Wikis
Auf Basis einer hoch emotionalen Debatte bewerfen sich Leute gegenseitig mit Dreck und versuchen, sich mit maximierter Wucht gegen den virtuellen Karren zu fahren. Man bekommt fast den Eindruck, das „Wiki“ in Wikipedia stünde, wie andernorts behauptet, wirklich für „wie im Kindergarten“.
https://scytale.name/blog/2009/11/jedem-seine-wikipedia
https://scytale.name/blog/2009/11/jedem-seine-wikipedia
Drei Stimmen:
https://www.spreeblick.com/2009/11/06/wikipedia-in-der-krise/
https://frank.geekheim.de/?p=574
https://schmidtlepp.tumblr.com/post/235042801/warum-die-wikipedia-bitte-sofort-sterben-muss-bitte
Ein Bericht von der gestrigen Diskussionsveranstaltung:
https://www.netzpolitik.org/2009/wikipedia-die-grosse-relevanz-diskussion/
Lesenswert auch der ausgesperrte Herr Kompa:
https://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31457/1.html
Update zu: https://archiv.twoday.net/topics/Wikis/

https://www.spreeblick.com/2009/11/06/wikipedia-in-der-krise/
https://frank.geekheim.de/?p=574
https://schmidtlepp.tumblr.com/post/235042801/warum-die-wikipedia-bitte-sofort-sterben-muss-bitte
Ein Bericht von der gestrigen Diskussionsveranstaltung:
https://www.netzpolitik.org/2009/wikipedia-die-grosse-relevanz-diskussion/
Lesenswert auch der ausgesperrte Herr Kompa:
https://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31457/1.html
Update zu: https://archiv.twoday.net/topics/Wikis/

https://schneeschmelze.wordpress.com/2009/11/05/die-wikipedia-hat-heute-abend-uber-sich-selbst-diskutiert/
https://www.gulli.com/news/wikipedia-die-gro-e-relevanz-debatte-2009-11-05
https://blog.fefe.de/?ts=b40dd32a
Zitat: Und ich hatte mich mit Markus Kompa für nach der Veranstaltung verabredet. Markus hatte neulich diese großartige Glosse auf Telepolis geschrieben. Markus hatte mir gesagt, dass er zur Veranstaltung geht, und zwar offiziell als Heise-Reporter, der danach dann in der Telepolis darüber berichtet hätte. Nun stellt euch meine Überraschung vor, als Markus mit eine halbe Stunde vor dem Start der Veranstaltung anrief, dass Wikimedia ihm Hausverbot erteilt hatte und er nicht teilnehmen durfte. Tolle Wurst, liebe Wikimedia, ein fulminanter Auftakt für eine PR-Kampagne, erst mal die Presse vor den Kopf zu schlagen.
Gehts noch?
https://www.gulli.com/news/wikipedia-die-gro-e-relevanz-debatte-2009-11-05
https://blog.fefe.de/?ts=b40dd32a
Zitat: Und ich hatte mich mit Markus Kompa für nach der Veranstaltung verabredet. Markus hatte neulich diese großartige Glosse auf Telepolis geschrieben. Markus hatte mir gesagt, dass er zur Veranstaltung geht, und zwar offiziell als Heise-Reporter, der danach dann in der Telepolis darüber berichtet hätte. Nun stellt euch meine Überraschung vor, als Markus mit eine halbe Stunde vor dem Start der Veranstaltung anrief, dass Wikimedia ihm Hausverbot erteilt hatte und er nicht teilnehmen durfte. Tolle Wurst, liebe Wikimedia, ein fulminanter Auftakt für eine PR-Kampagne, erst mal die Presse vor den Kopf zu schlagen.
Gehts noch?
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https://www.externaute.net/la-globe-en-puzzle-de-wikipedia-en-realite-3d/1071 (fr)
https://www.becausewecan.org/Wiki_globe (en)

https://www.becausewecan.org/Wiki_globe (en)

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Meint Matthias Heine
https://www.welt.de/kultur/article4830514/Kindlers-Literatur-Lexikon-schlaegt-locker-Wikipedia.html
Doch wozu braucht man das alles im Jahre 2009? Wer wird tausende Euro dafür ausgeben? Ist nicht, wie uns die Propagandaschwätzer des Internets weismachen wollen, längst jede Information kostenlos online zu haben?
Nein. Man muss nur nachsehen, wie amateurhaft und unvollständig etwa ein Weltautor wie Philip Roth im deutschen Wikipedia abgehandelt ist (obendrein in der Sprache eines Kleingärtnermitteilungsblättchens), um für die fortdauernde Existenz des Kindler auf Knien zu danken.
Erst recht gilt das für weniger populäre Dichter und Literaturen. Über die eulenspiegelartigen "Sithanonchai"-Romane in Südostasien oder über das Werk von Gysbert Japicx, der das Westfriesische zur Literatursprache erhob, erfährt man selbst im Internet der jeweiligen Landessprache nicht so viel Kluges wie hier.
Das ist der Unterschied zwischen dem Kindler und Allgemeinlexika wie dem Brockhaus: Zu einer Stadt wie Braunschweig z. B. gibt es bei Wikipedia längst einen Eintrag, neben dem jedes gedruckte Lexikon oberflächlich aussieht. Aber die geballte Experten-Kompetenz eines Kindler ist dem Internet immer noch überlegen.
Die Kritik an der Wikipedia ist in diesem Bereich voll und ganz berechtigt. Literaturwissenschaftliches Wissen zählt nicht gerade zu ihren Stärken. Eine wertende Einordnung scheitert oft an sprachlichem Unvermögen, nicht selten wohl auch am "neutralen Standpunkt".
Am 15. Oktober wurde auf der Diskussionsseite des Roth-Artikels auf die Kritik aufmerksam gemacht, getan hat sich im wesentlichen "nüscht":
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Philip_Roth&action=historysubmit&diff=66042305&oldid=65401178
https://www.welt.de/kultur/article4830514/Kindlers-Literatur-Lexikon-schlaegt-locker-Wikipedia.html
Doch wozu braucht man das alles im Jahre 2009? Wer wird tausende Euro dafür ausgeben? Ist nicht, wie uns die Propagandaschwätzer des Internets weismachen wollen, längst jede Information kostenlos online zu haben?
Nein. Man muss nur nachsehen, wie amateurhaft und unvollständig etwa ein Weltautor wie Philip Roth im deutschen Wikipedia abgehandelt ist (obendrein in der Sprache eines Kleingärtnermitteilungsblättchens), um für die fortdauernde Existenz des Kindler auf Knien zu danken.
Erst recht gilt das für weniger populäre Dichter und Literaturen. Über die eulenspiegelartigen "Sithanonchai"-Romane in Südostasien oder über das Werk von Gysbert Japicx, der das Westfriesische zur Literatursprache erhob, erfährt man selbst im Internet der jeweiligen Landessprache nicht so viel Kluges wie hier.
Das ist der Unterschied zwischen dem Kindler und Allgemeinlexika wie dem Brockhaus: Zu einer Stadt wie Braunschweig z. B. gibt es bei Wikipedia längst einen Eintrag, neben dem jedes gedruckte Lexikon oberflächlich aussieht. Aber die geballte Experten-Kompetenz eines Kindler ist dem Internet immer noch überlegen.
Die Kritik an der Wikipedia ist in diesem Bereich voll und ganz berechtigt. Literaturwissenschaftliches Wissen zählt nicht gerade zu ihren Stärken. Eine wertende Einordnung scheitert oft an sprachlichem Unvermögen, nicht selten wohl auch am "neutralen Standpunkt".
Am 15. Oktober wurde auf der Diskussionsseite des Roth-Artikels auf die Kritik aufmerksam gemacht, getan hat sich im wesentlichen "nüscht":
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Philip_Roth&action=historysubmit&diff=66042305&oldid=65401178
https://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2009/10/zum-selbstverstandnis-der-wikipediacommunity.php
"Im besten Fall werden Blogs von zweitklassigen Wissenschaftlern betrieben, im Normalfall vom Prekariat."
Zitat aus
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Kurier&oldid=66030249
Allmählich muss man sich wirklich Sorgen um die deutschsprachige Wikipedia machen.
"Im besten Fall werden Blogs von zweitklassigen Wissenschaftlern betrieben, im Normalfall vom Prekariat."
Zitat aus
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Kurier&oldid=66030249
Allmählich muss man sich wirklich Sorgen um die deutschsprachige Wikipedia machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/21._Oktober_2009#Fefes_Blog
https://piratenblog.wordpress.com/2009/10/24/wikipedia-loschdiskussionen-konnen-was-schones-sein/
Unglaubliche Löschdiskussion zu Fefes Blog. Ein paar Trolle können dank einiger egomanischer Admins die Löschdiskussion offen halten. So etwas hätte es 2004, als ich zur Wikipedia stieß, nicht gegeben.
Siehe auch:
https://tinyurl.com/mcwe6t
https://www.zeit.de/digital/internet/2009-10/wikipedia-streit-fefe
Es trifft zu, dass im Netzprojekt Wikipedia wenig vom Netz gehalten wird.

https://piratenblog.wordpress.com/2009/10/24/wikipedia-loschdiskussionen-konnen-was-schones-sein/
Unglaubliche Löschdiskussion zu Fefes Blog. Ein paar Trolle können dank einiger egomanischer Admins die Löschdiskussion offen halten. So etwas hätte es 2004, als ich zur Wikipedia stieß, nicht gegeben.
Siehe auch:
https://tinyurl.com/mcwe6t
https://www.zeit.de/digital/internet/2009-10/wikipedia-streit-fefe
Es trifft zu, dass im Netzprojekt Wikipedia wenig vom Netz gehalten wird.

Sehr lesenswerter und treffender Blogeintrag zur Bunkermentalität der Wikipedianer:
https://blog.koehntopp.de/archives/2646-Unter-Wikipedianern.html

https://blog.koehntopp.de/archives/2646-Unter-Wikipedianern.html

Einen lesenswerten besonnenen Beitrag zur Diskussion um die Wikipedia-Relevanzkriterien liefert Daniel Eisenmenger:
https://geschichtsunterricht.wordpress.com/2009/10/20/eine-frage-der-relevanz/
Meine Position zur Relevanz als Inklusionist:
* Entscheidend ist der Informationsbedarf der Öffentlichkeit, auch wenn dieser nur ein aktueller ist. Öffentlichkeit kann z.B. auch die Blogosphäre sein, also ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung. Wikipedia sollte Informationen anbieten zu dem, was Leute suchen.
* Was gut geschrieben, gut recherchiert und lehrreich ist, sollte in jedem Fall bleiben können. Auch wenn es sich im Extremfall um einen Artikel über eine Garagenband handelt.
* Die Löschpraxis ist völlig inkonsistent. Während Schulen ein "Alleinstellungsmerkmal" brauchen und regelmäßig durch die Spießruten der Löschkandidaten gejagt werden, sind Bahnhöfe oder Waffen anscheinend immer relevant.
Siehe auch:
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,656214,00.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:ELKE
Bild aus Bahnhofsartikel
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Bratislava-Petr%C5%BEalka
https://geschichtsunterricht.wordpress.com/2009/10/20/eine-frage-der-relevanz/
Meine Position zur Relevanz als Inklusionist:
* Entscheidend ist der Informationsbedarf der Öffentlichkeit, auch wenn dieser nur ein aktueller ist. Öffentlichkeit kann z.B. auch die Blogosphäre sein, also ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung. Wikipedia sollte Informationen anbieten zu dem, was Leute suchen.
* Was gut geschrieben, gut recherchiert und lehrreich ist, sollte in jedem Fall bleiben können. Auch wenn es sich im Extremfall um einen Artikel über eine Garagenband handelt.
* Die Löschpraxis ist völlig inkonsistent. Während Schulen ein "Alleinstellungsmerkmal" brauchen und regelmäßig durch die Spießruten der Löschkandidaten gejagt werden, sind Bahnhöfe oder Waffen anscheinend immer relevant.
Siehe auch:
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,656214,00.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:ELKE

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Bratislava-Petr%C5%BEalka