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Wikis



Via https://www.kanzleikompa.de/2010/03/21/wikipedia-textbasiertes-world-of-warcraft/

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Hauptseite#Vulva_-_Bild_auf_der_Hauptseite

https://leighblackall.blogspot.com/2010/03/is-wikimedia-foundation-going-to-close.html

https://docupedia.de/zg/Blog

Siehe hier:
https://archiv.twoday.net/search?q=docupedia

Die Probleme von "Wikipedia loves art" werden reflektiert in dem schon etwas älteren Beitrag:

https://museumtwo.blogspot.com/2010/01/is-wikipedia-loves-art-getting-better.html

Update zu meiner Docupedia-Kritik:

https://archiv.twoday.net/stories/6186445/

1. Urheberrechtsverletzung

Dank auskunftsfreudiger Wikipedianer konnte bestätigt werden, dass das Baku-Bild von Commons (ursprünglich von Flickr) stammt und tatsächlich allem Anschein nach illegal genutzt wird, da weder der Fotograf teuchterlad noch die Lizenz angegeben wird.

Es ist schlicht und einfach unerträglich, dass ein Wiki, das keine Nachnutzung gestattet, sich bei der freien Wikipedia bzw. Wikimedia Commons bedient, ohne die Spielregeln einzuhalten.



https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de

2. Mediawiki

Dank eines Hinweises auf WP:FZW ist klar, dass es ein normales Mediawiki ist und die von mir vermissten (weil nicht mit Links versehenen) Feature funktionieren, wenn man die URL-Syntax kennt:

https://docupedia.de/zg/Spezial:Linkliste/Literatur:Frei_Broszat_2007

[Zum DICKEN DATENSCHUTZHUND siehe Kommentare]

3. Erstes Twitter-Feedback

https://twitter.com/Amartholion/status/9024935444
"Großer Anspruch, schlechte Umsetzung. Wie so oft bei der weitenteils immernoch weltfremden Historikerzunft."

https://twitter.com/porlock_person/status/9024708624
"Docupedia = schrecklich, arrogant, nutzlos und ein Design zum abgewöhnen..."

4. Darstellungsmängel

Die von mir beklagten Mängel (fehlende Fußnotennummerierung, Abgeschnittenes) hängen vom Gebrauch des richtigen Browsers aus. Während sie in Firefox und dem Internetexplorer nicht auftreten, sieht Docupedia in Chrome und in Opera schlecht aus.

5. Fotos

Fotos sind wohl nur am Kopf der Seite vorgesehen. Fehlt es, ergibt sich eine unschöne Leerfläche mit Hinweis. Dass bei der Darstellung des Historikerstreit kein Foto (und sei es ein Unfreies) aufzutreiben war, ist schon merkwürdig.

https://docupedia.de/zg/Werkstatt:Historikerstreit

Selbst die Wikipedia hat ein Foto von Jürgen Habermas:
https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Habermas

Dass man ein Foto von 1989 ohne jede Quellenangabe veröffentlicht, geht gar nicht.

7. Keine ausreichenden Webnachweise

Da es Zeitgeschichte Online nicht geschafft hat, die ja nun schon geraume Zeit auf dem Server des IfZ bereitstehenden PDFs der Vierteljahreshefte

https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv.html?&L=11

zu verlinken, wundert es nicht, dass z.B. in Anm. 31 von

https://docupedia.de/zg/Historikerstreit

kein Link vorhanden ist. Die wenigsten Leser werden wissen, dass der Artikel online ist, und Google sagt es ihnen natürlich nicht.

8. Keine Einladung zum Mitmachen

Mit Web 2.0 hat dieses Portal so viel zu tun wie die Kuh mit dem Drachenfliegen. Wer den Hilfelink rechts oben anklickt, wird darauf verwiesen, dass er der Redaktion mailen kann. Es gibt auch keine Seite, wo man über Pros und Cons des Projekts diskutieren könnte oder wo das Mitmachen organisiert würde.

"Hinweise zu den Texten werden durch die Redaktion gesichtet. Grundlegende inhaltliche Kommentare werden als Co-Artikel dauerhaft gespeichert."

9. Quellen sind unwichtig

https://docupedia.de/zg/Kategorie:Quellen

Die Seite ist leer!

10. Vergleich der Artikel Umweltgeschichte in Wikipedia und Docupedia

Dass die inhaltliche Qualität in Docupedia um Längen besser ist, braucht man nicht lang zu begründen. In der Wikipedia ist das eher ein Stummel, aber mit viel Literatur und einigen Weblinks.

Da der Artikel eher den Charkter eines Forschungsberichts hat, kann man vielleicht verstehen, dass die Sektion "Empfohlene Literatur" zum Thema leer ist. Man muss sich die Angaben halt aus den 90 Anmerkungen zusammensuchen, man hat ja sonst nix zu tun.

Bei den Weblinks liegt es bei der Docupedia wirklich im argen. Die CLIO-Leute haben es unterlassen, für den Artikel (wohlgemerkt einer von ca. 20) ihre Links aufzurüsten und zu aktualisieren. Beide Links wurden 2005 eingetragen. Während der Link zu Academic Info noch begrenzten Nutzen stiften mag, ist der andere zu Umweltgeschichte.de schlicht und einfach defekt.

Nun sage aber keiner, es gebe keine hochwertigen Internetquellen zur Umweltgeschichte. Selbst für den deutschsprachigen Bereich ist das krass unzutreffend. Dem Wikipedia-Artikel entnimmt man, dass das Sonderheft HSR 29/3 von 2004 online ist:

https://www.hsr-retro.de/

Und es wird ein von der Autorin des Artikels übergangener Sammelband des Göttinger Graduiertenkollegs Interdisziplinäre Umweltgeschichte von 2009 verlinkt:

https://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2009/umweltgeschichte_umweltzukunft.pdf

Die Autorin scheint nicht gut recherchieren zu können, ein Blick in den KVK hätte sie sofort zu weiteren Online-Quellen der gleichen Provenienz geführt:

https://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2009/schauplaetze3.pdf
https://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2009/zwingelberg.pdf

Dass diese neueren Göttinger Publikationen, denen man noch eine Dissertation anfügen könnte

https://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl/?webdoc-2205

nicht rezipiert wurden, befremdet.

Dass man vorrangig mit der gedruckten Literatur arbeitet, ist in Ordnung. Nicht in Ordnung ist, wenn man den Leser mit zwei veralteten (davon einem nicht-funktionierenden) Links aus dem Clio-Webverzeichnis abspeist, wenn er weiterführende Materialien zur Umweltgeschichte im Internet sucht.

Soeben wurde aufgrund eines Leserhinweises ein Löschantrag auf den am 11. März 2008 angelegten Artikel Karl Maria Steinberg gestellt. Er sei ein Fake:

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Karl-Maria_Steinberg&action=history

Offenkundig hat außer dem Erstanleger "Detmeier", der zuvor einen nicht getürkten Artikel erstellte, auch noch eine sonst nicht in der Wikipedida tätige Benutzerin Historikerin09 im Juli 2009 mitgefälscht: "erg Details aus Forschungsliteratur (siehe Peukert) und Archiv-Recherche".

Skandalös ist das Versagen der wikipedia-internen sogenannten Qualitätssicherung, die die Fälschung in einen formal ordentlichen Artikel verwandelte, denn dem dort tätigen Benutzer Machahn kam durchaus der Fälschungsverdacht:

"Nach längerem Suchen habe ich einen leichten Fakeverdacht. In einschlägigen Büchern zu sozialdemokratischen Widerstand und Widerstand allgemein findet sich nichts, im Netz ohnehin nichts. Im Artikel wird dies mit Vernichtung seiner Schriften begründet. Ist natürlich irgendwie plausibel, aber wenn es Fake ist, doch auch geschickt. Die einzige Quelle ist eine Microfichesammlung (hat natürlich auch nicht jeder im Schrank um Angaben verifizieren zu können.) Bleibt noch posthumes Werk. Die Zeitschrift gab es, ist aber eine Übersetzung aus dem Französischen. Das im Ausland ein völlig unbekannter Autor veröffentlicht wurde, ist schon seltsam. Stutzig macht auch der Werktitel: „Glaubt nicht alles, was Ihr lest!“ Ich will Autor kein Fake unterstellen, aber es wäre mir wohler, wenn jemand die Angaben irgendwie verifizieren könnte."

Dazu ein Lidius: "Auch wenn die Quellenlage dünn ist glaube ich nicht an einen Fake, Benutzer:Detmeier der den Artikel angelegt hat, erstellte auch einen zweiten, der im Grund zwar schlecht war und stark überarbeitet werden musste, aber auch real und in der gleichen Materie angesiedelt war."

Das wars dann auch. Das Vorgehen ist typisch: Was nicht online greifbar ist, wird nicht überprüft. Es wäre ohne weiteres möglich und geboten gewesen, eine Mail mit der Bitte um Nachschlagen der Fakten in der als Quelle angegebenen Mikrofichesammlung an das Institut für Zeitgeschichte oder eine Bibliothek, die sie besitzt, zu senden, um den Fake-Verdacht zu überprüfen. Nach meinen Erfahrungen würde eine solche Auskunftsbitte von den allermeisten Institutionen nicht abgelehnt, und Auskunftsangebote wie QuestionPoint sind ja auch für solche Fragen gedacht. Es gibt schlicht und keine Entschuldigung außer geistiger Trägheit und Faulheit, dass eine Überprüfung unterblieb, auch wenn der Fake-Verdacht leider nur "leicht" war. Man hätte mindestens jemand aus der Redaktion Geschichte zu Rate ziehen können, um das weitere Vorgehen zu beraten.

Außerdem gibt es für solche Fälle die Wikipedia-Bibliotheksrecherche:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Bibliotheksrecherche

Bei Google ist die Person auffindbar, aber das geht, wie nicht anders zu erwarten, auf den Artikel zurück. Und es gibt keinen einzigen Treffer in Google-Books.

Weder in der deutschen Erstausgabe des "Panoramas des zeitgenössischen Denkens"

https://books.google.com/books?ei=F-BxS9rDJJi2yASNkdz8DQ (Schnipsel)

noch in der bei HathiTrust durchsuchbaren französischen Ausgabe kommt die Zeichenfolge Steinberg vor.

Und in dem Buch von Peukert begegnet Steinberg nur als Name eines Autors der Sekundärliteratur:

https://books.google.com/books?ei=oOhxS5rMD6LAzQST--WyDg&cd=6&q=intitle%3Avolksgenossen+steinberg&btnG=Search+Books (Schnipsel)

Mehr als befremdlich wirkt der angebliche Giftpilzanschlag durch Steinberg, und wenn man den Artikel über Bauchpilze aufschlägt und weiterrecherchiert stößt man auf die Gemeine Stinkmorchel:

Birger Fricke https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de

Shit happens, und die meisten Fakes werden schneller entdeckt. Aber dass eine einfache Methode der Überprüfung nicht genutzt wird, ist zu weit verbreitet in der Wikipedia als dass man darüber schweigen dürfte. Dabei geht es nicht nur um Fakes, sondern auch um dubiose Einzelangaben. Was nicht im Internet ist, ist nicht in der Welt. Wenn gedruckte Literatur zitiert wird, die nicht leicht greifbar ist, kann man der Wikipedia wohl jeden Bären aufbinden.

Update: TEXTDOKUMENTATION (da soeben ein Antrag auf Schnelllöschen gestellt wurde, dem einige Minuten später stattgegeben wurde)

Karl-Maria Steinberg (* 14. Dezember 1901; † 24. April 1945) war ein deutscher Privatgelehrter und Sozialdemokrat.

Geboren wurde Karl-Maria Steinberg in Lübeck. Sein Vater, Edmund Steinberg, war tief in der sozialdemokratischen Bewegung verwurzelt und übte frühen politischen Einfluss auf den Sohn aus. Entsprechend waren es die Schriften vornehmlich von Karl Marx, die ihn nachhaltig prägten.

Steinberg verließ die Schule ohne Abschluss, und auch beruflich gelang es ihm anschließend nicht, Fuß zu fassen. Mit 28 Jahren zog er nach Hamburg, um als Gasthörer die Universität zu besuchen, wo er u. a. die Vorlesungen des Philosophen Ernst Cassirer hörte. Als Autodidakt beschäftigte er sich ab 1929 auch mit Mykologie, zunächst in seiner Freizeit, später in den Vorlesungen des Botanikers Hans Winkler. Steinbergs Interesse galt vornehmlich der Systematik der Bauchpilze (Gastromycetes). Als Winkler sich öffentlich zum nationalsozialistischen Lehrerbund bekannte, wandte sich Steinberg endgültig von der Universität ab.

Der finanzielle Hintergrund der Eltern ermöglichte ihm fortan das Dasein eines philosophischen Privatiers. Dennoch geriet Steinberg in dieser Zeit mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Beischlafdiebstahls wurde zwar eingestellt, sollte ihn aber Jahre später im Hamburger Hochverrat-Prozess zusätzlich in Misskredit bringen.

Der Aufstieg der Nationalsozialisten war für ihn ein einschneidendes Erlebnis. Die Erfolge der NS-Propaganda erschütterten ihn und beschäftigten ihn theoretisch. Seine Gedanken dazu konnte er nie publizieren. Er stellte sie jedoch in sozialdemokratischen Widerstandskreisen und bürgerlichen Abendgesellschaften zur Diskussion. Auf Grund einer Äußerung bei einer solchen Gelegenheit wurde er im Jahre 1945 denunziert. Das anschließende Verfahren vor dem Sondergericht in Hamburg fußte u. a. auf dem Vorwurf, Steinberg habe ein Giftpilz-Attentat auf einen Sekretär des Hamburger Nationalclubs geplant, und führte zu einer Verurteilung zum Tode. Das Urteil wurde noch in den letzten Tagen der NS-Herrschaft, am 24. April 1945, vollstreckt.

Seine Schriften wurden fast vollständig von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und vernichtet. Überliefert ist jedoch neben handschriftlichen Notizen zur mykologischen Feldforschung u. a. das Fragment seines Aufsatzes „Glaubt nicht alles, was Ihr lest!“, das posthum veröffentlicht wurde. Alle Aufzeichnungen, die Anklageschrift sowie das Urteil des Sondergerichts lagern heute im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde.

Quellen

* Karl-Maria Steinberg: „Glaubt nicht alles, was Ihr lest!“. In: Gaetan Picon (Hrsg.): Panorama des zeitgenössischen Denkens. Stuttgart und Hamburg 1957, S. 485–507.
* Widerstand als Hochverrat (Mikrofichesammlung), herausgegeben von Jürgen Zarusky, München 1998.
* Detlev Peukert: Volksgenossen und Gemeinschaftsfremde. Anpassung, Ausmerze und Aufbegehren unter dem Nationalsozialismus. Frankfurt/Main 1982.

Personendaten
NAME Steinberg, Karl-Maria
KURZBESCHREIBUNG deutscher Privatgelehrter und Sozialdemokrat
GEBURTSDATUM 14. Dezember 1901
STERBEDATUM 24. April 1945

Von „https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Maria_Steinberg“

Kategorien: Wikipedia:Schnelllöschen | NS-Opfer | Deutscher | Geboren 1901 | Gestorben 1945 | Mann

10 neue exzellente Artikel in der WP machen die Welt nicht besser, das kann man gar nicht oft genug betonen, die Wikipedia macht die Welt nicht besser, dieser ganze humanistische Stuck darf ruhig mal abgeschlagen werden. Interessant ist WP, entgegen der Meinung, vor allem als Sozialexperiment, das ist jedenfalls meine Sicht, und was sich hier entwickelt, ist, ich habe das schonmal geschrieben, eher eine anthropologische Lektion. Es sind die besten Bedingugen für die Durchsetzung des Vernünftigen, keine wirkliche physische Macht, keine Bestechungsgelder usw. - und trotzdem der gleiche Sumpf wie überall, und sogar schlimmer. Man muß sich diese Wikifanten mal in Realcharaktere übersetzen - o Gott! Bierglas am Tresen aufschlagen und dann in die Fresse: das bebildert die moralische Realität, in der hier vielfach agiert wird

https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Simplicius/Diderot-Club_II#Der_Kampf_geht_weiter

Info-Brief Wiki-Welt referiert eine Untersuchung
https://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/6884/

Annette Lorenz ist seit 2009 Doktor, dank einer „Beurteilung der
Qualität zahnmedizinischer Einträge in Wikipedia – ein Vergleich mit
zahnmedizinischer Fachliteratur“. 285 Artikel aus der entsprechenden Kategorie hat sie nach ihrer „Lehrbuchtauglichkeit“ untersucht; dabei blieben 261 nach Abzug von Doppelzählungen u.ä. übrig.

Ihrer Meinung nach kann man die Qualität von 28 Prozent dieser Artikel
mit der in einem Lehrbuch vergleichen. 56 weitere Prozent waren nicht
falsch, aber nicht einem Lehrbuch ebenbürtig, und 16 Prozent seien
inhaltlicher Fehler wegen „nicht geeignet, aktuelles zahnmedizinisches
Fachwissen zu verbreiten.“ Die Schlussfolgerung ist nicht sehr
überraschend: Der Leser könne die Qualität der Wikipedia-Artikel nicht
beurteilen, daher dürfe er sich „nicht blind auf die Richtigkeit des
Online-Lexikons“ verlassen.


Ziemlich dümmlich ist die Entgegnung in dem Wiki-Brief: Die Wikipedia hat nicht das Ziel, als Patientenratgeber, als zahnmedizinisches Lehrbuch, als Kochrezeptesammlung oder als Episodenführer zu dienen. Welchen Zweck soll bitteschön sehr spezielles zahnmedizinisches Fachwissen in einer Enzyklopädie haben? Der Kreis der Hobby-Zahnmedizinier dürfte sehr überschaubar sein, bleiben also die Patienten und die Studierenden als Publikum. Im Brockhaus findet man sicher nur einen kleinen Teil der Begriffe, weil der Bockhaus eine Allgemein-Enzyklopädie ist. Die Wikipedia ist aber längst keine Allgemein-Enzyklopädie, sondern in vielen Bereichen ein sehr spezielles Nachschlagewerk. Wenn man alle guten Artikel behält oder sogar schätzt, die spezielles zahnmedizinisches Wissen darstellen, hat man auch eine Verantwortung für den Gesamtbestand.

Dieses besserwisserische Zurückweisen von Kritik ist ziemlich typisch für die Wikipedia. Dass bestimmte Argumente, die für Allgemeinenzyklopädien taugen, bei sehr speziellem fachlichem oder wissenschaftlichem Wissen ungeeignet sind, könnte man vielleicht allmählich mal merken.


Link zum Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtarchiv_Emden

 

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