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Wikis

Im April 2011 aber begann der Wikipedia-Autor Zsasz mit einem Artikel für die Internet-Enzyklopädie über einen Gestapo-Dezernatsleiter mit dem Namen Dr. Richter-Brohm. Fragmentarische Daten zu diesem hatte der Autor in der 1983 unter dem Buchtitel "Politische Polizei zwischen Demokratie und Diktatur" veröffentlichten Habilitationsschrift des Schweizer Historikers Christoph Graf gefunden. Danach wird dieser "Gerichtsassessor Dr. Richter-Brohm" auf dem Geschäftsverteilungsplan des Geheimen Staatspolizeiamtes vom 19. Juni 1933 als Leiter des Dezernats VI ("Agrarpolitik, Sozialpolitik, Funksachen; Politische Bewegungen Hannover, Sachsen, Schleswig-Holstein, Nationale Minderheiten, Saargebiet, Memelland, Danzig und Österreich") geführt. Eine simple Recherche bei google books befördert Thema und Autor der einzig unter dem Namen Richter-Brohm verfassten juristischen Dissertation zutage. Das Thema ist "Die Verschwiegenheitspflicht des Beamten", Inaugural-Dissertation, 1927; und der Autor heißt "Wilhelm Heinrich Friedrich Max Richter Brohm (dit Heinz)".

Es gibt keinen Zweifel: Der Gestapo-Jurist "Dr. Richter-Brohm" ist identisch mit dem späteren Vorstandsvorsitzenden von BMW.


Eigentlich ist ja "original research" in der Wikipedia verpönt ...

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/automobilhersteller-der-bmw-chef-der-bei-der-gestapo-war-1.1098402-2

(RSS)

https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=13937

https://menus.nypl.org/

Wenn man bedenkt, wie viele sich für Menükarten begeistern und wie wenige für Wikisource (wo es unendlich spannendere Texte gibt), kann man in die Tischkante beißen.

(RSS)


Steffen Haubner macht sich dazu Gedanken im Hamburger Abendblatt

https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1882382/Wohin-steuert-Wikipedia.html

Auszug:

Rund 300 "Admins" wurden von der Wikipedia-Gemeinschaft mit weiter gehenden Rechten ausgestattet, als sie normale Nutzer haben. Einige haben recht rustikale Umgangsformen. Wer die Relevanz seines Artikels nicht nachweisen kann, muss mit der Löschung des Beitrags rechnen. Wer dagegen Einspruch erhebt, wird barsch abgebügelt. Ganz Uneinsichtige müssen mit dauerhafter Sperrung rechnen.

"Das allgemeine Arbeitsklima und die Art und Weise, wie hier mit Leuten umgesprungen wird, ist absolut beklagenswert", sagt Dr. Klaus Graf, Historiker und Archivar an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen und seit 2004 aktiver Mitarbeiter der Online-Enzyklopädie. Viele Admins beherrschten die einfachsten Grundregeln im Umgang mit Menschen nicht. "Diese Leute leben bei Wikipedia ihre Allmachtsfantasien aus und glauben, sich alles herausnehmen zu können." Und das Schiedsgericht, das man als letzte Instanz anrufen kann, sei nicht neutral, sondern stehe fast immer geschlossen hinter den Admins.

"Wir mischen uns grundsätzlich nicht in redaktionelle Vorgänge ein", kommentiert Catrin Schoneville vom Förderverein Wikimedia Deutschland Klagen enttäuschter Mitarbeiter.


(W)

Bild des Tages bzw. des Anstoßes auf Wikimedia Commons



Diskutiert wird u.a. in

https://lists.wikimedia.org/pipermail/commons-l/2011-May/
https://lists.wikimedia.org/pipermail/gendergap/2011-May/
https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Deletion_requests/File:On_the_edge_-_free_world_version.jpg

Buchhändler Praefcke hat einen Löschantrag gestellt. Ich kann die Hysterie nicht nachvollziehen. Die Erotik ist harmlos, und das Bild von User Niabot vermittelt einen guten Eindruck vom (nicht geschützten) STIL der (natürlich aus Urheberrechtsgründen nicht zur Verfügung stehenden) Manga-Comics - so what? Selbstverständlich hat es einen Bildungswert, indem es den Stil eines Genres gelungen veranschaulicht.

Siehe auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Kandidaten_f%C3%BCr_exzellente_Bilder/Archiv2011/1

(ML)

https://asinliberty.blogspot.com/2011/05/wikipedia-und-das-welterbe.html (Stepro)

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Welterbe

(RSS)



https://wahrheitueberwahrheit.blogspot.com/2011/05/wissenschaftsjournalismus-fur-dummies.html

Regel 5: Meiden sie Wikipedia!

Im seriösen Journalismus ist ohnehin klar, Wikipedia ist keine akzeptable Quelle. Aber im Wissenschaftsjournalismus ist die Bedrohung durch die Wikipedia noch um ein Vielfaches größer! Denn einen Artikel über einen Test der Allgemeinen Relativitätstheorie oder die Anzahl der Familien von Weichtieren in den Ozeanen schreibt sich am besten ohne irgendwelches Hintergrundwissen. Seien sie sicher, das Lesen des entsprechenden Wikipediaeintrags würde ihnen nur das spannende Konzept für ihren Artikel zunichte machen!

Beispiel (Frankfurter Rundschau, 5. August 2010): Die Frankfurter Rundschau führt schön vor Augen, wieviel besser ein Artikel wird, wenn man auf störendes Hintergrundwissen aus der Wikipedia verzichtet. Sie berichtet vom "Census of Marine Life", einem wissenschaftlichen Projekt, das eine umfangreiche Bestandsaufnahme der Lebensformen in den Ozeanen durchführt. Und im Meer, da gibt's eine Menge Weichtiere. Weichtiere, also sowas wie z.B. Schlangen. Hätte man jetzt den Weichtiereintrag in der Wikipedia durchgelesen, oder den zu Schlangen, man hätte leicht erahnen können, daß Schlangen in etwa so sehr Weichtiere sind wie Elefanten. Aber man hätte dann nur solch dubiose Beispieltiere wie etwa Kopffüßer anführen können. Und darunter kann sich der Leser sicherlich nichts vorstellen. Schlangen sind da viel anschaulicher. Und der Artikel auch viel leserlicher!


(RSS)

https://wikidrucke16tesjh.hist.net/Hauptseite

Der Betreiber hatte sich vergeblich bei Wikimedia um eine Finanzierung beworben.

(RSS) HCK

https://schmalenstroer.net/blog/2011/04/meilenstein-10-millionen-gemeinfreie-bilder-auf-den-wikimedia-commons/

Trotzdem haben die Wikimedia Commons ein anderes, besseres Internet geschaffen. Ohne sie (und die gesamte CC-Bewegung) wäre das Internet eine Spur schlechter – kommerzielle Bilddatenbanken würden sich jeden Pixel vergolden lassen, Museen und Archive ihre Bestände weiterhin per Copyfraud hüten und der Nutzer würde für jedes Bild, das er irgendwie sehen oder nutzen will, zahlen müssen. Danke Wikimedia Commons, dass es nicht so gekommen ist. Herzlichen Glückwunsch zu 10 Millionen Dateien!

(T)

Burg Nassau, Luftbild von Fritz Geller-Grimm https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

https://blog.wikimedia.de/2011/04/14/200-000-eur-fur-community-projekte/

Siehe auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Southpark/Millionen_Ordnungen

BILD dir dazu deine Meinung!

(RSS)

„Wer auf die verrückte Idee kommt, Geld an Wikimedia Deutschland zu spenden, sollte sich im Klaren sein, dass das Geld nicht nur zum puren Selbsterhalt verplempert wird, sondern dass mit Wikimedia-Schriftführer Attila Albert auch jemand durchgefüttert wird, der bei der Bild-Zeitung für Lügen, Ekel, Jagd auf Menschen und ihre Privatsphäre und andere Dinge, die sich in der Jauchegrube menschlichen Vorstellungsvermögens entwickeln mitverantwortlich ist."

Natürlich wird man für solche Wahrheiten/Aussagen/Meinungen in der Wikipedia gesperrt:

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simplicius/Diderot-Club_II&oldid=87670533#Kritik_an_der_Bild-Zeitung

Zum Thema Attila Albert genügt der Hinweis auf:

https://www.bildblog.de/search/attila+albert/

Update: Benutzer Blogotron schreibt auf seiner Benutzerseite:

Ich würde mich deutlich anders ausdrücken, als das ein derzeit (12. April 2011) gesperrter Benutzer getan hat, habe aber seit einem zufälligen Blick auf die Vandalismusmeldung und dem notwendigen Weiterklicken begriffen, dass es aus meiner Sicht ein Fehler wäre, unter den gegebenen Umständen auch nur einen Cent an Wikimedia zu spenden. Die Verbindung zwischen Wikimedia und der BILD-Zeitung, die zwangsläufig naheliegt, ist nur schwer erträglich. Vergleiche mit anderen, historischen Blättern sind da überhaupt nicht nötig und gar überflüssig, die Sache spricht für sich. Wenn ein Wikimedia-Schriftführer [2] seit 1990 für die BILD arbeitet, [3] schadet das aus meiner Sicht dem Ansehen von Wikipedia.
Es ist schon lustig:
Die BILD gibt einem esoterisch angehauchten Ratgeberautor ein Forum, [4], das seine Verkaufszahlen nur verbessern kann. Dieser bedankt sich bei BILD mit Verlinkung und Scans verschiedener BILD-Artikel über ihn selbst auf seiner Homepage. [5] Sein Interviewpartner bei BILD, gleichzeitig Schriftführer bei Wikimedia, erschafft einen Wikipedia-Artikel über den Ratgeberautor. Als Quellenangabe für das Geburtsdatum benutzt ein anonymer Autor von der Axel-Springer-AG in Hamburg (Whois) den dubiosen Beleg: „Eigenauskunft des Autoren“ [6] Zu guter Letzt editiert, völlig quellenfrei, ein extra dafür angemeldeter Novelist vermutlich den Artikel über ihn selbst, so dass das Wort „esoterisch“ nicht mehr darin vorkommt. Preisfrage: Wie würde man das in Köln nennen?
Wer diese [7] [8] [9] Artikel von Attila Albert liest und weiß, dass der Autor Mitglied im Wikimedia-Vorstand ist, dem müssen ja Zweifel an der Seriosität von Wikimedia und Wikpedia zwangsläufig kommen. Wie soll ein aktiver Wikipedia-Benutzer das seinen Mitmenschen erklären?

https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Blogotron

(W)

 

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