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Wahrnehmung

Die SOKO kommt dahinter, dass der Ermordete Roswitha Knipp den Pachtvertrag für ihren Laden abgejagt hatte, indem er ihr gestohlene Manuskripte aus dem eingestürzten Kölner Stadtarchiv unterjubelte.

https://sokokoeln.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,2071760_idDispatch:10419410,00.html

Knipp wird von Hella von Sinnen gespielt. Ich habe die Folge "Hexen, Huren, Henker" der SOKO Köln selbst gesehen und fand sie mit ihren Anspielungen auf die Kölner Geschichte ganz witzig.

Befristet in der ZDF-Mediatek:

https://goo.gl/nCua1



"Aber erhält man solche Auskünfte denn nicht übers Archivio di Stato?" fragte Brunetti.
"Leider stellt das Staatsarchiv seine Informationen der Öffentlichkeit nur sehr bedingt zur Verfügung. Und hier wähle ich meine Worte mit Bedacht: Sebstverständlich haben sie die Informationen, aber sie geben sie anscheinend nur widerwillig heraus. Und wenn, dann erst nach nervenaufreibenden Verzögerungen."
"Ja, aber wieso?" fragte Brunetti.
"Weiß der Himmel", seufzte Ford deutlich frustriert. "Ich kann Ihnen nur schildern, wie es funktioniert oder besser gesagt nicht funktioniert." Wie jeder Historiker, der sich für sein Fachgebiet erwärmt, geriet nun auch er zusehends in Fahrt. "Jedenfalls werden private Anfragen beim Staatsarchiv durch unnötige Formalien erschwert, aber in so einer Behörde gehen die Uhren einfach anders. " Brunetti erkundigte sich nicht, wie das gemeint sei; Ford erklärte es trotzdem. "Zu mir sind schon Leute gekommen, die beim Archiv vor dreißig Jahren Akteneinsicht beantragt hatten. Ein Mann brachte mir die vollständige Korrespondenz zu den Nachforschungen über den Verbleib seines Bruders, von dem er zuletzt 1945 gehört hatte. Er hatte einen ganzen Ordner voll mit Standardbriefen des Archivs, in denen es ein ums andere Mal hieß, die Anfrage werde auf dem Dienstweg weitergeleitet." Brunetti brummte etwas, das Interesse vermuten ließ, und der Engländer fuhr fort: "Das Tragische an diesem Fall war, daß die ersten Gesuche alle noch von seinem Vater unterzeichnet waren. Als der vor fünfzehn Jahren starb, hatte die Familie noch keinerlei konkreten Bescheid. Seitdem verfolgt der Sohn die Sache weiter."

Donna Leon, Die dunkle Stunde der Serenissima. Commissario Brunettis elfter Fall, Zürich: Diogenes 2003, S. 215f.

Original:
https://archiv.twoday.net/stories/45699 16. Juli 2003, Rubrik Unterhaltung



Gelungene Serie von 24 Fotografien!

Link zum Blog der Künstlerin

Iris Haeussler (1991)Archivio 01-Shelf

By Iakub Henschen, Toronto - artwork in the image documented by permission of the artist. (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Wikipedia-Artikel I. Häussler

Seeing Voices: Inside BT Archives from Tom Loughlin on Vimeo.

"How do you enter an archive? What do you choose to see? What do you choose to remember?

At BT Archives awaits a book of magic. Open it up and discover the molecules aren't what they seem.

An interpretation of BT Archives. Part of Seeing Voices: Inside BT Archives, an exhibition between MA Design Writing Criticism students at the London College of Communication and BT Archives, exhibited 2-11 March, 2011.

Directed by Sarah Handelman
Animation by Tom Loughlin "



Der Blog des LWL-Museums für Archäologie beschreibt die o.g. Methode. Antwort auf die gestellte Frage gibt evt. diese Zitat: " .... In den alten Schriften findet die Archäologin Abbildungen und Texte ...."
Wie stereotyp ist das denn bitte? Auf dem dazu gehörigen Bild wertet die Archäologin Karten des 18. Jahrunderts aus.


Polar Archive von Clipfish


Polar Archive - 02 - Frozen noses von Clipfish


Polar Archive - 03 - Working shifts von Clipfish


" .... Auch wenn sich alles in mir dagegen sträubte, kehrte ich in meinen alten Beruf zurück und betreute nun das Sekretariat des Archivs, das in einem separaten Gebäudetrakt lag.
Das war der Anfang vom Ende, das ist mir jetzt klar ...."

Quelle: Martina Fiess: Das achte Weltwunder am Neckar, in: Martina Fiess/Silvija Hinzmann (Hg.): Bis zum letzten Tropfen. Mörderische Weinkrimis, Köln 2010, S. 79.

Der SPIEGEL vom 5.3.2011 berichtet darüber, dass der 37-jährige Historiker Thomas Weber aus Hagen, der an der Universität Aberdeen lehrt, neue Erkenntnisse über Hitlers Zeit als Soldat im I. Weltkrieg gewonnen habe. Er stelle das Bild von der frühen Radikalisierung Hitlers in Frage.

Er schöpfte aus einem Aktenbestand, der bis dahin erstaunlicherweise so gut wie unangetastet unter Staubschichten im Bayerischen Hauptstaatsarchiv lagerte. Es sind Papiere über Hitlers Regiment, die Brigade, die Division, Gerichtsdokumente samt Zeugenaussagen, beschlagnahmte Feldpostbriefe - eine Schatztruhe für jeden Forscher.

Unabhängig von dem Neuigkeitswert dieses Fundes, den der Einsteller dieses Beitrags nicht beurteilen kann: Warum müssen Journalisten, auch beim SPIEGEL, jedesmal das Klischee von den Staubschichten (gerne auch: "er/sie forschte jahrelang in staubigen Archiven, bevor ... oder ... in verstaubten Akten fand er/sie...") bemühen, wenn es um Erkenntnisse aus neu herangezogenen Archivalien geht?

 

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