Wahrnehmung

Amazon-Fundstück. Vielen Dank nach München!
Wolf Thomas - am Sonntag, 11. September 2011, 18:40 - Rubrik: Wahrnehmung
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100 suns from Jodi Darby on Vimeo.
Produced by Jodi Darby. Score by Marisa Anderson.100 Suns is a composition of declassified nuclear test films from 1952-61 as well as other archival 16mm footage.
Wolf Thomas - am Sonntag, 11. September 2011, 18:17 - Rubrik: Wahrnehmung
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Cabinet of Curiosities from GaboV on Vimeo.
Cabinet of curiosities is a video installation that I made in 2011 for the annual exhibition at the Academy of Media Arts Cologne – Germany. Visitors can browse through personal diaries developed by different people who have interacted with a work of Media Art, narrating their own personal experience.These personal diaries are the result of a series of workshops where I made an open call for different types of people inviting them to develop their own personal diary where they described and reinterpreted a work of art over a period of four days.
The original diaries, which resulted from those workshops, were hung and exhibited in this cabinet of curiosities along with two screens that showed the video documentation of the workshops.
From these workshops, I published a book that describes each and every one of the personal diaries. When people read this book in the video installation, it interacted with the space illuminating the original diaries and also bringing parallel stories of videos and interviews related to the personal diary, the person who did it, the artwork and the artist.
Every original diary and the parallel histories appeared and disappeared while reading the book, as a light that was illuminated or hid the histories of the experiences that at some time a person had with a work of art.
The inert bodies hanging in the cabinet of curiosities returned to life across the reading of the histories in each diary, which gave a detailed narrative of the reinterpretation and experience that once had a stranger in an intimate relationship with a work of art.
After finishing the period of exhibition of the video installation, the original hanging diaries were returned to be preserved and archived in a series of encyclopedic volumes titled, "Codex Media Art."
Wolf Thomas - am Sonntag, 11. September 2011, 18:10 - Rubrik: Wahrnehmung
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Im Gesellschaftslehrebuch "mitmischen 2" für die 7. Klasse (Klett Verlag 2008) fand sich im Kapitel "Das Museum - ein Ort der Erinnerung" (S. 130) folgender Abschnitt:
".... Welche Aufgaben hat ein Museum? Museen erfüllen mehrere Aufgaben gleichzeitig [sic!]. Die vier wichtigsten Bereich sind:
a) Sammeln
Während Archive hauptsächlich schriftliche Quellen sammeln (Dokumente, Akten, Briefe, ....), versuchen Museen, auch Sachgegenstände aus der Vergangenheit zusammenzutragen (Bekleidung, Münzen, Schulbücher, Haushaltsgegenstände, ....) ...."
Im aufgebauten Gegensatz zwischen (vermeintlich) emotionslosen Schriftquellen und den Emotions besetzten Sachquellen (z. B. Klamotten) lebt das Voruteil des spannungsarmen Archiv mit dem mühsam zu erschließenden Quellen fort. Solange solche Vorurteile, wenn auch unterschwellig, vermittelt werden, haben es die archivpädagogischen Bemühungen schwer, eine breite Wirkung zu erzielen.
Nebenkriegsschauplatz: Museen sammeln wohl auch Dokumente, Briefe und Akten. Dies ist ja nicht unrichtig. Aber: Wenn ich jung wäre, würde ich mir die Frage stellen, warum es eigentlich zwei Institutionen gibt, die dies tun. Man bräuchte ja eigentlich nur eine Sammelstelle; am besten die, die ohnehin mehr sammelt.
M. E. gilt es nun, das Archivbild in Schulbüchern zu prüfen und zu korrigieren. Klingt nach einer gemeinsamen Aufgabe für VdA, Geschichtslehrerverband und Buchverlagen.
".... Welche Aufgaben hat ein Museum? Museen erfüllen mehrere Aufgaben gleichzeitig [sic!]. Die vier wichtigsten Bereich sind:
a) Sammeln
Während Archive hauptsächlich schriftliche Quellen sammeln (Dokumente, Akten, Briefe, ....), versuchen Museen, auch Sachgegenstände aus der Vergangenheit zusammenzutragen (Bekleidung, Münzen, Schulbücher, Haushaltsgegenstände, ....) ...."
Im aufgebauten Gegensatz zwischen (vermeintlich) emotionslosen Schriftquellen und den Emotions besetzten Sachquellen (z. B. Klamotten) lebt das Voruteil des spannungsarmen Archiv mit dem mühsam zu erschließenden Quellen fort. Solange solche Vorurteile, wenn auch unterschwellig, vermittelt werden, haben es die archivpädagogischen Bemühungen schwer, eine breite Wirkung zu erzielen.
Nebenkriegsschauplatz: Museen sammeln wohl auch Dokumente, Briefe und Akten. Dies ist ja nicht unrichtig. Aber: Wenn ich jung wäre, würde ich mir die Frage stellen, warum es eigentlich zwei Institutionen gibt, die dies tun. Man bräuchte ja eigentlich nur eine Sammelstelle; am besten die, die ohnehin mehr sammelt.
M. E. gilt es nun, das Archivbild in Schulbüchern zu prüfen und zu korrigieren. Klingt nach einer gemeinsamen Aufgabe für VdA, Geschichtslehrerverband und Buchverlagen.
Wolf Thomas - am Donnerstag, 8. September 2011, 21:06 - Rubrik: Wahrnehmung
Wolf Thomas - am Mittwoch, 7. September 2011, 18:18 - Rubrik: Wahrnehmung
Durchsucht wurden die auf https://www.abgeordnetenwatch.de zur Verfügung gestellten Wahlprogramme nach den Begriffen Archiv, Bibliothek und Museum:
APPD: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm APPD (PDF)
CDU: ".... Zur Planung der Nachnutzung von Tempelhof brauchen wir einen internationalen öffentlichen Wettbewerb statt zufälligem und beliebigem Klein-Klein. Dabei muss die langfristige Nutzung große Freiflächen erhalten sowie das vorhandene städtische Umfeld und Bestandsflächen berücksichtigen. Bis dahin dürfen überteuerte Teilprojekte, die einer späteren ganzheitlichen Nutzung im Wege stehen - etwa ein sinnloser Neubau der Zentral- und Landesbibliothek - nicht ausgeführt werden. Die Zwischennutzungen müssen intensiviert werden, dazu soll der Betrieb durch die Messe Berlin GmbH ergebnisoffen geprüft werden. .... Die CDU fordert ein neues Gesamtkonzept zur Jugendarbeit, in dem Jugendfreizeitstätten in Zusammenarbeit mit den Jugendverbänden, Vereinen und freien Trägern moderne Freizeitkonzepte und außerschulische Bildungsangebote entwickeln.
Dazu gehören neue Kooperationsformen zwischen Schule und Jugendarbeit im Bereich der Nachmittagsbetreuung ebenso wie Unternehmen, die sich für die Erziehung und Bildung von Jugendlichen engagieren wollen. Das Konzept der lokalen Bündnisse
für Familien ist hierbei aktiv zu nutzen. Ebenso sind die Bildungsangebote von Bibliotheken, Musik- und Volkshochschulen sowie die der anderen Kultureinrichtungen in eine für Kinder und Jugendliche bereit zu stellende kommunale Bildungslandschaft einzubinden. .....An Wandertagen sollen gezielt Kultureinrichtungen besucht werden. Diese Besuche, als Ergänzung
zum Unterrichtsstoff und „Unterricht am anderen Ort“ müssen in den Ausführungsvorschriften für Exkursionen, Wander- und Projekttage der Schulverwaltung sowie den Rahmenlehrplänen
verankert werden. Das hat auch einen positiven Effekt im Bereich Integration, denn diese ist ohne Kenntnis unserer Kultur nicht möglich. Mit Künstlern, Regisseuren, Schriftstellern etc. sollen zur Gestaltung des Unterrichts direkte Kooperationen eingegangen werden. Ebenso wollen wir die Bildungsangebote von Bibliotheken, Musik- und Volkshochschulen sowie die der anderen Kultureinrichtungen in eine für Kinder und Jugendliche geeignete kommunale Bildungslandschaft einbinden. .....Die Standorte der Landes- und Zentralbibliothek in der Breiten Straße in Mitte und am Standort Amerika Gedenkbibliothek verfallen, aber ein Neubau auf dem Gelände des Tempelhofer Flugfeldes ist unsinnig und nicht zu finanzieren.
Lösung: Die bestehenden Standorte liegen zentral und sind verkehrstechnisch gut angebunden. Wir wollen sie baulich erneuern.
- Archive: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm CDU (PDF), S. 17, 71, 72, 73
DIE FREIHEIT: ".... Wir setzen uns für die verstärkte Pflege unserer Kultur ein. Dazu gehört die öffentliche Präsentati-on unserer Werte durch die Er-schließung der unerschöpflichen Wissens- und Kulturschätze in unseren Archiven, Bibliotheken und Museen. Wir fördern die Vernetzung der Museen und An-lagen/Denkmäler gemeinsam mit dem Land Brandenburg. In die-sem Zusammenhang lehnen wir die geplante „Auslieferung“ der Nofretete an Ägypten ab. ....
Quelle: Wahlprogramm DIE FREIHEIT (PDF), S. 32
DIE LINKE: Erweiterung des Bauhausarchivs (S. 58)
Quelle: Wahlprogramm DIE LINKE (PDF), S. 50-51, 58-59
FDP: ".... Wir brauchen ein zentrales Bibliothekskonzept für Berlin, das die faire Teilhabe aller Bürger ermöglicht. .... Das Kulturforum Tiergarten wollen wir durch eine städtebauliche Aufwertung stärken. Die Reserveflächen
am Kulturforum betrachten wir als Chance für zukunftsweisende Architektur und wollen sie im Falle von Museumsneubauten vorrangig nutzen.Für die Liegenschaften der Dahlemer Museen werden wir ein Nachnutzungskonzept entwickeln. Kurzfristig
werden wir die Bestände vor dem Verfall sichern. Wir unterstützen die Stiftung Preußischer Kulturbesitz in ihrem Bemühen, den Hamburger Bahnhof wieder stärker auf die junge zeitgenössische Kunst zu fokussieren. Den Bau und Unterhalt einer öffentlich finanzierten Kunsthalle werden wir nicht unterstützen. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wollen wir in ihren Bemühungen unterstützen, private Kunstsammlungen
nach Berlin zu holen. ..... Kulturelle Bildung muss vielfältig sein und frühzeitig beginnen, um schon Kindern künstlerische Ausdrucksformen nahezubringen. Insofern ist kulturelle Bildung Voraussetzung für die Zukunft der Kulturlandschaft Berlins. Künstlerische und musikalische Betätigung bereichern sowohl die individuelle Persönlichkeitsentwicklung als auch die Gesellschaft als Ganzes in vielfältiger Hinsicht.
Konkrete Maßnahmen:
• Wir wollen, dass Kunst- und Musikunterricht an Schulen von ausgebildeten Fachlehrern erteilt wird.
• Wir wollen Ausstattung und Status von Musikbibliotheken in ihrer Eigenart gegenüber den Bibliotheken, an die sie angeschlossen sind, stärken. ...."
- Archive: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm FDP (PDF), S. 46
Grüne: ".... Die Robert Havemann-Gesellschaft ist inzwischen das Archiv der DDR-Oppositionsbewegung und der Friedlichen Revolution von 1989. Wir wollen, dass dieses Archiv endlich einen neuen, den Erfordernissen angepassten und für alle Menschen zugänglichen Standort erhält. Dazu gehört auch, dass die Inhalte der großartigen Ausstellung zur Friedlichen Revolution, die zum 20. Jahrestag auf dem Alexanderplatz mit gut einer Million Besucherinnen und Besucher zu sehen war, wieder zugänglich sind. .... Den Bezirken sind in den letzten Jahren vielfach Aufgaben
zugewiesen worden, ohne für eine entsprechende Finanzierung zu sorgen. Damit wollen wir Schluss machen. Neue Aufgaben an die Bezirke wird es unter grüner Beteiligung nur zusammen mit der erforderlichen finanziellen Ausstattung geben. Für bezirkliche
Aufgaben sollen durch das Abgeordnetenhaus in Abstimmung mit den Bezirken qualitative und quantitative Standards plus einem Gestaltungsspielraum erstellt werden als Grundlage für die Zuweisung der bezirklichen Globalsummen. Strukturell eingesparte
Mittel werden wir den Bezirken zum Teil belassen für die dringend notwendige Sanierung von Schulen, für funktionsfähige Musikschulen, Volkshochschulen und Bibliotheken, für Jugendeinrichtungen, den öffentlichen Gesundheitsdienst, für
Grünflächen und serviceorientierte Bürgerdienste. Nur handlungsfähige Bezirke, die Schwerpunkte setzen können, sind
dazu in der Lage, einen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern
zu führen und wirkliche Beteiligung umzusetzen. ... „Eine Stadt für alle“ heißt: Wir sehen uns in der Verantwortung für Kultur in der ganzen Stadt, von Spandau bis Köpenick und von Pankow bis Neukölln. Berlin als Deutschlands Kulturstadt Nummer 1 mit starkem und klarem Profil zu etablieren erfordert eine langfristige, gesamtstädtische Perspektive für das kulturpolitische Handeln. Diese kann nur in enger Abstimmung mit den Bezirken und VertreterInnen der verschiedenen Sparten des Berliner Kulturlebens entwickelt werden. Die kommunalen Kultureinrichtungen in den Bezirken sind integraler Bestandteil der städtischen Kulturlandschaft Berlins. Mit ihren Bibliotheken, Musikschulen, Volkshochschulen, mit ihren kommunalen Galerien, Bezirksmuseen und Veranstaltungsorten stellen die Bezirke die grundlegende, dezentrale kulturelle Infrastruktur für die Bevölkerung in den Stadtteilen bereit. Die Kultur- und Bildungsangebote der kommunalen Einrichtungen werden tagtäglich von tausenden von Menschen aller Altersgruppen in ihren Kiezen genutzt. Ihren Erhalt und ihre Weiterentwicklung betrachten wir als gesamtstädtische Aufgabe. ... 170 Museen gibt es in Berlin. Die staatlichen Museen als Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren großartigen Beständen sind weltberühmt und Anziehungsort für Menschen
aus der ganzen Welt. Die Landesmuseen, wie die Stiftung
Stadtmuseum, das Deutsche Technikmuseum oder die Berlinische
Galerie, haben eine Menge Entwicklungsmöglichkeiten.
Sie sollen Orte der Auseinandersetzung mit der Geschichte und
Kultur der Stadt sein. Dabei werden wir sie unterstützen.
Einwanderung als Teil deutscher Geschichte würdigen Die Geschichte und Kultur Berlins ist in starkem Maße durch Zuwanderung geprägt. Es ist an der Zeit, dies in einem angemessenen Rahmen darzustellen und zu würdigen. Es gilt, die
vielfältigen Facetten von Migration sowie die daraus resultierende
Dynamik und Veränderung unserer Stadtgesellschaft für eine breite Öffentlichkeit erlebbar zu machen. Wir werden uns deshalb dafür einsetzen, dass die Bedeutung der Migrationsgeschichte
für die Entwicklung und Veränderung Berlins bei der Stiftung Stadtmuseum als thematischer Schwerpunkt verankert, ein entsprechendes Ausstellungskonzept erarbeitet und in den Räumen des Stadtmuseums nachhaltig umgesetzt wird. ....
Bibliotheken für alle
Bibliotheken sind oft die ersten kulturellen Einrichtungen, die junge Menschen nutzen. Niedrigschwellige und wohnortnahe Angebote sind darum auch im Informationszeitalter notwendig.
Wir brauchen deshalb bezirksübergreifende Konzepte zur qualitativen und quantitativen Ausstattung. Eine bezirksübergreifende, gemeinsame Standortplanung ist ebenso wichtig wie die enge Verzahnung zwischen Schulen und Kinder- und
Jugendbibliotheken.
Der Zentral- und Landesbibliothek kommt in der Stadt eine immer größere Bedeutung zu. Sie ist die größte öffentliche Bibliothek
in Berlin. Dieser Bedeutung kann sie heute aufgrund der unzureichenden baulichen Situation an den verschiedenen Standorten kaum noch gerecht werden. Wir werden in der nächsten Legislaturperiode eine Lösung für einen zentralen, verkehrsgünstigen und urbanen Standort finden. .... Das Gelände des Berliner Schlosses ist ein zentraler Platz mit gesamtstaatlicher Bedeutung für die Geschichte Deutschlands. Ein Gebäude an diesem Ort beinhaltet hohe symbolische Bedeutung, der sich Berlin im nationalen und internationalen Kontext bewusst sein muss. Wir wollen das Humboldtforum nicht nur zu einem interkulturellen Dialog nutzen, sondern es zu einem Ort von internationaler Ausstrahlungskraft machen, an dem über die Globalisierung und ihren Einfluss auf die Kulturen weltweit diskutiert wird.
Wir wollen diesen Ort im Herzen der Stadt für die Auseinandersetzung mit der Kultur der außereuropäischen Länder nutzen. Wir sehen in der Präsentation der Sammlungen aus den
Dahlemer Museen einen idealen Beitrag zum Anstoß einer interkulturellen Verständigung über Geschichte, Gegenwart und
Zukunft unserer Gesellschaft.
Wir wollen die Idee eines Humboldtforums weiter konkretisieren
und eine konzeptionelle Debatte, an der sich die wissenschaftlichen
und kulturellen Einrichtungen in Berlin sowie die Zivilgesellschaft beteiligen. ...."
Quelle: Wahlprogramm Grüne (PDF), Sp. 108, 177, 204, 209-210, 211, 212
Piratenpartei: " .... Öffentliche Daten gehören den Berlinern, nicht den Archiven..... Wir werden die Berliner Verwaltung und Politik nach den Prinzipien von Open-Government umgestalten, um direkte demokratische Mitbestimmung sowie eine aktive Informationspolitik zu gewährleisten. Dies bedeutet:
• den freien Zugang zu öffentlichen Daten (OpenData),
• den freien Zugang zu öffentlich finanzierten Werken zur Wieder- und Weiterverwendung (OpenCommons)
• die Umsetzung von Wissensfreiheit durch die Veröffentlichung von Archiven, staatlich oder kommunal geförderter Forschung und Entwicklung (OpenAccess). .... Öffentliche Daten sind wertvoll, sie werden mit hohem Aufwand erhoben, stehen aber nur Wenigen zur Verfügung oder werden gar nicht genutzt. Dies lehnen wir ab. Wir wollen, dass alle nicht personenbezogenen Daten und Werke der Öffentlichkeit kostenfrei und unabhängig von einer Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Es besteht keine Holschuld der Bürger, sondern eine Bringschuld der Verwaltung. Wir sehen dies als Teil der Umsetzung des Informationsfreiheitsgesetzes hinsichtlich des zu gewährenden Rechts auf Akteneinsicht an.
Freier Zugang zu öffentlichen Daten erleichtert den Bürgern die Mitwirkung und demokratische Beteiligung, ob Neubebauung von Arealen aufgrund von Raumordnungsdaten, die Nutzung von Geodaten für stadtweite Projekte, Budgetzahlen für die Analyse der Finanzkraft der Stadt oder Umwelt- und Verkehrsdaten. Diese öffentlichen Daten sind zu wertvoll, um sie in Archiven verstauben zu lassen. Die Kontrolle der parlamentarischen Vorgänge durch den Bürger ist ohne eine lückenlose Information über Beratungen, Verhandlungen und Entscheidungen nicht möglich, daher sind alle parlamentarischen Vorgänge, Berichte, Publikationen und Protokolle umgehend und vollständig zu veröffentlichen.
Wir setzen uns für eine umfassende Information über bereits bestehende Open-Data-Projekte in Berlin, wie z. B. „kiezatlas.de“ oder „meine-demokratie.de“ ein, um diese weiter auszubauen und mehr Bürger einzubeziehen. Wir wollen neue Projekte aufbauen, weil wir es als sinnvoll ansehen, wenn Berliner über Probleme in der Infrastruktur direkt online mit der Senats- oder Bezirksverwaltung kommunizieren und sich ständig über den Bearbeitungsstand informieren können. Eine Vernetzung der Open-Data-Projekte mit anderen Kommunen national und international wird von uns ausdrücklich befürwortet.
Zu den Grundforderungen von Open-Data gehört es, alle öffentlichen Daten an ihrem Ursprung unmittelbar, aufbereitet zur Verfügung zu stellen. Dafür muss eine stabile technische Infrastruktur möglichst vielen Bürgern die Nutzung gewährleisten. Zur Freigabe geeignete öffentliche Daten sind zu identifizieren, um sie in Verwaltungsabläufe integrieren zu können. Die Abwicklung der dezentralen Sammlung, die Aufbereitung und Veröffentlichung von öffentlichen Daten kann nur über einheitliche Open-Source-Prozesse erfolgen, um den Zugang zu diesen Standards nicht auf eine juristische Person zu begrenzen. Gleichberechtigter Zugang ermöglicht Innovation
Wir werden sämtliche öffentliche Daten in standardisierten Formaten bereitstellen, über die keine juristische Person die alleinige Kontrolle hat. Öffentliche Daten sind Gemeingut. Die Standards müssen eine Kombination und Integration der öffentlichen Daten mit anderen Quellen erlauben. Öffentliche Daten, allgemeine Information, Wissen und kulturelle Güter sind unter der Verwendung von freien Lizenzen online zugänglich zu machen.
Wir setzen uns dafür ein, dass Rohdaten von öffentlich finanzierten Werken zur Wieder- und Weiterverwendung frei zur Verfügung gestellt werden, um so den OpenCommons-Gedanken in Berlin zu verankern. Wissen, das sich auf einen engen Personenkreis begrenzt, kann sich nicht entfalten, wichtige Aspekte am Projekt Unbeteiligter werden nicht beachtet und führen zu Fehlentscheidungen und Verzögerungen, Weiterentwicklungen werden nicht vorangetrieben.
Wir werden den barrierefreien Zugang zu Wissen und Innovationen, die in öffentlich oder gemeinnützig geförderten Universitäten, Hoch- und Fachschulen entstanden sind, ermöglichen. Der Zugang zu Wissen darf nicht in Abhängigkeit zu Privilegien oder Wohlstand stehen, nur die Kompetenz des Nutzers ist für die Verwendung entscheidend.
Unter diesen Voraussetzungen kann die Hauptaufgabe der Universitäten und Hochschulen erfüllt werden, Wissen nicht nur zu vermitteln, sondern Wissen und Innovation auch zu erzeugen. Wir sind uns im Klaren darüber, dass der Aufbau entsprechender Strukturen einer Förderung bedarf. Die aus dem Austausch von Wissen folgende Innovation, gerade in der Interaktion mit internationalen Universitäten, bedeutet volkswirtschaftlich einen Zugewinn, der die entstehenden Kosten bei weitem übersteigen würde.
Bibliotheken in der herkömmlichen Form verfügen bereits über digitale Archive. Wir wollen diese Archive der Öffentlichkeit unentgeltlich zur Verfügung stellen und stufenweise erweitern, bis sämtliche Werke frei zugänglich sind.
Durch diese Maßnahmen wird virtuelles Gemeingut geschaffen, auf das jeder frei zugreifen kann. Abseits des öffentlichen Rechts und der Verwaltung zur Weiterverwendung der öffentlichen Güter wird eine Stärkung der wirtschaftlichen und kulturellen Innovation ermöglicht. Wir haben in unserer Generation diese Möglichkeiten uns national und international zu vernetzen, wir sollten sie nutzen, um Wissensfreiheit umzusetzen. .... Ein selbstbestimmter und aufgeklärter Umgang mit öffentlichen Inhalten ist für die PIRATEN Berlin Ziel des staatlichen Bildungsauftrags. Daher ist für die Teilnahme an öffentlichen Bildungsangeboten der Stadt Berlin - Schulen, Hochschulen, Bibliotheken sowie Einrichtungen kultureller Bildung - der uneingeschränkte Zugang zu Inhalten offener Datennetze unerlässlich. .....Die PIRATEN Berlin werden ein Bibliotheksgesetz in Berlin realisieren. Bei der Umsetzung orientieren wir uns am Gesetzesentwurf des Deutschen Bibliotheksverbandes."
Quelle: Wahöprogramm Piratenpartei (PDF), S. 2, 11, 12-14, 19, 22
Pro Deutschland: Fehlanzeige!
Quelle: Wahlprogramm Pro Deutschland (PDF)
SPD: "....Bibliotheken zählen – neben den Musikschulen – zu den wichtigsten außerschulischen Institutionen kultureller Bildung, die für uns einen hohen Stellenwert besitzt. Deshalb tritt die SPD ein für die Schaffung einer „Stadt des Wissens“ auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Als Kern dieses Campus werden wir einen Neubau für die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) errichten. Wir wollen einen Raum für das Gedächtnis der Stadt schaffen und die Bücherbestände des Landes Berlin schrittweise digitalisieren, damit sie weltweit und in Echtzeit nutzbar sind. In dieser „Stadt des Wissens“ sollen zudem kreative Wirtschafts- und Wissenschaftseinrichtungen angesiedelt werden. Die bisherigen Standorte der ZLB in der Breiten Straße und der Amerika-Gedenkbibliothek sollen auch weiterhin kulturell genutzt werden. Wir werden ein Bibliotheksgesetz beschließen, in dem Mindeststandards bei Medienetats und Betreuung sowie stärkere Kooperation in und zwischen den Bezirksbibliotheken geregelt sind, um eine qualitativ hochwertige Bibliotheksversorgung in allen Bezirken zu gewährleisten. Wir werden die Anzahl der Kooperationsvereinbarungen zwischen den Schulen und den Bibliotheken zur Leseförderung und zum Erwerb von Medienkompetenz erhöhen, indem wir die Rahmenbedingungen verbessern.
Pflege der Kunst- und Kulturlandschaft
Berlin hat in der vergangenen Legislatur durch Etaterhöhungen und umfangreiche bauliche Investitionen große Fortschritte bei der Stabilisierung und Förderung seiner kulturellen Leuchttürme erreicht. Keine andere Stadt in Deutschland hat eine solche Dichte qualitativ hochrangiger Opern, Theater, Museen, Literaturhäuser, Gedenkstätten, Chöre und Orchester sowie eine so dynamische Tanzszene wie Berlin. Unser Ziel bleibt es, diese einmalige Kulturlandschaft zu erhalten und zu pflegen.
Berlin gilt als weltweit anerkanntes Zentrum für zeitgenössische Kunst. Die Zahl der hier lebenden und arbeitenden bildenden, musizierenden und darstellenden Künstler aus aller Welt wächst weiter. Der Ruf der Stadt als internationale Kunstmetropole basiert ganz wesentlich auf ihrer lebendigen und innovativen freien Szene. Sie ist der Humus, auf dem auch die Hochkultur gedeiht. Sozialdemokratische Kulturpolitik muss sich deshalb verstärkt
der Verbesserung von Arbeits- und Lebensbedingungen der freien Szene zuwenden.
Hierzu zählt eine gezielte Infrastrukturförderung sowohl auf Landes- als auch auf Bezirksebene, auch um der Verdrängung von kulturellen Angeboten entgegenzuwirken. ..... Berlins kulturelle Attraktivität basiert ganz wesentlich auf seiner reichhaltigen Museums-, Gedenkstätten- und Erinnerungslandschaft. Mit zahlreichen Gedenkstätten erinnert Berlin an NS-Diktatur und Shoah. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass dieses finsterste Kapitel deutscher Geschichte nicht in Vergessenheit
gerät. Wir begrüßen die baldige Einweihung des Denkmals für die ermordeten Sinti und Roma.
Durch das Gesamtkonzept zur Erinnerung an die Berliner Mauer und den SED-Unrechtsstaat hat Berlin auch international hohes Ansehen erworben. Gemeinsam mit dem Bund werden wir den bewährten Kurs des staatlichen und bürgerschaftlichen Engagements zur aktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte und dem Gedenken an die Opfer der beiden deutschen Diktaturen in Berlin fortsetzen und fördern.
Zur Erinnerungskultur der Hauptstadt gehört auch die Gestaltung eines postkolonialen Erinnerungsortes „Afrikanisches Viertel“. Nicht zuletzt aus dieser Verantwortung heraus bekennen wir uns zur Notwendigkeit einer Entwicklungspolitik auf Landesebene.Die Pflege des kulturellen Erbes gehört zu den Kernaufgaben sozialdemokratischer Kulturpolitik. Wir setzen uns in diesem Zusammenhang dafür ein, dass die Attraktivität des international hoch angesehenen Bauhaus-Archivs durch einen Erweiterungsbau gesichert wird.
Der Bau des Humboldt-Forums am Schlossplatz ist das bedeutendste kulturpolitische Projekt des Bundes in der deutschen Hauptstadt. Wir stehen zu den finanziellen Verpflichtungen,
die Berlin im Rahmen dieses Projektes in der historischen Mitte der Stadt übernommen hat, und erwarten von der Bundesregierung, dass noch in der laufenden Legislaturperiode des Bundestages mit den Bauarbeiten begonnen wird. An der inhaltlichen Gestaltung des
Humboldt-Forums werden wir uns verstärkt beteiligen. ...."
Quelle: Wahlprogramm SPD (PDF), S. 41-43
Fazit: Rot-Rot-Grün scheint sich der Verantwortung gegenüber der Berliner Archivlandschaft wenigstens in Ansätzen bewusst zu sein: Bauhaus-Archiv und Robert-Havemann-Archiv finden in den genannten Programmen Erwähnung.
Überraschend ist es m. E., dass das bürgerliche Lager aus CDU und FDP - wie ist DIE FREIHEIT einzuschätzen? - Archive gänzlich vernachlässigt.
Die PIRATEN - trotz guter Umfragewerte und einer hier im Blog nicht zu leugnenden Sympathie - fallen eher durch Archivstereotypen, als durch konstruktive Auseinandersetzung mit archivischen Problemen auf.
APPD: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm APPD (PDF)
CDU: ".... Zur Planung der Nachnutzung von Tempelhof brauchen wir einen internationalen öffentlichen Wettbewerb statt zufälligem und beliebigem Klein-Klein. Dabei muss die langfristige Nutzung große Freiflächen erhalten sowie das vorhandene städtische Umfeld und Bestandsflächen berücksichtigen. Bis dahin dürfen überteuerte Teilprojekte, die einer späteren ganzheitlichen Nutzung im Wege stehen - etwa ein sinnloser Neubau der Zentral- und Landesbibliothek - nicht ausgeführt werden. Die Zwischennutzungen müssen intensiviert werden, dazu soll der Betrieb durch die Messe Berlin GmbH ergebnisoffen geprüft werden. .... Die CDU fordert ein neues Gesamtkonzept zur Jugendarbeit, in dem Jugendfreizeitstätten in Zusammenarbeit mit den Jugendverbänden, Vereinen und freien Trägern moderne Freizeitkonzepte und außerschulische Bildungsangebote entwickeln.
Dazu gehören neue Kooperationsformen zwischen Schule und Jugendarbeit im Bereich der Nachmittagsbetreuung ebenso wie Unternehmen, die sich für die Erziehung und Bildung von Jugendlichen engagieren wollen. Das Konzept der lokalen Bündnisse
für Familien ist hierbei aktiv zu nutzen. Ebenso sind die Bildungsangebote von Bibliotheken, Musik- und Volkshochschulen sowie die der anderen Kultureinrichtungen in eine für Kinder und Jugendliche bereit zu stellende kommunale Bildungslandschaft einzubinden. .....An Wandertagen sollen gezielt Kultureinrichtungen besucht werden. Diese Besuche, als Ergänzung
zum Unterrichtsstoff und „Unterricht am anderen Ort“ müssen in den Ausführungsvorschriften für Exkursionen, Wander- und Projekttage der Schulverwaltung sowie den Rahmenlehrplänen
verankert werden. Das hat auch einen positiven Effekt im Bereich Integration, denn diese ist ohne Kenntnis unserer Kultur nicht möglich. Mit Künstlern, Regisseuren, Schriftstellern etc. sollen zur Gestaltung des Unterrichts direkte Kooperationen eingegangen werden. Ebenso wollen wir die Bildungsangebote von Bibliotheken, Musik- und Volkshochschulen sowie die der anderen Kultureinrichtungen in eine für Kinder und Jugendliche geeignete kommunale Bildungslandschaft einbinden. .....Die Standorte der Landes- und Zentralbibliothek in der Breiten Straße in Mitte und am Standort Amerika Gedenkbibliothek verfallen, aber ein Neubau auf dem Gelände des Tempelhofer Flugfeldes ist unsinnig und nicht zu finanzieren.
Lösung: Die bestehenden Standorte liegen zentral und sind verkehrstechnisch gut angebunden. Wir wollen sie baulich erneuern.
- Archive: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm CDU (PDF), S. 17, 71, 72, 73
DIE FREIHEIT: ".... Wir setzen uns für die verstärkte Pflege unserer Kultur ein. Dazu gehört die öffentliche Präsentati-on unserer Werte durch die Er-schließung der unerschöpflichen Wissens- und Kulturschätze in unseren Archiven, Bibliotheken und Museen. Wir fördern die Vernetzung der Museen und An-lagen/Denkmäler gemeinsam mit dem Land Brandenburg. In die-sem Zusammenhang lehnen wir die geplante „Auslieferung“ der Nofretete an Ägypten ab. ....
Quelle: Wahlprogramm DIE FREIHEIT (PDF), S. 32
DIE LINKE: Erweiterung des Bauhausarchivs (S. 58)
Quelle: Wahlprogramm DIE LINKE (PDF), S. 50-51, 58-59
FDP: ".... Wir brauchen ein zentrales Bibliothekskonzept für Berlin, das die faire Teilhabe aller Bürger ermöglicht. .... Das Kulturforum Tiergarten wollen wir durch eine städtebauliche Aufwertung stärken. Die Reserveflächen
am Kulturforum betrachten wir als Chance für zukunftsweisende Architektur und wollen sie im Falle von Museumsneubauten vorrangig nutzen.Für die Liegenschaften der Dahlemer Museen werden wir ein Nachnutzungskonzept entwickeln. Kurzfristig
werden wir die Bestände vor dem Verfall sichern. Wir unterstützen die Stiftung Preußischer Kulturbesitz in ihrem Bemühen, den Hamburger Bahnhof wieder stärker auf die junge zeitgenössische Kunst zu fokussieren. Den Bau und Unterhalt einer öffentlich finanzierten Kunsthalle werden wir nicht unterstützen. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wollen wir in ihren Bemühungen unterstützen, private Kunstsammlungen
nach Berlin zu holen. ..... Kulturelle Bildung muss vielfältig sein und frühzeitig beginnen, um schon Kindern künstlerische Ausdrucksformen nahezubringen. Insofern ist kulturelle Bildung Voraussetzung für die Zukunft der Kulturlandschaft Berlins. Künstlerische und musikalische Betätigung bereichern sowohl die individuelle Persönlichkeitsentwicklung als auch die Gesellschaft als Ganzes in vielfältiger Hinsicht.
Konkrete Maßnahmen:
• Wir wollen, dass Kunst- und Musikunterricht an Schulen von ausgebildeten Fachlehrern erteilt wird.
• Wir wollen Ausstattung und Status von Musikbibliotheken in ihrer Eigenart gegenüber den Bibliotheken, an die sie angeschlossen sind, stärken. ...."
- Archive: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm FDP (PDF), S. 46
Grüne: ".... Die Robert Havemann-Gesellschaft ist inzwischen das Archiv der DDR-Oppositionsbewegung und der Friedlichen Revolution von 1989. Wir wollen, dass dieses Archiv endlich einen neuen, den Erfordernissen angepassten und für alle Menschen zugänglichen Standort erhält. Dazu gehört auch, dass die Inhalte der großartigen Ausstellung zur Friedlichen Revolution, die zum 20. Jahrestag auf dem Alexanderplatz mit gut einer Million Besucherinnen und Besucher zu sehen war, wieder zugänglich sind. .... Den Bezirken sind in den letzten Jahren vielfach Aufgaben
zugewiesen worden, ohne für eine entsprechende Finanzierung zu sorgen. Damit wollen wir Schluss machen. Neue Aufgaben an die Bezirke wird es unter grüner Beteiligung nur zusammen mit der erforderlichen finanziellen Ausstattung geben. Für bezirkliche
Aufgaben sollen durch das Abgeordnetenhaus in Abstimmung mit den Bezirken qualitative und quantitative Standards plus einem Gestaltungsspielraum erstellt werden als Grundlage für die Zuweisung der bezirklichen Globalsummen. Strukturell eingesparte
Mittel werden wir den Bezirken zum Teil belassen für die dringend notwendige Sanierung von Schulen, für funktionsfähige Musikschulen, Volkshochschulen und Bibliotheken, für Jugendeinrichtungen, den öffentlichen Gesundheitsdienst, für
Grünflächen und serviceorientierte Bürgerdienste. Nur handlungsfähige Bezirke, die Schwerpunkte setzen können, sind
dazu in der Lage, einen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern
zu führen und wirkliche Beteiligung umzusetzen. ... „Eine Stadt für alle“ heißt: Wir sehen uns in der Verantwortung für Kultur in der ganzen Stadt, von Spandau bis Köpenick und von Pankow bis Neukölln. Berlin als Deutschlands Kulturstadt Nummer 1 mit starkem und klarem Profil zu etablieren erfordert eine langfristige, gesamtstädtische Perspektive für das kulturpolitische Handeln. Diese kann nur in enger Abstimmung mit den Bezirken und VertreterInnen der verschiedenen Sparten des Berliner Kulturlebens entwickelt werden. Die kommunalen Kultureinrichtungen in den Bezirken sind integraler Bestandteil der städtischen Kulturlandschaft Berlins. Mit ihren Bibliotheken, Musikschulen, Volkshochschulen, mit ihren kommunalen Galerien, Bezirksmuseen und Veranstaltungsorten stellen die Bezirke die grundlegende, dezentrale kulturelle Infrastruktur für die Bevölkerung in den Stadtteilen bereit. Die Kultur- und Bildungsangebote der kommunalen Einrichtungen werden tagtäglich von tausenden von Menschen aller Altersgruppen in ihren Kiezen genutzt. Ihren Erhalt und ihre Weiterentwicklung betrachten wir als gesamtstädtische Aufgabe. ... 170 Museen gibt es in Berlin. Die staatlichen Museen als Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren großartigen Beständen sind weltberühmt und Anziehungsort für Menschen
aus der ganzen Welt. Die Landesmuseen, wie die Stiftung
Stadtmuseum, das Deutsche Technikmuseum oder die Berlinische
Galerie, haben eine Menge Entwicklungsmöglichkeiten.
Sie sollen Orte der Auseinandersetzung mit der Geschichte und
Kultur der Stadt sein. Dabei werden wir sie unterstützen.
Einwanderung als Teil deutscher Geschichte würdigen Die Geschichte und Kultur Berlins ist in starkem Maße durch Zuwanderung geprägt. Es ist an der Zeit, dies in einem angemessenen Rahmen darzustellen und zu würdigen. Es gilt, die
vielfältigen Facetten von Migration sowie die daraus resultierende
Dynamik und Veränderung unserer Stadtgesellschaft für eine breite Öffentlichkeit erlebbar zu machen. Wir werden uns deshalb dafür einsetzen, dass die Bedeutung der Migrationsgeschichte
für die Entwicklung und Veränderung Berlins bei der Stiftung Stadtmuseum als thematischer Schwerpunkt verankert, ein entsprechendes Ausstellungskonzept erarbeitet und in den Räumen des Stadtmuseums nachhaltig umgesetzt wird. ....
Bibliotheken für alle
Bibliotheken sind oft die ersten kulturellen Einrichtungen, die junge Menschen nutzen. Niedrigschwellige und wohnortnahe Angebote sind darum auch im Informationszeitalter notwendig.
Wir brauchen deshalb bezirksübergreifende Konzepte zur qualitativen und quantitativen Ausstattung. Eine bezirksübergreifende, gemeinsame Standortplanung ist ebenso wichtig wie die enge Verzahnung zwischen Schulen und Kinder- und
Jugendbibliotheken.
Der Zentral- und Landesbibliothek kommt in der Stadt eine immer größere Bedeutung zu. Sie ist die größte öffentliche Bibliothek
in Berlin. Dieser Bedeutung kann sie heute aufgrund der unzureichenden baulichen Situation an den verschiedenen Standorten kaum noch gerecht werden. Wir werden in der nächsten Legislaturperiode eine Lösung für einen zentralen, verkehrsgünstigen und urbanen Standort finden. .... Das Gelände des Berliner Schlosses ist ein zentraler Platz mit gesamtstaatlicher Bedeutung für die Geschichte Deutschlands. Ein Gebäude an diesem Ort beinhaltet hohe symbolische Bedeutung, der sich Berlin im nationalen und internationalen Kontext bewusst sein muss. Wir wollen das Humboldtforum nicht nur zu einem interkulturellen Dialog nutzen, sondern es zu einem Ort von internationaler Ausstrahlungskraft machen, an dem über die Globalisierung und ihren Einfluss auf die Kulturen weltweit diskutiert wird.
Wir wollen diesen Ort im Herzen der Stadt für die Auseinandersetzung mit der Kultur der außereuropäischen Länder nutzen. Wir sehen in der Präsentation der Sammlungen aus den
Dahlemer Museen einen idealen Beitrag zum Anstoß einer interkulturellen Verständigung über Geschichte, Gegenwart und
Zukunft unserer Gesellschaft.
Wir wollen die Idee eines Humboldtforums weiter konkretisieren
und eine konzeptionelle Debatte, an der sich die wissenschaftlichen
und kulturellen Einrichtungen in Berlin sowie die Zivilgesellschaft beteiligen. ...."
Quelle: Wahlprogramm Grüne (PDF), Sp. 108, 177, 204, 209-210, 211, 212
Piratenpartei: " .... Öffentliche Daten gehören den Berlinern, nicht den Archiven..... Wir werden die Berliner Verwaltung und Politik nach den Prinzipien von Open-Government umgestalten, um direkte demokratische Mitbestimmung sowie eine aktive Informationspolitik zu gewährleisten. Dies bedeutet:
• den freien Zugang zu öffentlichen Daten (OpenData),
• den freien Zugang zu öffentlich finanzierten Werken zur Wieder- und Weiterverwendung (OpenCommons)
• die Umsetzung von Wissensfreiheit durch die Veröffentlichung von Archiven, staatlich oder kommunal geförderter Forschung und Entwicklung (OpenAccess). .... Öffentliche Daten sind wertvoll, sie werden mit hohem Aufwand erhoben, stehen aber nur Wenigen zur Verfügung oder werden gar nicht genutzt. Dies lehnen wir ab. Wir wollen, dass alle nicht personenbezogenen Daten und Werke der Öffentlichkeit kostenfrei und unabhängig von einer Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Es besteht keine Holschuld der Bürger, sondern eine Bringschuld der Verwaltung. Wir sehen dies als Teil der Umsetzung des Informationsfreiheitsgesetzes hinsichtlich des zu gewährenden Rechts auf Akteneinsicht an.
Freier Zugang zu öffentlichen Daten erleichtert den Bürgern die Mitwirkung und demokratische Beteiligung, ob Neubebauung von Arealen aufgrund von Raumordnungsdaten, die Nutzung von Geodaten für stadtweite Projekte, Budgetzahlen für die Analyse der Finanzkraft der Stadt oder Umwelt- und Verkehrsdaten. Diese öffentlichen Daten sind zu wertvoll, um sie in Archiven verstauben zu lassen. Die Kontrolle der parlamentarischen Vorgänge durch den Bürger ist ohne eine lückenlose Information über Beratungen, Verhandlungen und Entscheidungen nicht möglich, daher sind alle parlamentarischen Vorgänge, Berichte, Publikationen und Protokolle umgehend und vollständig zu veröffentlichen.
Wir setzen uns für eine umfassende Information über bereits bestehende Open-Data-Projekte in Berlin, wie z. B. „kiezatlas.de“ oder „meine-demokratie.de“ ein, um diese weiter auszubauen und mehr Bürger einzubeziehen. Wir wollen neue Projekte aufbauen, weil wir es als sinnvoll ansehen, wenn Berliner über Probleme in der Infrastruktur direkt online mit der Senats- oder Bezirksverwaltung kommunizieren und sich ständig über den Bearbeitungsstand informieren können. Eine Vernetzung der Open-Data-Projekte mit anderen Kommunen national und international wird von uns ausdrücklich befürwortet.
Zu den Grundforderungen von Open-Data gehört es, alle öffentlichen Daten an ihrem Ursprung unmittelbar, aufbereitet zur Verfügung zu stellen. Dafür muss eine stabile technische Infrastruktur möglichst vielen Bürgern die Nutzung gewährleisten. Zur Freigabe geeignete öffentliche Daten sind zu identifizieren, um sie in Verwaltungsabläufe integrieren zu können. Die Abwicklung der dezentralen Sammlung, die Aufbereitung und Veröffentlichung von öffentlichen Daten kann nur über einheitliche Open-Source-Prozesse erfolgen, um den Zugang zu diesen Standards nicht auf eine juristische Person zu begrenzen. Gleichberechtigter Zugang ermöglicht Innovation
Wir werden sämtliche öffentliche Daten in standardisierten Formaten bereitstellen, über die keine juristische Person die alleinige Kontrolle hat. Öffentliche Daten sind Gemeingut. Die Standards müssen eine Kombination und Integration der öffentlichen Daten mit anderen Quellen erlauben. Öffentliche Daten, allgemeine Information, Wissen und kulturelle Güter sind unter der Verwendung von freien Lizenzen online zugänglich zu machen.
Wir setzen uns dafür ein, dass Rohdaten von öffentlich finanzierten Werken zur Wieder- und Weiterverwendung frei zur Verfügung gestellt werden, um so den OpenCommons-Gedanken in Berlin zu verankern. Wissen, das sich auf einen engen Personenkreis begrenzt, kann sich nicht entfalten, wichtige Aspekte am Projekt Unbeteiligter werden nicht beachtet und führen zu Fehlentscheidungen und Verzögerungen, Weiterentwicklungen werden nicht vorangetrieben.
Wir werden den barrierefreien Zugang zu Wissen und Innovationen, die in öffentlich oder gemeinnützig geförderten Universitäten, Hoch- und Fachschulen entstanden sind, ermöglichen. Der Zugang zu Wissen darf nicht in Abhängigkeit zu Privilegien oder Wohlstand stehen, nur die Kompetenz des Nutzers ist für die Verwendung entscheidend.
Unter diesen Voraussetzungen kann die Hauptaufgabe der Universitäten und Hochschulen erfüllt werden, Wissen nicht nur zu vermitteln, sondern Wissen und Innovation auch zu erzeugen. Wir sind uns im Klaren darüber, dass der Aufbau entsprechender Strukturen einer Förderung bedarf. Die aus dem Austausch von Wissen folgende Innovation, gerade in der Interaktion mit internationalen Universitäten, bedeutet volkswirtschaftlich einen Zugewinn, der die entstehenden Kosten bei weitem übersteigen würde.
Bibliotheken in der herkömmlichen Form verfügen bereits über digitale Archive. Wir wollen diese Archive der Öffentlichkeit unentgeltlich zur Verfügung stellen und stufenweise erweitern, bis sämtliche Werke frei zugänglich sind.
Durch diese Maßnahmen wird virtuelles Gemeingut geschaffen, auf das jeder frei zugreifen kann. Abseits des öffentlichen Rechts und der Verwaltung zur Weiterverwendung der öffentlichen Güter wird eine Stärkung der wirtschaftlichen und kulturellen Innovation ermöglicht. Wir haben in unserer Generation diese Möglichkeiten uns national und international zu vernetzen, wir sollten sie nutzen, um Wissensfreiheit umzusetzen. .... Ein selbstbestimmter und aufgeklärter Umgang mit öffentlichen Inhalten ist für die PIRATEN Berlin Ziel des staatlichen Bildungsauftrags. Daher ist für die Teilnahme an öffentlichen Bildungsangeboten der Stadt Berlin - Schulen, Hochschulen, Bibliotheken sowie Einrichtungen kultureller Bildung - der uneingeschränkte Zugang zu Inhalten offener Datennetze unerlässlich. .....Die PIRATEN Berlin werden ein Bibliotheksgesetz in Berlin realisieren. Bei der Umsetzung orientieren wir uns am Gesetzesentwurf des Deutschen Bibliotheksverbandes."
Quelle: Wahöprogramm Piratenpartei (PDF), S. 2, 11, 12-14, 19, 22
Pro Deutschland: Fehlanzeige!
Quelle: Wahlprogramm Pro Deutschland (PDF)
SPD: "....Bibliotheken zählen – neben den Musikschulen – zu den wichtigsten außerschulischen Institutionen kultureller Bildung, die für uns einen hohen Stellenwert besitzt. Deshalb tritt die SPD ein für die Schaffung einer „Stadt des Wissens“ auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Als Kern dieses Campus werden wir einen Neubau für die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) errichten. Wir wollen einen Raum für das Gedächtnis der Stadt schaffen und die Bücherbestände des Landes Berlin schrittweise digitalisieren, damit sie weltweit und in Echtzeit nutzbar sind. In dieser „Stadt des Wissens“ sollen zudem kreative Wirtschafts- und Wissenschaftseinrichtungen angesiedelt werden. Die bisherigen Standorte der ZLB in der Breiten Straße und der Amerika-Gedenkbibliothek sollen auch weiterhin kulturell genutzt werden. Wir werden ein Bibliotheksgesetz beschließen, in dem Mindeststandards bei Medienetats und Betreuung sowie stärkere Kooperation in und zwischen den Bezirksbibliotheken geregelt sind, um eine qualitativ hochwertige Bibliotheksversorgung in allen Bezirken zu gewährleisten. Wir werden die Anzahl der Kooperationsvereinbarungen zwischen den Schulen und den Bibliotheken zur Leseförderung und zum Erwerb von Medienkompetenz erhöhen, indem wir die Rahmenbedingungen verbessern.
Pflege der Kunst- und Kulturlandschaft
Berlin hat in der vergangenen Legislatur durch Etaterhöhungen und umfangreiche bauliche Investitionen große Fortschritte bei der Stabilisierung und Förderung seiner kulturellen Leuchttürme erreicht. Keine andere Stadt in Deutschland hat eine solche Dichte qualitativ hochrangiger Opern, Theater, Museen, Literaturhäuser, Gedenkstätten, Chöre und Orchester sowie eine so dynamische Tanzszene wie Berlin. Unser Ziel bleibt es, diese einmalige Kulturlandschaft zu erhalten und zu pflegen.
Berlin gilt als weltweit anerkanntes Zentrum für zeitgenössische Kunst. Die Zahl der hier lebenden und arbeitenden bildenden, musizierenden und darstellenden Künstler aus aller Welt wächst weiter. Der Ruf der Stadt als internationale Kunstmetropole basiert ganz wesentlich auf ihrer lebendigen und innovativen freien Szene. Sie ist der Humus, auf dem auch die Hochkultur gedeiht. Sozialdemokratische Kulturpolitik muss sich deshalb verstärkt
der Verbesserung von Arbeits- und Lebensbedingungen der freien Szene zuwenden.
Hierzu zählt eine gezielte Infrastrukturförderung sowohl auf Landes- als auch auf Bezirksebene, auch um der Verdrängung von kulturellen Angeboten entgegenzuwirken. ..... Berlins kulturelle Attraktivität basiert ganz wesentlich auf seiner reichhaltigen Museums-, Gedenkstätten- und Erinnerungslandschaft. Mit zahlreichen Gedenkstätten erinnert Berlin an NS-Diktatur und Shoah. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass dieses finsterste Kapitel deutscher Geschichte nicht in Vergessenheit
gerät. Wir begrüßen die baldige Einweihung des Denkmals für die ermordeten Sinti und Roma.
Durch das Gesamtkonzept zur Erinnerung an die Berliner Mauer und den SED-Unrechtsstaat hat Berlin auch international hohes Ansehen erworben. Gemeinsam mit dem Bund werden wir den bewährten Kurs des staatlichen und bürgerschaftlichen Engagements zur aktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte und dem Gedenken an die Opfer der beiden deutschen Diktaturen in Berlin fortsetzen und fördern.
Zur Erinnerungskultur der Hauptstadt gehört auch die Gestaltung eines postkolonialen Erinnerungsortes „Afrikanisches Viertel“. Nicht zuletzt aus dieser Verantwortung heraus bekennen wir uns zur Notwendigkeit einer Entwicklungspolitik auf Landesebene.Die Pflege des kulturellen Erbes gehört zu den Kernaufgaben sozialdemokratischer Kulturpolitik. Wir setzen uns in diesem Zusammenhang dafür ein, dass die Attraktivität des international hoch angesehenen Bauhaus-Archivs durch einen Erweiterungsbau gesichert wird.
Der Bau des Humboldt-Forums am Schlossplatz ist das bedeutendste kulturpolitische Projekt des Bundes in der deutschen Hauptstadt. Wir stehen zu den finanziellen Verpflichtungen,
die Berlin im Rahmen dieses Projektes in der historischen Mitte der Stadt übernommen hat, und erwarten von der Bundesregierung, dass noch in der laufenden Legislaturperiode des Bundestages mit den Bauarbeiten begonnen wird. An der inhaltlichen Gestaltung des
Humboldt-Forums werden wir uns verstärkt beteiligen. ...."
Quelle: Wahlprogramm SPD (PDF), S. 41-43
Fazit: Rot-Rot-Grün scheint sich der Verantwortung gegenüber der Berliner Archivlandschaft wenigstens in Ansätzen bewusst zu sein: Bauhaus-Archiv und Robert-Havemann-Archiv finden in den genannten Programmen Erwähnung.
Überraschend ist es m. E., dass das bürgerliche Lager aus CDU und FDP - wie ist DIE FREIHEIT einzuschätzen? - Archive gänzlich vernachlässigt.
Die PIRATEN - trotz guter Umfragewerte und einer hier im Blog nicht zu leugnenden Sympathie - fallen eher durch Archivstereotypen, als durch konstruktive Auseinandersetzung mit archivischen Problemen auf.
Wolf Thomas - am Sonntag, 4. September 2011, 20:21 - Rubrik: Wahrnehmung
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Durchsucht wurden die auf https://www.abgeordnetenwatch.de zur Verfügung gestellten Wahlprogramme nach den Begriffen Archiv, Bibliothek und Museum:
AUF Arbeit. Umwelt. Familie. Christen für Deutschland: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm AUF (PDF)
CDU: " ....Museen und Bibliotheken sind ein wichtiger Bestandteil, unserer Kultur- und Bildungslandschaft. Viele regionale Museen und Bibliotheken initiieren Projekte zur Bildenden Kunst und zur Literatur an Schulen oder unterbreiten allgemeinbildende Angebote. Wir wollen einen monatlichen Familientag einführen, an dem sich Kultureinrichtungen des Landes beteiligen, so dass alle unabhängig von ihrem finanziellen Budget diese Einrichtungen kostenfrei nutzen können. ...."
-Archive: Fehlanzeige
Quelle: CDU Wahlprogramm, S. 24 (PDF)
Die Linke: " ..... Kein Rückbau der Kultur
Notwendig ist ein Umdenken für die Kultur. Mehr als zwei Jahrzehnte des Schrumpfens und Ausblutens des Landes haben einem Geist des Rückbaus und des bloßen Erhalts nach Kassenlage
zur Verbreitung geholfen. Wir sagen: Nicht bloßes Festschreiben der gegenwärtigen Kulturausstattung unseres Landes von den Schulen bis zu den Museen, der Freien Szene und Soziokultur,
den Theatern, Bibliotheken und Medien darf Ziel sein. Eine Diskussion unter dem Motto „Rettet, was zu retten ist“ geht an den kulturellen langfristigen Bedürfnissen vorbei. Nicht allein Bestandssicherung, sondern kulturelles Wachstum, Weltoffenheit, Neugier, Schöpfer- und Unternehmergeist, Mut und Kühnheit, Freiheit des Gedankens und Ausdrucks, sind gefragt. .... Erinnern und lernen
So wie Kultur den Geist und die Gesellschaft der Zukunft hin öffnet, so bewahrt sie unsere Vergangenheit. Eine demokratische Erinnerungskultur als Bestandteil der kulturellen und politischen Bildung ist wesentlich für die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft. Museen, Heimatstuben, Gedenkstätten bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit. Die Auseinandersetzung mit und das Gedenken an die Verbrechen und die Millionen Opfer in den Jahren
1933 bis 1945 muss im Mittelpunkt stehen. Dabei begreifen wir antifaschistische Kultur als Befreiungskultur und grundlegend im Kampf gegen alte und neue Nazi-Bestrebungen. Auch mehr als 20 Jahre nach der Wende fühlen wir uns der Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR und ihrem Scheitern verpflichtet. Entgegen den herrschenden Deutungen, auch unserer Geschichte in Mecklenburg-Vorpommern, als einem Leben in der zweiten Diktatur
bestehen wir darauf, wissenschaftlich fundiert uns selbst immer wieder neu ein Bild vom Leben in der DDR zu machen, das nichts auslässt, aber auch nichts beschönigt oder verzerrt. Nur ein solches Geschichtsbild kann den Bürgerinnen und Bürgern in unserm Land, die ihr Leben (auch) in der DDR gelebt haben, ihre ebensleistungen und ihre Würde lassen.
Bibliotheken, Musikschulen und Theater
Nach Überzeugung der LINKEN würden Kulturfachgesetze zur Sicherung der kulturellen Infrastruktur auf entscheidenden Gebieten von Kunst und Kultur im Land beitragen. So sollen in Mecklenburg-Vorpommern die Rahmenbedingungen z. B. für die Bibliotheken, die Musikschulen und die Theater gesetzlichen Schutz erhalten, Finanzierung und Personalausstattung neu regeln. ...."
-Archive: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm Die Linke, S. 19-20 (PDF)
FDP: ".... "Kultur für alle" bedeutet nicht "alle in die Oper". Die enorme Steigerung der Wahlmöglichkeiten im Kulturangebot erfordert ein Umdenken im Kulturverständnis und bietet Chancen für neue Ideen und Entwicklungen. Dabei müssen auf der einen Seite die kulturellen Leuchttürme weiterhin weit
über die Landesgrenzen hinaus strahlen können. Freie Kulturschaffende, Laienkultur und insbesondere ehrenamtliches Engagement, z. B. in Form von privaten Museen, bilden in Mecklenburg-Vorpommern bereits ein Fundament, welches es zu stärken gilt, denn kulturelles Leben lebt vor allem vom bürgerlich-privaten Engagement. Das Land kann unterstützend eingreifen, um die Grundversorgung für ein kulturell vielfältiges Leben auch in der Fläche zu ermöglichen. ...."
-Archive: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm FDP, S. 50
Freie Wähler: ".... 3. Bildung und Kultur
Die Politik der etablierten Parteien führt seit Jahren in eine verhängnisvolle Sackgasse: Immer höhere Sozialleistungen werden auf die Kommunen abgewälzt. Gleichzeitig streichen die Kommunen ihre Budgets für Kultur und Bildung, für Theater, für Sport, Jugendeinrichtungen, Vereine etc. immer weiter zusammen.
Der „Erfolg“ dieser jahrelangen Politik der etablierten Parteien: Zunehmend fehlende Möglichkeiten, durch Bildungseinrichtungen wie Bibliotheken, Betreuungsangeboten in Schule, Sport und Kultur Werte zu vermitteln. Gerade Bildungs- und Kulturstätten in Dörfern und Kleinstädten sind oft von Schließung bedroht.
Die FREIEN WÄHLER sind der Überzeugung, dass die Investitionen in die Bildung unserer Gesellschaft eine der wichtigsten Herausforderungen für die Zukunft darstellt. Wissen und Bildung sind die wichtigsten Grundlagen zur Ausbildung von sozialer Kompetenz und des Respekts vor Menschen, Tieren und Umwelt.
Wo soziale Defizite drohen und durch familiäre Vorbilder nicht aufgefangen werden, ist es die Pflicht der Gesellschaft, frühzeitig korrigierend einzugreifen. Eine Gesellschaft, die es nicht schafft, klare Werte weiterzugeben, wird an der Aufarbeitung der Schäden scheitern. .... Kulturpolitik
Kultur ist ein Standortvorteil und Wirtschaftsfaktor. Mecklenburg-Vorpommern nutzt aber seinen kulturellen Reichtum weit unter seinen Möglichkeiten. Als Land mit der größten Anzahl an Schlössern, Guts- und Herrenhäusern in Europa, als Land der Hanse und als Heimat bedeutender Kunstwerke verharrt es dennoch in einem rückständigen Image. Die Landesregierungen haben es bisher nicht verstanden, die kulturelle Vielfalt und Einmaligkeit im Landesmarketing entsprechend darzustellen. Die Vernachlässigung des kulturellen Erbes setzt sich in einer stiefmütterlichen Behandlung des zeitgenössischen Kulturangebots fort.
Kleine und große Theaterbühnen, Festivals, Museen, Bibliotheken, Ausstellungen und andere Kulturangebote sind wesentliche Faktoren für die Lebensqualität und zugleich Standort und Wirtschaftsfaktor. Sie brauchen deshalb eine völlig neue Unterstützung.
Die FREIEN WÄHLER sind der Überzeugung:
- ein breites Spektrum an kulturellen Angeboten ist unverzichtbar für die Persönlichkeitsentwicklung der Menschen und für eine erfolgreiche Bildungspolitik,
- Kultur bringt die Menschen zusammen, schafft Gesellschaft und geistige Auseinandersetzung mit Inhalten jenseits des eigenen Alltags,
- Kultur ist Bereicherung für jeden Menschen,
- Kultur schafft für jede Kommune einen Mittelpunkt bzw. Schwerpunkte gesellschaftlichen Handelns und Begegnens,
- kulturelle Angebote sind Voraussetzung für die Entwicklung von Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Tourismus und Gesundheitswesen,
- Kultur und kulturelle Betätigung ist ein Grundbedürfnis des Menschen und kann wichtige gesellschaftliche Anerkennung verschaffen.
Diesen Überzeugungen folgen die politischen Ziele der FREIEN WÄHLER:
- Das kulturelle Angebot muss gerade in Zeiten finanzieller Engpässe erhalten bleiben,
- daher gehört die gesetzliche Verankerung von Kultur als eine Art „Daseinsvorsorge“ in der Landesverfassung.
- Aufbau einer landesweiten Koordinationsstelle zur Erfassung und überregionalen Vermarktung der vorhandenen kulturellen Angebote im Land als Marke mit der Aufgabe der internationalen Präsentation.
- Kulturförderung unterliegt demokratischen Grundsätzen und muss Kriterien wie Transparenz und öffentlicher Kontrolle folgen.
- Enge Verbindung zwischen kulturellen Angeboten und Schulen sowie Ausbildungsstätten zur Erweiterung der Persönlichkeitsbildung. ...."
Quelle: Wahlprogramm Freie Wähler, S. 11, 13
- Archive: Fehlanzeige
Grüne: ".... Open Access in Lehre und Forschung
Der freie Zugang zu Informationen ist gerade im Hochschulbereich von besonderer Bedeutung. Dabei wollen wir mit den Hochschulen Wege und Mittel finden, wie dieser freie Zugang ausgebaut werden kann. Für Lehrzwecke muss es auch weiterhin möglich sein, Kopien, Textauszüge, Präsentationen, Tabellen und andere Informationsträger einzusetzen, ohne Gefahr zu laufen, mit dem Urheberrecht in Konflikt zu geraten. Z. B. können landesweit transparente Lizenzierungsstandards für elektronische Medien
gefunden werden, die Rechtssicherheit unter den DozentInnen im
Umgang mit diesen Medien schaffen. Das Land muss sich aber auch auf Bundesebene für eine Lösung einsetzen, die sicherstellt, dass Hochschulen für Lehrzwecke auch weiterhin frei Informationen zusammenstellen können.
Es ist nur konsequent, Zugangsbarrieren im Bereich der Wissenschaftnicht nur im Bereich der technischen Verfügbarkeit abzubauen, sondern auch Zugangsbarrieren im Bereich der Kosten zu hinterfragen. Gerade da, wo wissenschaftliches Arbeiten und Forschen öffentlich finanziert wird, ist es nicht einsehbar, dass die Allgemeinheit für den Zugang zu den Ergebnissen dieser Arbeiten noch einmal bezahlen soll. Viele Bibliotheken konnten sich schon in der Vergangenheit viele internationale Journale mit hoher wissenschaftlicher Reputation kaum noch leisten, und die Kosten
für die öffentliche Hand im Zusammenhang mit der Anschaffung wissenschaftlicher Publikationen sind zunehmend explodiert.
Kein Wunder also, dass die Forderung nach Open Access immer
lauter wird. Wir BÜNDNISGRÜNEN sind dafür, diesen Prozess politisch zu unterstützen und nach Lösungen zu suchen. Dies reicht von anderen Bezahlmodellen, die nicht die NutzerInnen belasten, über wissenschaftsgeleitete Open-Access-Plattformen bis zur Verpflichtung der Open-Access-Veröffentlichung im Zusammenhang mit der öffentlichen Forschungsfinanzierung. Viele WissenschaftlerInnen fühlen sich von den wissenschaftlichen Verlagen zunehmend ausgebeutet, weil ein Großteil der Arbeit für die elektronische Publikationsfähigkeit von den AutorInnen selbst erbracht werden muss. Auch die notwendigen Peer-Review-Verfahren werden in der Regel kostenlos von der Scientific Community selbst geleistet. Gleichzeitig werden den AutorInnen alle oder fast alle Rechte an ihren eigenen Beiträgen genommen. Viele WissenschaftlerInnen machen heute geltend, dass diese Quasi-Enteignung in keinem angemessenen Verhältnis zu den tatsächlich erbrachten Leistungen der Verlage steht.
Gleichzeitig gibt es aber auch die Warnung vor einem möglichen Verlust von Publikationsmöglichkeiten, wenn die Arbeit von Verlagen nicht mehr angemessen honoriert würde oder es in der Folge der Open-Access-Bewegung zu einem noch stärkeren Konzentrationsprozess kommen sollte. Gerade in den Fachrichtungen, in denen die Buchform immer noch eine gewisse Bedeutung hat, wird vor dem Verschwinden kleiner spezialisierter
Verlage zu Recht gewarnt. Wir fordern deshalb den sogenannten „grünen Weg“, das heißt die kostenlose elektronische Zweitveröffentlichung nach einer vereinbarten Embargofrist ergänzend zur Verlagsversion, z. B. auf einem fachspezifischem Institutsserver oder auf anderen geeigneten Open-Access-Plattformen. .... „Open Access“ für Forschung und staatliche Datenbestände
Wir wollen, dass Ergebnisse öffentlicher Forschung nach einer Embargofrist im Rahmen eines geeigneten Open-Access-Modells kostenfrei im Internet allen zugänglich gemacht werden. Dieses Modell soll ebenso für die Ressortforschung der Ministerien und für Gutachten und Studien, die von Ministerien und Landesbehörden
direkt in Auftrag gegeben werden, Anwendung finden.
Die Institutionen des Landes Meckenburg-Vorpommern sollen dazu
verpflichtet werden, ihre Datenbestände über das Internet kostenlos zur uneingeschränkten Nutzung zur Verfügung zu stellen, sofern dem keine höheren Rechtsgüter entgegenstehen. Dazu gehören insbesondere Statistiken und Geodaten, Wetterdaten sowie digitale Reproduktionen von Gegenständen im Besitz von Sammlungen und Bibliotheken des Landes. Freie, quelloffene Software (Open-Source-Software) kann zur Demokratisierung
in der Informationsgesellschaft beitragen und finanzielle
Zugangshürden senken. Die weitere Verbreitung freier und quelloffener Software wird daher von uns unterstützt. Die öffentliche Verwaltung als Anwenderin kann hier als Vorreiterin und Vorbild dienen. Wir wollen den Anteil von Open-Source-Software im öffentlichen Sektor schrittweise deutlich erhöhen, mit dem mittelfristigen Ziel einer vollständigen Umstellung auf Open-Source-Software in den Ämtern und Behörden des Landes. .... ...Kultur braucht Engagement: Für eine Kultur der Partizipation
Die Kulturinstitutionen in Mecklenburg-Vorpommern – von Theatern und Kinos über Museen, Orchester, Bibliotheken, Denkmäler sowie Festivals bis hin zu Kulturinitiativen, Kunst- und Musikschulen – sind Bürgerforen, in denen wir uns spielerisch miteinander an die Vergangenheit erinnern, Gegenwart verhandeln und Zukunft entwickeln. Neben die konventionelle Präsentation von Kunstwerken treten Workshopformen und Festereignisse, in denen Interessierte die Art und den Grad ihrer Teilhabe an der Gestaltung und Verwirklichung des Kunstwerks selbst mitbestimmen können.
Wir BÜNDNISGRÜNEN engagieren sich für die Förderung eines breiten Spektrums partizipatorischer Kunstprojekte in Mecklenburg-Vorpommern. .... Für uns BÜNDNISGRÜNE sind Architektur und Stadtplanung nicht nur etwas für Fachleute, wir wollen die Entwicklung unseres Lebensumfeldes in enger Zusammenarbeit von PlanerInnen und BürgerInnen entwickeln.
Vermehrt sollten auch in Mecklenburg-Vorpommern moderne Wege
beschritten werden, die sich in anderen Orten bereits bewährt haben und zur Lösung städtebaulicher und sozialer Probleme in einem Dorf oder einem städtischen Quartier beitragen können. Dies sind z. B. Wohnprojekte (Zusammenschlüsse von Bauherren), Bauteam-Modelle (gleichberechtigte projektbezogene Zusammenschlüsse von Baufirmen) oder bürgerschaftlich getragene Einrichtungen (z. B. zur Finanzierung des Betriebes von Museen oder zur Belebung eines Gutshauses). Diese sollten vom Land in der
Pilotphase gefördert werden."
- Archive: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm Grüne, S. 61-62, 92, 101, S. 136
SPD: "Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land, das reich an Kultur ist. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen die Angebote von Kunst- und Musikschulen, besuchen Festivals, Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen, Museen. Auch viele unserer Gäste kommen wegen kultureller Angebote in unser Land. Kultur bereichert unser Leben und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die SPD würdigt die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler, der vielen ehren- und hauptamtlichen Kulturarbeiter in den Kommunen, Vereinen und Verbänden als unverzichtbar für die zukunftsfähige Gestaltung unseres Bundeslandes. Wir werden die regionale Kulturpolitik als Gemeinschaftsaufgabe zwischen Land, Kommunen, Regionen, Verbänden, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stärken und ihr neue Impulse geben.Wir treten ein für die Freiheit von Kunst und Kultur..... Die Unterstützung von Kinder- und Jugendkunstschulen, Musikschulen und Bibliotheken war und ist für uns Sozialdemokraten von besonderer Bedeutung, weil sie im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern eine wichtige Säule der kulturellen Grundversorgung darstellen. Wir haben daher dafür gesorgt, dass die landesseitige Förderung dieser Kultureinrichtungen stabil geblieben ist. .... Die vier Theater- und Orchester-Standorte sowie die Landesmuseen in Mecklenburg-
Vorpommern sind Herzstücke unserer kulturellen Tradition und haben besondere touristische Anziehungskraft. Es ist daher wichtig, effiziente Strukturen weiterzuentwickeln und diese Standorte
als Kulturzentren des Landes zu stärken. Die Festivalkultur im Lande hat sich ebenso bewährt und gehört weiterhin zu den Leuchttürmen, mit denen viele Gäste angezogen werden können."
- Archive: Fehlanzeige
Quelle: Regierungsprogramm SPD, S. 38-39
Stellungnahme des VdA-Landesverbandes zu dieser breiten Nichtbeachtung: Fehlanzeige!
AUF Arbeit. Umwelt. Familie. Christen für Deutschland: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm AUF (PDF)
CDU: " ....Museen und Bibliotheken sind ein wichtiger Bestandteil, unserer Kultur- und Bildungslandschaft. Viele regionale Museen und Bibliotheken initiieren Projekte zur Bildenden Kunst und zur Literatur an Schulen oder unterbreiten allgemeinbildende Angebote. Wir wollen einen monatlichen Familientag einführen, an dem sich Kultureinrichtungen des Landes beteiligen, so dass alle unabhängig von ihrem finanziellen Budget diese Einrichtungen kostenfrei nutzen können. ...."
-Archive: Fehlanzeige
Quelle: CDU Wahlprogramm, S. 24 (PDF)
Die Linke: " ..... Kein Rückbau der Kultur
Notwendig ist ein Umdenken für die Kultur. Mehr als zwei Jahrzehnte des Schrumpfens und Ausblutens des Landes haben einem Geist des Rückbaus und des bloßen Erhalts nach Kassenlage
zur Verbreitung geholfen. Wir sagen: Nicht bloßes Festschreiben der gegenwärtigen Kulturausstattung unseres Landes von den Schulen bis zu den Museen, der Freien Szene und Soziokultur,
den Theatern, Bibliotheken und Medien darf Ziel sein. Eine Diskussion unter dem Motto „Rettet, was zu retten ist“ geht an den kulturellen langfristigen Bedürfnissen vorbei. Nicht allein Bestandssicherung, sondern kulturelles Wachstum, Weltoffenheit, Neugier, Schöpfer- und Unternehmergeist, Mut und Kühnheit, Freiheit des Gedankens und Ausdrucks, sind gefragt. .... Erinnern und lernen
So wie Kultur den Geist und die Gesellschaft der Zukunft hin öffnet, so bewahrt sie unsere Vergangenheit. Eine demokratische Erinnerungskultur als Bestandteil der kulturellen und politischen Bildung ist wesentlich für die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft. Museen, Heimatstuben, Gedenkstätten bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit. Die Auseinandersetzung mit und das Gedenken an die Verbrechen und die Millionen Opfer in den Jahren
1933 bis 1945 muss im Mittelpunkt stehen. Dabei begreifen wir antifaschistische Kultur als Befreiungskultur und grundlegend im Kampf gegen alte und neue Nazi-Bestrebungen. Auch mehr als 20 Jahre nach der Wende fühlen wir uns der Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR und ihrem Scheitern verpflichtet. Entgegen den herrschenden Deutungen, auch unserer Geschichte in Mecklenburg-Vorpommern, als einem Leben in der zweiten Diktatur
bestehen wir darauf, wissenschaftlich fundiert uns selbst immer wieder neu ein Bild vom Leben in der DDR zu machen, das nichts auslässt, aber auch nichts beschönigt oder verzerrt. Nur ein solches Geschichtsbild kann den Bürgerinnen und Bürgern in unserm Land, die ihr Leben (auch) in der DDR gelebt haben, ihre ebensleistungen und ihre Würde lassen.
Bibliotheken, Musikschulen und Theater
Nach Überzeugung der LINKEN würden Kulturfachgesetze zur Sicherung der kulturellen Infrastruktur auf entscheidenden Gebieten von Kunst und Kultur im Land beitragen. So sollen in Mecklenburg-Vorpommern die Rahmenbedingungen z. B. für die Bibliotheken, die Musikschulen und die Theater gesetzlichen Schutz erhalten, Finanzierung und Personalausstattung neu regeln. ...."
-Archive: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm Die Linke, S. 19-20 (PDF)
FDP: ".... "Kultur für alle" bedeutet nicht "alle in die Oper". Die enorme Steigerung der Wahlmöglichkeiten im Kulturangebot erfordert ein Umdenken im Kulturverständnis und bietet Chancen für neue Ideen und Entwicklungen. Dabei müssen auf der einen Seite die kulturellen Leuchttürme weiterhin weit
über die Landesgrenzen hinaus strahlen können. Freie Kulturschaffende, Laienkultur und insbesondere ehrenamtliches Engagement, z. B. in Form von privaten Museen, bilden in Mecklenburg-Vorpommern bereits ein Fundament, welches es zu stärken gilt, denn kulturelles Leben lebt vor allem vom bürgerlich-privaten Engagement. Das Land kann unterstützend eingreifen, um die Grundversorgung für ein kulturell vielfältiges Leben auch in der Fläche zu ermöglichen. ...."
-Archive: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm FDP, S. 50
Freie Wähler: ".... 3. Bildung und Kultur
Die Politik der etablierten Parteien führt seit Jahren in eine verhängnisvolle Sackgasse: Immer höhere Sozialleistungen werden auf die Kommunen abgewälzt. Gleichzeitig streichen die Kommunen ihre Budgets für Kultur und Bildung, für Theater, für Sport, Jugendeinrichtungen, Vereine etc. immer weiter zusammen.
Der „Erfolg“ dieser jahrelangen Politik der etablierten Parteien: Zunehmend fehlende Möglichkeiten, durch Bildungseinrichtungen wie Bibliotheken, Betreuungsangeboten in Schule, Sport und Kultur Werte zu vermitteln. Gerade Bildungs- und Kulturstätten in Dörfern und Kleinstädten sind oft von Schließung bedroht.
Die FREIEN WÄHLER sind der Überzeugung, dass die Investitionen in die Bildung unserer Gesellschaft eine der wichtigsten Herausforderungen für die Zukunft darstellt. Wissen und Bildung sind die wichtigsten Grundlagen zur Ausbildung von sozialer Kompetenz und des Respekts vor Menschen, Tieren und Umwelt.
Wo soziale Defizite drohen und durch familiäre Vorbilder nicht aufgefangen werden, ist es die Pflicht der Gesellschaft, frühzeitig korrigierend einzugreifen. Eine Gesellschaft, die es nicht schafft, klare Werte weiterzugeben, wird an der Aufarbeitung der Schäden scheitern. .... Kulturpolitik
Kultur ist ein Standortvorteil und Wirtschaftsfaktor. Mecklenburg-Vorpommern nutzt aber seinen kulturellen Reichtum weit unter seinen Möglichkeiten. Als Land mit der größten Anzahl an Schlössern, Guts- und Herrenhäusern in Europa, als Land der Hanse und als Heimat bedeutender Kunstwerke verharrt es dennoch in einem rückständigen Image. Die Landesregierungen haben es bisher nicht verstanden, die kulturelle Vielfalt und Einmaligkeit im Landesmarketing entsprechend darzustellen. Die Vernachlässigung des kulturellen Erbes setzt sich in einer stiefmütterlichen Behandlung des zeitgenössischen Kulturangebots fort.
Kleine und große Theaterbühnen, Festivals, Museen, Bibliotheken, Ausstellungen und andere Kulturangebote sind wesentliche Faktoren für die Lebensqualität und zugleich Standort und Wirtschaftsfaktor. Sie brauchen deshalb eine völlig neue Unterstützung.
Die FREIEN WÄHLER sind der Überzeugung:
- ein breites Spektrum an kulturellen Angeboten ist unverzichtbar für die Persönlichkeitsentwicklung der Menschen und für eine erfolgreiche Bildungspolitik,
- Kultur bringt die Menschen zusammen, schafft Gesellschaft und geistige Auseinandersetzung mit Inhalten jenseits des eigenen Alltags,
- Kultur ist Bereicherung für jeden Menschen,
- Kultur schafft für jede Kommune einen Mittelpunkt bzw. Schwerpunkte gesellschaftlichen Handelns und Begegnens,
- kulturelle Angebote sind Voraussetzung für die Entwicklung von Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Tourismus und Gesundheitswesen,
- Kultur und kulturelle Betätigung ist ein Grundbedürfnis des Menschen und kann wichtige gesellschaftliche Anerkennung verschaffen.
Diesen Überzeugungen folgen die politischen Ziele der FREIEN WÄHLER:
- Das kulturelle Angebot muss gerade in Zeiten finanzieller Engpässe erhalten bleiben,
- daher gehört die gesetzliche Verankerung von Kultur als eine Art „Daseinsvorsorge“ in der Landesverfassung.
- Aufbau einer landesweiten Koordinationsstelle zur Erfassung und überregionalen Vermarktung der vorhandenen kulturellen Angebote im Land als Marke mit der Aufgabe der internationalen Präsentation.
- Kulturförderung unterliegt demokratischen Grundsätzen und muss Kriterien wie Transparenz und öffentlicher Kontrolle folgen.
- Enge Verbindung zwischen kulturellen Angeboten und Schulen sowie Ausbildungsstätten zur Erweiterung der Persönlichkeitsbildung. ...."
Quelle: Wahlprogramm Freie Wähler, S. 11, 13
- Archive: Fehlanzeige
Grüne: ".... Open Access in Lehre und Forschung
Der freie Zugang zu Informationen ist gerade im Hochschulbereich von besonderer Bedeutung. Dabei wollen wir mit den Hochschulen Wege und Mittel finden, wie dieser freie Zugang ausgebaut werden kann. Für Lehrzwecke muss es auch weiterhin möglich sein, Kopien, Textauszüge, Präsentationen, Tabellen und andere Informationsträger einzusetzen, ohne Gefahr zu laufen, mit dem Urheberrecht in Konflikt zu geraten. Z. B. können landesweit transparente Lizenzierungsstandards für elektronische Medien
gefunden werden, die Rechtssicherheit unter den DozentInnen im
Umgang mit diesen Medien schaffen. Das Land muss sich aber auch auf Bundesebene für eine Lösung einsetzen, die sicherstellt, dass Hochschulen für Lehrzwecke auch weiterhin frei Informationen zusammenstellen können.
Es ist nur konsequent, Zugangsbarrieren im Bereich der Wissenschaftnicht nur im Bereich der technischen Verfügbarkeit abzubauen, sondern auch Zugangsbarrieren im Bereich der Kosten zu hinterfragen. Gerade da, wo wissenschaftliches Arbeiten und Forschen öffentlich finanziert wird, ist es nicht einsehbar, dass die Allgemeinheit für den Zugang zu den Ergebnissen dieser Arbeiten noch einmal bezahlen soll. Viele Bibliotheken konnten sich schon in der Vergangenheit viele internationale Journale mit hoher wissenschaftlicher Reputation kaum noch leisten, und die Kosten
für die öffentliche Hand im Zusammenhang mit der Anschaffung wissenschaftlicher Publikationen sind zunehmend explodiert.
Kein Wunder also, dass die Forderung nach Open Access immer
lauter wird. Wir BÜNDNISGRÜNEN sind dafür, diesen Prozess politisch zu unterstützen und nach Lösungen zu suchen. Dies reicht von anderen Bezahlmodellen, die nicht die NutzerInnen belasten, über wissenschaftsgeleitete Open-Access-Plattformen bis zur Verpflichtung der Open-Access-Veröffentlichung im Zusammenhang mit der öffentlichen Forschungsfinanzierung. Viele WissenschaftlerInnen fühlen sich von den wissenschaftlichen Verlagen zunehmend ausgebeutet, weil ein Großteil der Arbeit für die elektronische Publikationsfähigkeit von den AutorInnen selbst erbracht werden muss. Auch die notwendigen Peer-Review-Verfahren werden in der Regel kostenlos von der Scientific Community selbst geleistet. Gleichzeitig werden den AutorInnen alle oder fast alle Rechte an ihren eigenen Beiträgen genommen. Viele WissenschaftlerInnen machen heute geltend, dass diese Quasi-Enteignung in keinem angemessenen Verhältnis zu den tatsächlich erbrachten Leistungen der Verlage steht.
Gleichzeitig gibt es aber auch die Warnung vor einem möglichen Verlust von Publikationsmöglichkeiten, wenn die Arbeit von Verlagen nicht mehr angemessen honoriert würde oder es in der Folge der Open-Access-Bewegung zu einem noch stärkeren Konzentrationsprozess kommen sollte. Gerade in den Fachrichtungen, in denen die Buchform immer noch eine gewisse Bedeutung hat, wird vor dem Verschwinden kleiner spezialisierter
Verlage zu Recht gewarnt. Wir fordern deshalb den sogenannten „grünen Weg“, das heißt die kostenlose elektronische Zweitveröffentlichung nach einer vereinbarten Embargofrist ergänzend zur Verlagsversion, z. B. auf einem fachspezifischem Institutsserver oder auf anderen geeigneten Open-Access-Plattformen. .... „Open Access“ für Forschung und staatliche Datenbestände
Wir wollen, dass Ergebnisse öffentlicher Forschung nach einer Embargofrist im Rahmen eines geeigneten Open-Access-Modells kostenfrei im Internet allen zugänglich gemacht werden. Dieses Modell soll ebenso für die Ressortforschung der Ministerien und für Gutachten und Studien, die von Ministerien und Landesbehörden
direkt in Auftrag gegeben werden, Anwendung finden.
Die Institutionen des Landes Meckenburg-Vorpommern sollen dazu
verpflichtet werden, ihre Datenbestände über das Internet kostenlos zur uneingeschränkten Nutzung zur Verfügung zu stellen, sofern dem keine höheren Rechtsgüter entgegenstehen. Dazu gehören insbesondere Statistiken und Geodaten, Wetterdaten sowie digitale Reproduktionen von Gegenständen im Besitz von Sammlungen und Bibliotheken des Landes. Freie, quelloffene Software (Open-Source-Software) kann zur Demokratisierung
in der Informationsgesellschaft beitragen und finanzielle
Zugangshürden senken. Die weitere Verbreitung freier und quelloffener Software wird daher von uns unterstützt. Die öffentliche Verwaltung als Anwenderin kann hier als Vorreiterin und Vorbild dienen. Wir wollen den Anteil von Open-Source-Software im öffentlichen Sektor schrittweise deutlich erhöhen, mit dem mittelfristigen Ziel einer vollständigen Umstellung auf Open-Source-Software in den Ämtern und Behörden des Landes. .... ...Kultur braucht Engagement: Für eine Kultur der Partizipation
Die Kulturinstitutionen in Mecklenburg-Vorpommern – von Theatern und Kinos über Museen, Orchester, Bibliotheken, Denkmäler sowie Festivals bis hin zu Kulturinitiativen, Kunst- und Musikschulen – sind Bürgerforen, in denen wir uns spielerisch miteinander an die Vergangenheit erinnern, Gegenwart verhandeln und Zukunft entwickeln. Neben die konventionelle Präsentation von Kunstwerken treten Workshopformen und Festereignisse, in denen Interessierte die Art und den Grad ihrer Teilhabe an der Gestaltung und Verwirklichung des Kunstwerks selbst mitbestimmen können.
Wir BÜNDNISGRÜNEN engagieren sich für die Förderung eines breiten Spektrums partizipatorischer Kunstprojekte in Mecklenburg-Vorpommern. .... Für uns BÜNDNISGRÜNE sind Architektur und Stadtplanung nicht nur etwas für Fachleute, wir wollen die Entwicklung unseres Lebensumfeldes in enger Zusammenarbeit von PlanerInnen und BürgerInnen entwickeln.
Vermehrt sollten auch in Mecklenburg-Vorpommern moderne Wege
beschritten werden, die sich in anderen Orten bereits bewährt haben und zur Lösung städtebaulicher und sozialer Probleme in einem Dorf oder einem städtischen Quartier beitragen können. Dies sind z. B. Wohnprojekte (Zusammenschlüsse von Bauherren), Bauteam-Modelle (gleichberechtigte projektbezogene Zusammenschlüsse von Baufirmen) oder bürgerschaftlich getragene Einrichtungen (z. B. zur Finanzierung des Betriebes von Museen oder zur Belebung eines Gutshauses). Diese sollten vom Land in der
Pilotphase gefördert werden."
- Archive: Fehlanzeige
Quelle: Wahlprogramm Grüne, S. 61-62, 92, 101, S. 136
SPD: "Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land, das reich an Kultur ist. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen die Angebote von Kunst- und Musikschulen, besuchen Festivals, Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen, Museen. Auch viele unserer Gäste kommen wegen kultureller Angebote in unser Land. Kultur bereichert unser Leben und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die SPD würdigt die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler, der vielen ehren- und hauptamtlichen Kulturarbeiter in den Kommunen, Vereinen und Verbänden als unverzichtbar für die zukunftsfähige Gestaltung unseres Bundeslandes. Wir werden die regionale Kulturpolitik als Gemeinschaftsaufgabe zwischen Land, Kommunen, Regionen, Verbänden, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stärken und ihr neue Impulse geben.Wir treten ein für die Freiheit von Kunst und Kultur..... Die Unterstützung von Kinder- und Jugendkunstschulen, Musikschulen und Bibliotheken war und ist für uns Sozialdemokraten von besonderer Bedeutung, weil sie im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern eine wichtige Säule der kulturellen Grundversorgung darstellen. Wir haben daher dafür gesorgt, dass die landesseitige Förderung dieser Kultureinrichtungen stabil geblieben ist. .... Die vier Theater- und Orchester-Standorte sowie die Landesmuseen in Mecklenburg-
Vorpommern sind Herzstücke unserer kulturellen Tradition und haben besondere touristische Anziehungskraft. Es ist daher wichtig, effiziente Strukturen weiterzuentwickeln und diese Standorte
als Kulturzentren des Landes zu stärken. Die Festivalkultur im Lande hat sich ebenso bewährt und gehört weiterhin zu den Leuchttürmen, mit denen viele Gäste angezogen werden können."
- Archive: Fehlanzeige
Quelle: Regierungsprogramm SPD, S. 38-39
Stellungnahme des VdA-Landesverbandes zu dieser breiten Nichtbeachtung: Fehlanzeige!
Wolf Thomas - am Donnerstag, 1. September 2011, 20:24 - Rubrik: Wahrnehmung
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TheArchive from Fabio Bressan on Vimeo.
Kurzfilm in einem Modearchiv (?)Wolf Thomas - am Freitag, 12. August 2011, 05:48 - Rubrik: Wahrnehmung
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Foto: Benjamin Wittorf, 15.9.2010, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/
"Unfiltriertes Kellerbier, etwas bitter, auch leicht bitterer Nachgeschmack.
Werde ich gerne wieder trinken, aber wohl nicht nur seinetwegen kaufen.
5,5% Alkohol."
Homepage der Wernecker Bierbrauerei
Facebook-Seite der Wernecker Bierbrauerei
s. zu Laurentius:
https://archiv.twoday.net/stories/5870421/
zu Laurentius-Tränen:
https://archiv.twoday.net/stories/6451286/
Wolf Thomas - am Mittwoch, 10. August 2011, 21:05 - Rubrik: Wahrnehmung
" ..... Vielmehr stellen sieben Künstler unter dem Motto „Uncanny Valley – Wohnwelten in der Kunst“ in Fotografien, Videoarbeiten und raumspezifischen Installationen Bezüge zwischen Wohnen und Kunst her. Die am Samstag, 13. August, öffnende Ausstellung ist einer der Offenbacher Beiträge zum „Architektursommer Rhein-Main 2011“, kuratiert von Britt Baumann vom Forum Kultur und Sport sowie Marcel Schumacher aus Köln. .... HfG-Absolvent Jakob Sturm fotografiert „Orte möglichen Wohnens“ als Materialbaukasten für seine temporären Rauminstallationen. Hier öffnet er sein Archiv und projiziert die Fotografien von Behausungen im öffentlichen und privaten Bereich, von möglichen und unmöglichen Behausungen auf eine Wand. ....„Uncanny Valley – Wohnwelten in der Kunst“ vom 13. August bis 3. September an der Gustav-Adolf-Straße 2, Offenbach. Geöffnet: Montag bis Freitag 12-19, Wochenende 10-19 Uhr"
Quelle: op-online.de, 9.8.11
Quelle: op-online.de, 9.8.11
Wolf Thomas - am Mittwoch, 10. August 2011, 19:41 - Rubrik: Wahrnehmung
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