Veranstaltungen
Call for Papers / Call for Sessions
.hist 2006: Geschichte im Netz - Praxis, Chancen, Visionen
Eine Tagung des Kooperationsverbundes Clio-online an der Humboldt- Universität zu Berlin und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Berlin, 22. bis 24. Februar 2006
Deadline for submissions: 4 September 2005
Sehr geehrte Damen und Herren,
Clio-online möchte mit diesem Call for Papers / Call for Sessions zur Beteiligung an der vom 22. bis 24. Februar 2006 geplanten Tagung ".hist 2006" aufrufen, die sich unter dem Leitthema "Geschichte im Netz - Praxis, Chancen, Visionen" der wachsenden Bedeutung der neuen Medien für die Geschichts- und Geisteswissenschaften widmen wird. Im Zentrum soll dabei die Doppeldeutigkeit des "Netzes" stehen: das Netz als technische Infrastruktur, das neue Formen des Arbeitens, Forschens, Lehrens, Kommunizierens und Publizierens ermöglicht, und das Netz als sozialer und wissenschaftlicher Raum, der durch Adaptionen, Erfahrungen, Anwendungen und Optionen der Technik eine fortwährende Umgestaltung erfährt.
Mit der Tagung ".hist 2006" möchte Clio-online eine Plattform bereitstellen, um den auf der Tagung ".hist 2003" begonnenen Dialog zwischen Experten/innen, Anwender/innen und Projektmitarbeiter/innen aus der Geschichtswissenschaft, aus Bibliotheken, Archiven und Museen wieder aufzunehmen und weiterzuführen. Die Konferenz wird ein Forum zum Bilanzieren, Reflektieren und Fortbilden darstellen, indem neue Entwicklungen präsentiert, Ideen und Visionen ausgetauscht werden. Berichte aus der Praxis werden realistische Bezugspunkte bilden.
Begriffe wie WorldWideWeb, Kommunikation, Information oder Wissensgesellschaft haben Eingang in unseren alltäglichen Sprachgebrauch gefunden. Anknüpfungspunkte bestehen nicht nur zur technischen Seite historischer Netzangebote, sondern auf der Tagung sollen auch Beziehungsaspekte, Fragen der Wahrnehmung, Kognition und Konstruktion von Wirklichkeiten und Geschichtsbildern neben solchen, wie sich das Verhältnis von Erinnern und Vergessen, von Geschichte und Gegenwart durch die neuen Speicher- und Verarbeitungsqualitäten des Internets verändert, thematisiert werden.
Praxis: Einerseits haben das Internet und die neuen digitalen Kommunikationsmedien die wissenschaftliche Fachinformationslandschaft mittlerweile nachhaltig verändert und dabei auch die Geistes- und Kulturwissenschaften massiv erfasst. Andererseits repräsentieren das Buch und die gedruckte Zeitschrift bis dato in den Geschichtswissenschaften das Hauptmedium der wissenschaftlichen Kommunikation, zumal traditionelle Rezeptionsformen und die verbreitete Skepsis gegenüber der Qualität und 'flüchtigen' Form des elektronischen Publizierens einem beschleunigten Medienbruch entgegenstehen.
Chancen: Die Mehrzahl der auf die Geisteswissenschaften spezialisierten Fachverlage hierzulande verhält sich gegenüber dem Internet abwartend, weil es ihnen an Kapital, Zeit und Know-How für das neue Medium Internet mangelt, aber auch, weil es zwar viele Nachfrager und Nutzer unter den Historikerinnen und Historikern, aber keine zahlungswillige Klientel gibt. Potentiale haben sich stärker in den Forschungs- und Infrastruktureinrichtungen entwickelt: Die Materialbezogenheit historischer Forschung, also der Rückgriff auf vorhandene gedruckte Publikationen, handschriftliche wie gedruckte Quellen sowie Materialien in anderen medialen Formen, sorgt dafür, dass der mediale Wandel in den Geisteswissenschaften zuvörderst von den historische Ressourcen bewahrenden, erschließenden und bereitstellenden Bibliotheken und Archiven getragen wird. Die Fachwissenschaft entdeckt die mediale Beschaffenheit ihres Gegenstandes erst wieder neu, weshalb die Chancen der netzbasierten Publikations- und Vermittlungsmöglichkeiten in Lehre und Forschung auf der Tagung praxisnah reflektiert werden sollen.
Visionen: Das Charakteristische der gegenwärtigen technologischen Revolution scheint nicht die zentrale Bedeutung von Wissen und Information zu sein, sondern die Anwendung dieses Wissens und dieser Information zur Erzeugung neuen Wissens und zur Entwicklung von Geräten bzw. Systemen zur Informationserschließung und verarbeitung sowie zur Kommunikation, wobei es zu einer kumulativen Rückkopplung zwischen der Innovation und ihrem Einsatz kommt. In der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion verschwimmen nicht selten die Visionen der Planer mit den wahrscheinlicheren Szenarien und realen Gegebenheiten. So scheinen die riesigen Digitalisierungsprojekte im Ausland, nicht zuletzt Google Print in den Vereinigten Staaten und Gallica in Frankreich, die leistungsfähigen Metasuchmaschinen der Bibliotheksverbünde und die wachsenden historischen Quellen- und Fachdatenbanken eine "Informationswelt ohne Grenzen" zu ermöglichen.
Zielgruppen:
Die Tagung .hist 2006 wendet sich bevorzugt an drei Zielgruppen:
- An Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler, primär, aber nicht nur aus den Geschichtswissenschaften, die im Rahmen ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit netzbasierte Medien und Techniken einsetzen und somit über praktische Erfahrungen verfügen.
- An Archivarinnen und Archivare, Bibliothekarinnen und Bibliothekare, sowie Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die sich mit digitalen Methoden der Archivierung, Erschließung und Bereitstellung von historischen Quellen und Artefakten, Publikationen und Fachinformationen beschäftigen.
- An Informatikerinnen und Informatiker, die im Bereich der Informationsverarbeitung in den Geisteswissenschaften tätig sind.
Beteiligungsformen:
Vorschläge werden für folgende Präsentationsformen und Veranstaltungsblöcke erbeten: - Einzelreferate und Werkstattberichte - Thematische Sektionen und Workshops - Roundtable-Diskussionen - Posterpräsentationen und Projektstände
Einzelreferate können in deutscher oder englischer Sprache gehalten werden und sollten eine Dauer von 20 Minuten nicht überschreiten. Erwünscht sind wissenschaftliche Beiträge, kritische Positionsreferate sowie Darstellungen und Berichte aus der Praxis.
Referats- und Postersessionsvorschläge können bis zum 4. September 2005 eingereicht werden; dafür werden folgende Angaben benötigt: - Titel des Beitrages / Projektes, Name des Referenten / der Referentin, institutionelle Anbindung, vollständige Anschrift und Kontaktdaten, Abstract (ca. 1.000 Zeichen).
Thematische Sektionen, Workshops und Roundtable-Diskussionen sollten bis spätestens 15. August 2005 mit der Tagungsleitung abgesprochen werden. Bitte schicken Sie uns dazu eine Ideenskizze (ca. 2.000 Zeichen) sowie eine Themenaufstellung samt der vorgesehenen Beteiligten.
Themenbereiche:
Nachfolgend eine Stichwortliste möglicher Aspekte und Themenbereiche:
Publizieren - Repräsentation - Archivierung
- Archivieren: Langzeitarchivierung im Zeitalter von Datenbanken und Internet; Archivierung elektronischer Publikationen; Erinnern und Vergessen im WWW.
- Publizieren: E-publishing; Dokumentenserver; Metadatenstandards - OAI; Qualität vs. Aktualität; Open Access in den Geschichtswissenschaften.
- (Re)Präsentieren und multimediale Hypertexte: Verwendung multimedialer Quellen (Bild, Ton, Film usw.) durch Historiker. Welche Bedeutungen haben die Möglichkeiten der Hypertextualität und Multimedialität in der Geschichte? Wie ändern sich narrative Strukturen in der historischen Darstellung und was wird aus der Meistererzählung?
Kooperationen - Netzwerke - Portale
- Wissen kumulieren: Portale, Kataloge, Datensammlungen - historische Nachweise und Quellen im Übermaß: Wie damit umgehen? Interaktivität und Informationsdichte als Nutzungshindernis?
- Formen kollaborativen Arbeitens in den Geisteswissenschaften: Welche Optionen biete das Internet für vernetztes, dezentrales, kollaboratives Arbeiten, welche Chancen öffnen neue Technologien für die historische Lehre und Forschung?
- Zusammenfassen und Bündeln: Ein Portal für alles oder viele Portale für verschiedenes?
- Standardisieren: Standardisierung als Voraussetzung für Austausch; Nachnutzungskonzepte und langfristiger Zugriff auf digitale Datenbestände.
Digitalisieren - Suchen - Finden - Lesen
- Erschließen, Klassifizieren und Auffinden: Ist die intellektuelle Verschlagwortung und Klassifizierung von im Volltext durchsuchbarer Bestände noch zeitgemäß? Rationalität und Effizienz historischer Informationserschließung?
- Kommunizieren / Vermitteln: Wikis, Mailinglisten, RSS-feeds, Blogs, - ermöglichen den einfachen und schnellen Austausch örtlich getrennter Informationen zwischen Personengruppen mit gemeinsamen Interessen. Welche Perspektiven eröffnet die Integration dieser Technologien in Lehre und Forschung?
- Virtuelle Bibliotheken und Digitalisierung: Elektronische Volltextkorpora und ihr Einsatz in den Geschichtswissenschaften; Stand und Perspektiven der (Retro-) Digitalisierung; bibliothekarische Mehrwertdienste und OPAC-Anreicherung.
- Recherchieren: Bibliographien auf neuen Wegen; Smart Agents für den Nutzer.
- My Digital Library: Zuschnitt historischer Fachangebote durch Personalisierung und fachliche Spezialangebote.
- Suchmaschinen: Lokale vs. verteilte Systeme; Metasuche vs. Gesamtindex.
Wahrnehmung - Kognition - Forschungsalltag
- Metaphern und Bildersprache: Das Internet als Raum von Entdeckungen und der Eroberer: Explorer - Navigation - Vascoda oder Vasco da Gama; Ikonografie des Internetzeitalters.
- Forschen: Anforderungen an das Arbeiten ohne Medienbruch, gezielte Suchmöglichkeiten im Augenblick.
- Handhabung und Benutzbarkeit: Usability von Web- und Fachinformationsangeboten; Reichweiten und Nutzerinteressen; Erfolgskriterien.
- Mediale Eigenlogiken: Internet als Ort der Geschichtsproduzenten; Interessen der Macher(innen); Gedächtniskultur und die Ökonomie der Aufmerksamkeit; medial bedingte Wandlungen der Themen und Darstellungen.
Lehren - Vermitteln - E-Learning
- Lehren: Neue Medien in der Lehre; Relevanz für neue Studiengänge; curriculare Entwicklungen und Vorgaben.
- Vermitteln: Vermittlung von Informationskompetenz; ersetzt oder ergänzt E-Learning die Präsenzlehre, welche Rolle nehmen online- Tutorials ein?
- Schule und Weiterbildung: Historische Netzpublikationen zwischen Propädeutik, Wieterbildung und Information für die historisch interessierte Öffentlichkeit.
Ethik - Recht - Ökonomie
- Ethik und Datenschutz: Dürfen wir alles, was wir uns vorstellen können und was machbar ist? Wie gestaltet man eine Erinnerungsethik für die Zeitgeschichte? Verantwortung und Qualität von Netzpublikationen. - Recht und Ökonomie: Autorenrechte und Integrität der Informationen; Interessenlagen und das Verhältnis Wissenschaftler
- Verlag - Hochschule; Citation Index; Zeitökonomie.
- Fördern und Verstetigen: Entwicklungsoptionen der historischen Fachinformation; Strukturen, Initiativen und Förderwege.
Termine:
- 15. August 2005: Abstimmungstermin für Vorschläge von thematischen Sektionen, Workshops und Roundtable-Diskussionen
- 4. September 2005: Abgabetermin für Referats- und Postersessionsvorschläge
- Oktober 2005: Bekanntgabe des Programms
- November 2005: Registrierungsbeginn für Teilnehmer/innen
- 22. bis 24. Februar 2006: Tagung .hist 2006
Weitere Informationen zum Projekt Clio-online finden Sie unter https://www.clio-online.de.
Veranstalter:
Clio-online
Humboldt-Universität zu Berlin
Philosophische Fakultät
Institut für Geschichtswissenschaften
Unter den Linden 6 D-10099 Berlin
Email: clio.tagung@geschichte.hu-berlin.de
Tel.: ++49 (+30) 2093 2541
Fax: ++49 (+30) 2093 2544
Homepage https://www.clio-online.de
.hist 2006: Geschichte im Netz - Praxis, Chancen, Visionen
Eine Tagung des Kooperationsverbundes Clio-online an der Humboldt- Universität zu Berlin und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Berlin, 22. bis 24. Februar 2006
Deadline for submissions: 4 September 2005
Sehr geehrte Damen und Herren,
Clio-online möchte mit diesem Call for Papers / Call for Sessions zur Beteiligung an der vom 22. bis 24. Februar 2006 geplanten Tagung ".hist 2006" aufrufen, die sich unter dem Leitthema "Geschichte im Netz - Praxis, Chancen, Visionen" der wachsenden Bedeutung der neuen Medien für die Geschichts- und Geisteswissenschaften widmen wird. Im Zentrum soll dabei die Doppeldeutigkeit des "Netzes" stehen: das Netz als technische Infrastruktur, das neue Formen des Arbeitens, Forschens, Lehrens, Kommunizierens und Publizierens ermöglicht, und das Netz als sozialer und wissenschaftlicher Raum, der durch Adaptionen, Erfahrungen, Anwendungen und Optionen der Technik eine fortwährende Umgestaltung erfährt.
Mit der Tagung ".hist 2006" möchte Clio-online eine Plattform bereitstellen, um den auf der Tagung ".hist 2003" begonnenen Dialog zwischen Experten/innen, Anwender/innen und Projektmitarbeiter/innen aus der Geschichtswissenschaft, aus Bibliotheken, Archiven und Museen wieder aufzunehmen und weiterzuführen. Die Konferenz wird ein Forum zum Bilanzieren, Reflektieren und Fortbilden darstellen, indem neue Entwicklungen präsentiert, Ideen und Visionen ausgetauscht werden. Berichte aus der Praxis werden realistische Bezugspunkte bilden.
Begriffe wie WorldWideWeb, Kommunikation, Information oder Wissensgesellschaft haben Eingang in unseren alltäglichen Sprachgebrauch gefunden. Anknüpfungspunkte bestehen nicht nur zur technischen Seite historischer Netzangebote, sondern auf der Tagung sollen auch Beziehungsaspekte, Fragen der Wahrnehmung, Kognition und Konstruktion von Wirklichkeiten und Geschichtsbildern neben solchen, wie sich das Verhältnis von Erinnern und Vergessen, von Geschichte und Gegenwart durch die neuen Speicher- und Verarbeitungsqualitäten des Internets verändert, thematisiert werden.
Praxis: Einerseits haben das Internet und die neuen digitalen Kommunikationsmedien die wissenschaftliche Fachinformationslandschaft mittlerweile nachhaltig verändert und dabei auch die Geistes- und Kulturwissenschaften massiv erfasst. Andererseits repräsentieren das Buch und die gedruckte Zeitschrift bis dato in den Geschichtswissenschaften das Hauptmedium der wissenschaftlichen Kommunikation, zumal traditionelle Rezeptionsformen und die verbreitete Skepsis gegenüber der Qualität und 'flüchtigen' Form des elektronischen Publizierens einem beschleunigten Medienbruch entgegenstehen.
Chancen: Die Mehrzahl der auf die Geisteswissenschaften spezialisierten Fachverlage hierzulande verhält sich gegenüber dem Internet abwartend, weil es ihnen an Kapital, Zeit und Know-How für das neue Medium Internet mangelt, aber auch, weil es zwar viele Nachfrager und Nutzer unter den Historikerinnen und Historikern, aber keine zahlungswillige Klientel gibt. Potentiale haben sich stärker in den Forschungs- und Infrastruktureinrichtungen entwickelt: Die Materialbezogenheit historischer Forschung, also der Rückgriff auf vorhandene gedruckte Publikationen, handschriftliche wie gedruckte Quellen sowie Materialien in anderen medialen Formen, sorgt dafür, dass der mediale Wandel in den Geisteswissenschaften zuvörderst von den historische Ressourcen bewahrenden, erschließenden und bereitstellenden Bibliotheken und Archiven getragen wird. Die Fachwissenschaft entdeckt die mediale Beschaffenheit ihres Gegenstandes erst wieder neu, weshalb die Chancen der netzbasierten Publikations- und Vermittlungsmöglichkeiten in Lehre und Forschung auf der Tagung praxisnah reflektiert werden sollen.
Visionen: Das Charakteristische der gegenwärtigen technologischen Revolution scheint nicht die zentrale Bedeutung von Wissen und Information zu sein, sondern die Anwendung dieses Wissens und dieser Information zur Erzeugung neuen Wissens und zur Entwicklung von Geräten bzw. Systemen zur Informationserschließung und verarbeitung sowie zur Kommunikation, wobei es zu einer kumulativen Rückkopplung zwischen der Innovation und ihrem Einsatz kommt. In der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion verschwimmen nicht selten die Visionen der Planer mit den wahrscheinlicheren Szenarien und realen Gegebenheiten. So scheinen die riesigen Digitalisierungsprojekte im Ausland, nicht zuletzt Google Print in den Vereinigten Staaten und Gallica in Frankreich, die leistungsfähigen Metasuchmaschinen der Bibliotheksverbünde und die wachsenden historischen Quellen- und Fachdatenbanken eine "Informationswelt ohne Grenzen" zu ermöglichen.
Zielgruppen:
Die Tagung .hist 2006 wendet sich bevorzugt an drei Zielgruppen:
- An Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler, primär, aber nicht nur aus den Geschichtswissenschaften, die im Rahmen ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit netzbasierte Medien und Techniken einsetzen und somit über praktische Erfahrungen verfügen.
- An Archivarinnen und Archivare, Bibliothekarinnen und Bibliothekare, sowie Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die sich mit digitalen Methoden der Archivierung, Erschließung und Bereitstellung von historischen Quellen und Artefakten, Publikationen und Fachinformationen beschäftigen.
- An Informatikerinnen und Informatiker, die im Bereich der Informationsverarbeitung in den Geisteswissenschaften tätig sind.
Beteiligungsformen:
Vorschläge werden für folgende Präsentationsformen und Veranstaltungsblöcke erbeten: - Einzelreferate und Werkstattberichte - Thematische Sektionen und Workshops - Roundtable-Diskussionen - Posterpräsentationen und Projektstände
Einzelreferate können in deutscher oder englischer Sprache gehalten werden und sollten eine Dauer von 20 Minuten nicht überschreiten. Erwünscht sind wissenschaftliche Beiträge, kritische Positionsreferate sowie Darstellungen und Berichte aus der Praxis.
Referats- und Postersessionsvorschläge können bis zum 4. September 2005 eingereicht werden; dafür werden folgende Angaben benötigt: - Titel des Beitrages / Projektes, Name des Referenten / der Referentin, institutionelle Anbindung, vollständige Anschrift und Kontaktdaten, Abstract (ca. 1.000 Zeichen).
Thematische Sektionen, Workshops und Roundtable-Diskussionen sollten bis spätestens 15. August 2005 mit der Tagungsleitung abgesprochen werden. Bitte schicken Sie uns dazu eine Ideenskizze (ca. 2.000 Zeichen) sowie eine Themenaufstellung samt der vorgesehenen Beteiligten.
Themenbereiche:
Nachfolgend eine Stichwortliste möglicher Aspekte und Themenbereiche:
Publizieren - Repräsentation - Archivierung
- Archivieren: Langzeitarchivierung im Zeitalter von Datenbanken und Internet; Archivierung elektronischer Publikationen; Erinnern und Vergessen im WWW.
- Publizieren: E-publishing; Dokumentenserver; Metadatenstandards - OAI; Qualität vs. Aktualität; Open Access in den Geschichtswissenschaften.
- (Re)Präsentieren und multimediale Hypertexte: Verwendung multimedialer Quellen (Bild, Ton, Film usw.) durch Historiker. Welche Bedeutungen haben die Möglichkeiten der Hypertextualität und Multimedialität in der Geschichte? Wie ändern sich narrative Strukturen in der historischen Darstellung und was wird aus der Meistererzählung?
Kooperationen - Netzwerke - Portale
- Wissen kumulieren: Portale, Kataloge, Datensammlungen - historische Nachweise und Quellen im Übermaß: Wie damit umgehen? Interaktivität und Informationsdichte als Nutzungshindernis?
- Formen kollaborativen Arbeitens in den Geisteswissenschaften: Welche Optionen biete das Internet für vernetztes, dezentrales, kollaboratives Arbeiten, welche Chancen öffnen neue Technologien für die historische Lehre und Forschung?
- Zusammenfassen und Bündeln: Ein Portal für alles oder viele Portale für verschiedenes?
- Standardisieren: Standardisierung als Voraussetzung für Austausch; Nachnutzungskonzepte und langfristiger Zugriff auf digitale Datenbestände.
Digitalisieren - Suchen - Finden - Lesen
- Erschließen, Klassifizieren und Auffinden: Ist die intellektuelle Verschlagwortung und Klassifizierung von im Volltext durchsuchbarer Bestände noch zeitgemäß? Rationalität und Effizienz historischer Informationserschließung?
- Kommunizieren / Vermitteln: Wikis, Mailinglisten, RSS-feeds, Blogs, - ermöglichen den einfachen und schnellen Austausch örtlich getrennter Informationen zwischen Personengruppen mit gemeinsamen Interessen. Welche Perspektiven eröffnet die Integration dieser Technologien in Lehre und Forschung?
- Virtuelle Bibliotheken und Digitalisierung: Elektronische Volltextkorpora und ihr Einsatz in den Geschichtswissenschaften; Stand und Perspektiven der (Retro-) Digitalisierung; bibliothekarische Mehrwertdienste und OPAC-Anreicherung.
- Recherchieren: Bibliographien auf neuen Wegen; Smart Agents für den Nutzer.
- My Digital Library: Zuschnitt historischer Fachangebote durch Personalisierung und fachliche Spezialangebote.
- Suchmaschinen: Lokale vs. verteilte Systeme; Metasuche vs. Gesamtindex.
Wahrnehmung - Kognition - Forschungsalltag
- Metaphern und Bildersprache: Das Internet als Raum von Entdeckungen und der Eroberer: Explorer - Navigation - Vascoda oder Vasco da Gama; Ikonografie des Internetzeitalters.
- Forschen: Anforderungen an das Arbeiten ohne Medienbruch, gezielte Suchmöglichkeiten im Augenblick.
- Handhabung und Benutzbarkeit: Usability von Web- und Fachinformationsangeboten; Reichweiten und Nutzerinteressen; Erfolgskriterien.
- Mediale Eigenlogiken: Internet als Ort der Geschichtsproduzenten; Interessen der Macher(innen); Gedächtniskultur und die Ökonomie der Aufmerksamkeit; medial bedingte Wandlungen der Themen und Darstellungen.
Lehren - Vermitteln - E-Learning
- Lehren: Neue Medien in der Lehre; Relevanz für neue Studiengänge; curriculare Entwicklungen und Vorgaben.
- Vermitteln: Vermittlung von Informationskompetenz; ersetzt oder ergänzt E-Learning die Präsenzlehre, welche Rolle nehmen online- Tutorials ein?
- Schule und Weiterbildung: Historische Netzpublikationen zwischen Propädeutik, Wieterbildung und Information für die historisch interessierte Öffentlichkeit.
Ethik - Recht - Ökonomie
- Ethik und Datenschutz: Dürfen wir alles, was wir uns vorstellen können und was machbar ist? Wie gestaltet man eine Erinnerungsethik für die Zeitgeschichte? Verantwortung und Qualität von Netzpublikationen. - Recht und Ökonomie: Autorenrechte und Integrität der Informationen; Interessenlagen und das Verhältnis Wissenschaftler
- Verlag - Hochschule; Citation Index; Zeitökonomie.
- Fördern und Verstetigen: Entwicklungsoptionen der historischen Fachinformation; Strukturen, Initiativen und Förderwege.
Termine:
- 15. August 2005: Abstimmungstermin für Vorschläge von thematischen Sektionen, Workshops und Roundtable-Diskussionen
- 4. September 2005: Abgabetermin für Referats- und Postersessionsvorschläge
- Oktober 2005: Bekanntgabe des Programms
- November 2005: Registrierungsbeginn für Teilnehmer/innen
- 22. bis 24. Februar 2006: Tagung .hist 2006
Weitere Informationen zum Projekt Clio-online finden Sie unter https://www.clio-online.de.
Veranstalter:
Clio-online
Humboldt-Universität zu Berlin
Philosophische Fakultät
Institut für Geschichtswissenschaften
Unter den Linden 6 D-10099 Berlin
Email: clio.tagung@geschichte.hu-berlin.de
Tel.: ++49 (+30) 2093 2541
Fax: ++49 (+30) 2093 2544
Homepage https://www.clio-online.de
KlausGraf - am Donnerstag, 14. Juli 2005, 02:31 - Rubrik: Veranstaltungen
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7. bis 9. Juli 2005
Veranstaltungsort:
Propsteikirche und Propsteisaal, Propsteihof 2-3
Das 5. Dortmunder Kolloquium zur Kunst, Kultur und Geschichte in der spätmittelalterlichen Stadt ist dem Dortmunder Dominikanerkloster und der einstigen Klosterkirche, der heutigen Propsteikirche, gewidmet. Das Kolloquium setzt die interdisziplinäre Erforschung und Diskussion der spätmittelalterlichen Stadtkultur Dortmunds fort. Mit dem Dominikanerkloster St. Johann bapt. wird ein herausragender Ort des mittelalterlichen Dortmund thematisiert: Die erhaltenen Schätze des einstigen Dominikanerklosters im Zentrum der Stadt, das Hochaltar-Retabel des Weseler Malers Derik Baegert aus den 70er Jahren des 15. Jahrhunderts, das Fragment des Retabels der Rosenkranzbruderschaft aus dem Jahr 1523, eine – in dieser Form selten erhaltene – Stiftertafel des 15. Jahrhunderts, eine wertvolle Handschrift, ein Graduale des 14. Jahrhunderts, um nur einige Gegenstände des Schatzes der heutigen Propsteikirche St. Johann zu nennen, deuten in verschiedener Hinsicht auf die kulturelle Blüte der Reichs- und Hansestadt im Spätmittelalter. Dabei war die Gründung des Klosters schwierig und gelang nach mehreren Versuchen erst im Jahre 1330. Die Tagung wird die »verworrene Geschichte« der Gründung ebenso thematisieren wie die Einbindungen in die städtische Gesellschaft, die Inquisition ebenso wie die Ordensreform des 15. Jahrhundert; die herausragenden erhaltenen Gegenstände des Schatzes des einstigen Dominikanerklosters ebenso wie die Architektur der Klosterkirche als Bedeutungsträger oder die Funktion der Klosterkirche als Erinnerungsort der Stadtgesellschaft der Moderne. Auf den Altar-Retabeln der Klosterkirche befinden sich im übrigen die ältesten Ansichten der Stadt Dortmund, Anlass genug, um das Verhältnis von Stadtgesellschaft und Dominikanerkloster im Spätmittelalter intensiv zu diskutieren.
Ein besonderes Anliegen dieser Tagung ist es, einer interessierten Öffentlichkeit die spätmittelalterliche Kunst und Kultur Dortmund auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Forschungen nahe zu bringen und verständlich zu machen sowie Wege zu eröffnen, sich mit den Zeugnissen der Vergangenheit auseinander zu setzen. Die Tagung ist daher für Interessierte geöffnet, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
DONNERSTAG, 7. JULI 2005
Veranstaltungsort: Propsteikirche Dortmund
19:30 Uhr
Begrüßung
Grußworte
Jörg Stüdemann, Kulturdezernent der Stadt Dortmund
Prof. Dr. Eberhard Becker, Rektor der Universität Dortmund (angefragt)
Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper, Berlin:
Denkmaltopographien – Erinnerungstopographien
FREITAG, 8. JULI 2005
Veranstaltungsort: Propsteisaal, Propsteihof 2-3
9:30 Uhr
Begrüßung und Einführung
9:45 Uhr
Ursula El-Akramy, Bremen:
Ein verworrene Geschichte. Die Gründung des Dominikanerklosters in Dortmund
10:30 Uhr
Dr. Michael Tönsing, Weingarten:
Die dominikanische Inquisition in Dortmund
11:15 Uhr
Kaffeepause
11:45 Uhr
Dr. Claudia Heimann, Bayreuth:
Die dominikanische Observanz: Anspruch und Realität am Beispiel des Dortmunder
Konvents
12:30 Uhr
Mittagspause
13:30 Uhr
Dr. Thomas Lentes, Münster:
Bildandacht und Bruderschaft. Funktionen von Rosenkranzdarstellungen
14:15 Uhr
PD Dr. Nils Büttner, Dortmund:
Wo Dortmund liegt. Geschichtsvorstellung und Weltdeutung im späten Mittelalter
15:00 Uhr
Kaffeepause
15:30 Uhr
Dr. Petra Marx, Münster:
Derick Baegert und der Hochaltar der Dortmunder Propsteikirche
16:15 Uhr
Prof. Dr. Barbara Welzel, Dortmund:
Memoria und bildende Kunst
17:00 Uhr
Dr. Martina Klug, Moers:
Memoriale Stiftungen an das Dominikanerkloster
19:30 Uhr
Abendveranstaltung: Die Dominikaner und Dortmund
Veranstaltungsort: Propsteikirche Dortmund
P. Rodrigo Kahl OP, Kloster St. Albert, Walberberg:
Spiritualität der Dominikaner
Dr. Ulrich Meier, Bamberg/Bielefeld:
Zur Theologie der Stadt in der dominikanischen Predigt
Prof. Dr. Thomas Schilp, Dortmund:
Die Dortmunder Dominikaner im Kontext der spätmittelalterlichen Stadtkultur
SAMSTAG, 9. JULI 2005
Veranstaltungsort: Propsteisaal, Propsteihof 2-3
Ausstellung: Kunstwerke aus dem Schatz und Archivalien zum Dominikanerkloster
9:30 Uhr
Vera Henkelmann, Essen:
Der Marienleuchter
10:00 Uhr
Elisabeth Tillmann, Dortmund:
Aus dem mittelalterlichen Schatz der Propsteikirche St. Johann
10.30 Uhr
Dr. Susan Marti, Dortmund:
Das Graduale aus dem Dortmunder Domikanerkloster im Kontext der Buchproduktion des Dominikanerinnenklosters Paradiese bei Soest
11:00 Uhr
Kaffeepause
11:30 Uhr
Dr. Roland Pieper, Münster:
Von der Uneinheit des einheitlichen Raumes. Die Architektur der Dortmunder
Dominikanerkirche zwischen Symbolismus, Funktion und Repräsentation
12:15 Uhr
Schlussdiskussion
Die Tagung wird gefördert durch:
Kulturstiftung Dortmund
NRW KULTURsekretariat
Park Inn Dortmund City Centre
KONTAKT:
Prof. Dr. Thomas Schilp
Stadtarchiv Dortmund
Tel. 0231/50-22150
tschilp@stadtdo.de
Prof. Dr. Barbara Welzel
Institut für Kunst und ihre Didaktik
der Universität Dortmund
Tel. 0231/755-2955
barbara.welzel@uni-dortmund.de
Veranstaltungsort:
Propsteikirche und Propsteisaal, Propsteihof 2-3
Das 5. Dortmunder Kolloquium zur Kunst, Kultur und Geschichte in der spätmittelalterlichen Stadt ist dem Dortmunder Dominikanerkloster und der einstigen Klosterkirche, der heutigen Propsteikirche, gewidmet. Das Kolloquium setzt die interdisziplinäre Erforschung und Diskussion der spätmittelalterlichen Stadtkultur Dortmunds fort. Mit dem Dominikanerkloster St. Johann bapt. wird ein herausragender Ort des mittelalterlichen Dortmund thematisiert: Die erhaltenen Schätze des einstigen Dominikanerklosters im Zentrum der Stadt, das Hochaltar-Retabel des Weseler Malers Derik Baegert aus den 70er Jahren des 15. Jahrhunderts, das Fragment des Retabels der Rosenkranzbruderschaft aus dem Jahr 1523, eine – in dieser Form selten erhaltene – Stiftertafel des 15. Jahrhunderts, eine wertvolle Handschrift, ein Graduale des 14. Jahrhunderts, um nur einige Gegenstände des Schatzes der heutigen Propsteikirche St. Johann zu nennen, deuten in verschiedener Hinsicht auf die kulturelle Blüte der Reichs- und Hansestadt im Spätmittelalter. Dabei war die Gründung des Klosters schwierig und gelang nach mehreren Versuchen erst im Jahre 1330. Die Tagung wird die »verworrene Geschichte« der Gründung ebenso thematisieren wie die Einbindungen in die städtische Gesellschaft, die Inquisition ebenso wie die Ordensreform des 15. Jahrhundert; die herausragenden erhaltenen Gegenstände des Schatzes des einstigen Dominikanerklosters ebenso wie die Architektur der Klosterkirche als Bedeutungsträger oder die Funktion der Klosterkirche als Erinnerungsort der Stadtgesellschaft der Moderne. Auf den Altar-Retabeln der Klosterkirche befinden sich im übrigen die ältesten Ansichten der Stadt Dortmund, Anlass genug, um das Verhältnis von Stadtgesellschaft und Dominikanerkloster im Spätmittelalter intensiv zu diskutieren.
Ein besonderes Anliegen dieser Tagung ist es, einer interessierten Öffentlichkeit die spätmittelalterliche Kunst und Kultur Dortmund auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Forschungen nahe zu bringen und verständlich zu machen sowie Wege zu eröffnen, sich mit den Zeugnissen der Vergangenheit auseinander zu setzen. Die Tagung ist daher für Interessierte geöffnet, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
DONNERSTAG, 7. JULI 2005
Veranstaltungsort: Propsteikirche Dortmund
19:30 Uhr
Begrüßung
Grußworte
Jörg Stüdemann, Kulturdezernent der Stadt Dortmund
Prof. Dr. Eberhard Becker, Rektor der Universität Dortmund (angefragt)
Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper, Berlin:
Denkmaltopographien – Erinnerungstopographien
FREITAG, 8. JULI 2005
Veranstaltungsort: Propsteisaal, Propsteihof 2-3
9:30 Uhr
Begrüßung und Einführung
9:45 Uhr
Ursula El-Akramy, Bremen:
Ein verworrene Geschichte. Die Gründung des Dominikanerklosters in Dortmund
10:30 Uhr
Dr. Michael Tönsing, Weingarten:
Die dominikanische Inquisition in Dortmund
11:15 Uhr
Kaffeepause
11:45 Uhr
Dr. Claudia Heimann, Bayreuth:
Die dominikanische Observanz: Anspruch und Realität am Beispiel des Dortmunder
Konvents
12:30 Uhr
Mittagspause
13:30 Uhr
Dr. Thomas Lentes, Münster:
Bildandacht und Bruderschaft. Funktionen von Rosenkranzdarstellungen
14:15 Uhr
PD Dr. Nils Büttner, Dortmund:
Wo Dortmund liegt. Geschichtsvorstellung und Weltdeutung im späten Mittelalter
15:00 Uhr
Kaffeepause
15:30 Uhr
Dr. Petra Marx, Münster:
Derick Baegert und der Hochaltar der Dortmunder Propsteikirche
16:15 Uhr
Prof. Dr. Barbara Welzel, Dortmund:
Memoria und bildende Kunst
17:00 Uhr
Dr. Martina Klug, Moers:
Memoriale Stiftungen an das Dominikanerkloster
19:30 Uhr
Abendveranstaltung: Die Dominikaner und Dortmund
Veranstaltungsort: Propsteikirche Dortmund
P. Rodrigo Kahl OP, Kloster St. Albert, Walberberg:
Spiritualität der Dominikaner
Dr. Ulrich Meier, Bamberg/Bielefeld:
Zur Theologie der Stadt in der dominikanischen Predigt
Prof. Dr. Thomas Schilp, Dortmund:
Die Dortmunder Dominikaner im Kontext der spätmittelalterlichen Stadtkultur
SAMSTAG, 9. JULI 2005
Veranstaltungsort: Propsteisaal, Propsteihof 2-3
Ausstellung: Kunstwerke aus dem Schatz und Archivalien zum Dominikanerkloster
9:30 Uhr
Vera Henkelmann, Essen:
Der Marienleuchter
10:00 Uhr
Elisabeth Tillmann, Dortmund:
Aus dem mittelalterlichen Schatz der Propsteikirche St. Johann
10.30 Uhr
Dr. Susan Marti, Dortmund:
Das Graduale aus dem Dortmunder Domikanerkloster im Kontext der Buchproduktion des Dominikanerinnenklosters Paradiese bei Soest
11:00 Uhr
Kaffeepause
11:30 Uhr
Dr. Roland Pieper, Münster:
Von der Uneinheit des einheitlichen Raumes. Die Architektur der Dortmunder
Dominikanerkirche zwischen Symbolismus, Funktion und Repräsentation
12:15 Uhr
Schlussdiskussion
Die Tagung wird gefördert durch:
Kulturstiftung Dortmund
NRW KULTURsekretariat
Park Inn Dortmund City Centre
KONTAKT:
Prof. Dr. Thomas Schilp
Stadtarchiv Dortmund
Tel. 0231/50-22150
tschilp@stadtdo.de
Prof. Dr. Barbara Welzel
Institut für Kunst und ihre Didaktik
der Universität Dortmund
Tel. 0231/755-2955
barbara.welzel@uni-dortmund.de
tschilp - am Montag, 9. Mai 2005, 09:54 - Rubrik: Veranstaltungen
Organisationsreformen und ihre Auswirkungen auf die archivische Arbeit – Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen im Vergleich
Tagungspräsidium: Dr. Irmgard Christa Becker, Stadtarchiv Saarbrücken
Programm
Freitag, 3. Juni 2005
15:00 Stadtführung
17:00 Triariumssitzung
19:00 Stadtgeschichtlicher Vortrag
20:00 Empfang durch die gastgebende Stadt
Samstag, 4. Juni 2005
9 – 9:30 Einleitung und Grußworte
9:30 Aufbruch – Umbruch – Change. Die alten Staatsarchive im
neuen Landesarchiv NRW
Dr. Mechthild Black-Veldtrup, Landesarchiv Nordrhein-
Westfalen, Staatsarchiv Münster
10:00 Auf einer Stufe zukunftsfähig? Die staatliche
Archivverwaltung Baden-Württemberg in der
Verwaltungsreform
Dr. Robert Kretzschmar, Landesarchiv Baden-
Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart
10:30 Kaffeepause
11:00 Zur Zusammenarbeit verurteilt. Ein neues Verhältnis
zwischen dem Landesarchiv und den Kommunalarchiven in
NRW ?
Thomas Wolf, Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein
11: 30 Mehr Aufgaben, neue Bestände: die baden-
württembergischen Kreisarchive und die Verwaltungs-
strukturreform
Manfred Waßner, Kreisarchiv Esslingen
14 – 16 Podiumsdiskussion
Wie wirken sich staatliche und kommunale
Organisationsreformen auf die archivische Arbeit aus?
Podium
Dr. Mechthild Black-Veldtrup, Landesarchiv Nordrhein-
Westfalen, Staatsarchiv Münster
Dr. Anna Pia Maissen, Stadtarchiv Zürich
Dr. Robert Kretzschmar, Landesarchiv Baden-
Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart
Thomas Wolf, Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein
Prof. Dr. Hermann Rumschöttel, Generaldirektion der
Staatlichen Archive Bayerns
Manfred Waßner, Kreisarchiv Esslingen
Diskussionsleitung: Dr. Irmgard Christa Becker,
Stadtarchiv Saarbrücken
Tagungsort: Altes Rathaus (Bismarckplatz)
Anmeldung: bis spätestens 6. Mai 2005 an: Stadtarchiv Lindau, Reichsplatz (Altes Rathaus), 88131 Lindau (Bayern)
oder
stadtarchivLindau@web.de
Tagungsbeitrag: 10,- € Pensionäre und Auszubildende
20,- € bei Überweisung vorab
25,- € Tageskasse
Zahlungen: bis 31. Mai auf das Konto Nr. 387017759 bei der Postbank Karlsruhe (BLZ 66010075) lautend auf Dr. Kurt Hochstuhl/Südwestdeutscher Archivtag
Auskunft: Dr. Kurt Hochstuhl, kurt.hochstuhl@la-bw.de;
Tel.: 0761/3806011
Zimmerreservierungen unter: +49(0)8382-260030 oder
reservierung@prolindau.de
Wegen einer Großveranstaltung am 3.-5. Juni sollten die Zimmerreservierungen möglichst bald vorgenommen werden
Tagungspräsidium: Dr. Irmgard Christa Becker, Stadtarchiv Saarbrücken
Programm
Freitag, 3. Juni 2005
15:00 Stadtführung
17:00 Triariumssitzung
19:00 Stadtgeschichtlicher Vortrag
20:00 Empfang durch die gastgebende Stadt
Samstag, 4. Juni 2005
9 – 9:30 Einleitung und Grußworte
9:30 Aufbruch – Umbruch – Change. Die alten Staatsarchive im
neuen Landesarchiv NRW
Dr. Mechthild Black-Veldtrup, Landesarchiv Nordrhein-
Westfalen, Staatsarchiv Münster
10:00 Auf einer Stufe zukunftsfähig? Die staatliche
Archivverwaltung Baden-Württemberg in der
Verwaltungsreform
Dr. Robert Kretzschmar, Landesarchiv Baden-
Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart
10:30 Kaffeepause
11:00 Zur Zusammenarbeit verurteilt. Ein neues Verhältnis
zwischen dem Landesarchiv und den Kommunalarchiven in
NRW ?
Thomas Wolf, Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein
11: 30 Mehr Aufgaben, neue Bestände: die baden-
württembergischen Kreisarchive und die Verwaltungs-
strukturreform
Manfred Waßner, Kreisarchiv Esslingen
14 – 16 Podiumsdiskussion
Wie wirken sich staatliche und kommunale
Organisationsreformen auf die archivische Arbeit aus?
Podium
Dr. Mechthild Black-Veldtrup, Landesarchiv Nordrhein-
Westfalen, Staatsarchiv Münster
Dr. Anna Pia Maissen, Stadtarchiv Zürich
Dr. Robert Kretzschmar, Landesarchiv Baden-
Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart
Thomas Wolf, Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein
Prof. Dr. Hermann Rumschöttel, Generaldirektion der
Staatlichen Archive Bayerns
Manfred Waßner, Kreisarchiv Esslingen
Diskussionsleitung: Dr. Irmgard Christa Becker,
Stadtarchiv Saarbrücken
Tagungsort: Altes Rathaus (Bismarckplatz)
Anmeldung: bis spätestens 6. Mai 2005 an: Stadtarchiv Lindau, Reichsplatz (Altes Rathaus), 88131 Lindau (Bayern)
oder
stadtarchivLindau@web.de
Tagungsbeitrag: 10,- € Pensionäre und Auszubildende
20,- € bei Überweisung vorab
25,- € Tageskasse
Zahlungen: bis 31. Mai auf das Konto Nr. 387017759 bei der Postbank Karlsruhe (BLZ 66010075) lautend auf Dr. Kurt Hochstuhl/Südwestdeutscher Archivtag
Auskunft: Dr. Kurt Hochstuhl, kurt.hochstuhl@la-bw.de;
Tel.: 0761/3806011
Zimmerreservierungen unter: +49(0)8382-260030 oder
reservierung@prolindau.de
Wegen einer Großveranstaltung am 3.-5. Juni sollten die Zimmerreservierungen möglichst bald vorgenommen werden
hochstuhl - am Freitag, 8. April 2005, 16:08 - Rubrik: Veranstaltungen
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Unsern Ostergruss zuvor edle Getreue: Schöne Ostern
Und nun etwas aus der Archivliste:
»Menschen im Archiv. Die Zukunft mediendokumentarischer Arbeit«
Die diesjährige Fachtagung 2005 der Fachgruppe 7 im Verein deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) findet vom 2. bis 4. Mai 2005 in Hamburg statt.
Im Archiv treffen Menschen aus den verschiedensten Sparten, mit vielfältigen Problemen und Hoffnungen und aus ganz unterschiedlichen Motiven und Gründen zusammen. Technik und Erfahrung, Suchen und Finden, existenzielle Sorgen und berufliche Wünsche bestimmen Leben und Arbeiten der »Menschen im Archiv«.
Die Fachgruppe 7 im VdA ist ständig bemüht, bei allem technischen Fortschritt, der unsere Branche in den letzten drei Jahrzehnten antreibt, immer auch dessen Auswirkungen auf die Arbeitsfelder, -instrumente und -bedingungen der Archivare und Dokumentare sowie den Wandel des Berufsbildes im Auge zu behalten. Die Fragen nach der (Teil-)Automatisierung und der Qualitätssicherung gehört ebenso dazu wie Veränderungen in der beruflichen Aus- und Fortbildung.
Unter https://www.fg7.de/Fruehtag/2005 finden Sie alle weiteren Informationen: u.a. das Tagungsprogramm, ein Online-Anmeldeformular, eine Referentenliste, Hinweise rund um den Tagungsort, zur Anreise und zu Unterkunftsmöglichkeiten sowie Informationen zu den Ausstellern.
Und nun etwas aus der Archivliste:
»Menschen im Archiv. Die Zukunft mediendokumentarischer Arbeit«
Die diesjährige Fachtagung 2005 der Fachgruppe 7 im Verein deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) findet vom 2. bis 4. Mai 2005 in Hamburg statt.
Im Archiv treffen Menschen aus den verschiedensten Sparten, mit vielfältigen Problemen und Hoffnungen und aus ganz unterschiedlichen Motiven und Gründen zusammen. Technik und Erfahrung, Suchen und Finden, existenzielle Sorgen und berufliche Wünsche bestimmen Leben und Arbeiten der »Menschen im Archiv«.
Die Fachgruppe 7 im VdA ist ständig bemüht, bei allem technischen Fortschritt, der unsere Branche in den letzten drei Jahrzehnten antreibt, immer auch dessen Auswirkungen auf die Arbeitsfelder, -instrumente und -bedingungen der Archivare und Dokumentare sowie den Wandel des Berufsbildes im Auge zu behalten. Die Fragen nach der (Teil-)Automatisierung und der Qualitätssicherung gehört ebenso dazu wie Veränderungen in der beruflichen Aus- und Fortbildung.
Unter https://www.fg7.de/Fruehtag/2005 finden Sie alle weiteren Informationen: u.a. das Tagungsprogramm, ein Online-Anmeldeformular, eine Referentenliste, Hinweise rund um den Tagungsort, zur Anreise und zu Unterkunftsmöglichkeiten sowie Informationen zu den Ausstellern.
KlausGraf - am Sonntag, 27. März 2005, 15:48 - Rubrik: Veranstaltungen
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[Apologies for cross postings. Please, re-distribute]
***************************
* CALL FOR PAPERS *
***************************
ECDL European Conference on Digital Libraries
( https://www.ecdl2005.org )
September 18-23, 2005, Vienna, Austria
*************
Introduction:
ECDL 2005 is the 9th conference in the series of European Digital Library conferences. ECDL has become the major European conference on digital libraries, and associated technical, practical, and social issues, bringing together researchers, developers, content providers and users in the field. ECDL 2005 is jointly organized by the Vienna University of Technology (VUT), the Austrian National Library (ÖNB), and the Austrian Computer Society (OCG). The conference will take place in the Vienna Technical University.
****************
Important dates:
Workshop Proposal Deadline: January 28
Workshop Acceptance Notification: February 27
Paper/Tutorial/Panel submission Deadline: March 1
Acceptance Notifications: May 15
Final version of Papers: June 3
Conference: September 18-23
*******
Topics:
Topics of contributions include (but are not limited to):
- Concepts of Digital Libraries and Digital Documents
- System Architectures, Integration and Interoperability
- Information Organization, Search and Usage
- User Studies and System Evaluation
- Digital Preservation
- Digital Library Applications
************
Submissions:
Submissions are invited for full or short papers, posters, demonstrations, panels, tutorials and workshops. All contributions will be reviewed by members of the programm comitee. The proceedings of the conference will be published by Springer in the series of Lecture Notes in Computer Science, in hard copy and electronic form.
The full text of papers is required at initial submission stage. Papers must be submitted electronically via the submission web page. It is expected that accepted papers are presented by an/the author at the conference. Details of the submission guidelines will be published on the conference website at https://www.ecdl2005.org.
*********************
Organization Commitee:
General chair:
A Min Tjoa, Vienna University of Technology, Austria
Program Chairs:
Andreas Rauber, Vienna University of Technology , Austria
Stavros Christodoulakis, Technical University of Crete , Greece
Poster & Demo Chairs:
Giuseppe Amato, Istituto di scienza e technologie dell'informazione "A.Faedo" , Italy
Pavel Zezula, Masaryk University Brno , Czech
Workshop Chairs:
Fabio Crestani, University of Strathclyde , United Kingdom
Dieter Merkl, University of Western Sydney , Australia
Panel Chairs:
László Kovács, Hungarian Academy of Sciences , Hungary
Ed Fox, Virginia Tech University , United States of America
Tutorial Chairs:
Nozha Boujemaa, Institut National de Recherche en Informatique et en Automatique (INRIA) , France
Shin'ichi Satoh, National Institute of Informatics , Japan
Best Paper Award Chair:
Erich Neuhold, Fraunhofer - IPSI, Germany
Publicity Chairs:
Julien Masanes, Bibliothèque nationale de France , France
Michael Bauer, Technische Universität München , Germany
Local Organizing Chairs:
Eugen Muehlvenzl, Austrian Computer Society , Austria
Max Kaiser, Austrian National Library , Austria
Alexander Schatten, Vienna University of Technology , Austria
Carl Rauch, Vienna University of Technology , Austria
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* CALL FOR PAPERS *
***************************
ECDL European Conference on Digital Libraries
( https://www.ecdl2005.org )
September 18-23, 2005, Vienna, Austria
*************
Introduction:
ECDL 2005 is the 9th conference in the series of European Digital Library conferences. ECDL has become the major European conference on digital libraries, and associated technical, practical, and social issues, bringing together researchers, developers, content providers and users in the field. ECDL 2005 is jointly organized by the Vienna University of Technology (VUT), the Austrian National Library (ÖNB), and the Austrian Computer Society (OCG). The conference will take place in the Vienna Technical University.
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Important dates:
Workshop Proposal Deadline: January 28
Workshop Acceptance Notification: February 27
Paper/Tutorial/Panel submission Deadline: March 1
Acceptance Notifications: May 15
Final version of Papers: June 3
Conference: September 18-23
*******
Topics:
Topics of contributions include (but are not limited to):
- Concepts of Digital Libraries and Digital Documents
- System Architectures, Integration and Interoperability
- Information Organization, Search and Usage
- User Studies and System Evaluation
- Digital Preservation
- Digital Library Applications
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Submissions:
Submissions are invited for full or short papers, posters, demonstrations, panels, tutorials and workshops. All contributions will be reviewed by members of the programm comitee. The proceedings of the conference will be published by Springer in the series of Lecture Notes in Computer Science, in hard copy and electronic form.
The full text of papers is required at initial submission stage. Papers must be submitted electronically via the submission web page. It is expected that accepted papers are presented by an/the author at the conference. Details of the submission guidelines will be published on the conference website at https://www.ecdl2005.org.
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Organization Commitee:
General chair:
A Min Tjoa, Vienna University of Technology, Austria
Program Chairs:
Andreas Rauber, Vienna University of Technology , Austria
Stavros Christodoulakis, Technical University of Crete , Greece
Poster & Demo Chairs:
Giuseppe Amato, Istituto di scienza e technologie dell'informazione "A.Faedo" , Italy
Pavel Zezula, Masaryk University Brno , Czech
Workshop Chairs:
Fabio Crestani, University of Strathclyde , United Kingdom
Dieter Merkl, University of Western Sydney , Australia
Panel Chairs:
László Kovács, Hungarian Academy of Sciences , Hungary
Ed Fox, Virginia Tech University , United States of America
Tutorial Chairs:
Nozha Boujemaa, Institut National de Recherche en Informatique et en Automatique (INRIA) , France
Shin'ichi Satoh, National Institute of Informatics , Japan
Best Paper Award Chair:
Erich Neuhold, Fraunhofer - IPSI, Germany
Publicity Chairs:
Julien Masanes, Bibliothèque nationale de France , France
Michael Bauer, Technische Universität München , Germany
Local Organizing Chairs:
Eugen Muehlvenzl, Austrian Computer Society , Austria
Max Kaiser, Austrian National Library , Austria
Alexander Schatten, Vienna University of Technology , Austria
Carl Rauch, Vienna University of Technology , Austria
Carl Rauch - am Donnerstag, 30. September 2004, 15:57 - Rubrik: Veranstaltungen
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ERPANET Workshop on "Workflow in Digital Preservation"
*** PROGRAMME INFORMATION ***
ERPANET is pleased to release additional programme information for its workshop on "Workflow in Digital Preservation", to be held on 13-15 October, 2004, at Open Society Archives, Central European University, Budapest, Hungary. Registration is ongoing at www.erpanet.org.
Opening: Wednesday, 13 October, 10 am
SESSION ONE: Introduction and Generalities
Stephan Heuscher, ikeep Ltd, Switzerland
SESSION TWO: Life-cycle Workflow in the Digital Library
Erik Oltmans, National Library of the Netherlands;
Carl Rauch, Vienna University of Technology, Austria
SESSION THREE: Workflow in Digitisation Projects
Rob Mildren, National Archives of Scotland, UK
Alan Lock, UK
Julián Bescos, Informática El Corte Inglés, Spain
SESSION FOUR: Workflow in Ingest and Maintenance of Digital Archives
Mike Smorul, University of Maryland Institute for Advanced Computer Studies, USA
Richard Jones, Edinburgh University Library, UK
SESSION FIVE: Prospects
Closing: Friday, 15 October 2004, 12.30 pm
Travel and accommodation information is available from the workshop home page at https://www.erpanet.org/events/2004/budapest/index.php.
Registration is open at www.erpanet.org. The registration fee is 60 Euro. Refreshments and lunch will be offered by Central European University and ERPANET. On Wednesday evening, participants will be invited to the workshop dinner, hosted by Budapest University of Technology and Economics.
For additional information, please contact swiss.editor@erpanet.org.
*** PROGRAMME INFORMATION ***
ERPANET is pleased to release additional programme information for its workshop on "Workflow in Digital Preservation", to be held on 13-15 October, 2004, at Open Society Archives, Central European University, Budapest, Hungary. Registration is ongoing at www.erpanet.org.
Opening: Wednesday, 13 October, 10 am
SESSION ONE: Introduction and Generalities
Stephan Heuscher, ikeep Ltd, Switzerland
SESSION TWO: Life-cycle Workflow in the Digital Library
Erik Oltmans, National Library of the Netherlands;
Carl Rauch, Vienna University of Technology, Austria
SESSION THREE: Workflow in Digitisation Projects
Rob Mildren, National Archives of Scotland, UK
Alan Lock, UK
Julián Bescos, Informática El Corte Inglés, Spain
SESSION FOUR: Workflow in Ingest and Maintenance of Digital Archives
Mike Smorul, University of Maryland Institute for Advanced Computer Studies, USA
Richard Jones, Edinburgh University Library, UK
SESSION FIVE: Prospects
Closing: Friday, 15 October 2004, 12.30 pm
Travel and accommodation information is available from the workshop home page at https://www.erpanet.org/events/2004/budapest/index.php.
Registration is open at www.erpanet.org. The registration fee is 60 Euro. Refreshments and lunch will be offered by Central European University and ERPANET. On Wednesday evening, participants will be invited to the workshop dinner, hosted by Budapest University of Technology and Economics.
For additional information, please contact swiss.editor@erpanet.org.
georg.buechler - am Donnerstag, 30. September 2004, 15:08 - Rubrik: Veranstaltungen
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24 September 2004, 15:30. Seminar Room, Appleton Tower, level 2, Crichton Street, Edinburgh.
***Please note that the location may move to level 1. Signs will be posted***
Title: Online Data and Scientific Progress: Content in Cyberinfrastructure.
The "scientific method" is changing from "hypothesize, design and run experiment, analyze results" to "hypothesize, look up answer in data base". Molecular biology has been leading, but astronomy is right behind it and the earth sciences are growing fast (they have a petabyte of data online).
Biography: (edited version of https://lesk.com/mlesk/)
Michael Lesk is a leading authority on Digital Libraries and Digital Preservation. He is author of the book "Practical Digital Libraries: Books, Bytes and Bucks." His academic career staretd with his work for the SMART project, in which he wrote much of their retrieval code and did many of the retrieval experiments, as well as obtaining a PhD in Chemical Physics. In the 1970's he worked in the group that built Unix and wrote Unix tools for word processing (tbl, refer), compiling (lex), and networking (uucp). In the 1980's he worked on specific information systems applications, mostly with geography (a system for driving directions) and dictionaries (a system for disambiguating words in context), as well as running a research group at Bellcore. And in the 1990s he worked on a large chemical information system, the CORE project, with Cornell, OCLC, ACS and CAS. From 1998-2002 he was head of the Division of Information and Intelligent Systems at the National Science Foundation. Currently he is on the faculty of the Library and Information Science Department, SCILS (School of Communication, Information, and Library Studies), Rutgers University. He received the "Flame" award for lifetime achievement from Usenix in 1994, and is a Fellow of the ACM.
***Please note that the location may move to level 1. Signs will be posted***
Title: Online Data and Scientific Progress: Content in Cyberinfrastructure.
The "scientific method" is changing from "hypothesize, design and run experiment, analyze results" to "hypothesize, look up answer in data base". Molecular biology has been leading, but astronomy is right behind it and the earth sciences are growing fast (they have a petabyte of data online).
Biography: (edited version of https://lesk.com/mlesk/)
Michael Lesk is a leading authority on Digital Libraries and Digital Preservation. He is author of the book "Practical Digital Libraries: Books, Bytes and Bucks." His academic career staretd with his work for the SMART project, in which he wrote much of their retrieval code and did many of the retrieval experiments, as well as obtaining a PhD in Chemical Physics. In the 1970's he worked in the group that built Unix and wrote Unix tools for word processing (tbl, refer), compiling (lex), and networking (uucp). In the 1980's he worked on specific information systems applications, mostly with geography (a system for driving directions) and dictionaries (a system for disambiguating words in context), as well as running a research group at Bellcore. And in the 1990s he worked on a large chemical information system, the CORE project, with Cornell, OCLC, ACS and CAS. From 1998-2002 he was head of the Division of Information and Intelligent Systems at the National Science Foundation. Currently he is on the faculty of the Library and Information Science Department, SCILS (School of Communication, Information, and Library Studies), Rutgers University. He received the "Flame" award for lifetime achievement from Usenix in 1994, and is a Fellow of the ACM.
georg.buechler - am Dienstag, 21. September 2004, 08:50 - Rubrik: Veranstaltungen
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Veranstalter: Landesarchiv NRW Staatsarchiv Münster
Deutsche Forschungsgemeinschaft, Münster
Datum, Ort: 05.10.2004, Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte,
Deadline: 01.10.2004
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat 2002 eine Arbeitsgruppe „Informationsmanagement der Archive“ eingesetzt, um Perspektiven für zukünftige Arbeitsfelder und Strategien zu eröffnen. Dabei wurden Schnittstellen der Archive zu Nachbardisziplinen, zu Bibliotheken und Museen, vor allem zu ihren wichtigsten „Kunden“, der Geschichtswissenschaft, untersucht. Das zu Beginn dieses Jahres veröffentlichte Papier der Arbeitsgruppe [Der Archivar 57 (2004), S. 28-36] stellt fest, dass in der Kommunikation zwischen Archiven und historischen Wissenschaften Defi zite bestehen. Die fortschreitende Spezialisierung begünstigte eine Entfremdung zweier Disziplinen, die aufeinander angewiesen sind. Zum Abbau von Sprachbarrieren ist es notwendig, Gespräche zu führen zwischen Vertretern der historischen Forschungen und der Archive, in denen Angebot und Nachfrage der jeweils anderen Seite bis hin zu Fragen von universitärer und postuniversitärer Aus- und Fortbildung oder Sicherung der künftigen Quellenbestände diskutiert werden. Der DFG-Workshop in Münster will den notwendigen Dialog eröffnen und beleben. Er richtet sich sowohl an Archivarinnen und Archivare als auch Historikerinnen und Historiker. Beabsichtigt ist, möglichst viele Chancen und Projekte für die weitere Zusammenarbeit aufzeigen zu können.
9.00 Uhr
Grußwort der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Einführung:
Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Die deutschen Archive in der Informationsgesellschaft – Standortbestimmung
und Perspektiven. Das Strategiepapier der DFG
9.30 Uhr
Sektion I
Die Entstehung historischer Überlieferung – aus Sicht der
Geschichtswissenschaften und der Archive
Leitung: Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Universität Münster
Referenten:
Prof. Dr. Ulrich Thamer (Universität Münster)
Prof. Dr. Willibald Steinmetz (Universität Bielefeld)
Dr. Robert Kretzschmar (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
Dr. Karl-Peter Weber (Rheinisches Archiv- und Museumsamt Pulheim)
12.15 Uhr bis 13.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr
Sektion II
Informationsvermittlung für die Geschichtswissenschaften aus Archiven
– Angebot und Nachfrage
Leitung: Dr. Mechthild Black-Veldtrup, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Staatsarchiv Münster
Referentinnen und Referenten:
Prof. Dr. Hartmut Weber (Bundesarchiv)
Dr. Frank M. Bischoff (Archivschule Marburg)
Prof. Dr. Ute Daniel (Technische Universität Braunschweig)
Prof. Dr. Gudrun Gersmann (Universität Köln)
Ende: 17.00 Uhr
Deutsche Forschungsgemeinschaft, Münster
Datum, Ort: 05.10.2004, Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte,
Deadline: 01.10.2004
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat 2002 eine Arbeitsgruppe „Informationsmanagement der Archive“ eingesetzt, um Perspektiven für zukünftige Arbeitsfelder und Strategien zu eröffnen. Dabei wurden Schnittstellen der Archive zu Nachbardisziplinen, zu Bibliotheken und Museen, vor allem zu ihren wichtigsten „Kunden“, der Geschichtswissenschaft, untersucht. Das zu Beginn dieses Jahres veröffentlichte Papier der Arbeitsgruppe [Der Archivar 57 (2004), S. 28-36] stellt fest, dass in der Kommunikation zwischen Archiven und historischen Wissenschaften Defi zite bestehen. Die fortschreitende Spezialisierung begünstigte eine Entfremdung zweier Disziplinen, die aufeinander angewiesen sind. Zum Abbau von Sprachbarrieren ist es notwendig, Gespräche zu führen zwischen Vertretern der historischen Forschungen und der Archive, in denen Angebot und Nachfrage der jeweils anderen Seite bis hin zu Fragen von universitärer und postuniversitärer Aus- und Fortbildung oder Sicherung der künftigen Quellenbestände diskutiert werden. Der DFG-Workshop in Münster will den notwendigen Dialog eröffnen und beleben. Er richtet sich sowohl an Archivarinnen und Archivare als auch Historikerinnen und Historiker. Beabsichtigt ist, möglichst viele Chancen und Projekte für die weitere Zusammenarbeit aufzeigen zu können.
9.00 Uhr
Grußwort der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Einführung:
Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Die deutschen Archive in der Informationsgesellschaft – Standortbestimmung
und Perspektiven. Das Strategiepapier der DFG
9.30 Uhr
Sektion I
Die Entstehung historischer Überlieferung – aus Sicht der
Geschichtswissenschaften und der Archive
Leitung: Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Universität Münster
Referenten:
Prof. Dr. Ulrich Thamer (Universität Münster)
Prof. Dr. Willibald Steinmetz (Universität Bielefeld)
Dr. Robert Kretzschmar (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
Dr. Karl-Peter Weber (Rheinisches Archiv- und Museumsamt Pulheim)
12.15 Uhr bis 13.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr
Sektion II
Informationsvermittlung für die Geschichtswissenschaften aus Archiven
– Angebot und Nachfrage
Leitung: Dr. Mechthild Black-Veldtrup, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Staatsarchiv Münster
Referentinnen und Referenten:
Prof. Dr. Hartmut Weber (Bundesarchiv)
Dr. Frank M. Bischoff (Archivschule Marburg)
Prof. Dr. Ute Daniel (Technische Universität Braunschweig)
Prof. Dr. Gudrun Gersmann (Universität Köln)
Ende: 17.00 Uhr
KlausGraf - am Dienstag, 14. September 2004, 19:01 - Rubrik: Veranstaltungen
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Vom 1. bis 3. Oktober 2004 findet der 12. Sächsische Archivtag in Plauen statt. Die schriftlichen Einladungen gehen den Mitgliedern des Landesverbandes Sachsen im VdA und den sächsischen Archiven in den nächsten Tagen zu. Aber auch andere Kolleginnen und Kollegen können teilnehmen. Informationen und Anmeldeunterlagen finden sie auf den Seiten des Landesverbandes Sachsen. ( https://www.vda.lvsachsen.archiv.net/archivtage/2004_plauen/lvs_2004_plauen.htm ) Anmeldeschluss ist der 1.9.2004.
Via Archivliste
Via Archivliste
KlausGraf - am Montag, 19. Juli 2004, 18:00 - Rubrik: Veranstaltungen
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Der 64. Südwestdeutsche Archivtag 2004, der vom 18. bis 20. Juni in Weingarten bei Ravensburg unter Leitung von Dr. Clemens Rehm (GLA Karlsruhe) stattfand, war dem Thema „Historische Bildungsarbeit - Kompass der Archive“ gewidmet. Schon in der Einführung und den Grußworten wurde betont, dass die historische Bildungsarbeit in Archiven – in ihrer Vielfalt noch oft ungenutzt – Möglichkeiten der historischen und lokalen Identitätsfindung für Bürgerinnen und Bürger böte. Gerade in Zeiten knapper Mittel würde den Archiven durch dieses Arbeitsfeld neue Perspektiven eröffnet.
Unter dem Titel „Archiv und Stadtgeschichtsforschung“ berichtete der selbstständige Historiker Dr. Uwe Schmidt, welche Lehren der Öffentlichkeitsarbeit für die Stadtgeschichte zu berücksichtigen sind. Er entwickelte zum einen moderne Grundsätze für die Redaktion von Stadtgeschichten, zum anderen präsentierte er eine Vision des Stadtarchivs als historische Tourismus- und Stadtentwicklungsagentur.
Das Motto „Sehen mit den Augen der anderen“ war der Leitfaden des Vortrags von Dr. Gabriele Stüber (Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz). Ausgehend von ihren Erfahrungen in der Erwachsenenbildung entwickelte Stüber eine kurze Übersicht über die Möglichkeiten, wie die interessierte, aber zögerliche Öffentlichkeit von den Archiven abgeholt und an die Nutzung herangeführt werden könne. Zudem sollte bei der Bildungsarbeit der Archivträger, d.h. der „Geldgeber“ nicht vergessen werden.
Claudia Tatsch, Lehrerin in Bretten, berichtete von ihren Erfahrungen als Regionaljurorin der Körber-Stiftung beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. „Zwischen Lust und Frust“ seien die Erlebnisse von Schülerinnen und Schülern im ihnen weitgehend fremden Archiv anzusiedeln. Entscheidend sei letztlich die Kommunikation zwischen den jungen Nutzern und dem Archiv. Insbesondere müsse geklärt werden, was die Jugendlichen von der Arbeit im Archiv erwarten und welche Anforderungen der Lernort Archiv an sie stellt. Äußere Aspekte spielten dabei eine große Rolle, vor allem aber seien die Archivmitarbeiter hier „Couch und Coach zugleich“ – sie sollten Frustrationen auffangen und fachliche Unterstützung leisten.
Am Beispiel einer Offenburger „Erfolgsgeschichte“, der ehrenamtlich erarbeiteten Auswanderer-Dokumentation „Der Traum von der Freiheit“, arbeitete Dr. Wolfgang Gall (Stadtarchiv Offenburg; Historischer Verein Mittelbaden) einige grundsätzliche Voraussetzungen für das Gelingen ehrenamtlichen Engagements im Archiv heraus. Dazu zählte er Teamorientierung, ein offenes Betriebsklima, die qualifizierte Auswahl und die Motivierung der Ehrenamtlichen. Ressourcen, Kompetenzen und Interessen müssten vorher abgeklärt werden und in das Design eines Projekts einfließen. Die Ehrenamtlichen dürften nicht als Lückenbüßer missbraucht werden, vielmehr sollte ihnen ihr Engagement Spaß machen. Ihre Arbeit sollte durch Fortbildungen unterstützt und honoriert werden. Schließlich zählte Gall auch finanzielle, räumliche und personelle Ressourcen zu den unverzichtbaren Voraussetzungen für erfolgreiche Arbeit mit Ehrenamtlichen. Ehrenamtliche Arbeit sei eben nicht umsonst zu haben.
Andreas Kränzle und Stefan Kwasnitza (beide Universität Zürich) stellten ihr Projekt „Ad fontes. Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv“ vor, eine im Internet zugängliche preisgekrönte Lernsoftware, die Studierende und andere Interessierte auf einen Archivaufenthalt vorbereiten soll. Am Beispiel von Quellen aus dem Kloster Einsiedeln erwarten den Benutzer eine Einführung in das Archivwesen, Übungen im Umgang mit archivalischen Quellen sowie eine Reihe einschlägiger Literatur und Links.
Dr. Michael Stephan (Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayern) stellte das Projekt „Archiv und Schule“ vor. Bayern hat vor sechs Jahren eine institutionalisierte archivpädagogische Zusammenarbeit mit den Schulen eingerichtet. Das Projekt solle auch in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden, obgleich die derzeit noch geringe Nutzungsfrequenz der bereitgestellten Unterrichtsmodelle auch Skepsis nahe lege.
Der Vortrag von Dr. Wolfgang Zimmermann (LAD Stuttgart) war nicht nur der Vorstellung der aufwändigen Internetpräsentation „Klöster in Baden-Württemberg“ gewidmet, sondern auch den Perspektiven, die sich im Hinblick auf eine touristische und wissenschaftliche Sekundärnutzung ergeben. Die Datenbank soll vervollständigt und in Kooperation mit anderen Behörden durch touristische Informationen angereichert werden. Dieses Konzept wird auch für eine Ausweitung auf weitere Themengruppen der Landeskunde angestrebt.
Das Filmprojekt „Archive stellen sich vor“, über das Dr. Katharina Hoffmann (Universität Oldenburg) berichtete, zielt darauf ab, Schüler zur eigenständigen Forschung in Archiven zu ermuntern. Der in Oldenburg produzierte Kurzfilm zeigt die Möglichkeiten der Forschungsarbeit anhand einer fiktiven Recherche, die drei Schülerinnen in den Archiven ihrer Heimatstadt unternehmen. Vor allem durch den erzählerischen Duktus entsteht ein lebendiges und attraktives Bild der Forschungsarbeit.
In der Abschlussdiskussion hob Clemens Rehm die Bedeutung einer „nutzerorientierten Qualitätsoffensive“ als Waffe im Kampf gegen pauschale Einsparversuche hervor. Gerade die vorgestellten Erfolgsgeschichten hätten gezeigt, dass Archive, die sich der historischen Bildungsarbeit geöffnet hätten, damit in den Stürmen der Zeit über einen zuverlässigen Kompass verfügen würden.
Am Freitag vor der Fachtagung standen eine Führung durch die Weingartener Basilika und ein Vortrag von Prof. Dr. Norbert Kruse über die 1200-jährige Heilig-Blut-Tradition der Gastgeberstadt auf dem Programm. Gleichzeitig mit dem Archivtag fand die Tagung des Arbeitskreises Archivpädagogik im VdA statt.
Internet-Adressen:
https://www.adfontes.unizh.ch, https://www.schule.bayern.de/forum/archiv/berichte.htm; https://www.kloester-bw.de; https://www.archivpaedagogen.de
Johannes Grützmacher, Kai Naumann, Nicola Wurthmann
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Quelle: Mail von kai Naumann - Danke!
Unter dem Titel „Archiv und Stadtgeschichtsforschung“ berichtete der selbstständige Historiker Dr. Uwe Schmidt, welche Lehren der Öffentlichkeitsarbeit für die Stadtgeschichte zu berücksichtigen sind. Er entwickelte zum einen moderne Grundsätze für die Redaktion von Stadtgeschichten, zum anderen präsentierte er eine Vision des Stadtarchivs als historische Tourismus- und Stadtentwicklungsagentur.
Das Motto „Sehen mit den Augen der anderen“ war der Leitfaden des Vortrags von Dr. Gabriele Stüber (Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz). Ausgehend von ihren Erfahrungen in der Erwachsenenbildung entwickelte Stüber eine kurze Übersicht über die Möglichkeiten, wie die interessierte, aber zögerliche Öffentlichkeit von den Archiven abgeholt und an die Nutzung herangeführt werden könne. Zudem sollte bei der Bildungsarbeit der Archivträger, d.h. der „Geldgeber“ nicht vergessen werden.
Claudia Tatsch, Lehrerin in Bretten, berichtete von ihren Erfahrungen als Regionaljurorin der Körber-Stiftung beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. „Zwischen Lust und Frust“ seien die Erlebnisse von Schülerinnen und Schülern im ihnen weitgehend fremden Archiv anzusiedeln. Entscheidend sei letztlich die Kommunikation zwischen den jungen Nutzern und dem Archiv. Insbesondere müsse geklärt werden, was die Jugendlichen von der Arbeit im Archiv erwarten und welche Anforderungen der Lernort Archiv an sie stellt. Äußere Aspekte spielten dabei eine große Rolle, vor allem aber seien die Archivmitarbeiter hier „Couch und Coach zugleich“ – sie sollten Frustrationen auffangen und fachliche Unterstützung leisten.
Am Beispiel einer Offenburger „Erfolgsgeschichte“, der ehrenamtlich erarbeiteten Auswanderer-Dokumentation „Der Traum von der Freiheit“, arbeitete Dr. Wolfgang Gall (Stadtarchiv Offenburg; Historischer Verein Mittelbaden) einige grundsätzliche Voraussetzungen für das Gelingen ehrenamtlichen Engagements im Archiv heraus. Dazu zählte er Teamorientierung, ein offenes Betriebsklima, die qualifizierte Auswahl und die Motivierung der Ehrenamtlichen. Ressourcen, Kompetenzen und Interessen müssten vorher abgeklärt werden und in das Design eines Projekts einfließen. Die Ehrenamtlichen dürften nicht als Lückenbüßer missbraucht werden, vielmehr sollte ihnen ihr Engagement Spaß machen. Ihre Arbeit sollte durch Fortbildungen unterstützt und honoriert werden. Schließlich zählte Gall auch finanzielle, räumliche und personelle Ressourcen zu den unverzichtbaren Voraussetzungen für erfolgreiche Arbeit mit Ehrenamtlichen. Ehrenamtliche Arbeit sei eben nicht umsonst zu haben.
Andreas Kränzle und Stefan Kwasnitza (beide Universität Zürich) stellten ihr Projekt „Ad fontes. Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv“ vor, eine im Internet zugängliche preisgekrönte Lernsoftware, die Studierende und andere Interessierte auf einen Archivaufenthalt vorbereiten soll. Am Beispiel von Quellen aus dem Kloster Einsiedeln erwarten den Benutzer eine Einführung in das Archivwesen, Übungen im Umgang mit archivalischen Quellen sowie eine Reihe einschlägiger Literatur und Links.
Dr. Michael Stephan (Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayern) stellte das Projekt „Archiv und Schule“ vor. Bayern hat vor sechs Jahren eine institutionalisierte archivpädagogische Zusammenarbeit mit den Schulen eingerichtet. Das Projekt solle auch in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden, obgleich die derzeit noch geringe Nutzungsfrequenz der bereitgestellten Unterrichtsmodelle auch Skepsis nahe lege.
Der Vortrag von Dr. Wolfgang Zimmermann (LAD Stuttgart) war nicht nur der Vorstellung der aufwändigen Internetpräsentation „Klöster in Baden-Württemberg“ gewidmet, sondern auch den Perspektiven, die sich im Hinblick auf eine touristische und wissenschaftliche Sekundärnutzung ergeben. Die Datenbank soll vervollständigt und in Kooperation mit anderen Behörden durch touristische Informationen angereichert werden. Dieses Konzept wird auch für eine Ausweitung auf weitere Themengruppen der Landeskunde angestrebt.
Das Filmprojekt „Archive stellen sich vor“, über das Dr. Katharina Hoffmann (Universität Oldenburg) berichtete, zielt darauf ab, Schüler zur eigenständigen Forschung in Archiven zu ermuntern. Der in Oldenburg produzierte Kurzfilm zeigt die Möglichkeiten der Forschungsarbeit anhand einer fiktiven Recherche, die drei Schülerinnen in den Archiven ihrer Heimatstadt unternehmen. Vor allem durch den erzählerischen Duktus entsteht ein lebendiges und attraktives Bild der Forschungsarbeit.
In der Abschlussdiskussion hob Clemens Rehm die Bedeutung einer „nutzerorientierten Qualitätsoffensive“ als Waffe im Kampf gegen pauschale Einsparversuche hervor. Gerade die vorgestellten Erfolgsgeschichten hätten gezeigt, dass Archive, die sich der historischen Bildungsarbeit geöffnet hätten, damit in den Stürmen der Zeit über einen zuverlässigen Kompass verfügen würden.
Am Freitag vor der Fachtagung standen eine Führung durch die Weingartener Basilika und ein Vortrag von Prof. Dr. Norbert Kruse über die 1200-jährige Heilig-Blut-Tradition der Gastgeberstadt auf dem Programm. Gleichzeitig mit dem Archivtag fand die Tagung des Arbeitskreises Archivpädagogik im VdA statt.
Internet-Adressen:
https://www.adfontes.unizh.ch, https://www.schule.bayern.de/forum/archiv/berichte.htm; https://www.kloester-bw.de; https://www.archivpaedagogen.de
Johannes Grützmacher, Kai Naumann, Nicola Wurthmann
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Quelle: Mail von kai Naumann - Danke!
KlausGraf - am Montag, 19. Juli 2004, 17:27 - Rubrik: Veranstaltungen
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