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" .... Die Schau unter dem Titel "Büchsenwurst und roher Fisch" zeigt Werke aus dem Bestand des Kunstarchivs Beeskow, wie die Veranstalter ankündigten. In dem früher als Dokumentationszentrums für DDR-Kunst bekannten Archiv werden Arbeiten aus dem einstigen Bestand von Parteien und Massenorganisationen der DDR aufbewahrt. ....
Die Schau wird bis zum 21. Juni 2009 gezeigt. In den vergangenen Jahren waren auf Burg Beeskow bereits Ausstellungen mit Gemälden, Grafiken und Skulpturen aus der DDR zu sehen. Die Burg Beeskow ist dienstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. ....."

Quelle:
https://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1384705.html
Homepage des Kunstarchivs:
https://www.kunstarchiv-beeskow.de/



"Tel Aviv 1992. Der 10 jährige Jotam bekommt von seinem Vater einen Kassettenrekorder geschenkt, um seine vielen Ideen festzuhalten. Stattdessen aber beginnt Jotam, alles um sich herum aufzunehmen, einfach alles: Den nächtlichen Streit der Eltern, den ersten Sex der Cousine, den Clash der Generationen auf Familienfeiern oder die Stille am Toten Meer.
Ein riesiges Kassettenarchiv entsteht, das Jotam als Archivar seiner persönlichen Erinnerungen und zugleich als Chronist eines kollektiven Gedächtnisses anlegt.Er hält das Leben fest: im Kleinen das der Familie und im Großen das Leben in Israel...
Inzwischen erwachsen beginnt Jotam, anhand der alten Aufnahmen seine Geschichte zu erzählen. Alle und alles sind in Bewegung: in einer atemlosen Reise durch Jotams Erinnerungen, durch seine Kindheit und durch Israel ? durch das Land wie durch seine Geschichte. Auf mehreren medialen Ebenen von Theater über Hörspiel zu Filmprojektionen. Sprachlich, emotional und choreografisch. Das hohe Tempo und der Rhythmus des Abends sind die konsequente Entsprechung zu den schier endlosen Sätzen des Romans und den beeindruckenden Erinnerungs- und Assoziationsketten Jotams."

Noch heute und morgen im Programm.
Quelle:
https://www.kulturkurier.de/veranstaltung_140055.html
Homepage:
https://www.lofft.de/

Der Theaterkanal (Link) kündigt eine Projektwoche der Essener Folkwang-Schule zur Probelmatik der Tanzarchive an:"Was bleibt vom Theater, wenn der Vorhang der Bühne sich geschlossen hat? Eine gewisse Ratlosigkeit prägt die Antwort von Archivaren auf diese Frage fortwährend aufs Neue. Und dies, obwohl die Antwort seit Anbeginn der Geschichte der Darstellenden Künste immer gleich lautet. Ist doch für Zuschauer wie für Darsteller die dem Körper eigene Empfindung und die dem Denken eigene Reflektion der Träger jeglicher Erinnerung an ein theatrales Ereignis einer Erinnerung, die sich im übrigen der Dokumentation, Wiedergabe und kritischen Betrachtung zu entziehen scheint.
Mit dem Wissen um dieses Dilemma haben sich Archive der darstellenden Künste seit jeher auf die Aufbewahrung von Relikten vergangener Theaterereignisse zum Zweck der Bewahrung und Weitergabe eines möglichst >objektiven< Wissens konzentriert. Regie- und Rollenbücher, Inspizientenbücher, Beleuchtungspläne, Bauzeichnungen, Kostümentwürfe umfassen diese Gruppe von Archivalien >erster Klasse<. Ergänzt werden sie durch Materialien, die dazu geeignet sind, sich ein subjektiv geprägtes Bild von den Entstehungsbedingungen einer Schauspiel- oder Musiktheaterinszenierung zu machen: persönliche Tagebücher und Erinnerungen, Briefe, Notizbücher. Und natürlich fehlt auch nicht der >fremde Blick< nicht unmittelbar an der Produktion Beteiligter: Photographien, Zeichnungen, Skizzen etc.
Die Erinnerung an den Tanz unterschied und unterscheidet sich dabei nicht wesentlich von der an ein Schauspiel oder an eine Oper mag auch die Notation einer Choreographie mittels der Laban- oder Benesh-Notation >objektiver< als ein Regiebuch einer Schauspielinszenierung sein, mögen auch die durch einen frühen Berufswechsels geprägten Erinnerungen einer Tänzerin der Staatsoper unter den Linden >subjektiver< als die Tagebuchnotizen einer langjährigen Schauspielerin des Theaters am Schiffbauerdamm sein.
Dabei ist Geschichte der Kunstform Tanz mehr als die jeder anderen darstellenden Kunst abhängig von dem was überhaupt erfahrbar, recherchierbar ist und dem, was man aus der Perspektive der Jetztzeit übergeht oder übersieht Tanzgeschichte ist also zu einem Gutteil auch immer Konstruktion, eine Konstruktion unter vielen möglichen. Dabei erinnert das Resultat einer solchen Rekonstruktion mehr an eine Collage als an ein Historienbild, ähnelt eher einem >Musée Sentimentale< als einem zeitgeschichtlichen Museum.

Die Werkwoche >Verweile doch, du bist so schön< zielt darauf ab, Erstsemesterstudenten des Studiengangs Tanz der Folkwang Hochschule Essen auf eine neue Art und Weise an die Thematik >Tanz Archiv Bewahrung und Erinnerung - Tanzgeschichte< heranzuführen. Basis der Arbeit ist das Tanzarchiv der Folkwang-Tanzabteilung, das sich seit dem Brand der Folkwang Hochschule im März 2008 in der Obhut des Deutschen Tanzarchivs Köln befindet.

Die Geschichte des Folkwang-Tanzarchivs beginnt streng genommen 1927, im Jahr der Gründung der Folkwang Hochschule. Es war niemand geringerer als Kurt Jooss, der seinerzeit den tagesaktuellen Schriftwechsel aufbewahrte sowie Zeitungsausschnitte mit Berichten über die Gründung der Schule organisierte, sammelte und abheftete. Im Laufe der Jahre entstand so ein >Handakten<-Bestand, also eine in der Überlieferung z. T. recht dichte themen- oder ereignisorientierte Dokumentensammlungen ergänzt durch einen großen Bestand an >Materialien< (Fotos, Programmhefte, Plakate etc.), bedingt durch Aufführungen, Gastspielreisen, Sommerkurse etc. Im Laufe der Jahre konnten diese Materialien als Archiv der Tanzabteilung erhalten werde, ja sie wurden sogar durch wertvolle Schenkungen (Nachlass von Hans Züllig, dem ehemaligen Leiter der Tanzabteilung und international renommierten Tanzpädagogen und Tänzer) etc. ergänzt und bereichert.
In den Beständen des Folkwang-Tanzarchivs manifestiert sich aber nicht nur die Geschichte der Tanzabteilung der Folkwang Hochschule viele Materialien, darunter die erwähnten Zeitungsausschnitte der Jahre 1927ff., sind einzigartige Zeugnisse der Geschichte der Folkwang Hochschule.
Ausgewählte Dokumente dieses einzigartigen Bestandes bilden die Grundlage der gemeinsamen Arbeit mit den Studierenden, die von einer ersten Beschreibung der Archivalien über deren Kontextualisierung bis hin zur Kommentierung dieser Quellen der Tanzgeschichte führt. Die Einführung in die Grundlagen der Archivkunde ist dabei eng verknüpft mit einer schrittweisen Einführung in die Grundlagen tanzhistorischer Forschung.
Die stärkste Antriebskraft zum Aufbau von Archiven der Tanzkunst war und ist die Sammellust, mithin die Liebhaberei und die damit verbundene Leidenschaft, aber eben auch der Wunsch, dem Tanz eine den anerkannten Kunstformen wie Literatur, Musik und Bildende Kunst vergleichbare gesellschaftspolitische Relevanz zu sichern. Von der Liebhaberei zum politischen Bewusstsein von Sammlern und Archivaren des Tanzes ein Riesenschritt, der gerade mal die Zeitspanne eines Jahrhunderts umfasst und beim Aufbau eines Archivs wie auch im Archivalltag aufs neue durchmessen wird. Dabei ist der Prozess des Sammelns und Archivierens von Tanz immer auch ein einschneidender Akt: entfernt er doch ein Objekt welcher Materialität auch immer aus seinem ursprünglichen Sinnzusammenhang und hebt damit einen gewachsenen Kontext zugunsten der Stiftung eines neuen Zusammenhangs auf.
Die Werkwoche >Verweile doch, du bist so schön< hat es sich zum Ziel gesetzt, in einem zweiten Schritt aus den gemeinsam mit den Studierenden bearbeiteten Quellen der Tanzgeschichte ein >Archiv auf Zeit< zu konstruieren. Die tatsächlich erhaltenen Dokumente und Quellen sollen von den Studierenden dabei mit wünschenswerten Quellen, sogenannten >Wunschdokumenten< verknüpft werden. Die gemeinsame >Phantasie-Arbeit< an dieser Konstruktion und das Ausloten möglicher neuer Sinn- und Vermittlungszusammenhänge soll das Bewusstsein der Studierenden für die Besonderheit historischer Quellen der Tanzkunst sowie die Schwierigkeit der Bewahrung / Überlieferung einer transitorischen Bühnenkunst wie dem Tanz entwickeln und schärfen.
Kaum ein Tänzer findet den Weg in ein Archiv es sei denn er ist tot. Ein Bonmot vor dem Hintergrund bitterer Wirklichkeit. Heute sind vor allem Autoren (Wissenschaftler, Kritiker und Publizisten) die im Archiv nach Ausgangspunkten, Belegen oder Inspirationen für ihre ganz persönliche Geschichte vom Tanz suchen und sie - kein Wunde - auch finden. Der Umstand, dass Archive im Laufe der Zeit zunehmend die Wirklichkeit des Tanzes vernachlässigten, führte zu Herausbildung ergänzender Sammlungen und Archive mit Folgen für die Zukunft. Bildete sich bisher zum Beispiel die Gegenwart des Tanzes in Deutschland des 20. Jahrhundert heillos zersplittert in große und kleine Bestände in zahllosen Staats-, Stadt- und Spezialarchiven sowie Privatsammlungen ab, so ist zu erwarten, dass diese Entwicklung im 21. Jahrhundert zunehmen wird. Forschungsvorhaben schaffen sich mangels entsprechender Bestände in institutionellen Archiven zunehmend ihren eigenen Quellenapparat, im World Wide Web entstehen tagtäglich kleine und große Archive zur Geschichte und Gegenwart der Tanzkunst.
All diesen Initiativen ist zu eigen, dass sie im kleinen wenn auch in wesentlich kürzerer Zeit - eine der Geschichte der konventionellen Tanzarchive verblüffend ähnliche Entwicklung durchmachen. Ausgehend vom Ziel zu informieren, entwickelt sich ein Bestand, der zunehmend aus Sammlungsstücken besteht ein Kontext, in dem auch die Datei mit Text- und Bildinhalten nach kurzer Zeit ihren Charakter als aussagekräftiges Element tanzwissenschaftlicher Dokumentation verliert.
Vor dem Hintergrund dieser halböffentlichen Konkurrenz zur institutionellen öffentlichen Erinnerung werden die Archive der Tanzkunst der Zukunft, wollen sie mit ihren Beständen ernst genommen werden, nicht umhin kommen, eigeninitiativ bestandsbildend zu wirken. Freilich muss diese Bestandsbildung beim Alltag von Tänzern und Tänzerinnen, von Choreographen und Choreographen ansetzen. Dabei müssen die Dokumentation unter Einbeziehung moderner Medien und die kritische Reflektion der Methoden der Dokumentation eine produktive Verbindung eingehen.
Gefordert ist das wissenschaftliche Archiv, das in der Beschränkung aber auch in der Transparenz der Bestandsbildung die institutionelle Organisation und Verwaltung seines Wissens um Geschichte und Gegenwart von Tanz in enger Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen legitimiert. Auch indem es seinen Nutzern selbstkritisch das Wissen um Mechanismen der Konstruktion von Erinnerung und Vergegenwärtigung von Geschichte an die Hand gibt damit die Tanzkunst der Gegenwart auch vor ihrem Tod den Weg ins Archiv findet ... und von dort aus wieder den Weg in die Zukunft des Tanzes führt.

Die Werkwoche >Verweile doch, du bis so schön< endet in einem dritten Schritt mit einer Visualisierung und Theatralisierung des von den Studierenden erstellten >Archivs auf Zeit<. In einer Bühnenperformance in der Alten Aula der Folkwang Hochschule sollen die Studierenden am Ende der Projektwoche die Gelegenheit bekommen, gemeinsam ihren ganz persönlichen Zugang zu den von ihnen bearbeiteten Dokumenten zu präsentieren und zu vermitteln. Dies kann in einer Ausstellung mit Führung ebenso wie in einer performativen Installation bis hin zu einer getanzten Interpretation einzelner Dokumente geschehen der Fantasie der Studierenden von einem >lebendigen Archiv< sollen hier bewusst keine Grenzen gesetzt werden.
Ziel ist es, den Studierenden nicht nur abstrakt die Existenz und die Besonderheit des Folkwang Tanzarchivs zu vermitteln, sondern ihnen durch die aktive Arbeit mit ausgewählten Dokumenten ein Archiv generell als Vorbild eines sinnvollen Umgangs mit Tanzgeschichte resp. der Tradition der Vermittlung des Tanzes an einer Hochschule zu vermitteln.
Ziel ist es aber auch, die Existenz des Folkwang-Tanzarchivs als >Archiv ohne Ort< durch die Integration in den Unterricht wie auch durch eine öffentliche Präsentation wieder ins Bewusstsein der Folkwang Hochschule und der Essener Öffentlichkeit zu bringen.

Ein Archiv- und Ausstellungsprojekt mit Studierenden der
Tanzabteilung der Folkwanghochschule Essen und dem Deutschen Tanzarchiv Köln
17. - 21. November 2008
Präsentation: 27. und 28. November 2008,
Alte Aula der Folkwang Hochschule

https://www.sfb626.de/veranstaltungen/aktuelle_veranstaltungen/tagung_typographie_und_literatur.html

Danke an Stephan Kurz

https://arcana.twoday.net/stories/5176134/

" .... Zwar sind Briefe sowohl zentrales Sammlungsgut in Archiv und Literaturmuseum als auch prominenter Gegenstand literatur- und medienwissenschaftlichen Interesses. Als sinnlich-ästhetische Gegenstände sind sie bislang kaum gewürdigt worden. .....
Ein Brief ist mehr als ein Text. Seine Botschaft beruht nicht allein auf den sichtbaren Schrift-Zeichen. Die Ausstellung rückt auch die Materialität des Briefs in den Mittelpunkt – also Umschlag und Papier, Feder und Tinte, Schriftzüge, Zeichnungen und auch die Spuren, die Versand, Lektüre und Archivierung auf ihnen hinterlassen. ...."

Quelle:
https://cms.frankfurt-live.com/front_content.php?idcatart=56667

am 4./5. Dezember 2008 veranstaltet die DGfK (Deutsche Gesellschaft für
Kartographie)
Sektion Berlin-Brandenburg zusammen mit Partnerorganisationen und
–Institutionen
einen Workshop zum Thema

Archivierung in Digitaler Kartographie und Geoinformation.

Die Fachgebiete Kartographie und Geoinformation sehen sich steigenden
Anforderungen bezüglich der
Strategien, Methoden, Vorgehensweisen und Praktiken in den Bereichen
Speicherung und Archivierung
ausgesetzt, wie dies auch bei anderen wissenschaftlichen Disziplinen mit
Bezug zur Dokumentation des
Kulturellen Erbes zu verzeichnen ist.
In diesem Workshop treffen sich internationale und nationale Experten zum
Austausch von Erfahrungen in
den Themenbereichen:
- Stand der Technik bei der Archivierung
- technologische Vorbedingungen, Generierung der Ausgangsdaten für die
Archivierung
- Archivierung in den Bereichen Dokumente und Multimedia
- Archivierung von Datenbanken
- Organisation digitaler Archive, Prototypen digitaler Archive, Management
von Archiven
- Nutzung von digitalen Archiven und Aspekte der Langzeit-Verfügbarkeit
sowie weiterer Themen mit Bezug zu der Anwendung digitaler Archivierung in
den Bereichen
Kartographie und Geoinformation.
Am ersten Tag des Workshops werden internationale Aspekte behandelt (in
englischer Sprache), am
zweiten Tag erfolgen die Präsentationen und Diskussionen in deutscher
Sprache. An beiden Tagen
werden nachmittags Plenardiskussionen für die Zusammenstellung von
Empfehlungen an internationale
(4. Dez.) und nationale (5. Dez.) Akteure und Organisationen durchgeführt.
Beiträge in englischer Sprache können in den Review-Prozess zur Aufnahme in
den Band „Archiving
Cartographic Heritage“ der Reihe Springers Lecture Notes on Geoinformation
and Cartography
aufgenommen werden (Markus Jobst).

Workshop Chair: Horst Kremers, Berlin
Co-Chair: Markus Jobst, Wien / Potsdam

Programmkomitee:
William L. Anderson, CODATA Taskgroup on Preservation of and Access to
Scientific and Technical Data, Austin, Tx., U.S.A.
Markus Heinz, Staatsbibliothek, Berlin
Bernhard Horst, Hannover, DGfK
Markus Jobst, Hasso Plattner Institut an der Universität Potsdam
Stefan Klink, GI/EMISA Arbeitsgruppe Digitale Bibliotheken,
Karlsruhe Institute of Technology, Germany
Evangelos Livieratos, Internationale Kartographische Assoziation,
Thessaloniki, Griechenland

in Kooperation mit:
Landesarchiv Berlin,
CODATA-Germany,
Gesellschaft für Informatik (GI),
DGfK Kommission Historische Kartographie,
ICA Commission on Digital Technologies in Cartographic Heritage

Ort: Landesarchiv Berlin

Vortragssaal, Eichborndamm 115-121, 13403 Berlin

Datum: Donnerstag/Freitag, 4.-5. Dezember 2008

Beginn: Donnerstag 4. Dez 9:00, Ende: 5. Dez. , ca. 17.30

Einreichung von Beiträgen (Abstract) erbeten bis 12. September 2008


https://www.codata-germany.org/archiving_2008

PDF

Via INETBIB

"Von 8. bis 10. August 2008 findet am Institut für Geschichte der Universität Wien ein interdisziplinärer Workshop zum Thema "Verdaten. Klassifizieren. Archivieren. Identifizierung von Personen aus kulturwissenschaftlicher Perspektive" statt. Der Workshop setzt sich zum Ziel, den Begriff der Identifizierung von Personen in unterschiedlichen historischen und gesellschaftlichen Kontexten zu diskutieren und zu hinterfragen. ...."
Mehr dazu:
https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=9615

https://www.grenzen.rwth-aachen.de/

Die nächste Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaftgemeinschaft „Frühe Neuzeit“ im Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands wird vom 24. bis 26. September 2009 an der RWTH Aachen stattfinden.

Vorschläge für Sektionen sind herzlich willkommen und können noch bis zum 15. August 2008 eingereicht werden (christine.roll@rwth-aachen.de).

Zum Thema der Tagung

Je mehr Grenzen fallen, desto größer wird das Interesse der Wissenschaften an ihnen. Auch in der Geschichtswissenschaft und gerade in der Frühneuzeitforschung sind in den letzten Jahren Grenzen und Räume, Grenzregionen und Raumvorstellungen, Grenzüberschreitungen, Übergänge und Zwischenräume unter ganz verschiedenen Aspekten zu wichtigen Forschungsfeldern geworden – mit vielfältigen und teilweise beeindruckenden Ergebnissen. Deshalb ist es nun an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen und neue Perspektiven zu diskutieren. Zugleich erscheint das Thema besonders geeignet, die vielfältigen Interessen und Richtungen in der Frühneuzeitforschung zu spannenden Diskussionen zusammenzuführen und dabei zu neuen Einsichten über die Bedeutung von Grenzen für die Menschen in der Frühen Neuzeit zu gelangen – und damit das Bild einer lebendigen und innovativen Geschichtswissenschaft auch in die Öffentlichkeit zu tragen, einer Geschichtswissenschaft, die zu aktuellen Diskussionen etwas beizutragen hat.


Veranstalter: Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften e.V. gemeinsam mit der Stadt Bautzen, Archivverbund Bautzen, dem Freistaat Sachsen, Sächsisches Staatsarchiv , Bautzen
Datum, Ort: 07.11.2008-09.11.2008, Friedrich-Schiller-Gymnasium, Aula, Bautzen, Schilleranlagen 2

Mit der Gründung eines Staatsfilialarchivs in Bautzen am 13. Juni 1933 als Folge der am 1. Juli 1932 erfolgten Auflösung der Kreishauptmannschaft Bautzen begann die Regionalisierung des staatlichen Archivwesens in Sachsen, die eine der Grundlagen der Archivstruktur des 1990 wiedererrichteten Freistaats Sachsen bildet. Seit 2001 mit dem Stadtarchiv Bautzen im Archivverbund Bautzen zusammengeschlossen, ist das Staatsfilialarchiv heute eines der wichtigsten Dokumentationszentren für die Quellen zur Geschichte der Oberlausitz.

Die Jubiläumstagung und die geplante Publikation der Vorträge will eine Zusammenschau der archivischen Quellenüberlieferung zur Geschichte der Oberlausitz bieten, die erstmals Archive verschiedener Sparten berücksichtigt. Im Vordergrund stehen die Archive der Oberlausitz selbst, doch wird sich der Blick einmal mehr auf die Archive der Nachbarregionen in Polen und Tschechien richten, mit denen bereits in den zurückliegenden Jahren gute Beziehungen geknüpft wurden. Auch die Niederlausitz wird ganz bewußt in die Perspektive einbezogen, um überlieferungsgeschichtliche Gemeinsamkeiten aufzuzeigen.

Tagung und Publikation wollen Entstehung, Schicksal, Verflechtung und Inhalte der wichtigsten Institutionen und Archivbestände nachzeichnen. Skizziert werden soll eine historisch-thematische „Landkarte“ archivischer Quellenüberlieferung zur Geschichte der Oberlausitz, die Historikern und Heimatforschern eine quellenkritische Orientierung ermöglicht.

Folgende Aspekte werden dabei berücksichtigt:

– Entstehung archivischer Institutionen
– Entstehung von Beständen, Beständegruppen und Archivtektoniken im verfassungs- und verwaltungsgeschichtlichen Kontext
– Vorstellung typischer Beständegruppen (Inhalte, Verluste, Lücken, Zerplitterung, Aussagekraft, Stand der Erschließung und Erforschung)
– Vorstellung typischer Quellengattungen.



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Rahmenprogramm:

13.00 Uhr Stadtführung mit Stadtführer Jürgen Albert,
Treffpunkt: Touristinformation auf dem Hauptmarkt

Tagung:

Uhrzeit Thema Referentin/Referent
15.00 - 15.10 Felix Mendelssohn-Bartholdy - Sonate II, c-MollGrave - Adagio - Allegro maestoso e vivace
An der Orgel: Domkantor Friedemann Böhme
15.10 – 15.15 Begrüßung Grit Richter-Laugwitz, Leiterin Archivverbund Bautzen
15.15 – 15.30 Grußwort Dr. Albrecht Buttolo, Sächsischer Staatsminister des Innern
15.30 – 15.40 Grußwort Christian Schramm, Oberbürgermeister der Stadt Bautzen
15.40 – 15.50 Grußwort Prof. Dr. Wolfgang Geierhos, Präsident der OLGdW
15.50 – 16.00 Jan Paul Nagel (1934-1997) - Variationen für Orgel über ein altes sorbisches Volkslied.Praeludium - Thema - Variationen An der Orgel: Domkantor Friedemann Böhme
16.00 – 16.30 Offizielle Freischaltung der Online-Präsentation der Bestandsübersicht des Staatsfilialarchivs Bautzen durch den sächsischen Staatsminister des Innern
16.30 – 17.00 Pause
17.00 – 18.30 Festvortrag: Vielfalt in der Region. Die Oberlausitz in der Frühen Neuzeit
Prof. Dr. Winfried Müller, TU Dresden, Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte
Ab 18.30 Empfang des Oberbürgermeisters

Sonnabend, 8. November 2008:

Uhrzeit Thema Referentin/Referent
9.00 – 9.10 Begrüßung Prof. Dr. Wolfgang Geierhos, Präsident der OLGdW

Block I Vorstellung des Jubilars – Das Staatsfilialarchiv Bautzen Moderation: Dr. Jürgen Rainer Wolf, Sächsisches Staatsarchiv
9.10 – 9.40 Vom Staatlichen Zweigarchiv für die Oberlausitz zum Staatsfilialarchiv Bautzen. Ein Rückblick.
Grit Richter-Laugwitz, Archivverbund Bautzen
9.40 – 10.10 Die Bestände des Staatsfilialarchivs nach 1835 als Spiegel der Oberlausitzer Justiz- und Verwaltungsgeschichte oder „Was sind Vorakten“?
Anja Moschke, Archivverbund Bautzen
10.10 – 10.30 Diskussion
10.30 – 10.50 Kaffeepause

Block II Überlieferung in den Archiven der Oberlausitz
Moderation: Silke Kosbab, Archivverbund Bautzen
10.50 – 11.20 Das Bautzener Domstift und sein Archiv. Die Überlieferung einer geistlichen Grundherrschaft und Behörde in der Oberlausitz
Dr. Birgit Mitzscherlich, Diözesanarchiv Bautzen
11.20 – 11.50 Auf den Spuren eines Heidebauern – die Sammlungen des Sorbischen Kulturarchivs Bautzen und die Quellen zur sorbischen Geschichte in der Überlieferung deutscher Verwaltung
Dr. Annett Bresan, Sorbisches Kulturarchiv
11.50 – 12.20 Die Teilung der Oberlausitz 1815 und deren Auswirkungen auf die kommunale Überlieferung
Siegfried Hoche, Ratsarchiv Görlitz
12.20 – 12.40 Diskussion
12.40 – 14.00 Mittagspause

Block III Überlieferung in polnischen und tschechischen Archiven Moderation: Dr. Peter Wiegand, Hauptstaatsarchiv Dresden
14.00 – 14.30 Quellen zur Geschichte der Ober- und Niederlausitz im Staatsarchiv Wroclaw (Breslau)
Dorota Sokolowska, Staatsarchiv Wroclaw
14.30 – 15.00 Böhmens Nachbarländer Nieder- und Oberlausitz in den Archivbeständen des Nationalarchivs in Prag
Dr. Lenka Matušíková, Nationalarchiv Praha (Prag)
15.00 – 15.20 Diskussion
15.20 – 15.40 Kaffeepause

Block IV Überlieferung in Sachsen und Brandenburg
Moderation: Dr. Lars-Arne Dannenberg, OLGdW
15.40 – 16.10 Das ständische Urkundenarchiv und die landständische Verfassung des Markgraftums Niederlausitz
Dr. Klaus Neitmann, Brandenburgisches Landeshauptarchiv
16.10 – 16.40 Die Lausitzen als nicht inkorporierte Lande in der Behördenüberlieferung Kursachsens
Dr. Peter Wiegand, Hauptstaatsarchiv Dresden
16.40 – 17.10 Was weiter wirkt: Verwaltungsreform und Überlieferungsbildung im Freistaat Sachsen nach 2008
Dr. Jürgen-Rainer Wolf, Sächsisches Staatsarchiv
17.10 – 17.30 Diskussion und Zusammenfassung
Prof. Dr. Wolfgang Geierhos und Dr. Jürgen-Rainer Wolf

Kontakt: Grit Richter Laugwitz
Leiterin Archivverbund Stadtarchiv/Staatsfilialarchiv Bautzen
Schlossstrasse 10
02625 Bautzen
grit.richter-laugwitz@bautzen.de


URL zur Zitation dieses Beitrages
https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=9582

 

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