Staatsarchive
https://www.jungewelt.de/2008/10-11/001.php
Die Junge Welt interviewt Gaby Weber, die in einem Theaterstück behauptet, der NS-Massenmörder Adolf Eichmann sei 1960 nicht vom Mossad entführt worden.
"Wäre nicht der BND als Regierungsbehörde verpflichtet gewesen, seine Erkenntnisse an die Staatsanwaltschaft weiterzugeben?
Diese Frage müßte das Bundeskanzleramt beantworten, ich war mit meiner Anwältin dort. Es wurde mir in der Tat eine Akte gezeigt – die begann aber erst nach 1960. Ich habe dann beim BND die Freigabe der Akte beantragt, ich meine die Dokumente zum Zeitraum vor Eichmanns Verhaftung in Israel. Zu meiner Überraschung wurde mir mitgeteilt, daß sie diese Akte gefunden haben, sie wollten sie aber bis mindestens 2017 geheimhalten. Ich habe jetzt gegen den BND Klage erhoben, weil es nicht angeht, daß dort Erkenntnisse über einen Massenmörder mit dem Argument unter Verschluß gehalten werden, der Geheimdienst müsse seine Methoden und Quellen schützen. [...]
Ich vermute, die Israelis haben die Deutschen erpreßt. Wahrscheinlich auch die Frankfurter Firma Degussa, die in den 50ern die Wiedergeburt der deutschen Atomindustrie eingeleitet hat. Eine Degussa-Tochter hatte bekanntlich das Giftgas Zyklon B produziert, mit dem Millionen Juden in den Konzentrationslagern ermordet wurden. Die 1960 gegründete Tochterfirma NUKEM hat jedenfalls für Israel einen Teil des nötigen Urans aus Argentinien beschafft. Ich habe versucht, bei Degussa zu recherchieren – aber leider läßt man mich nicht ins Archiv."
Die Junge Welt interviewt Gaby Weber, die in einem Theaterstück behauptet, der NS-Massenmörder Adolf Eichmann sei 1960 nicht vom Mossad entführt worden.
"Wäre nicht der BND als Regierungsbehörde verpflichtet gewesen, seine Erkenntnisse an die Staatsanwaltschaft weiterzugeben?
Diese Frage müßte das Bundeskanzleramt beantworten, ich war mit meiner Anwältin dort. Es wurde mir in der Tat eine Akte gezeigt – die begann aber erst nach 1960. Ich habe dann beim BND die Freigabe der Akte beantragt, ich meine die Dokumente zum Zeitraum vor Eichmanns Verhaftung in Israel. Zu meiner Überraschung wurde mir mitgeteilt, daß sie diese Akte gefunden haben, sie wollten sie aber bis mindestens 2017 geheimhalten. Ich habe jetzt gegen den BND Klage erhoben, weil es nicht angeht, daß dort Erkenntnisse über einen Massenmörder mit dem Argument unter Verschluß gehalten werden, der Geheimdienst müsse seine Methoden und Quellen schützen. [...]
Ich vermute, die Israelis haben die Deutschen erpreßt. Wahrscheinlich auch die Frankfurter Firma Degussa, die in den 50ern die Wiedergeburt der deutschen Atomindustrie eingeleitet hat. Eine Degussa-Tochter hatte bekanntlich das Giftgas Zyklon B produziert, mit dem Millionen Juden in den Konzentrationslagern ermordet wurden. Die 1960 gegründete Tochterfirma NUKEM hat jedenfalls für Israel einen Teil des nötigen Urans aus Argentinien beschafft. Ich habe versucht, bei Degussa zu recherchieren – aber leider läßt man mich nicht ins Archiv."
KlausGraf - am Samstag, 11. Oktober 2008, 15:13 - Rubrik: Staatsarchive
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" ...... Den aufgestellten Wunschzeitplan bis 2020 durchkreuzt bereits das Land Thüringen. Bislang ging die Kommune davon aus, dass 2014/2015 das Staatsarchiv den Bibrasbau verlässt und in den seit langem geplanten Neubau in der Marienstraße zieht. Nach dem Umzug sollte die Sanierung der leer stehenden Schlossräume beginnen, die die Stadt danach Museum und Musikschule zur Verfügung stellen will. Inzwischen klingen die Signale so, dass das Staatsarchiv noch weit länger an seinem jetzigen Platz bleiben wird. Kölsche: „Ein hochrangiger Ministeriumsmitarbeiter hat uns jegliche Illusion genommen: Der Neubau für das Staatsarchiv wird in absehbarer Zeit nicht in Erwägung gezogen.“
Neben dem Staatsarchiv, dem Museum und der Musikschule sind im Schloss die Stadtverwaltung, das Stadtarchiv sowie ein Café und eine Gaststätte untergebracht. ...."
Quelle:
https://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/meiningen/art2799,883686
Neben dem Staatsarchiv, dem Museum und der Musikschule sind im Schloss die Stadtverwaltung, das Stadtarchiv sowie ein Café und eine Gaststätte untergebracht. ...."
Quelle:
https://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/meiningen/art2799,883686
Wolf Thomas - am Donnerstag, 9. Oktober 2008, 19:12 - Rubrik: Staatsarchive
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Die Welt (Link) vermeldet den Bericht der Berliner Finanzsenators, nicht ohne auf die ungeplanten Kosten aus dem archivischen Bereich zu verweisen:
" .... So findet sich in dem Sarrazin-Bericht die Summe von 4805,22 Euro. Dieses Geld musste die Senatsgesundheitsverwaltung für die Bestrahlung von mit Sporen befallenen und damit gesundheitsschädlichen Altakten vor der Abgabe an das Landesarchiv aufwenden. ....."
Bei insgesamt 159 Mill. € fällt diese Bestrahlungsaktion doch wohl kaum ins Gewicht ?
" .... So findet sich in dem Sarrazin-Bericht die Summe von 4805,22 Euro. Dieses Geld musste die Senatsgesundheitsverwaltung für die Bestrahlung von mit Sporen befallenen und damit gesundheitsschädlichen Altakten vor der Abgabe an das Landesarchiv aufwenden. ....."
Bei insgesamt 159 Mill. € fällt diese Bestrahlungsaktion doch wohl kaum ins Gewicht ?
Wolf Thomas - am Montag, 6. Oktober 2008, 20:35 - Rubrik: Staatsarchive
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https://www.staatsarchiv.zh.ch/download.php#quellen
"Das Staatsarchiv des Kantons Zürich bietet auf seiner Homepage zahlreiche Bücher zur Zürcher Geschichte zum Download an. Dabei handelt es sich vor allem um Urkundenregesten aus dem Archiv des Kantons Zürich, daneben noch einige andere Werke. Dazu die Zürcher Bibliographie, eine Archivbibliographie mit Schrifttum zum Archivwesen, derzeit reichend bis 2005. Für Familienforschung interessant ist die Liste der Passerteilungen in Zürich 1848-1870 (nach Australien und Amerika), jede Menge weitere Infos sind auf der Seite downloadbar. Spannend auch die Nachträge zur Friedrich III. Regesta Imperii Arbeit von Christian Sieber."
https://arcana.twoday.net/stories/5233431/
"Das Staatsarchiv des Kantons Zürich bietet auf seiner Homepage zahlreiche Bücher zur Zürcher Geschichte zum Download an. Dabei handelt es sich vor allem um Urkundenregesten aus dem Archiv des Kantons Zürich, daneben noch einige andere Werke. Dazu die Zürcher Bibliographie, eine Archivbibliographie mit Schrifttum zum Archivwesen, derzeit reichend bis 2005. Für Familienforschung interessant ist die Liste der Passerteilungen in Zürich 1848-1870 (nach Australien und Amerika), jede Menge weitere Infos sind auf der Seite downloadbar. Spannend auch die Nachträge zur Friedrich III. Regesta Imperii Arbeit von Christian Sieber."
https://arcana.twoday.net/stories/5233431/
KlausGraf - am Samstag, 4. Oktober 2008, 14:11 - Rubrik: Staatsarchive
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"[...] Noch kruder wird die von Albers und Behlmer betriebene Symbolpolitik durch die Tatsache, daß der schwarze Stoff ihres Transparents, das heute im Hamburger Staatsarchiv besichtigt werden kann, von der Trauerfeier zum Tode des im Juni 1967 erschossenen Benno Ohnesorg stammte, womit eine Verbindung zwischen dem Tod Ohnesorgs, den Riten der deutschen Universitäten und Ehrlicher als Vertreter einer modernen Volkswirtschaftslehre hergestellt zu werden scheint. [...]"
Aus: Magnus Klaue: Sturm auf die Ordinarien-Universität. Konkret 10 (2008), S. 25.
Das Transparent kann hier besichtigt werden:
https://student.org.uni-hamburg.de/LINKS/Images/Talare.jpg
(via wikipedia)
Danke an M. Schnöpf für den Hinweis
Aus: Magnus Klaue: Sturm auf die Ordinarien-Universität. Konkret 10 (2008), S. 25.
Das Transparent kann hier besichtigt werden:
https://student.org.uni-hamburg.de/LINKS/Images/Talare.jpg
(via wikipedia)
Danke an M. Schnöpf für den Hinweis
KlausGraf - am Dienstag, 30. September 2008, 16:31 - Rubrik: Staatsarchive
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https://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/25/Archivnachrichten_37_27dpi.pdf
Da die Abbildungen kaum erkennbar sind, ist der Download nicht zu gebrauchen. Abbildungen sind nicht bloßes Beiwerk, sondern integraler Teil einer Publikation.
Thematisch widmet sich das Heft vor allem der Zeit von 1918/19, wobei den Ex-Fürsten liebevolle Aufmerksamkeit geschenkt wird. Schließlich gilt es ja, sich beim Adel einzuschleimen, damit der ab und an Forscher in seine Archive lässt und weiterhin eifrig Deposita unterhält oder mit Steuergeldern finanzierte Verfilmungen duldet.
Da die Abbildungen kaum erkennbar sind, ist der Download nicht zu gebrauchen. Abbildungen sind nicht bloßes Beiwerk, sondern integraler Teil einer Publikation.
Thematisch widmet sich das Heft vor allem der Zeit von 1918/19, wobei den Ex-Fürsten liebevolle Aufmerksamkeit geschenkt wird. Schließlich gilt es ja, sich beim Adel einzuschleimen, damit der ab und an Forscher in seine Archive lässt und weiterhin eifrig Deposita unterhält oder mit Steuergeldern finanzierte Verfilmungen duldet.
KlausGraf - am Sonntag, 28. September 2008, 19:12 - Rubrik: Staatsarchive
(Quelle: Wikimedia)
Alt, aber trotzdem gut:
" ..... Fundort ist das Hauptstaatsarchiv Hannover, Bestand seltene Rechtsaltertümer. Stell’ ich mir fast so vor wie die Mysteriumsabteilung bei Harry Potter.
Mitarbeiter stießen beim Umsortieren alter Akten auf die Akte Hann. 152 Acc. 34/80 Nr. 55 und darin auf ein inzwischen 332 Jahre altes, gut erhaltenes Corpus Delicti. Eine Blaumeise, Beweisstück in einem Verbrechen über das am 04. August 1676 verhandelt wurde. ...".
Quelle:
https://blog.riethmuellers.de/2008/05/21/hannover-und-die-alteste-blaumeisen-mumie/
Damalige Pressemitteilung des Archivs (Link):

Archivleiter mit dem guten Stück
"Ein kurioses Objekt ist bei der Neuverpackung des Bestandes Hann. 152 entdeckt worden: Als Beweisstück, dass ein beschuldigter Wilderer bei Celle auf Meisen, nicht auf Fasane geschossen habe, wurde dem Vernehmungsprotokoll vom 4. August 1676 der Balg einer Blaumeise beigelegt. Nach 332 Jahren vor Licht geschützt zwischen Aktenblättern ist der Erhaltungszustand hervorragend.
Damit die Meise auch die nächsten Jahrhunderte überdauert, ist sie im Landesmuseum gegen Milbenbefall konserviert worden und lagert nun im Hauptstaatsarchiv gesondert in einer eigens angefertigten Achivschachtel."
Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Blaumeise
Wolf Thomas - am Sonntag, 28. September 2008, 14:40 - Rubrik: Staatsarchive
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"Hannovers Landesbischöfin Margot Käßmann hat eine gründliche Aufklärung jener Misshandlungen verlangt, die sich in den fünfziger und sechziger Jahren in kirchlichen Kinderheimen zugetragen haben. .....
Über das 1981 geschlossene Landeserziehungsheim Göttingen seien keine Beschwerden bekannt. Man habe aber Akten beim Hauptstaatsarchiv angefordert. ...."
Quelle: Oberhessische Presse (Link)
Über das 1981 geschlossene Landeserziehungsheim Göttingen seien keine Beschwerden bekannt. Man habe aber Akten beim Hauptstaatsarchiv angefordert. ...."
Quelle: Oberhessische Presse (Link)
Wolf Thomas - am Dienstag, 23. September 2008, 18:30 - Rubrik: Staatsarchive
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".... Das Bundesarchiv soll 2009 über 54,65 Millionen Euro (50,32 Millionen Euro) verfügen können. ...."
Quelle:
Das Parlament (Link)
Quelle:
Das Parlament (Link)
Wolf Thomas - am Montag, 22. September 2008, 11:20 - Rubrik: Staatsarchive
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Die Freie Presse (Link) fragt Monika Aschenbach, Leiterin der Außenstelle Suhl der Birthler-Behörde u. a.:
" .... Demnach gibt es keinen Grund, die Birthler-Behörde ins Bundesarchiv einzugliedern?
Aschenbach: Ich sehe keinen Grund, funktionierende Strukturen leichtfertig gegen neue, nicht etablierte [sic!] einzutauschen. Bisher sind allein in der Außenstelle Suhl rund 60 000 Anträge auf Akteneinsicht eingegangen. Darüber hinaus bearbeiten wir Anträge auf Rehabilitierung und Forschungsprojekte. Betroffenen die Akteneinsicht zu gewähren, ist weiterhin unsere Kernaufgabe....."
s. zuletzt auf Archivlaia: https://archiv.twoday.net/stories/5029839/
" .... Demnach gibt es keinen Grund, die Birthler-Behörde ins Bundesarchiv einzugliedern?
Aschenbach: Ich sehe keinen Grund, funktionierende Strukturen leichtfertig gegen neue, nicht etablierte [sic!] einzutauschen. Bisher sind allein in der Außenstelle Suhl rund 60 000 Anträge auf Akteneinsicht eingegangen. Darüber hinaus bearbeiten wir Anträge auf Rehabilitierung und Forschungsprojekte. Betroffenen die Akteneinsicht zu gewähren, ist weiterhin unsere Kernaufgabe....."
s. zuletzt auf Archivlaia: https://archiv.twoday.net/stories/5029839/
Wolf Thomas - am Montag, 22. September 2008, 11:19 - Rubrik: Staatsarchive
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