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Staatsarchive

https://www.archiv.sachsen.de/download/Archivblatt_1_2011.pdf

U.a. mit einem Beitrag zur Übernahme des Nachlasses des Architekten Kunz Nierade (Oper Leipzig, 1956-1960) in das Stadtarchiv Leipzig sowie einem Bericht zur abenteuerlichen Rettung der Überlieferung des Wissenschaftsverlages J.C.Hinrichs Leipzig durch das Sächsische Staatsarchiv Leipzig.
s.a. https://archiv.twoday.net/stories/8415630/

Aus einer Zuschrift:

Seiten aus den Urbaren, die man vor 20 Jahren pro Kopie für wenige Pfennige erhielt, werden nun vorher angeblich gescannt. Pro Seite sind dann 5 € für die Scannung fällig, 0,50 € für die Kopie zuzüglich Porto. Für 1 DIN A4 Seite waren sage und schreibe 6,50 € fällig.

"Anlässlich des Einführungsseminars für den 46. Wissenschaftlichen Kurs an der Archivschule Marburg hat der seit Mai 2011 amtierende Präsident des Bundes-archivs, Dr. Michael Hollmann, am 6. Juni einen Vortrag über ‚Die digitale Herausforderung der Archive‘ gehalten. Er zeigte am Beispiel des Bundesarchivs in welchen Fachbereichen digitale Medien die archivischen Aufgaben strukturell verändern. Die Präsentation von Informationen im Internet sowie die Übernahme digitaler Unterlagen hat er als die beiden wichtigsten Aufgabenkomplexe herausgearbeitet. Ersteres bedeutet unter anderem Online-Findmittel zu erarbeiten und bereitzustellen. Hollmann wies darauf hin, dass Datenbanken grundsätzlich den Vorrang vor XML-files haben sollten, weil in sie leichter Veränderungen eingearbeitet werden können. Er präsentierte des Weiteren die Online-Edition der Kabinettsprotokolle der Bundesregierung, die durch die Darstellung in einer html-Struktur und die Verlinkung von Fußnoten Möglichkeiten der Einarbeitung von neuen Erkenntnissen bieten, die eine gedruckte Edition nicht leisten kann.
Im zweiten Teil seines Referats ging Hollmann auf die Realisierung eines digitalen Archivs im Bundesarchiv ein. Ausgelöst wurde die Diskussion schon vor zwanzig Jahren durch die Übernahme von digitalen Daten aus der DDR, die wieder lesbar gemacht und dann digital archiviert wurden. Das Bundearchiv arbeitet neben dem Aufbau eines digitalen Archivs an einem digitalen Zwischenarchiv als Service für die obersten Bundesbehörden und kann eine verstärkte Nachfrage nach seinen Beratungsangeboten in der Bundesverwaltung als positiven Effekt verbuchen.

Insgesamt bot Hollmann einen weitgreifenden und interessanten Einblick in den Umgang des Bundesarchivs mit der digitalen Herausforderung. Er machte aber auch deutlich, dass die Vertretung archivischer Belange in diesem neuen Aufgabengebiet der Verwaltung einen langen Atem und viel Überzeugungskraft erfordert."

Quelle: Archivschule Marburg

Der Untersuchungsuasschuss wurde am 18.5.2011 vom Landtag NRW eingesetzt. 2)
" ..... Der Untersuchungsausschuss soll insbesondere klären,
1.) bezogen auf den Neubau Landesarchiv Duisburg
a) wie es beim Bau des Landesarchivs zu einem Anstieg der Kosten von ursprünglich geschätzten 30 Mio. Euro auf letztendlich etwa 160 Mio. Euro kommen konnte und warum zu den hierfür möglichen Zeitpunkten beispielsweise bei der Vertragsgestal-tung keine Mechanismen zur Verhinderung einer solch immensen Kostensteigerung eingebaut wurden,
b) warum am Standort im Duisburger Innenhafen festgehalten wurde, nachdem der Kauf des Grundstücks zunächst nicht zustande gekommen war,
c) warum im Oktober 2007 ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen wurde, der für das Land das Risiko einer negativen Kostenentwicklung beinhaltete und dann zum Kauf des Grundstücks für ein vielfaches des ursprünglich geplanten Kaufpreises führ-te,
d) wie der Kommunikationsprozess zwischen den beteiligten Akteuren im Detail verlief und wer im Rahmen der Entscheidungsfindung konkret beteiligt war,
e) wer letztendlich in welcher Form von dem beschriebenen Ablauf des Verfahrens pro-fitiert hat. ...."
3)
Erste Ausschussmitglieder äußerten sich bereits über ihre Tätigkeit:
- "....Das soll der gestern vom Landtag eingerichtete parlamentarische Untersuchungsausschuss klären, dem auch der SPD-Landtagsabgeordnete Ibrahim Yetim angehören wird. "Gemeinsam mit Kollegen aus allen Fraktionen werde ich mich an die Recherche zu den Ungereimtheiten um den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW begeben. Es ist wichtig, dass wir lückenlos aufklären, was dort gewesen ist und ob Einzelne sich möglicherweise persönlich bereichern wollten", erklärt Yetim. ...." 4)
- ".... Mitglied des Untersuchungsausschusses wird auch der Siegerländer Abgeordnete Jens Kamieth sein. „Ich freue mich auf die neue und zusätzliche Aufgabe“, sagte er, „ich bin mir der großen Verantwortung bewusst und hoffe, dass wir die Vorwürfe rasch aufklären können.“ .... „Daneben werden wir aber auch klären, ob die Entscheidung der damaligen rot-grünen Landesregierung im Jahr 2000 eventuell fragwürdig war, den BLB als Sondervermögen zu gründen“, so Kamieth, „und ob die von der Regierung vorgegebene Organisationsstruktur Probleme begünstigt hat.“
Die CDU-Fraktion hat Kamieth als Mitglied des Untersuchungsausschusses benannt, weil sie überzeugt ist, dass ihm seine juristischen Kenntnisse als Rechtsanwalt nützlich sein werden. .... Die Dauer des Untersuchungsausschusses ist nicht vorgegeben. „Ich gehe von zwei bis drei Jahren aus“, sagte Kamieth abschließend. ...."
5)


Quellen:
1) Focus-Bericht v. 16.5.11, der die Causa Landesarchiv zusammenfassend darstellt, und, dem der Titel entlehnt ist.
2) Homepage des Untersuchungsausschusses
3)Einsetzungsantrag, Landtagsdrucksache 15/1964 v. 17.5.2011
4) rp.online.de, 24.5.2011
5) Homepage Jens Kamieth, Pressemitteilungen

(W,E)

" .... Es gäbe viele Orte für Beachvolleyball, aber sehr viel mehr Bedenken .... Ähnlich zentral wären der Arsenalplatz oder der sogenannte Zeughausparkplatz vor dem Staatsarchiv gewesen. In diesem Fall wäre der Sand entweder auf den Parkplatz vor dem Staatsarchiv oder auf den Arsenalplatz geschüttet worden. Der Haken daran: keiner dieser beiden Plätze ist in städtischem Besitz und das zuständige Staatsarchiv schaltete auf stur: "Es gab keinerlei Entgegenkommen", sagte Martin Kurt vom Fachbereich Stadtplanung und Vermessung. ....."

Leider geht aus dem Bericht nicht hervor, warum das Staatsarchiv sich auf stur stellte: Qualitätsjournalismus der Stuttgarter Zeitung vom 31.5.2011.

(W)

«Hinter jeder Akte steckt ein Menschenschicksal. Ich kann nur davor warnen, die Akten irgendwo in große Archive einzuordnen»
Roland Jahn, BstU-Außenstelle Halle, 26.5.2011

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, 26.05.2011

Welches Archivverständnis steckt hinter dieser Aussage? Ich habe einen Traum: von einer Podiumsdiskussion mit Roland Jahn und Michael Hollmann auf dem Deutschen Archivtag. Soviel Medienbeachtung könnten wir Archivierenden nur noch mit der Entdeckung der wirklichen Hitler-Tagebücher erreichen.

(W)



"Der Internationale Suchdienst (ITS/International Tracing Service) in Bad Arolsen hat heute eine Liste der noch im Archiv verbliebenen Effekten aus Konzentrationslagern im Internet veröffentlicht. „Unser Ziel ist die Rückgabe einer möglichst hohen Anzahl an Überlebende der NS-Verfolgung und an Familienangehörige“, sagte ITS-Direktor Jean-Luc Blondel. Zurzeit sind im Archiv des ITS noch circa 2.900 Effekten vorhanden, deren Eigentümer namentlich bekannt sind. Sie stammen vorwiegend aus den Konzentrationslagern Neuengamme und Dachau. Dank eines umfangreichen Forschungsprojektes konnten 476 Effekten erstmals den Namen von ehemaligen Häftlingen zugeordnet werden.

Die jetzt erfolgte Veröffentlichung der Effektenliste auf der Website des ITS unter www.its-arolsen.org soll die Kontaktaufnahme und Rückgabe erleichtern. Zugriff auf die passwortgeschützte Liste erhalten Überlebende sowie Familienangehörige. Außerdem baut der ITS auf die Unterstützung durch Partnerorganisationen, Opferverbände, Gedenkstätten, Forscher und Journalisten bei der Suche nach Angehörigen. „Denn häufig können wir nicht sagen, in welchen Ländern die Familien heute leben“, erklärte Blondel.

Die Effekten stammen hauptsächlich aus den Konzentrationslagern Neuengamme (2.400) und Dachau (330). Daneben befinden sich Gegenstände einiger weniger Häftlinge der Gestapo Hamburg (50), aus den Konzentrationslagern Natzweiler und Bergen-Belsen sowie den Durchgangslagern Amersfoort und Compiègne darunter. Bei den Effekten handelt es sich um persönliche Gegenstände, die den KZ-Insassen bei ihrer Einlieferung abgenommen wurden. Dazu zählen vor allem Brieftaschen, Ausweispapiere, Fotos und Briefe. Geld und Wertgegenstände hatten die Nationalsozialisten damals konfisziert. „Die persönlichen Gegenstände haben keinen materiellen, aber einen hohen ideellen Wert“, so Blondel. „In den Familien sind die Erinnerungsstücke aus unserer Sicht am besten aufgehoben.“

Ende 2009 hat der ITS ein umfangreiches Projekt gestartet, um 900 bisher als unbekannt deklarierte Effekten aus dem KZ Neuengamme zu überprüfen. In 476 Fällen konnten erstmals die Eigentümer identifiziert werden, was vor allem anhand hinterlegter Häftlingsnummern möglich war. Aber auch Briefe, Rechnungen oder Krankschreibungen dienten als Grundlage zur Identifizierung. Insgesamt werden im Archiv des ITS noch circa 3.400 Effekten verwahrt. Sie gelangten 1963 über das Verwaltungsamt für Innere Restitution Stadthagen sowie das Bayerische Landesentschädigungsamt München in die Obhut des Suchdienstes. „Die Effekten bestimmten Häftlingsgruppen zuzuordnen, erweist sich als schwierig“, erläuterte Dr. Susanne Urban, Leiterin des Bereichs Forschung beim ITS. „Jüdische Inhaftierte sowie Sinti und Roma sind nur in Ausnahmefällen darunter. Vor allem politisch Verfolgte sind dagegen zahlreich vertreten.“ Die Mehrzahl der einstigen Eigentümer stammte aus Osteuropa."

Quelle: ITS Arolsen, Pressemeldung v. 19.5.2011

(W)

Im hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden lagern 3,4 Millionen Personalakten. Sie dokumentieren Lebenswege durch das Dritte Reich.....

Die Akte des Ruhrbarons Fritz Thyssen ist besonders umfangreich. Der Industrielle, der sich während der NS-Zeit von einem Anhänger Hitlers zu einem seiner Gegner entwickelte, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von der amerikanischen Besatzungsmacht verhaftet.............


FAZ

https://goo.gl/lvEzp

https://vierprinzen.blogspot.com/

https://www.nw.ch/de/aktuelles/amtsmitteilungen/?action=showinfo&info_id=6478

Während der routinemässigen Restaurierung eines Gerichtsprotokolls aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts fand die Restauratorin, die im Auftrag des Staatsarchivs arbeitet, ein fast vollständiges und gut erhaltenes Spiel mit 500-jährigen Jasskarten. Die Jasskarten waren in den Buchdeckeln versteckt und dienten der Verstärkung des Einbandes. Funde von mittelalterlichen Jasskarten sind selten.

(ML)


Schwerpunkt Umweltgeschichte

https://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/52452/Archivnachrichten_42.pdf

(W)

 

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