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Staatsarchive

https://www.landesarchiv-bw.de/web/das_%22archivale_des_monats%22/52676


"Rechnungshof listet in seinen Sparvorschlägen die Landeseinrichtung in Freiburg auf.

Das Land könnte sich das Staatsarchiv in Freiburg sparen. Zumindest hat der Rechnungshof Baden-Württemberg Einsparpotenzial beim Landesarchiv entdeckt, zu dem das Staatsarchiv in der Colombistraße 4 gehört. Die Rechnungsprüfer schlagen in ihrer aktuellen Denkschrift vor, dass das Landesarchiv Aufgaben bündelt, Personal abbaut und seine Organisationsstruktur strafft.

Konkret biete sich unter anderem an, die beiden kleineren Standorte Freiburg und Sigmaringen aufzugeben. Alternativ dazu komme auch ein Archivverbund vor Ort in Frage – also das Staatsarchiv mit dem Universitäts- und dem Stadtarchiv zusammenzulegen.

Das ehemals eigenständige Freiburger Staatsarchiv ist seit der Verwaltungsreform 2005 einer von fünf Standorten des Landesarchivs. Das sichtet Akten von Verwaltungen und Gerichten, bewahrt Wichtiges, gilt als zentrales Gedächtnis des Landes und steht Bürgern offen. Es wurde schon mal geprüft, ob man Freiburg und Sigmaringen schließt, um Stellen zu sparen. Jetzt sieht der Landesrechnungshof erneut "Optimierungspotenziale": Die Schließung der beiden Standorte könnte neun Stellen bringen, das entspräche 720 000 Euro. Mit dem Abbau von Stellen in anderen Bereichen des Landesarchivs geht der Rechnungshof von insgesamt 1,3 Millionen Euro aus.
Das Wissenschaftsministerium lehnt es ab, die beiden kleinen Standorte aufzugeben. Sie seien gesetzlich verankert und Kompetenzzentren, "eng in die jeweilige Kulturlandschaft integriert". Das Wissenschaftsministerium, heißt es weiter in der Stellungnahme zur Denkschrift, will sich weiterhin für ein Verbundarchiv in Freiburg einsetzen. Es hält lediglich Einsparungen von 400 000 Euro bis Ende 2013 für realistisch.

Auch die Stadtverwaltung ist weiterhin an einer Verbundlösung interessiert, sagte gestern Rathaussprecherin Martina Schickle. "Aber wir müssen den aktuellen Stand beim Land nachfragen, auch vor dem Hintergrund der neuen Landesregierung." Denn bislang sieht es so aus, als würde das Projekt auf Eis liegen.

Die Pläne für den Archivverbund sind zuletzt vor drei Jahren in Freiburg diskutiert worden, als es darum ging, was mit der alten Stadthalle geschieht, wenn die Unibibliothek wieder auszieht. Damals war auch ein Neubau mit Kosten im zweistelligen Millionenbereich im Gespräch, und zwar auf einem landeseigenen Gelände beim Regierungspräsidium an der Bissierstraße. Alle drei Archive – Staatsarchiv, Stadtarchiv und Uni-Archiv – drohten bereits aus den Nähten zu platzen. Beim Archiv an der Colombistraße soll nächstes Jahr der letzte Regalmeter voll, bei den beiden anderen noch etwas Luft sein. "

Quelle: Badische Zeitung, 12.7.11

Denkschrift 2011 des Rechnungshof Baden-Württemberg zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Landes Baden-Württemberg
Beitrag Nr. 29: Landesarchiv Baden-Württemberg
(PDF)

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038
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031044022
Neuer Werbepartner für das Landesarchiv:
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Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Außenstelle Schloß Kalkum:
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074070
072063<
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Das neue Landesarchiv NRW in Duisburg wird in unmittelbarer Nähe zur vielbefahrenen A40 und an einer mehrspurigen Straßenkreuzung liegen. Die dort zu vermutende Abgas- bzw. Feinstaubbelastung beschleunigt die Alterung der oft ohnehin säurehaltigen Papiere. Da muss (wird?) mit z.B. Kohlenstofffiltern in der Lüftungsanlage gegengesteuert werden. An solchen Standorten wäre ein "handgelüftetes Kölner Modell" nicht denkbar. (Dank an die restaurierende Kollegin im Frankfurter Stadtarchiv!)

Hat man dies bei der Standortwahl mit in die Überlegungen einbezogen? Wie teuer wird wohl die Lüftungsanlage in Einrichtung und Unterhalt sein?
Was sprach eigentlich gegen die Zeche Zollverein? Hafennähe, Schadstoff und Lärmbelästigung sollten dort eigentlich weniger relevant sein

"Der Vatikan wird im nächsten Jahr 100 ausgewählte Dokumente aus seinem Geheimarchiv zeigen. Am Dienstag enthüllte Kardinal Tarcisio Bertone, die Nummer zwei im Vatikan, Pläne für eine Ausstellung, mit der zum ersten Mal Dokumente, Manuskripte und Pergamente die Mauern des Vatikan verlassen und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Manche der Dokumente betreffen den umstrittenen Papst Pius XII., der während des Zweiten Weltkriegs Oberhaupt der katholischen Kirche war, wie Bertone sagte. Die Ausstellung wird von Februar bis September nächsten Jahres in Roms Kapitolinischen Museen gezeigt, Anlass ist der 400. Geburtstag des vatikanischen Geheimarchivs".

Der Titel der Ausstellung: Lux in Arcana

www.epochtimes.de
https://goo.gl/KLtTL


Dieser archivalia Beitrag wurde erstellt von
https://vierprinzen.blogspot.com/
(Ergänzungen und Urkunden zum gleichnamigen Buch)



Wird das neue Landesarchiv NRW in Duisburg ein Lärmproblem haben? M. E. ja, denn direkt neben dem Landesarchiv verläuft die A 40. Vielleicht gibt der Videoton einen Vorgeschmack auf den Lärmpegel im direkten Umfeld des Archivs'?
Ansonsten sei es jedem empfohlen sich selbst ein Bild der Klanglandschaft um das neue Landesarchiv zu machen ......


Schwenk über die Landesarchiv-Baustelle bis zum Stadtarchiv Duisburg, 30.6.2011

Jürgen Zurheide berichtete: " .... Dies geht aus einem dem WDR vorliegenden Vermerk an den Verwaltungsrat des BLB 1hervor. Der Verwaltungsrat hat die Mehrkosten allerdings nicht akzeptiert, die im Ergebnis bedeuten würden, dass der Neubau im Duisburger Innenhafen rund 190 Millionen Euro kosten würde. Eigentlich sollten die Mehrkosten in einer Sitzung Anfang Juni abgesegnet werden. Die Geschäftsführung des landeseigenen Baubetriebs hatte dem Verwaltungsrat in einem 21-seitigen Papier die Nachtragskosten über 30 Millionen Euro zur Genehmigung vorgelegt. Das unter anderem aus Parlamentariern besetzte Gremium hat sich allerdings geweigert, der Geschäftsführung zu folgen.
"Wir haben das nicht akzeptiert und wollen weitere Erläuterungen, ob das wirklich unabweislich ist", erklärte dazu Martin Börschel, der für die SPD im Verwaltungsrat sitzt. Ob die Parlamentarier die Mehrkosten am Ende werden abweisen können, ist allerdings höchst fraglich, denn dann müsste man die begonnenen Arbeiten praktisch stoppen. Da der Generalunternehmer Hochtief die für seine Leistungen ursprünglich veranschlagten knapp 110 Millionen Euro schon vorab bekommen hat, wäre dies auch juristisch schwierig. Nun wird der Verwaltungsrat überprüfen, welche der von der Geschäftsführung veranschlagten Mehrkosten unbedingt nötig sind. Im dem WDR vorliegenden Papier für Anfang Juni hatte man mehrere Kostensteigerungsblöcke angeführt und auch ausdrücklich zugegeben, dass man die Parlamentarier in der Vergangenheit falsch informiert hat. So schreibt die BLB Spitze, dass etliche Positionen "dem Grunde und der Höhe nach objektiv hätten bekannt sein müssen". Unter diese Rubrik fallen zusätzliche Kosten von 4,12 Millionen Euro, die unter anderem damit zu tun haben, dass man offensichtlich Architektenhonorare schlicht vergessen hatte.
Weitere 4,63 Millionen fallen für Positionen an, die dem "Grunde, aber nicht der Höhe nach hätten bekannt sein müssen". Man hatte unter anderem Altlasten auf dem Grundstück gefunden, die nun beim Land in Höhe von 1,7 Millionen Euro abgeladen werden sollen, außerdem schlägt zusätzlicher Hochwasserschutz mit weiteren 653.000 Euro zu Buche. Weil der Rhein im Januar des laufenden Jahres im Duisburger Hafen für einen - offenbar unerwarteten - Pegelstand von 27 Meter gesorgt hat, fallen in einer weiteren Kategorie noch einmal 500.000 Euro an. Die Baugrube musste sogar geflutet werden, weil sich die Bodenplatte ansonsten gelöst hätte und dem Bau ein ähnliches Schicksal wie dem Gebäude der Deutschen Welle in Bonn drohte, das im Anschluss an ein Hochwasser jahrelang still lag.
Die restlichen Mehrkosten von gut 20 Millionen setzen sich aus mehreren Positionen zusammen. Sie werden zum Beispiel für zusätzliche Baunebenkosten, Risikoabsicherung und erhöhte Zinsen aufgrund der Bauverzögerung veranschlagt....."

Quelle: WDR.de, Politik, 29.6.2011 mit 39 Kommentaren (!)

Zu Recht wird die Unsitte des Repertorienzimmers kritisiert:

https://www.einsichten-online.de/2011/06/1410/



„Fußball ist ein Männersport. Die Aufnahme einer Damenfußballmannschaft in den Badischen Fußballverband kommt gar nicht in Frage“ – so lautet die handschriftliche Notiz auf einem beim Badischen Fußballverband am 29. September 1965 eingegangenen Schreiben des VfB Südstadt. Der Verein aus dem Fußballkreis Karlsruhe brachte mit diesem Schreiben dem Badischen Fußballverband die Einrichtung einer Frauenmannschaft zur Kenntnis. Das Thema sorgte dann im Land, in dem die Frauen-Fußballweltmeisterschaft unmittelbar vor der Tür steht, für Diskussionsbedarf. Wie kann der Frauenfußball unterbunden werden? Einfach verbieten? – das ging natürlich auch nicht. Die vermeintliche Lösung: Fußballplätze dürfen für Frauenfußball einfach nicht zur Verfügung gestellt werden - so die Weisung von Seiten des DFB.

Die Anfänge des Frauenfußballs und vieles mehr zur Geschichte des badischen Fußballs sind nun im Generallandesarchiv Karlsruhe anhand der Unterlagen des Badischen Fußballverbandes nachzulesen. Präsident Ronny Zimmermann und Dr. Wolfgang Zimmermann, der Leiter des Generallandesarchivs Karlsruhe, dokumentierten dies in einem Hinterlegungsvertrag. Die Unterlagen wurden im Institut für Sportgeschichte in Maulbronn verzeichnet und verpackt und dann in das Magazin des Generallandesarchivs Karlsruhe transportiert. Mindestens die nächsten 10 Jahre, so lange läuft der Hinterlegungsvertrag zunächst, können die Unterlagen aus der Zeit von 1947-2002 im Lesesaal des Archivs genutzt werden.

Aber nicht nur das große Thema „Frauen und Fußball“ lässt sich hier recherchieren. Auch sämtliche Fußballvereine der Region werden sich in den Unterlagen in dem einen oder anderen Protokoll bzw Schreiben leicht wieder finden. Vereinsfestschriften können ohne die nun öffentlich zugänglichen Unterlagen des Badischen Fußballverbandes eigentlich nicht mehr geschrieben werden. Finden sich doch hier die Protokolle aller Verbandssitzungen, aller Ausschusssitzungen wieder. Auch die Unterlagen der dem Verband gehörenden Sportschule Schöneck auf dem Karlsruher Turmberg gehören zum Archivbestand.

Wer sich einen ersten Überblick über den Bestand verschaffen will, kann hierzu das Internet nutzen. Auf der Homepage des Landesarchivs Baden-Württemberg – Generallandesarchiv Karlsruhe ist das Findbuch mit kurzen Beschreibungen aller im Archiv vorhandenen Akten direkt einsehbar.

Dass der Frauenfußball nicht mehr aufzuhalten war, ist heute bekannt. Die Verbandsakten erzählen seine Geschichte weiter: Schon 1970 legte man Regeln für Frauenfußball fest. Es wurde diskutiert, die Spielzeit für ein Frauenfußballspiel auf maximal 2 x 20 Minuten festzulegen, der Elfmeter sollte nur 8 Meter vom Tor entfernt sein und Fußballschuhe nur ohne Stollen. Ein Schreiben vom Juli 1970 endet mit der beschwörenden Erwartung: „Ich bin sicher, dass der Bundestag des DFB im Oktober die Einführung des Frauenfußballs beschließen wird und dass dann neue Probleme auf uns zukommen“.

Der Badische Fußballverband ergriff dann schnell die Initiative und förderte den Frauenfußball konsequent. 1971 startete der offizielle Spielbetrieb in Baden. Im Januar 1972 waren in Nordbaden bereits 69 Frauenmannschaften registriert. Der Fußballkreis Sinsheim hatte 14 Mannschaften, Karlsruhe nur drei.

Wer Interesse hat zu diesem und vielen anderen Themen aus dem Bereich badischer Fußball mehr zu erfahren, kann dies künftig anhand der Unterlagen des Verbandes im Generallandesarchiv Karlsruhe nachlesen, also Geschichte aus erster Hand! "

Quelle: bfv, Aktuelles, 21.6.2011 (Dr. Jürgen Treffeisen)

 

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