Staatsarchive
Herrn Contributor RA vom Hofe ergebenst zugeeignet:
https://kulturerbe.niedersachsen.de/viewer/fullscreen/isil_DE-1811-HA_STABU_L_4_Nr_2/1/
Mit ärgerlichem Wasserzeichen.
https://kulturerbe.niedersachsen.de/viewer/fullscreen/isil_DE-1811-HA_STABU_L_4_Nr_2/1/
Mit ärgerlichem Wasserzeichen.
KlausGraf - am Freitag, 11. Mai 2012, 21:28 - Rubrik: Staatsarchive
...und erhält dabei Unterstützung von den Beiratsmitgliedern Markus Meckel und Richard Schröder.
Beitrag der Welt-Online v.07.05.2012:
https://www.welt.de/newsticker/news3/article106268093/Thierse-fordert-Konzept-zur-Aufloesung-der-Stasi-Unterlagenbehoerde.html
s. auch:
https://archiv.twoday.net/stories/41785269/
Beitrag der Welt-Online v.07.05.2012:
https://www.welt.de/newsticker/news3/article106268093/Thierse-fordert-Konzept-zur-Aufloesung-der-Stasi-Unterlagenbehoerde.html
s. auch:
https://archiv.twoday.net/stories/41785269/
ingobobingo - am Dienstag, 8. Mai 2012, 09:35 - Rubrik: Staatsarchive
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Andrea Rönz wies auf FB auf den Artikel in der WELT hin:
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article106260478/Stifter-retten-Stadtsiegel-vor-der-Versteigerung.html
Das berühmte Hamburger Stadtsiegel aus dem Jahr 1300, das am 12. Mai im Kölner Kunsthaus Lempertz versteigert werden sollte, kommt nicht unter den Hammer und wird in die Hansestadt zurückkehren. Das steht fest und wurde gestern von der Handelskammer offiziell bestätigt.
Die in der Hansestadt ansässige Hubertus Wald Stiftung und Persönlichkeiten der Hamburger Wirtschaft hatten sich spontan bereit erklärt, die für einen Erwerb erforderlichen 450.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Sie reagierten damit auf den Bericht der „Welt“ vom 27. April über den drohenden Verlust dieses kulturhistorischen Juwels für die Stadt. [...] Gemeinschaftliche Erwerber werden der Förderverein Hamburger Wirtschaftsgeschichte e. V. und die Hubertus Wald Stiftung sein.
Update zu:
https://archiv.twoday.net/stories/97013438/
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article106260478/Stifter-retten-Stadtsiegel-vor-der-Versteigerung.html
Das berühmte Hamburger Stadtsiegel aus dem Jahr 1300, das am 12. Mai im Kölner Kunsthaus Lempertz versteigert werden sollte, kommt nicht unter den Hammer und wird in die Hansestadt zurückkehren. Das steht fest und wurde gestern von der Handelskammer offiziell bestätigt.
Die in der Hansestadt ansässige Hubertus Wald Stiftung und Persönlichkeiten der Hamburger Wirtschaft hatten sich spontan bereit erklärt, die für einen Erwerb erforderlichen 450.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Sie reagierten damit auf den Bericht der „Welt“ vom 27. April über den drohenden Verlust dieses kulturhistorischen Juwels für die Stadt. [...] Gemeinschaftliche Erwerber werden der Förderverein Hamburger Wirtschaftsgeschichte e. V. und die Hubertus Wald Stiftung sein.
Update zu:
https://archiv.twoday.net/stories/97013438/
KlausGraf - am Montag, 7. Mai 2012, 15:38 - Rubrik: Staatsarchive
Ergänzend zu: https://archiv.twoday.net/stories/97013380/
Vernichtete Akten, verschwundene Dokumente und zuletzt ein Persilschein für die Erschwerung des Zugangs zu Unterlagen: Wie das Politische Archiv des Auswärtigen Amts Forschungsarbeit behindert.
Von ECKART CONZE, NORBERT FREY, PETER HAYES UND MOSHE ZIMMERMANN
https://www.faz.net/aktuell/das-archiv-des-auswaertigen-amtes-panzerschrank-der-schande-11740633.html
Unglaublich: "die Protokolle der Direktorenrunden wurden, wie die Historikerkommission 2008 erfuhr, vermutlich beim Umzug des Auswärtigen Amtes von Bonn nach Berlin vernichtet."
Wieso zeigt niemand diese Straftäter an? Für mich sind das Verbrecher.
https://archiv.twoday.net/search?q=verwahrungsbruch
Das Auswärtige Amt vertuscht und beschönigt seine Versäumnisse:
"Und obwohl die von der Unabhängigen Historikerkommission geäußerte Kritik zweifellos der Grund für den Begutachtungsauftrag war, hielten es die angehenden Archivarinnen oder ihre Betreuerin, eine Professorin für Archivwissenschaft, nicht für nötig, die Kommission nach ihren Erfahrungen mit dem Politischen Archiv zu befragen, um diese womöglich in die Konzeption der Umfrage einfließen zu lassen."
Massiv angegriffen wird insbesondere Ludwig Biewer, seit 2003 Leiter des Politischen Archivs des Auswärtigen Amts.
"In anderen Fällen zeigte sich, dass Archivare des AA belastende NS-Dokumente aus Drittarchiven, die in die Amtsunterlagen eingegangen waren, aus den Akten entfernt und vernichtet hatten. Das sei, so hieß es später, gängige Praxis. Für die Frage, welche Informationen man im Auswärtigen Amt über die NS-Belastung einzelner Diplomaten zu welchem Zeitpunkt hatte, ist diese Praxis indes hochproblematisch. Ob sie „hohen archivarischen Standards“ genügt, wie sie jetzt das Potsdamer Gutachten dem Politischen Archiv attestiert, mag man bezweifeln."
Man mag es nicht nur bezweifeln, es ist eindeutig Manipulation der Akten.
"Archive sind geschichtspolitische Akteure. Das in Archiven gespeicherte Wissen gibt denen, die über sie bestimmen, Macht. Für diese Erkenntnis muss man nicht Foucault gelesen haben. Macht aber bedarf der Kontrolle, die es offensichtlich im Hinblick auf das Politische Archiv des Auswärtigen Amts über Jahrzehnte - auch als Ergebnis seines Sonderstatus außerhalb der Strukturen des Bundesarchivs - nicht in ausreichendem Maße gegeben hat.
Das Politische Archiv hat kritische Forschung über die NS-Vergangenheit des Amtes und den Umgang mit dieser Vergangenheit nach 1945 behindert, und die Archivleitung hat dies im Zusammenhang mit der Arbeit der Unabhängigen Historikerkommission noch einmal versucht. Das Potsdamer Gutachten sollte vor diesem Hintergrund entlastend wirken, kritische Stimmen und belastende Informationen waren deshalb nicht gefragt.
Der Begutachtungsauftrag, den das Politische Archiv erteilte und mit dem sich seine Leitung und ihre publizistischen Hilfstruppen jetzt brüsten, steht so betrachtet in der Tradition jener „Persilscheine“ aus der Zeit nach 1945, die sich in den dort verwahrten Akten so zahlreich finden - und an deren geschichts- und vergangenheitspolitischer Instrumentalisierung die Archivleitung über Jahrzehnte hinweg tatkräftig beteiligt war."
Man kann sich für die "archivwissenschaftliche" Lehre in Potsdam nur schämen.
Und sollte seine Solidarität angeblichen "Kollegen" im AA oder BND oder sonstwo entziehen, die rechtswidrig und gegen archivische Standards Unterlagen vernichten oder manipulieren und Benutzer kujonieren.
Update:
https://schmalenstroer.net/blog/2012/05/die-debatte-um-das-archiv-des-auswrtigen-amtes-geht-weiter/
https://iw.fh-potsdam.de/pol_archiv.html
Vernichtete Akten, verschwundene Dokumente und zuletzt ein Persilschein für die Erschwerung des Zugangs zu Unterlagen: Wie das Politische Archiv des Auswärtigen Amts Forschungsarbeit behindert.
Von ECKART CONZE, NORBERT FREY, PETER HAYES UND MOSHE ZIMMERMANN
https://www.faz.net/aktuell/das-archiv-des-auswaertigen-amtes-panzerschrank-der-schande-11740633.html
Unglaublich: "die Protokolle der Direktorenrunden wurden, wie die Historikerkommission 2008 erfuhr, vermutlich beim Umzug des Auswärtigen Amtes von Bonn nach Berlin vernichtet."
Wieso zeigt niemand diese Straftäter an? Für mich sind das Verbrecher.
https://archiv.twoday.net/search?q=verwahrungsbruch
Das Auswärtige Amt vertuscht und beschönigt seine Versäumnisse:
"Und obwohl die von der Unabhängigen Historikerkommission geäußerte Kritik zweifellos der Grund für den Begutachtungsauftrag war, hielten es die angehenden Archivarinnen oder ihre Betreuerin, eine Professorin für Archivwissenschaft, nicht für nötig, die Kommission nach ihren Erfahrungen mit dem Politischen Archiv zu befragen, um diese womöglich in die Konzeption der Umfrage einfließen zu lassen."
Massiv angegriffen wird insbesondere Ludwig Biewer, seit 2003 Leiter des Politischen Archivs des Auswärtigen Amts.
"In anderen Fällen zeigte sich, dass Archivare des AA belastende NS-Dokumente aus Drittarchiven, die in die Amtsunterlagen eingegangen waren, aus den Akten entfernt und vernichtet hatten. Das sei, so hieß es später, gängige Praxis. Für die Frage, welche Informationen man im Auswärtigen Amt über die NS-Belastung einzelner Diplomaten zu welchem Zeitpunkt hatte, ist diese Praxis indes hochproblematisch. Ob sie „hohen archivarischen Standards“ genügt, wie sie jetzt das Potsdamer Gutachten dem Politischen Archiv attestiert, mag man bezweifeln."
Man mag es nicht nur bezweifeln, es ist eindeutig Manipulation der Akten.
"Archive sind geschichtspolitische Akteure. Das in Archiven gespeicherte Wissen gibt denen, die über sie bestimmen, Macht. Für diese Erkenntnis muss man nicht Foucault gelesen haben. Macht aber bedarf der Kontrolle, die es offensichtlich im Hinblick auf das Politische Archiv des Auswärtigen Amts über Jahrzehnte - auch als Ergebnis seines Sonderstatus außerhalb der Strukturen des Bundesarchivs - nicht in ausreichendem Maße gegeben hat.
Das Politische Archiv hat kritische Forschung über die NS-Vergangenheit des Amtes und den Umgang mit dieser Vergangenheit nach 1945 behindert, und die Archivleitung hat dies im Zusammenhang mit der Arbeit der Unabhängigen Historikerkommission noch einmal versucht. Das Potsdamer Gutachten sollte vor diesem Hintergrund entlastend wirken, kritische Stimmen und belastende Informationen waren deshalb nicht gefragt.
Der Begutachtungsauftrag, den das Politische Archiv erteilte und mit dem sich seine Leitung und ihre publizistischen Hilfstruppen jetzt brüsten, steht so betrachtet in der Tradition jener „Persilscheine“ aus der Zeit nach 1945, die sich in den dort verwahrten Akten so zahlreich finden - und an deren geschichts- und vergangenheitspolitischer Instrumentalisierung die Archivleitung über Jahrzehnte hinweg tatkräftig beteiligt war."
Man kann sich für die "archivwissenschaftliche" Lehre in Potsdam nur schämen.
Und sollte seine Solidarität angeblichen "Kollegen" im AA oder BND oder sonstwo entziehen, die rechtswidrig und gegen archivische Standards Unterlagen vernichten oder manipulieren und Benutzer kujonieren.
Update:
https://schmalenstroer.net/blog/2012/05/die-debatte-um-das-archiv-des-auswrtigen-amtes-geht-weiter/
https://iw.fh-potsdam.de/pol_archiv.html
KlausGraf - am Sonntag, 6. Mai 2012, 14:36 - Rubrik: Staatsarchive
Schwerpunktthema ist die Zuwanderung:
https://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/53802/Archivnachrichten_44.pdf
https://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/53802/Archivnachrichten_44.pdf
KlausGraf - am Freitag, 4. Mai 2012, 12:24 - Rubrik: Staatsarchive
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Man kann es niemandem verdenken, wenn er die Benutzung des unbenutzbaren HADIS so sehr scheut wie der Teufel das Weihwasser und stattdessen versucht, bei Google Land zu gewinnen, was die PDFs der Darmstädter Findbücher angeht.
Nicht nachvollziehbar ist, wieso das Battenberg'sche Findbuch zu den Heraldischen Quellen C 1 D auf dem Titelblatt als Findbuch zu C 1 C firmiert:
https://www.hadis.hessen.de/hadis-elink/HSTAD/C%201%20D/Findbuch.pdf
C 1 C Historiographische Quellen:
https://www.hadis.hessen.de/hadis-elink/HSTAD/C%201%20C/Findbuch.pdf
Nicht nachvollziehbar ist, wieso das Battenberg'sche Findbuch zu den Heraldischen Quellen C 1 D auf dem Titelblatt als Findbuch zu C 1 C firmiert:
https://www.hadis.hessen.de/hadis-elink/HSTAD/C%201%20D/Findbuch.pdf
C 1 C Historiographische Quellen:
https://www.hadis.hessen.de/hadis-elink/HSTAD/C%201%20C/Findbuch.pdf
KlausGraf - am Sonntag, 29. April 2012, 22:23 - Rubrik: Staatsarchive
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Die berühmten Nonnenliebesbriefe wurden in ein Urkundendigitalisierungsprojekt, das jetzt vorgestellt wurde, einbezogen.
https://www.landesarchiv-bw.de/web/53792
Zu den Söflinger Briefen ist ein Aufsatz von Marc Müntz online:
https://monasticmatrix.usc.edu/MatrixTextLibrary/mm-S8623-muentzm-freundscha.pdf
https://monasticmatrix.org/sites/default/files/commentaria/primary_texts/mm-S8623-muentzm-freundscha.pdf
Findbuch (mit in der Untergliederung versteckten Links zu den Digitalisaten):
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=17309&klassi=002&anzeigeKlassi=002.002

https://www.landesarchiv-bw.de/web/53792
Zu den Söflinger Briefen ist ein Aufsatz von Marc Müntz online:
https://monasticmatrix.org/sites/default/files/commentaria/primary_texts/mm-S8623-muentzm-freundscha.pdf
Findbuch (mit in der Untergliederung versteckten Links zu den Digitalisaten):
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=17309&klassi=002&anzeigeKlassi=002.002

KlausGraf - am Freitag, 27. April 2012, 13:04 - Rubrik: Staatsarchive
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KlausGraf - am Sonntag, 22. April 2012, 16:12 - Rubrik: Staatsarchive
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Urkunden 75. Reichsabtei Fulda. Stiftisches Archiv. Orts- und Personenindex. Hrsg. von Andreas Hedwig. Bearbeitet von Sebastian Zwies. (= Repertorien des Staatsarchivs Marburg) Marburg: Hessisches Staatsarchiv Marburg 2011. 256 S., 13 Abbildungen, 36 Euro.
Da mir ein Besprechungsexemplar ins Haus flatterte, will ich mit meiner Meinung über diese überflüssige Veröffentlichung nicht hinter dem Berg halten. Muss ich wirklich lang und breit begründen, wieso ein Staatsarchiv, das zu einem Bestand, dessen Regesten und Digitalisate Open Access im Netz vorliegen, ein gedrucktes Register - mit ergänzenden Informationen z.B. Normalisierungen von Namen - anbietet, nicht das geringste vom digitalen Zeitalter begriffen hat? Nichts gegen eine hybride Publikation, aber alles gegen eine Einstellung, die Online-Nutzer als Nutzer zweiter Klasse behandelt, denen man die Vorzüge eines Registers vorenthält. Klostergeschichte, Bestandsgeschichte, Literaturverzeichnis (mit Ergänzungen gegenüber dem Online-Verzeichnis), Listen (Äbte/Bischöfe, Päpste, Kaiser), Abbildungen ausgewählter Stücke - all das hätte man auch online publizieren können.
Die für die Präsentation der Urkunden ausgewählte Datenbank HADIS ist benutzerunfreundlicher Murks, und bei
https://www.hadis.hessen.de/hadis-eLink/jpg/hstam/Urk.%2075/Urk.%2075%20Reichsabtei%20Fulda%201480%20Febr.18%20Vorderseite.jpg
kann ja von "hochauflösend" keine Rede sein. Die Urkunde ist mit der angebotenen Auflösung wenn überhaupt nur sehr mühsam zu lesen.
Das hier anzuzeigende gedruckte Register ist nicht besser. Es ist auch als konventionelle Leistung ausgesprochen schlecht. Wer nicht begriffen hat, dass bei der Einordnung unter Vornamen zwingend immer Querverweise vom Nachnamen erfolgen müssen, hat vom Registermachen nichts begriffen. Wer also wissen will, welche Namensträger Widmann vorkommen, ohne die Vornamen zu kennen, wird zur Online-Suche greifen müssen. Und dass bei "Nikolaus" erst geistliche Dignitäre, dann sonstige Personen aufgeführt werden, verhindert, dass Nikolaus Beyer und Nikolaus Beier zusammenstehen (S. 201). Von einer brauchbaren Ortsnamenidentifizierung (z.B. mit Landkreisen) kann keine Rede sein. Um "Nicopolis" (Sitz eines Titularbischofs) zu identifizieren, war der Bearbeiter zu faul.
Man wird kaum hoffen dürfen, dass dieses "unverzichtbare Werkzeug" unverkäuflich bleibt, aber ich wünsche ihm von ganzem Herzen einen möglichst geringen Absatz.

Da mir ein Besprechungsexemplar ins Haus flatterte, will ich mit meiner Meinung über diese überflüssige Veröffentlichung nicht hinter dem Berg halten. Muss ich wirklich lang und breit begründen, wieso ein Staatsarchiv, das zu einem Bestand, dessen Regesten und Digitalisate Open Access im Netz vorliegen, ein gedrucktes Register - mit ergänzenden Informationen z.B. Normalisierungen von Namen - anbietet, nicht das geringste vom digitalen Zeitalter begriffen hat? Nichts gegen eine hybride Publikation, aber alles gegen eine Einstellung, die Online-Nutzer als Nutzer zweiter Klasse behandelt, denen man die Vorzüge eines Registers vorenthält. Klostergeschichte, Bestandsgeschichte, Literaturverzeichnis (mit Ergänzungen gegenüber dem Online-Verzeichnis), Listen (Äbte/Bischöfe, Päpste, Kaiser), Abbildungen ausgewählter Stücke - all das hätte man auch online publizieren können.
Die für die Präsentation der Urkunden ausgewählte Datenbank HADIS ist benutzerunfreundlicher Murks, und bei
https://www.hadis.hessen.de/hadis-eLink/jpg/hstam/Urk.%2075/Urk.%2075%20Reichsabtei%20Fulda%201480%20Febr.18%20Vorderseite.jpg
kann ja von "hochauflösend" keine Rede sein. Die Urkunde ist mit der angebotenen Auflösung wenn überhaupt nur sehr mühsam zu lesen.
Das hier anzuzeigende gedruckte Register ist nicht besser. Es ist auch als konventionelle Leistung ausgesprochen schlecht. Wer nicht begriffen hat, dass bei der Einordnung unter Vornamen zwingend immer Querverweise vom Nachnamen erfolgen müssen, hat vom Registermachen nichts begriffen. Wer also wissen will, welche Namensträger Widmann vorkommen, ohne die Vornamen zu kennen, wird zur Online-Suche greifen müssen. Und dass bei "Nikolaus" erst geistliche Dignitäre, dann sonstige Personen aufgeführt werden, verhindert, dass Nikolaus Beyer und Nikolaus Beier zusammenstehen (S. 201). Von einer brauchbaren Ortsnamenidentifizierung (z.B. mit Landkreisen) kann keine Rede sein. Um "Nicopolis" (Sitz eines Titularbischofs) zu identifizieren, war der Bearbeiter zu faul.
Man wird kaum hoffen dürfen, dass dieses "unverzichtbare Werkzeug" unverkäuflich bleibt, aber ich wünsche ihm von ganzem Herzen einen möglichst geringen Absatz.
KlausGraf - am Mittwoch, 18. April 2012, 19:55 - Rubrik: Staatsarchive
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Schindlers Liste, John Demjanjuks Akte, Eugen Kogons Hut - im hessischen Bad Arolsen gibt es eines der größten Holocaust-Archive der Welt. Hier lagern Gegenstände von 17 Millionen Menschen. Derzeit entscheidet sich, was daraus wird.
HR, hauptsache kultur, 1.3.2012
Wolf Thomas - am Freitag, 6. April 2012, 15:10 - Rubrik: Staatsarchive
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