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Staatsarchive

Klaus Scheffer schreibt im Landtagsblog des WDR zur Einsetzung des 2. Untersuchungsausschusses: "... Die Aktenberge zum Thema sind legendär. Glücklicherweise aber sind sie noch da. Denn eigentlich ist vorgeschrieben, dass alle an die Ausschussmitglieder ausgehändigten Aktenkopien und auch Datenträger nach Auflösung des Landtags und damit ja auch des Untersuchungsausschusses vernichtet werden müssen. Immerhin handelt es sich ja auch um vertrauliche Angelegenheiten, die nur unter strengen Vorgaben herausgerückt werden dürfen. Heißt: Alle diese tausenden von Seiten, die vor einem halben Jahr gescannt, kopiert und verteilt worden waren, hätten geschreddert werden müssen. Und da es ja jetzt einen neuen U-Ausschuss gibt, hätten die Unterlagen dann wieder aufs Neue kopiert werden müssen. Eine echte Strafarbeit, dazu noch eine teure ...

Die jetzt aber ausfällt. "Glücklicherweise", heißt es dazu im Landtag, habe jemand dafür gesorgt, dass die Datensätze nicht vernichtet worden sind - es gebe da einen zeitlichen Ermessensspielraum, den habe man genutzt. ..."


z. Vernichtung des Unterlagen des Untersuchungsausschusses: s. https://archiv.twoday.net/stories/172008152/

Zur Geschichte des Landesarchiv in Duisburg: s. https://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+nrw+duisburg

https://www.exulanten.geschichte.uni-muenchen.de/index.php?module=welcome

Eine Kooperation zwischen der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Hauptstaatsarchiv Dresden, aber leider ohne Scans!

"Bei der »Bergmann'schen Exulantensammlung« handelt es sich um eine Zwischenstufe zwischen archivalischer Quelle, Findmittel und Manuskript. Die Sammlung besteht aus 60 handgeschriebenen Foliobänden, die der Dresdner Oberlehrer Alwin Bergmann (1862-1938) in fast vierzigjähriger Kleinarbeit mit allen ihm zugänglichen Informationen über Exulanten füllte."

Via
https://www.rambow.de/boehmische-exulanten.html

Mit der Landtagsdrucksache 16/1259 (PDF) vom 30.10.2012 beantragen die Piraten im NRW-Landtag die (Wieder-)Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Affäre um den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW. Gewichtiger Bestandteil dieser Affäre ist die enorme Kostensteigerung des Neubaus des Landesarchivs in Duisburg.
Zu den Erfolgsausschichten des Antrages schreibt Thomas Reisener in der Rheinischen Post vom 31.10.2012: " .... Um den Widerstand anderer Parteien gegen den Untersuchungsausschuss zu erschweren, bedienen die Piraten sich eines Schachzuges: In der vorausgegangenen Legislatur gab es bereits einen BLB-Untersuchungsausschuss, der wegen der Neuwahlen aufgelöst wurde. Er war damals Ergebnis eines gemeinsamen Antrages sämtlicher Parteien. Die Piraten haben diesen Antrag jetzt fast wortgleich übernommen. Damit wird es für die übrigen Parteien schwer, ihn abzulehnen. "

Übrigens: ein Grund für die Kostensteigerung beim Neubau ist die statitsche Ertüchtigung des Baugrundes: " ..... 19 000 Tonnen Beton und Archivmaterial muss das Fundament des 77 Meter hohen Betonturmes tragen können. Das ist zu viel für den Boden, auf dem das Speichergebäude aus den 30er Jahren steht. Mit anschaulichem Bildmaterial erklärten die Projektleiter des BLB mit einer Fotogalerie die umfangreichen Gründungsarbeiten zu Beginn der Bauarbeiten Mitte 2010. ....." (lt. WAZ v. 29.10.2012)

Auch das eher unkritische Innenhafen-Portal berichtete am 29.10.2012 über den Baufortschritt. In der Bildergalerie zum Artikel befindet sich ein Fehler. Wer findet ihn?

Zur Geschichte des Landesarchivneubaus in Duisburg s.a. https://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+nrw+duisburg

Mehr dazu:

https://www.augias.net/art_7774.html

So titelte der Kölner Stadt-Anzeiger am 10.10.2012.

" .... Fünf Monate später, am 14. März, ist die rot-grüne Minderheitsregierung am Ende, löst sich der Landtag überraschend auf. Das bedeutet auch das Aus für den Untersuchungsausschuss am Ende. Gerade zwei Zeugen hat er vernommen. Zutage gefördert hat er nichts. Die Festplatten und Aktenkopien seiner Mitglieder werden 24 Stunden später eingesammelt und vernichtet. So will es das Gesetz. ....."

In der neuen Wahlperiode wird sich kein neuer Untersuchungsausschuss mit der BLB-Affäre befassen. Laut des Artikel vertraut man den staatsanwaltlichen Ermittlungen.

https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4407

Zitat:

"In ihrem Vortrag „Stadt im Bild 2.0: Digitale Fotosammlungen in der Stadtverwaltung Worms“ ging die Referentin TANJA WOLF (Worms) auf Herausforderungen bei der Archivierung von digitalen Fotosammlungen ein und stellte Lösungsansätze vor. Große Schwierigkeiten bereiteten die durch das digitale Fotografieren ermöglichte Bilderflut und die verschiedenen Arten der Ablage, so Wolf. Um sich zunächst einen Überblick über die an vielen Stellen entstehenden Bilder zu verschaffen, wurde durch das Stadtarchiv Worms ein Fragebogen an ausgewählte Ämter geschickt, mit dem zumindest die wichtigsten Angaben wie beispielsweise Umfang und Formate der verschiedenen Fotosammlungen abgefragt wurden. Des weiteren eröffnet das sogenannte „Cloud-Projekt“, das eigentlich für einen erleichterten Zugang zu den Digitalbildern innerhalb der Stadtverwaltung Worms geplant ist, dem Stadtarchiv die Möglichkeit, die in der Cloud zentral gespeicherten und mit Metadaten versehenen Fotos zu übernehmen, zu bewerten und in geeigneten Bildverwaltungsprogrammen abzulegen. Die von den städtischen Ämtern vergebenen Metadaten können in die Verzeichnungssoftware (hier Augias) automatisch übernommen werden. Wolf betonte in ihrem Fazit, dass eine Vorauswahl der Bilder durch den Bestandsbildner und eine spätere Bewertung der übernommenen Fotos durch das Archiv unumgänglich seien, um mit der Masse der digitalen Fotografien umgehen zu können"

Das ist Unsinn. Die gängige Praxis, AV-Unterlagen, zurückhaltend zu bewerten, ist richtig. Die pure Masse ist kein Grund zur Löschung, was "Bewertung" ja letztlich bedeutet. Wenn die Bilder ordentliche Metadaten haben, kann man es durchaus künftigen Generationen überlassen, das zu nutzen, was bedeutsam ist. Wir archivieren auf Vorrat und im digitalen Bereich stellt sich das Platzproblem nicht (wenngleich es andere Probleme mit der Langzeitarchivierung gibt).

Enthält vor allem:

- Veranstaltungshinweise.

https://www.blha.de/FilePool/Newsletter_Archiv_7_1_2012.pdf

404 Seiten, die besser Open Access zur Verfügung stehen sollten. Das Inhaltsverzeichnis ist natürlich noch nicht auf der Website der Generaldirektion einsehbar, aber der rund 50 Euro teure Band liegt vor mir. Die Reihenfolge der Beiträge ist nicht nachvollziehbar.

Grundsätzliches traktieren Luchterhandt (Der "laufende Meter". Zum Wesen archivischer Mengenangaben), Ctvtrtnik (Name ohne Diakritika) zu Terry Cooks "macroappraisal"-Theorie und Pätzold zu geschichts-, hilfs- und archivwissenschaftlichen Ansätzen der Quellenkunde.

Das Mittelalter wird nur von dem Aufsatz von Lehnardt über hebräische Einbandfragmente im StA Amberg vertreten.

Ansonsten gibt es meist reflexionsarme Berichte aus einzelnen Archiven und über Projekte. Mit Editionen im Bundesarchiv befasst sich Büttner, während Kravar und Müller das gleiche Thema für Troppau (Opava) behandeln. Das nicht-deutschsprachige Archivwesen ist mit einem Aufsatz über das kroatische Archivinformationssystem ARHiNET vertreten: https://arhinet.arhiv.hr/ . Und mit Beiträgen über das Kriegsarchivwesen Finnlands (von Karjalainen/Syrjö) und das Soproner Komitatsarchiv in Ungarn (von Németh).

Über die ehemaligen Stasi-Archive berichten Jedlitschka und Wolf; Elbracht und andere stellen das Archiv des Instituts für Zeitgeschichte vor. Hadry behandelt den Bestand des ersten bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft 1919-1932. Gleich zwei Beiträge gelten historischen Palästinabildern: Gebauers Thema ist die Sammlung der Theologischen Fakultät der HU-Universität Berlin, während die Riemensperger und Unger sich mit den ja auch online verfügbaren Bildern einer bayerischen Fliegereinheit beschäftigen.

Digitalia thematisieren auch Ohnesorg (digitale Archivierung im Schweizerischen Bundesarchiv) und Jooss (Projekt "Galerie Heinemann online" und weitere Digitalisierungsprojekte im Deutschen Kunstarchiv).

Das Ganze natürlich ohne Peer Review. Ich habe schon gehaltvollere Zeitschriftenbände gesehen.

https://www.landesarchiv-bw.de/web/54325

Schwerpunktthema Architektenträume.

https://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/terminproblem-am-innenhafen-1.2970813

"Es war ziemlich kalt, und einige Arbeiten mussten länger als geplant liegen bleiben. Wir wissen erst in ein bis zwei Monaten, ob wir bis zum Sommer 2013 tatsächlich fertig werden. Aktuell können wir das noch nicht sagen."

Siehe hier
https://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+duisburg

 

twoday.net AGB

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