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Privatarchive und Initiativen

2. Juni 2009 (Klaus Klein, Marburg)
Falk Eisermann (Berlin) macht darauf aufmerksam, daß am 19./20. Juni 2009 auf der Auktion 69 des Auktionshauses Kiefer in Pforzheim zwei mittelalterliche deutschsprachige Handschriften und ein mndl. Stundenbuch verkauft werden. Es handelt sich um eine bislang unbekannte und inzwischen von Gisela Kornrumpf (München) als Historienbibel (Gruppe IIIa [oder IIIb?)] identifizierte Handschrift (Nr. 150: "Bibelfragment"), um ein Plenar (Nr. 151: "Evangelien und Episteln auf das ganze Jahr") und um ein um 1450 wohl in Delft enstandenes Stundenbuch (Nr. 195). Weiterführende Hinweise und Farb-Abbildungen aus diesen Handschriften sind über den online zugänglichen Autionskatalog Nr. 69 des Auktionshauses oder über die entsprechenden Einträge im Handschriftencensus unter Privatbesitz Auktioshaus Kiefer, Pforzheim verfügbar.


https://www.handschriftencensus.de/news

Unter den versteigerten Archivalien ist auch:

Nr. 171 Beylaagen
zur Mösskirchischen Gesamten Heiligen Vogtey Rechnung von Georgy 1773/74. Von Nr. 1 bis 193 inel: Deutsche Handschrift auf Papier. Fol. 294 Bl. (in verschied. Form.). Einf. läd. Hprgt. d. Zt. (Innengel. tls. lose). Schätzpreis: 360,00 €

Umfangreiche Belegsammlung, die Gemeinde Messkirch und umliegende Orte betreffend. Enthält u.a. zahlr. Tabellen u.a. Bürger von Messkirch, Rohrdorf, Heudorf, Leiberdingen und Lengenfeld, Krunheinstetten, Göggingen, Menningen, Leitishofen, Reutte, Krumbach, Biethingen, Boll, Gallmansweil, aus dem Heiligenbergischen, Vilsingen, Engen, aus dem Petershausischen, Sigmaringischen, aus dem Kloster Waldischen, Stettischen am Kaltenmarkt etc. - Gebrauchssp., tls. gelockert.

" .... Winfried Hackenberg, der jedoch nie selbst ein Pferd besaß, hat das Archiv über das Rheinisch deutsche Kaltblut aufgebaut.
Während er nicht mehr aktiv mitfährt, sortiert er zehntausende Fotoaufnahmen, archiviert Unterlagen, inklusive das Rheinisch deutsche Pferdestammbuch. Folgerichtig ist er nach wie vor ein gefragter Experte in aller Welt und wird so die Kunde vom Titanen-Konvoi weiterverbreiten."

Quelle: Märkische Allgmeine

"Kommt das Deutsche Spielearchiv (DSA) nach Nürnberg? Geht es nach dem Willen des Kulturreferats, lautet die Antwort «Ja«. Nur: Die Finanzierung und Unterbringung ist offen.
Die Stadträte im Kulturausschuss sollen ihr Plazet bereits nächste Woche geben. Von einer «einmaligen Chance« ist die Rede. Die städtischen Kulturschaffenden kreierten bereits den Spruch «Nürnberg - von der Stadt des Spielzeugs zur Stadt des Spiels«. ...."

Quelle:
https://www.der-bote.de/artikel.asp?art=1014194&kat=10&man=11

s. a.: https://archiv.twoday.net/stories/5206200/

Woher könnten diese Stücke stammen?

Bei einem steht die Berichtigung eines Sammlers dabei:

"Sorry, sie sind etwas falsch unterrichtet, das ist ein Totenwappen, hier starb ein Abt und mit diesen Wappen wurde die Kirche dekoriert, es gibt diese Wappen auch in Holz, die bleiben dann in der Kirche"

Ebay und weitere



https://www.zisska.de/kataloge/kat53/1/4.html


ABTEILUNGEN / HANDSCHRIFTEN

Nummer: 4
Autor/Titel: STRASSBURG - "CORPORA DER PFENNING ZINSS SO ABLÖSIG"
(Deckeltitel). Deutsche Handschrift auf Papier. Straßburg um 1600. Gr.-Fol. 1 nn., 240 num., 8 nn. Bl. Pgt. d. Zt. (ein Schließband abgerissen, Vorderdeckel leicht aufgebogen, fleckig und gebräunt). (56)
Schätzpreis: 500,00 €
Beschreibung: Rechnungsbuch der Stadt Straßburg mit der Auflistung der in der Stadt und dem Umland geleisteten steuerlichen Abgaben für den Zeitraum von ca. 1595-1610 (datierte Einträge), gegliedert nach Steuerarten. Unter jeder der verschiedenen Kategorien werden die Kaufleute und Bürger mit der Höhe ihrer Steuer und dem Zahlungstag aufgelistet, darunter die Jahre, in denen die Zahlung erfolgt ist, und sonstige Bemerkungen. Ein Register erschließt die Steuerzahler nach Namen. - Papier mit Wasserzeichen Lilie über Fisch (nachgewiesen Straßburg 1592, Piccard 127990). - Einige Notizblätter aus der Zeit um 1600 beiliegend. - Gering gebräunt, stellenw. wenig fleckig.


https://www.zisska.de/kataloge/kat53/1/17.html


ABTEILUNGEN / HANDSCHRIFTEN

Nummer: 17
Autor/Titel: TAUFKIRCHEN - RECHNUNGSBUCH - "GERICHTS, URBAR, UND DOMINICAL STÜCK RECHNUNG,
über Einnahm: und Ausgaben bey dennen Hofmarchen Taufkirchen, Altenerding, Pening und Starzell..." Deutsche Handschrift auf Papier. Taufkirchen 1782. Fol. 2 nn. Bl., num. Bl. 4-153. Hpgt. d. Zt. mit Titelschild (Schließbänder abgerissen, Buntpapierbezug stärker eingerissen, fleckig, beschabt und bestoßen). (22)
Schätzpreis: 300,00 €
Beschreibung: Von April bis September 1782 durch den Verwalter Joseph Bartholomäus Sageder in ordentlicher Kanzleischrift für die verwitwete Reichsfreifrau Maria Johanna von Rosenbusch, geborene von Lerchenfeld, geführtes Rechnungsbuch. Enthält sämtliche Einnahmen und Ausgaben der Hofmark, die seit 1752 Franz Peter von Rosenbusch unterstand und 1768 nach dessen Tod an seine Witwe übergegangen ist. - Bindung gelockert, anfänglich mit kleinem Wasserfleck im oberen Rand, sonst kaum fleckig und frisch. - Beiliegend ein Fragment eines Rechnungsbuchs über Holzabgaben verschiedener Höfe, 1781 zusammengestellt von einem J. N. M. Herold.

" .... Im Oktober vergangenen Jahres durchsuchten die Landeskriminalämter fast aller Bundesländer Privat- und Büroräume in ganz Deutschland. Die Ermittler beschlagnahmten Dutzende Computer, Mobiltelefone und andere Datenträger. Im Zuge der Razzia sollen die Beamten auch auf ein Archiv der bereits seit 15 Jahren verbotenen "Wiking-Jugend" (WJ) gestoßen sein, offenbar am Wohnsitz des früheren WJ-Führers und nun auch in der HDJ aktiven Neonazi-Anwalts Wolfram Nahrath in Brandenburg. ....."
meldet SpOn

Aus dem Inhaltsverzeichnis:
Essay: Umberto Eco: Die Kunst des Bücherliebens
In seinem neuen Essay-Band outet sich Eco als leidenschaftlicher Bücherliebhaber und lässt sich ebenso über echte und falsche Sammler von Büchern aus wie über reale Bücherwürmer.

Nachlässe: Julian Schütt: Dass im Tode die Wahrheit ein Reich besitzt
Jedes Jahr geben Schriftsteller die Einwilligung, dass aus ihren persönlichsten Papieren nüchterne Archivalien werden – damit sie überleben. Bei Niklaus Meienberg kam es anders.

Wunderkammern – Andrea Gnam: Mustermessen des Universums
Seit der Spätrenaissance gibt es in Europa Sammlungen, in denen unterschiedlichste Objekte nebeneinander gezeigt werden. Zur Geschichte der Kunst- und Wunderkammern.

Philosophie: Peter Keicher: Denken in Archiven: Spoerri, Duchamp und Wittgenstein
Ludwig Wittgensteins Zettelberge wurden erst im Nachlass entdeckt – wie auch die Tatsache, dass sein streng logisches Denken grosse Ähnlichkeiten mit den Werken Marcel Duchamps hatte.

Fotografie: Hiroshi Sugimoto: Die gesegneten Zeitlichen
In Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett standen die ersten Besucher vor Abbildern, die sie so noch nie gesehen hatten. Der japanische Fotograf Hiroshi Sugimoto setzt diese Erfahrung neu ins Bild.

Szeemann-Archiv: Brigitte Ulmer: In der Fabbrica
Harald Szeemann war einer der bedeutendsten Ausstellungsmacher des 20. Jahrhunderts. Sein Archiv im Tessiner Ort Maggia ist eine wuchernde Wunderkammer des Wissens, die ganz eigenen Gesetzen folgt.

Szeemann-Archiv – Gespräch mit Gianna Ruepp: «Die Fabbrica ist ein Spiel»
Die Fabbrica war der Arbeitsort von Gianna Ruepp, Harald Szeemanns letzter Assistentin. Sie spricht über das «System Szeemann», seine akribische Art des Sammelns – und wie er auch schnell Sachen wegwerfen konnte.

Szeemann-Archiv: Roman Kurzmeyer: Verzauberung auf Zeit
Als Kurator wurde Harald Szeemann zum Star der internationalen Kunstszene. Heute ist seine «Agentur für geistige Gastarbeit» ein riesiges Archiv, das spannende Einblicke in seine Arbeitsmethode vermittelt.

Fotobuch: Markus Weckesser: Archiv zwischen Buchdeckeln
Erst seit Kurzem ist das Fotobuch als gleichwertiges Medium der Kunst etabliert. Ein Gespräch mit Markus Schaden, Nina Poppe und Verena Loewenhaupt über Marks of Honour, die grosse Hommage ans Fotobuch.

Literatur: Hildegard Keller: Flammen des Flusses
Gold, Geld und Wasser haben eines gemeinsam: den Aggregatzustand des Liquiden, das Fliessen. Dieses Wissen um Liquidität ist im Archiv der Literaturgeschichte tief verborgen: besonders nachhaltig im Hort der Nibelungen.

Horizonte/Kunst: Stefan Kaiser: Entscheidungsfindung: Ein Projekt von Hans Danuser
Hans Danuser gehört zu den Wegbereitern der zeitgenössischen Fotografie. Für sein jüngstes Projekt stellt er Abzählverse von Kindern aus aller Welt in Beziehung zur Entscheidungsfindung. Exklusiv für Du entwickelte der Künstler neue grafische Umsetzungen.
Theorie: Gerd Folkers: Allwissenheit befreit nicht vom Entscheiden
Entscheidungen sind nur in einem offenen System möglich. Aber weil ein Entscheid immer auch das System verändert, gibt es keine Referenz für dessen Richtigkeit.

Kunst: Hans Danuser im Gespräch mit Andrew D. Barbour: «Interessant ist, dass der Mensch den Zufall ausschliessen möchte»
Wie wird eine Entscheidung am besten getroffen? Weshalb sind Abzählverse von Kindern oft zielführender als lange Analysen? Wie beeinflusst Schönheit unsere Entscheide? Ein Gespräch über die Kunst der Entscheidungsfindung.

Quelle:
https://www.du-magazin.com/

s. dazu auf Archivalia:
https://archiv.twoday.net/search?q=szeemann

Lasse Ole Hempel und Moritz von Wissel stellen das Deutschen Tagebucharchiv im Deutschlandradio vor.
Textversion:
https://www.dradio.de/dkultur/sendungen/laenderreport/921291/

Link zur mp3-Datei (20.09 min):
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/03/02/drk_20090302_1306_12772356.mp3

s.a.: https://archiv.twoday.net/search?q=Tagebucharchiv

Simon Baur schreibt in der NZZ (Link): " ..... In seinem Hamburger Stadthaus hat der Choreograf John Neumeier seine Kunstsammlung, seine Bibliothek und sein Archiv eingerichtet, die in Europa einmalig sein dürften. Eine Bestandesaufnahme der Sammlungen vom Keller bis zum Dachboden dürfte Monate dauern, und das Konzept und die Absichten des Sammlers hätte man damit noch nicht verstanden. Man muss die private Atmosphäre und das Spannungsfeld, das zwischen Neumeier und seinen Schätzen besteht, erlebt haben, um zu erfassen, was sich hinter den Mauern dieses stattlichen Hauses verbirgt. Bei meinem Besuch sollte ich gleich spüren, wie nahtlos Archiv und Alltag ineinander übergehen.
.....Das Gespräch dreht sich bald um den bestgehüteten Schatz des Hauses, die Zeichnungen des Tänzers Vaclav Nijinski. .... Doch die Sammlungen Neumeiers, die Tanzwissenschafter aus der ganzen Welt anlocken, beschränken sich nicht auf Zeichnungen und andere Devotionalien von und zu Nijinski, sie reichen viel weiter. Neben dem deutlichen Schwerpunkt auf der Ära Diaghilews und der Ballets Russes umfasst die Bibliothek als weitere Spezialgebiete den Bühnentanz der Romantik und den zeitgenössischen Tanz, jedoch ebenso Publikationen zu Volks- und Gesellschaftstänzen unterschiedlichster geografischer Herkunft. Tausende von Büchern stehen in Einbauschränken und laden zum Forschen ein.
Mit knapp 2000 Kunstgegenständen und ungezählten Fotografien, Fotopostkarten sowie rund 400 Plakaten und über 100 Ballettkalendern umfasst ein weiterer Sammlungsbereich zudem verschiedene Nachlässe mit Korrespondenzen, Lebensdokumenten und diversen Raritäten wie Kostümen, Kostümteilen und Schmuck. Auszeichnungen, Verträge und Ähnliches runden den Bestand ab. Exklusive Raritäten sind etwa der Orden für Olga Préobrajenska zu ihrer zwanzigjährigen Tätigkeit an den Kaiserlichen Theatern Russlands, verliehen durch Zar Nikolaus II., oder die 1847 nach einer Hamburger Vorstellung signierten Tanzschuhe von Fanny Elssler. ....."


Homepage der John Neumeier Stiftung:
https://www.johnneumeier.org.

Die NZZ (Link) berichtet: " ..... Von höchstem Wert war auch die (Vor-)Arbeit von Jura Brüschweiler, dem Doyen der Hodler-Forschung. Er entdeckte den Maler Ende der fünfziger Jahre, zu einer Zeit, da sein Ansehen auf dem Tiefpunkt angelangt war, und widmete sich fortan ganz der Erforschung und Vermittlung seines Lebens und Werks. Brüschweilers eigenes Archiv wird kaum das Schicksal des Archivs von Loosli teilen. Aus Wut über mangelnde offizielle Anerkennung hatte der 1959 verstorbene Schriftsteller nämlich verfügt, dass die von ihm zusammengetragenen Dokumente fünfzig Jahre unter Verschluss bleiben sollten. Glücklicherweise konnte dieses Archiv schon ein paar Jahre früher, für die Katalog-Bearbeiter gerade noch rechtzeitig, geöffnet werden. ....."

 

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