Privatarchive und Initiativen
"Das Archiv der Clara Mosch, eine der bekanntesten Künstlergruppen der DDR aus Karl-Marx-Stadt, wird in den Chemnitzer Kunstsammlungen aufgenommen. Das bestätigten Ingrid Mössinger, Generaldirektorin der Kunstsammlungen, und Thomas Ranft vom Verein "Kunst für Chemnitz". "Wir haben eine entsprechende mündliche Absprache getroffen", sagte Ranft.
Nun müsse nur noch der Rest des Vereins-Vorstandes der Absprache zustimmen, wovon er aber ausgehe. Ranft selbst war Mitglied von Clara Mosch, deren Archiv derzeit noch im Besitz des Vereins ist. Seit Jahren wurde ein dauerhaftes Domizil für den Bestand gesucht - bisher aber ohne Erfolg.
Vor 32 Jahren hatten fünf Künstler Clara Mosch gegründet: Thomas Ranft, seine damalige Frau Dagmar, Michael Morgner, Gregor-Torsten Kozik und Carlfriedrich Claus. In der gleichnamigen Galerie stellten sie aus, organisierten aber auch Plein Airs - Arbeitsprojekte unter freiem Himmel - und gehörten zu den ersten in der DDR, die experimentelle 8-mm-Filme drehten und Aktionskunst betrieben. Sie waren Oppositionelle, die der DDR-Führung ablehnend gegenüber standen. Über 100 Stasi-Spitzel sollen auf die Gruppe angesetzt gewesen sein. Nach fünf Jahren löste sie sich auf.
Das Archiv beinhaltet zahlreiche Arbeiten und Dokumente aus dieser Zeit, beschreibt Ranft. Dazu gehören Plakate von Kunstausstellungen, Malereien und Radierungen, Kataloge, selbst gestaltete Postkarten, Fotografien, Zeitungsartikel und Briefe. Der Verein "Kunst für Chemnitz" hatte 2006 das Archiv von einer Privatperson mithilfe von Vereins- und Sponsorengeld gekauft und war seitdem auf der Suche nach geeigneten Räumen. Seit Beginn waren die Kunstsammlungen erste Wahl, allerdings zogen sich die Gespräche dazu hin.
Nun sei man unter anderem darüber überein gekommen, so Ranft, dass es noch in diesem Jahr des 100-jährigen Bestehens der Kunstsammlungen eine feierliche Übergabe des Archivs geben soll; zudem plane man voraussichtlich für nächstes Jahr eine kleine Ausstellung mit Stücken aus dem Archiv und ein Faltblatt, eine Broschüre oder einen kleinen Katalog zum Thema. Nach Auskunft von Ranft erhalte der Verein von den Kunstsammlungen das Geld zurück, das er beim Kauf des Archivs auf das Sponsorengeld drauf gelegt habe. Dabei handle es sich um eine vierstellige Summe."
Quelle:
https://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/1547255.html
Nun müsse nur noch der Rest des Vereins-Vorstandes der Absprache zustimmen, wovon er aber ausgehe. Ranft selbst war Mitglied von Clara Mosch, deren Archiv derzeit noch im Besitz des Vereins ist. Seit Jahren wurde ein dauerhaftes Domizil für den Bestand gesucht - bisher aber ohne Erfolg.
Vor 32 Jahren hatten fünf Künstler Clara Mosch gegründet: Thomas Ranft, seine damalige Frau Dagmar, Michael Morgner, Gregor-Torsten Kozik und Carlfriedrich Claus. In der gleichnamigen Galerie stellten sie aus, organisierten aber auch Plein Airs - Arbeitsprojekte unter freiem Himmel - und gehörten zu den ersten in der DDR, die experimentelle 8-mm-Filme drehten und Aktionskunst betrieben. Sie waren Oppositionelle, die der DDR-Führung ablehnend gegenüber standen. Über 100 Stasi-Spitzel sollen auf die Gruppe angesetzt gewesen sein. Nach fünf Jahren löste sie sich auf.
Das Archiv beinhaltet zahlreiche Arbeiten und Dokumente aus dieser Zeit, beschreibt Ranft. Dazu gehören Plakate von Kunstausstellungen, Malereien und Radierungen, Kataloge, selbst gestaltete Postkarten, Fotografien, Zeitungsartikel und Briefe. Der Verein "Kunst für Chemnitz" hatte 2006 das Archiv von einer Privatperson mithilfe von Vereins- und Sponsorengeld gekauft und war seitdem auf der Suche nach geeigneten Räumen. Seit Beginn waren die Kunstsammlungen erste Wahl, allerdings zogen sich die Gespräche dazu hin.
Nun sei man unter anderem darüber überein gekommen, so Ranft, dass es noch in diesem Jahr des 100-jährigen Bestehens der Kunstsammlungen eine feierliche Übergabe des Archivs geben soll; zudem plane man voraussichtlich für nächstes Jahr eine kleine Ausstellung mit Stücken aus dem Archiv und ein Faltblatt, eine Broschüre oder einen kleinen Katalog zum Thema. Nach Auskunft von Ranft erhalte der Verein von den Kunstsammlungen das Geld zurück, das er beim Kauf des Archivs auf das Sponsorengeld drauf gelegt habe. Dabei handle es sich um eine vierstellige Summe."
Quelle:
https://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/1547255.html
Wolf Thomas - am Samstag, 18. Juli 2009, 19:23 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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Von l.n.r. 1. Reihe: Helen Buchholz, Prof. Dr. Susanne Freund; 2. Reihe: Franciscus Rögnitz, Sebastian Post, Marcel Ruhl, Dr. Christoph Franke, Prof. Dr. H.-Christoph Hobohm, Klaus von Heimendahl
Prof. Dr. Susanne Freund (Studiengang Archiv): "Zum Semesterende wurde das am 1. Oktober 2008 in Kooperation mit dem *Deutschen Adelsarchiv Marburg“ gestartete Drittmittelprojekt des Fachbereichs Informationswissenschaften abgeschlossen. Unter der Leitung von Prof. Susanne Freund erschlossen und bearbeiteten die Studierenden Sebastian Post und Marcel Ruhl bis Ende März d. J. die Bestände der Deutschen Adelsgenossenschaft Bayern, der Vereinigung des Adels in Niedersachsen sowie der Vereinigung des Adels in Baden und des Deutschen Adels. Den Staffelstab übernahmen dann Helen Buchholz und Franciscus Rögnitz. Sie konzentrierten sich vor allem auf die Familienarchive wie z. B. der Familie von Rieben. Damit sind nun endlich diese wertvollen Archivalien im Deutschen Adelsarchiv leicht zugänglich. Denn mit der Verzeichnungssoftware FAUST 5 wurde ein digitales Findbuch erstellt, das den potentiellen Benutzer/innen vielfältige Recherchemöglichkeiten eröffnet.
Das *Deutsche Adelsarchiv Marburg“ hat aufgrund der Kooperation mit dem Fachbereich Informationswissenschaften das lang angestrebte Ziel einer fachgerechten Verzeichnung seiner Bestände erreicht. Aber auch für die Studierenden war das Projekt gewinnbringend. Denn für sie bot sich so die Möglichkeit, direkt vor Ort in der Fachhochschule ihre theoretisch erworbenen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Gleichzeitig war es für die Auftraggeber von besonderer Bedeutung, die Verzeichnung vom Fachbereich Informationswissenschaften in Potsdam vornehmen zu lassen. *Denn es liegt uns viel daran mit Einrichtungen der neuen Bundesländer intensiv zusammenzuarbeiten,“ so der Repräsentant der *Vereinigung der deutschen Adelsverbände“, Klaus von Heimendahl, der in Potsdam ansässig ist. Sicher ergeben sich noch weitere Gelegenheiten diese erfolgreiche Zusammenarbeit fortzuführen und nachfolgende Studierendengenerationen in die praktische Arbeit einzuführen. Das betonte auch der Archivleiter, Dr. Christoph Franke, der eigens in die Fachhochschule gekommen war, um die in professionellen Archivkartons verpackten Archivalien wieder abzuholen. Ganz sicher werden die Projektergebnisse aber in die Lehre einfließen. Denn die Verbindung von Theorie und Praxis ist eines der wichtigsten Lehrziele des Studiengangs Archiv. Prof. Susanne Freund wird deshalb auch weiterhin in Abstimmung mit den Studierenden entsprechende Vorhaben in ihr Lehrkonzept einbinden. Denn mit dem Resultat dieses ersten Pilotprojekts sind alle Beteiligten mehr als zufrieden!"
Quelle: Pressemitteilung der FH Potsdam FB Informationswissenschaften
Wolf Thomas - am Donnerstag, 16. Juli 2009, 18:40 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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KlausGraf - am Dienstag, 14. Juli 2009, 21:40 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
https://tinyurl.com/lx9xyn . Sofort kaufen für 7500 Euro.
Anbieter:
Antiquariat und Kunsthandel Inh. Edith Neumann-Walter
Emil-Fuchs-Str. 6
04105Leipzig
Dies ist eine wohl einzigartige, durch zahlreiche Zusätze vermehrte Abschrift - in gut leserlicher Antiqua - v. Sigmund Feyerabends Frankfurter Ausgabe (Druck von. 1578 oder 1579) des Rüxnerschen Turnierbuchs.
Einzelne Abschnitte der Vorlage sind teilweise in beiden Bänden wiedergegeben. Die in den Zusätzen genannten Sterbedaten reichen bis 1653, der Großteil der Handschrift dürfte jedoch schon einige Jahrzehnte zuvor entstanden sein.
Die zahlreichen Wappenbilder sind meist nur mit Feder (teils über Blei) vorgezeichnet oder teilkoloriert, viele sind jedoch sorgfältig mit prächtigen Aquarellfarben ausgemalt. Drei großformatige Darstellungen von Rittern sind ebenfalls nur vorgezeichnet. Bemerkenswert sind die dekorativen Rollwerk-Einfassungen vieler Wappenlegenden.
Zu Rüxner:
https://archiv.twoday.net/search?q=rüxner
Update: Auch 2012 noch im Angebot
https://www.ebay.de/itm/RUXNER-2-BANDE-TURNIERBUCH-PRACHTIGE-HANDSCHRIFT-AQUARELL-WAPPEN-1600-7S-/200721018395
Bilder:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:R%C3%BCxners_Turnierbuch_(Abschrift_17._Jh.)

Anbieter:
Antiquariat und Kunsthandel Inh. Edith Neumann-Walter
Emil-Fuchs-Str. 6
04105Leipzig
Dies ist eine wohl einzigartige, durch zahlreiche Zusätze vermehrte Abschrift - in gut leserlicher Antiqua - v. Sigmund Feyerabends Frankfurter Ausgabe (Druck von. 1578 oder 1579) des Rüxnerschen Turnierbuchs.
Einzelne Abschnitte der Vorlage sind teilweise in beiden Bänden wiedergegeben. Die in den Zusätzen genannten Sterbedaten reichen bis 1653, der Großteil der Handschrift dürfte jedoch schon einige Jahrzehnte zuvor entstanden sein.
Die zahlreichen Wappenbilder sind meist nur mit Feder (teils über Blei) vorgezeichnet oder teilkoloriert, viele sind jedoch sorgfältig mit prächtigen Aquarellfarben ausgemalt. Drei großformatige Darstellungen von Rittern sind ebenfalls nur vorgezeichnet. Bemerkenswert sind die dekorativen Rollwerk-Einfassungen vieler Wappenlegenden.
Zu Rüxner:
https://archiv.twoday.net/search?q=rüxner
Update: Auch 2012 noch im Angebot
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https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:R%C3%BCxners_Turnierbuch_(Abschrift_17._Jh.)

KlausGraf - am Samstag, 27. Juni 2009, 21:57 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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Aus dem Tagungsbericht von Ulrike Schulz, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Abteilung Geschichtswissenschaft, Universität Bielefeld: " ..... Einen guten Einblick zum Status von „Geschichte“ in der heutigen praktischen Gewerkschaftsarbeit gab HARTMUT SIMON (Berlin), der das Archiv der Vereinten Dienstleistungsgesellschaft (Verdi) betreut. Simon berichtete anschaulich, welche Komplikationen der Zusammenschluss für die historische Selbstverortung der einzelnen Teilgewerkschaften mit sich gebracht hatte. So könne eine Gewerkschaft wie die IG Medien eben auf eine beinahe 150jährige Geschichte zurückschauen, hingegen andere noch überhaupt keine historische Identitätsbildung durchlaufen seien. Dementsprechend gestalte sich die Berücksichtigung alter Traditionen als ein Balanceakt für das neue Corporate Design von Verdi. Insgesamt zeigte sich Simon in seiner Funktion als Archivar alarmiert über das zunehmende Desinteresse für historische Fragen in der Gewerkschaftsarbeit. Da diese Ignoranz mit Etatkürzungen einhergehe, sähe er seinen Arbeitsbereich mittlerweile sehr eingeschränkt. ...."
Quelle:
https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2651
Quelle:
https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2651
Wolf Thomas - am Donnerstag, 25. Juni 2009, 22:29 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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https://www.handschriftencensus.de/21780
https://www.handschriftencensus.de/news
https://www.textmanuscripts.com/index.php
Um 1455 wohl im Elsass geschrieben. Unter den Zusätzen des 16. Jahrhunderts befindet sich ein Gedicht auf unterjochte Städte:
f. 151v, Poem on the dangers incurred by Strasbourg, incipit, “Heimlicher und kuntlicher ratt, Iherusalem und Troy zerstöret hatt / Exemplum Mentz, Luttich, Bopparten, Wurms, Wissenburg, hüt dich / … / Sint alle gemaht von einem Duch”; poem of 16 verses in rhymed couplets (added in the sixteenth century)

https://www.handschriftencensus.de/news
https://www.textmanuscripts.com/index.php
Um 1455 wohl im Elsass geschrieben. Unter den Zusätzen des 16. Jahrhunderts befindet sich ein Gedicht auf unterjochte Städte:
f. 151v, Poem on the dangers incurred by Strasbourg, incipit, “Heimlicher und kuntlicher ratt, Iherusalem und Troy zerstöret hatt / Exemplum Mentz, Luttich, Bopparten, Wurms, Wissenburg, hüt dich / … / Sint alle gemaht von einem Duch”; poem of 16 verses in rhymed couplets (added in the sixteenth century)

KlausGraf - am Donnerstag, 25. Juni 2009, 01:24 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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Die Arbeiterwohlfahrt Frankfurt hat gestern ihrem historischen Archiv offiziell den Namen "Meta-und-Max-Quarck-Haus" gegeben. Er hätte sich keinen besseren Namen denken können, sagte Geschäftsführer Jürgen Richter. Das Ehepaar Quarck war 1916 in das Anwesen am Röderbergweg im Ostend gezogen. Beide waren Politiker und setzten sich für das Frauenwahlrecht und die Armenpflege ein.
Heute archiviert der Wohlfahrtsverband Publikationen, die sein Wirken in Frankfurt dokumentieren, in der damaligen Bibliothek der Quarcks. Seit zehn Jahren treffen sich dort die Mitglieder der Geschichtswerkstatt des Verbandes, recherchieren und führen Zeitzeugengespräche.
F.A.Z., 20.06.2009, Nr. 140 / Seite 44 (Rhein-Main-Zeitung)
Heute archiviert der Wohlfahrtsverband Publikationen, die sein Wirken in Frankfurt dokumentieren, in der damaligen Bibliothek der Quarcks. Seit zehn Jahren treffen sich dort die Mitglieder der Geschichtswerkstatt des Verbandes, recherchieren und führen Zeitzeugengespräche.
F.A.Z., 20.06.2009, Nr. 140 / Seite 44 (Rhein-Main-Zeitung)
KlausGraf - am Samstag, 20. Juni 2009, 20:27 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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"Die neue Intendantin der Bayreuther Festspiele, Katharina Wagner, hat einen offensiven Umgang mit der Geschichte ihrer Familie angekündigt. Ein unabhängiges Institut sei mit der Aufklärung beauftragt, sagte die Urenkelin Richard Wagners am Dienstag in Berlin. Sie hoffe, dass bis zum Jahr 2013 "Zwischenergebnisse" vorlägen. Zwar ist dem Umgang der Bayreuther Festspiele und ihrer leitenden Gestalten, der Familie Wagner, mit dem Nationalsozialismus, der Richard Wagners Musik verehrte, längst eine umfangreiche historische Forschung gewidmet. Doch beteiligten sich Familie und Festspiele an der wissenschaftlichen Erschließung ihrer Geschichte bislang eher zögerlich. Katharina Wagner erklärte nun, sie werde alle notwendigen Unterlagen zur Verfügung stellen."
Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/s5D38X/2931592/Geoeffnete-Archive.html
.
Auf Archivalia bereits dazu:
https://archiv.twoday.net/stories/5135232/
Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/s5D38X/2931592/Geoeffnete-Archive.html
.
Auf Archivalia bereits dazu:
https://archiv.twoday.net/stories/5135232/
Wolf Thomas - am Mittwoch, 17. Juni 2009, 21:00 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
https://browse.sothebys.com/?browsesort=lot_sort_number&cat=1&dp=Western+and+Oriental+Manuscripts&event_id=29160&g=1&hp=&hpc=&i=1&nb=1&page=2&sale_id=L09740&u1=dp
Beispielsweise Nr. 24
Breviar aus dem Nürnberger Katharinenkloster mit Allianzwappen Hieronymus Haller und Katharina Wolf von Wolfstal
Zur Familie von Wolfstal siehe
https://www.aedph.uni-bayreuth.de/2001/0407.html
Wikipedia: https://tinyurl.com/nnm42g (war vor meiner Überarbeitung unsäglich schlecht)

Nr. 25
Kriegsordnung Albrechts von Brandenburg
Nr. 26
Eberhard Windeck: Chronik (zuvor Irland, Privatbesitz)
https://www.handschriftencensus.de/9134
Siehe auch:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Eberhard_Windeck

Nr. 27 Kopialbuch der Eidgenossenschaft
Beispielsweise Nr. 24
Breviar aus dem Nürnberger Katharinenkloster mit Allianzwappen Hieronymus Haller und Katharina Wolf von Wolfstal
Zur Familie von Wolfstal siehe
https://www.aedph.uni-bayreuth.de/2001/0407.html
Wikipedia: https://tinyurl.com/nnm42g (war vor meiner Überarbeitung unsäglich schlecht)
Nr. 25
Kriegsordnung Albrechts von Brandenburg
Nr. 26
Eberhard Windeck: Chronik (zuvor Irland, Privatbesitz)
https://www.handschriftencensus.de/9134
Siehe auch:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Eberhard_Windeck
Nr. 27 Kopialbuch der Eidgenossenschaft
KlausGraf - am Dienstag, 16. Juni 2009, 21:46 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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https://www.inlibris.at/content/deutsch/bestand/auswahlkatalog.php
[Gonzaga]. Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser (1608-1657). Pergamentmanuskript mit eigenh. U. Schloß Kaiserebersdorf bei Wien, 25. VIII. 1637. Lateinische Handschrift, Tinte auf Pergament. 156 unnumerierte SS., 27 Zeilen. Pergamentband der Zeit auf 4 durchzogenen Bünden mit schöner goldgepr. Deckelbordüre (Rankenwerk mit Knospen und Blüten; oxydiert), Eckfleurons, Rückenvergoldung und zwei verschiedenen goldgepr. Wappensupralibros. Dreiseitiger Goldschnitt. Innenrand durchgehend gelocht; die Kordel mit dem Siegel nicht mehr vorhanden. Reste von Bindebändern. Folio.
€ 12.000
Sammlung von habsburgischen Urkundenabschriften zum Haus Gonzaga und zum Mantuanischen Erbfolgekrieg, zusammengestellt von der kaiserlichen Hofkanzlei und eigenhändig unterzeichnet von Kaiser Ferdinand III. Die Dokumentsammlung, welche Textzeugnisse von Friedrich III., Maximilian I., Karl V., Maximilian II., Rudolf II., Matthias, Ferdinand II. etc. vereint, wurde höchstwahrscheinlich angelegt für den Herzog Ferrante III. Gonzaga, Graf von Guastalla (1618-78) zur Dokumentation und Sicherung seiner im Interesse des Kaiserhauses liegenden Ansprüche auf das Herzogtum Mantua, welches der Mantuanische Erbfolgekrieg wenige Jahre zuvor der französischen Einflußsphäre zugeschlagen hatte. - Das seit dem 12. Jahrhundert nachweisbare Haus Gonzaga regierte Mantua seit 1328; 1530 nahm Federico II. Gonzaga den Titel eines Herzogs von Mantua an. Als sich die Familie Mitte des 16. Jhs. die Grafschaften Montferrat und Guastalla einverleibte, befand sie sich auf dem Höhepunkt ihrer politischen und kulturellen Bedeutung: Durch die beiden territorial nicht angrenzenden Gebiete Mantua und Montferrat verliefen wichtige Verkehrs- und Handelswege. Das Herzogtum Mantua konnte ausschließlich durch die männliche Linie vererbt werden. Als Francesco IV. Gonzaga 1612 ohne männlichen Erben starb, folgten ihm seine Brüder Ferdinando und Vincenzo, die als Kardinäle allerdings kinderlos waren. Mit dem Tod von Vincenzo II. Gonzaga im Jahr 1627 erlosch der Hauptstamm der Familie, was den Mantuanischen Erbfolgekrieg auslöste: Kaiser Ferdinand II., Gatte von Eleonora Gonzaga, Vincenzos Schwester, versuchte Mantua als erledigtes Reichslehen einzuziehen, um es an die (auf spanischer Seite stehende) Seitenlinie Gonzaga-Guastalla zu vergeben. Dagegen standen die Interessen der älteren Linie des von Frankreich unterstützten Hauses Gonzaga von Nevers und Rethel. Die Kriegshandlungen endeten erst, als Schweden 1630 in den Dreißigjährigen Krieg eingriff und Kaiser Ferdinand seine Truppen rasch abziehen musste: Der Herzog von Nevers und Rethel wurde Herr über die verwüsteten, entvölkerten Länder von Mantua und Montferrat, und Frankreich faßte in Oberitalien Fuß. (Erst ein Dreivierteljahrhundert später sollte die kaiserliche Sache obsiegen: Der Spanische Erbfolgekrieg beendete die Auseinandersetzung 1708 im Sinne Habsburgs; der Herzog von Mantua und Montferrat stellte sich auf die französische Seite, und der Kaiser zog das Land ein.) - Die vorliegende Abschriftensammlung soll die Erbfolge des Hauses Gonzaga-Guastalla aus Archivalien und Urkunden belegen; dies unterstreicht auch das kaiserliche Supralibros am Vorderdeckel (Doppeladler; auf der Brust gevierter Wappenschild mit den Balken von Gonzaga und böhmischen Löwen, eingefaßt von spindelförmigem Ranken- und Knospenwerk, darin je im Oval die vier Evangelisten mit ihren Attributen) sowie am Hinterdeckel Guastallas aufbäumender Löwe im gekrönten Schild. Immer wieder gehen die Textzeugnisse ein auf die Feudalrechte der Gonzaga-Guastalla gegenüber ihren Vasallen und Untertanen und auf die Erblande der Gonzaga, insbesondere die Gebiete von Castiglione delle Stiviere und Castel Goffredo: "Ad perpetuam rei memoriam recognoscimus, ac postum facimus tenore praesentium universis, quod cum nobis submissime exponendum curavit. Illustris Ferdinandus Gonsaga, Priceps Castilionis à Stiveriis, Consanguineus et Princeps Noster charissimus, quem ad modum maiores olim sui ab Augustissimis Romanorum Imperatoribus & Regibus Praedecessoribus Nostris sacratissime recordationis super Marchionatu Castilionis à Stiverys, & Castro Guiffredi cum omnibus suis pertinentys investiti. Pater verò suus quondam Franciscus Gonsaga de eodem Marchionatu Castilionis et permutatione Castri Giuffredi [...] Matthias Romanorum Imperator semper Augustus [...] agnoscimus & notum facimus tenore praesentium universis. Quod cum Illustris Franciscus Gonsaga Princeps Castilioni à Stiverys, consanguineus et princeps noster charissimus, demisse Nobis esponi curavit, non tantum Maiores suos, verum etiam se ipsum à Predecessoribus Nostris Divis Romanorum Imperatoribus & Regibus praeclarissimae memoriae de Marchionatu Castilioni à Stiverys, et de Castro, et Terra Castri Guiffredi cum omnibus suis pertinentys investium, alijsque insignibus privilegys ornatum fuisse [...]". Am Schluß die eigenhändige Signatur von Kaiser Ferdinand III., gegengezeichnet von den Reichshofräten Conrad Hiltprandt und Johann Walderode.
186 [Urbarbuch - Oberösterreich]. Rabenhaupt von Sucha, Christoph, böhmischer Adliger (gest. 1592). Urbar puech Ottenshaimb. No. 220. Ao. 1551. Ottensheim bei Linz, 26. II. 1551. Deutsche Kanzleischrift (Tinte) auf Pergament mit eigenh. Unterschrift ("CRabenhap mpr"). 22 beschr. SS. Originaler Pergamentumschlag mit hs. Deckeltitel. Auf Kordel geheftet. Folio.
€ 1.800
Urbarium der Mitte des 16. Jahrhunderts zu Ottensheim gehörigen Güter, aufgesetzt anläßlich des 1551 erfolgten Verkaufs von Ottensheim an Hilliprand Jörger durch Christoph Rabenhaupt von Sucha (Robmhap ze Suché), Freiherr zu Waxenberg. Be- und verzeichnet sind u. a. die zu Ottensheim gehörigen Liegenschaften, die örtlichen Donau-Fischereirechte, die Handwerker, sowie die Namen der ansässigen Bauern und ihre Steuerabgaben. Am Schluß die vom scheidenen Herrn eigenhändig unterzeichnete Formel: "Des zu warer urkundt unnd künfftiger gedächtnuß hab ich Obgemelter Christoff Rabenhaubt von Suchee Innhaber der herrschafft Wechssenberg mein Aigen Innsigil hier Angehangen, unnd aigen hanndtschrifften untterschriben. Beschehen den Sechsundzwainzigisten tag des monats Februarii, Nach Christi unsers Lieben Herren unnd Haillants geburte, Funffzehenhundert unnd in dem Ainunndfünffzigisten Jare". - Das erstmals 1148 urkundlich erwähnte Ottenheim war 1524 mit Markt und Burg als Lehen an Nikolaus Rabenhaupt von Suche, den Kanzler von Ferdinand I., gefallen; schon 1527 wurde es sein Freies Eigen. Nachdem er die mittelalterliche Burg hatte modernisieren lassen und in ein Renaissanceschloß verwandelt hatte, verkaufte es sein Sohn Christoph von Rabenhaupt 1551 an Jörger. Christoph von Rabenhaupt wurde 1559 Herr von Kopidlno nahe dem tschechischen Gitschin, wo er auch starb und begraben ist. - Der Pergamentumschlag etwas angestaubt und fleckig, sonst sehr sauber und gut lesbar. Es fehlt das erwähnte Siegel.
[Gonzaga]. Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser (1608-1657). Pergamentmanuskript mit eigenh. U. Schloß Kaiserebersdorf bei Wien, 25. VIII. 1637. Lateinische Handschrift, Tinte auf Pergament. 156 unnumerierte SS., 27 Zeilen. Pergamentband der Zeit auf 4 durchzogenen Bünden mit schöner goldgepr. Deckelbordüre (Rankenwerk mit Knospen und Blüten; oxydiert), Eckfleurons, Rückenvergoldung und zwei verschiedenen goldgepr. Wappensupralibros. Dreiseitiger Goldschnitt. Innenrand durchgehend gelocht; die Kordel mit dem Siegel nicht mehr vorhanden. Reste von Bindebändern. Folio.
€ 12.000
Sammlung von habsburgischen Urkundenabschriften zum Haus Gonzaga und zum Mantuanischen Erbfolgekrieg, zusammengestellt von der kaiserlichen Hofkanzlei und eigenhändig unterzeichnet von Kaiser Ferdinand III. Die Dokumentsammlung, welche Textzeugnisse von Friedrich III., Maximilian I., Karl V., Maximilian II., Rudolf II., Matthias, Ferdinand II. etc. vereint, wurde höchstwahrscheinlich angelegt für den Herzog Ferrante III. Gonzaga, Graf von Guastalla (1618-78) zur Dokumentation und Sicherung seiner im Interesse des Kaiserhauses liegenden Ansprüche auf das Herzogtum Mantua, welches der Mantuanische Erbfolgekrieg wenige Jahre zuvor der französischen Einflußsphäre zugeschlagen hatte. - Das seit dem 12. Jahrhundert nachweisbare Haus Gonzaga regierte Mantua seit 1328; 1530 nahm Federico II. Gonzaga den Titel eines Herzogs von Mantua an. Als sich die Familie Mitte des 16. Jhs. die Grafschaften Montferrat und Guastalla einverleibte, befand sie sich auf dem Höhepunkt ihrer politischen und kulturellen Bedeutung: Durch die beiden territorial nicht angrenzenden Gebiete Mantua und Montferrat verliefen wichtige Verkehrs- und Handelswege. Das Herzogtum Mantua konnte ausschließlich durch die männliche Linie vererbt werden. Als Francesco IV. Gonzaga 1612 ohne männlichen Erben starb, folgten ihm seine Brüder Ferdinando und Vincenzo, die als Kardinäle allerdings kinderlos waren. Mit dem Tod von Vincenzo II. Gonzaga im Jahr 1627 erlosch der Hauptstamm der Familie, was den Mantuanischen Erbfolgekrieg auslöste: Kaiser Ferdinand II., Gatte von Eleonora Gonzaga, Vincenzos Schwester, versuchte Mantua als erledigtes Reichslehen einzuziehen, um es an die (auf spanischer Seite stehende) Seitenlinie Gonzaga-Guastalla zu vergeben. Dagegen standen die Interessen der älteren Linie des von Frankreich unterstützten Hauses Gonzaga von Nevers und Rethel. Die Kriegshandlungen endeten erst, als Schweden 1630 in den Dreißigjährigen Krieg eingriff und Kaiser Ferdinand seine Truppen rasch abziehen musste: Der Herzog von Nevers und Rethel wurde Herr über die verwüsteten, entvölkerten Länder von Mantua und Montferrat, und Frankreich faßte in Oberitalien Fuß. (Erst ein Dreivierteljahrhundert später sollte die kaiserliche Sache obsiegen: Der Spanische Erbfolgekrieg beendete die Auseinandersetzung 1708 im Sinne Habsburgs; der Herzog von Mantua und Montferrat stellte sich auf die französische Seite, und der Kaiser zog das Land ein.) - Die vorliegende Abschriftensammlung soll die Erbfolge des Hauses Gonzaga-Guastalla aus Archivalien und Urkunden belegen; dies unterstreicht auch das kaiserliche Supralibros am Vorderdeckel (Doppeladler; auf der Brust gevierter Wappenschild mit den Balken von Gonzaga und böhmischen Löwen, eingefaßt von spindelförmigem Ranken- und Knospenwerk, darin je im Oval die vier Evangelisten mit ihren Attributen) sowie am Hinterdeckel Guastallas aufbäumender Löwe im gekrönten Schild. Immer wieder gehen die Textzeugnisse ein auf die Feudalrechte der Gonzaga-Guastalla gegenüber ihren Vasallen und Untertanen und auf die Erblande der Gonzaga, insbesondere die Gebiete von Castiglione delle Stiviere und Castel Goffredo: "Ad perpetuam rei memoriam recognoscimus, ac postum facimus tenore praesentium universis, quod cum nobis submissime exponendum curavit. Illustris Ferdinandus Gonsaga, Priceps Castilionis à Stiveriis, Consanguineus et Princeps Noster charissimus, quem ad modum maiores olim sui ab Augustissimis Romanorum Imperatoribus & Regibus Praedecessoribus Nostris sacratissime recordationis super Marchionatu Castilionis à Stiverys, & Castro Guiffredi cum omnibus suis pertinentys investiti. Pater verò suus quondam Franciscus Gonsaga de eodem Marchionatu Castilionis et permutatione Castri Giuffredi [...] Matthias Romanorum Imperator semper Augustus [...] agnoscimus & notum facimus tenore praesentium universis. Quod cum Illustris Franciscus Gonsaga Princeps Castilioni à Stiverys, consanguineus et princeps noster charissimus, demisse Nobis esponi curavit, non tantum Maiores suos, verum etiam se ipsum à Predecessoribus Nostris Divis Romanorum Imperatoribus & Regibus praeclarissimae memoriae de Marchionatu Castilioni à Stiverys, et de Castro, et Terra Castri Guiffredi cum omnibus suis pertinentys investium, alijsque insignibus privilegys ornatum fuisse [...]". Am Schluß die eigenhändige Signatur von Kaiser Ferdinand III., gegengezeichnet von den Reichshofräten Conrad Hiltprandt und Johann Walderode.
186 [Urbarbuch - Oberösterreich]. Rabenhaupt von Sucha, Christoph, böhmischer Adliger (gest. 1592). Urbar puech Ottenshaimb. No. 220. Ao. 1551. Ottensheim bei Linz, 26. II. 1551. Deutsche Kanzleischrift (Tinte) auf Pergament mit eigenh. Unterschrift ("CRabenhap mpr"). 22 beschr. SS. Originaler Pergamentumschlag mit hs. Deckeltitel. Auf Kordel geheftet. Folio.
€ 1.800
Urbarium der Mitte des 16. Jahrhunderts zu Ottensheim gehörigen Güter, aufgesetzt anläßlich des 1551 erfolgten Verkaufs von Ottensheim an Hilliprand Jörger durch Christoph Rabenhaupt von Sucha (Robmhap ze Suché), Freiherr zu Waxenberg. Be- und verzeichnet sind u. a. die zu Ottensheim gehörigen Liegenschaften, die örtlichen Donau-Fischereirechte, die Handwerker, sowie die Namen der ansässigen Bauern und ihre Steuerabgaben. Am Schluß die vom scheidenen Herrn eigenhändig unterzeichnete Formel: "Des zu warer urkundt unnd künfftiger gedächtnuß hab ich Obgemelter Christoff Rabenhaubt von Suchee Innhaber der herrschafft Wechssenberg mein Aigen Innsigil hier Angehangen, unnd aigen hanndtschrifften untterschriben. Beschehen den Sechsundzwainzigisten tag des monats Februarii, Nach Christi unsers Lieben Herren unnd Haillants geburte, Funffzehenhundert unnd in dem Ainunndfünffzigisten Jare". - Das erstmals 1148 urkundlich erwähnte Ottenheim war 1524 mit Markt und Burg als Lehen an Nikolaus Rabenhaupt von Suche, den Kanzler von Ferdinand I., gefallen; schon 1527 wurde es sein Freies Eigen. Nachdem er die mittelalterliche Burg hatte modernisieren lassen und in ein Renaissanceschloß verwandelt hatte, verkaufte es sein Sohn Christoph von Rabenhaupt 1551 an Jörger. Christoph von Rabenhaupt wurde 1559 Herr von Kopidlno nahe dem tschechischen Gitschin, wo er auch starb und begraben ist. - Der Pergamentumschlag etwas angestaubt und fleckig, sonst sehr sauber und gut lesbar. Es fehlt das erwähnte Siegel.
KlausGraf - am Freitag, 5. Juni 2009, 18:36 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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