Privatarchive und Initiativen
KlausGraf - am Freitag, 9. März 2007, 11:35 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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Arthur Teschler, 2. Vorsitzender des vereins für Computergenealogie, hat im GenWiki das Zentralarchiv der ev. Kirche der Pfalz als zentrale Anlaufstelle angegeben:
https://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Kirchenbuch_zu_verkaufen&diff=218235&oldid=218234
Das Zentralarchiv in Speyer hat sich bereit erklärt, entsprechende Meldungen entgegenzunehmen und an das zuständige Archiv weiterzuleiten.
Das bezieht sich nach dem Kontext der Seite natürlich nur auf Kirchenarchivalien, aber es ist anzunehmen, dass man in Speyer auch denjenigen mit Tipps hilft, die anderes Archivgut bei eBay gefunden haben.
So erfreulich das ist, so bleiben doch Fragen offen:
*Was tun, wenn eine solche Meldung nicht mehr rechtzeitig ankommen kann (z.B. am Wochenende)?
*Was ist, wenn das zuständige Archiv sich pflichtwidrig als unzuständig betrachtet, also nichts tut?
Sollen/können dann Bürgerinnen und Bürger durch Ankauf tätig werden und wie können sie wissen, ob ein Archiv mitbieten möchte oder andere Schritte einleitet, um die Angelegenheit zu klären (z.B. bei Diebesgut)?
Ich verweise auf meine Überlegungen unter:
https://archiv.twoday.net/stories/2544165/
https://archiv.twoday.net/stories/2544153/
https://archiv.twoday.net/stories/2542845/
https://archiv.twoday.net/stories/2544090/
Zum Problem aus US-Sicht:
https://archiv.twoday.net/stories/547635/
https://archiv.twoday.net/stories/181382/ - Hinweis auf
https://www.statearchivists.org/issues/publ-rec-auctions.htm
Sofern man bei einer Auktion ein Verfahren etabliert, dass es beliebigen Interessenten ermöglicht zu erfahren, ob ein Archiv mitbietet, stehen diese Informationen auch dem jeweiligen Anbieter zur Verfügung. Missbräuchliches Scheinbieten lässt sich nicht ausschließen.
Sofern man kein Verfahren etabliert, kann es sein, dass "altruistische" Akteure, die das Stück für das Archiv zum Selbstkostenpreis oder als Geschenk sichern möchten, durch Gegeneinanderbieten den Preis hochtreiben und sogar das Archiv überbieten. Ob ein Bieter altrustische Motive hat bzw. für das Archiv bietet, lässt sich z.B. bei eBay ja überhaupt nicht erkennen.
Es handelt sich um ein keineswegs triviales entscheidungstheoretisches Problem, das mit dem entsprechenden theoretischen Instrumentarium untersucht werden müsste.
Ist nur bekannt, dass das zuständige Archiv (bzw. die potentiell zuständigen Archive) informiert ist und besteht in einem solchen Fall die generelle Empfehlung, dass altruistische Bieter sich nicht beteiligen, kann die erstrebenswerte Rückführung (vorausgesetzt, rechtliche Schritte sind aussichtslos) scheitern,
- wenn das Archiv ein zu geringes Gebot (eBay: Maximalgebot) abgibt
- wenn das Archiv auf einen Erwerb verzichtet.
Dass sich die Archiv-Funktionäre damit noch nicht beschäftigt haben, das wirft auf sie kein besonders gutes Licht. Bezeichenderweise kam auf eine Frage von mir im VdA-Forum so gut wie keine Resonanz:
https://132390.forum.onetwomax.de/topic=100274413958
Meinungen?
https://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Kirchenbuch_zu_verkaufen&diff=218235&oldid=218234
Das Zentralarchiv in Speyer hat sich bereit erklärt, entsprechende Meldungen entgegenzunehmen und an das zuständige Archiv weiterzuleiten.
Das bezieht sich nach dem Kontext der Seite natürlich nur auf Kirchenarchivalien, aber es ist anzunehmen, dass man in Speyer auch denjenigen mit Tipps hilft, die anderes Archivgut bei eBay gefunden haben.
So erfreulich das ist, so bleiben doch Fragen offen:
*Was tun, wenn eine solche Meldung nicht mehr rechtzeitig ankommen kann (z.B. am Wochenende)?
*Was ist, wenn das zuständige Archiv sich pflichtwidrig als unzuständig betrachtet, also nichts tut?
Sollen/können dann Bürgerinnen und Bürger durch Ankauf tätig werden und wie können sie wissen, ob ein Archiv mitbieten möchte oder andere Schritte einleitet, um die Angelegenheit zu klären (z.B. bei Diebesgut)?
Ich verweise auf meine Überlegungen unter:
https://archiv.twoday.net/stories/2544165/
https://archiv.twoday.net/stories/2544153/
https://archiv.twoday.net/stories/2542845/
https://archiv.twoday.net/stories/2544090/
Zum Problem aus US-Sicht:
https://archiv.twoday.net/stories/547635/
https://archiv.twoday.net/stories/181382/ - Hinweis auf
https://www.statearchivists.org/issues/publ-rec-auctions.htm
Sofern man bei einer Auktion ein Verfahren etabliert, dass es beliebigen Interessenten ermöglicht zu erfahren, ob ein Archiv mitbietet, stehen diese Informationen auch dem jeweiligen Anbieter zur Verfügung. Missbräuchliches Scheinbieten lässt sich nicht ausschließen.
Sofern man kein Verfahren etabliert, kann es sein, dass "altruistische" Akteure, die das Stück für das Archiv zum Selbstkostenpreis oder als Geschenk sichern möchten, durch Gegeneinanderbieten den Preis hochtreiben und sogar das Archiv überbieten. Ob ein Bieter altrustische Motive hat bzw. für das Archiv bietet, lässt sich z.B. bei eBay ja überhaupt nicht erkennen.
Es handelt sich um ein keineswegs triviales entscheidungstheoretisches Problem, das mit dem entsprechenden theoretischen Instrumentarium untersucht werden müsste.
Ist nur bekannt, dass das zuständige Archiv (bzw. die potentiell zuständigen Archive) informiert ist und besteht in einem solchen Fall die generelle Empfehlung, dass altruistische Bieter sich nicht beteiligen, kann die erstrebenswerte Rückführung (vorausgesetzt, rechtliche Schritte sind aussichtslos) scheitern,
- wenn das Archiv ein zu geringes Gebot (eBay: Maximalgebot) abgibt
- wenn das Archiv auf einen Erwerb verzichtet.
Dass sich die Archiv-Funktionäre damit noch nicht beschäftigt haben, das wirft auf sie kein besonders gutes Licht. Bezeichenderweise kam auf eine Frage von mir im VdA-Forum so gut wie keine Resonanz:
https://132390.forum.onetwomax.de/topic=100274413958
Meinungen?
KlausGraf - am Sonntag, 4. März 2007, 22:23 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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Mario Arend mailt mir:
Bei ebay wird mit der Artikelnummer 180091541695 unter dem Titel
"1765 NEUES PFARRBUCH - Handschrift HESSEN -Genealogie"
etwas angeboten, was vermutlich nicht auf den Markt gehört.
https://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=180091541695
Es wurde in den genealogy.net-Mailinglisten compgend-L und Hessen-L darauf hingewiesen.
Ich habe die Teilnehmer beider Listen gebeten, nicht zu bieten. Aktuell sind 35,50 EUR geboten.
Haben Sie eine Idee, worum es sich bei diesem "Pfarrerbuch" eigentlich handelt?
Die habe ich leider nicht, da die Abbildung auch für mich zu klein ist.

Arend hat vor, das Landeskirchliche Archiv in Kassel zu informieren.
Eintrag bei
https://wiki-de.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen
ist erfolgt.
Arend weist auch auf die beiden Rechnungsbücher von Grafenwöhr 1770-86 hin, die meines Erachtens auch nichts bei eBay verloren haben.
https://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=200081948814
https://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=200081948819
Bei ebay wird mit der Artikelnummer 180091541695 unter dem Titel
"1765 NEUES PFARRBUCH - Handschrift HESSEN -Genealogie"
etwas angeboten, was vermutlich nicht auf den Markt gehört.
https://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=180091541695
Es wurde in den genealogy.net-Mailinglisten compgend-L und Hessen-L darauf hingewiesen.
Ich habe die Teilnehmer beider Listen gebeten, nicht zu bieten. Aktuell sind 35,50 EUR geboten.
Haben Sie eine Idee, worum es sich bei diesem "Pfarrerbuch" eigentlich handelt?
Die habe ich leider nicht, da die Abbildung auch für mich zu klein ist.
Arend hat vor, das Landeskirchliche Archiv in Kassel zu informieren.
Eintrag bei
https://wiki-de.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen
ist erfolgt.
Arend weist auch auf die beiden Rechnungsbücher von Grafenwöhr 1770-86 hin, die meines Erachtens auch nichts bei eBay verloren haben.
https://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=200081948814
https://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=200081948819
KlausGraf - am Sonntag, 4. März 2007, 13:40 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
https://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=230084354495
Wurde im SPIEGEL angezeigt: ein handschriftlich bearbeitetes Typoskript aus dem Nachlass der Sekretärin von Theodor W. Adorno. Derzeit 30 Gebote: EUR 1.310,00.

Wurde im SPIEGEL angezeigt: ein handschriftlich bearbeitetes Typoskript aus dem Nachlass der Sekretärin von Theodor W. Adorno. Derzeit 30 Gebote: EUR 1.310,00.
KlausGraf - am Montag, 5. Februar 2007, 20:32 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
von privat, Artikelnummer: 280077210818, 10 Abb.
Angebot endet 11.02.07 18:00 (7 Tage)
"32 alte AKTEN mit mehreren tausend Belegen, Dokumenten aus der Zeit 1827 - 1910. Hauptanteil liegt in der Zeit von 1870 - 1890. (...) Dabei sind z.B. Grenzregulierungssachen, Grenzrevisionen, Verhandlungen Flächen-Register, Wasserstandsmeldungen der Mühlspree von 1900 - 1904, Personalakten, etc. Es sind Orte vertreten wie z.B. Krausnick, Groß Wasserburg, Neu Lübbenau, Birkbusch, Staakow, Hammer, Streganz, Neuendorf, Birkholz, Pechhütte, Hermsdorf, Hermsdorfer Mühle, Köthensche See, etc. Gute Erhaltung, bis eventuell auf einige Aktendeckel (leicht gerissen, oder geknickt, verstaubt). Durch das Gewicht (über 20 kg) müssen 2 Pakete gepackt werden."
lt. Abb. u.a. Inventar-Verzeichniß der Königlichen Hausfideicommiß* Oberförsterei Klein Wasserburg de 1881 / A Oberförstereikasse Klein Wasserburg Fol. 1 - 10, (Abt. B - K) Förstereikasse Neu-Lübbenau, Groß-Wasserburg, Krausnick, Pechhütte, Lubolz, Groß-Eichholz, Birkbusch, Streganz, Oberförstereikasse Krausnick.
Die ehem. Oberförsterei Klein Wasserburg bei Märkisch-Buchholz ist heute Dienstsitz der Oberförsterei Hammer. Das zuständige Brandenburgische Landeshauptarchiv in Potsdam und seine Außenstelle in Lübben (Spreewald) wurden benachrichtigt, informiert wurden zusätzlich das Amt für Forstwirtschaft Wünsdorf, die Oberförsterei Hammer und das Kreisarchiv in Lübben.
*) Zum Verständnis der preußischen Staatsforsten als "ein der Gesamtheit der Nation gehörendes Fideikommiß" vgl. v. Hagen 1869/1883:
“Die Preußische Staatsforstverwaltung bekennt sich nicht zu den Grundsätzen des nachhaltig höchsten Bodenreinertrags unter Anlehnung an eine Zinseszinsrechnung, sondern sie glaubt, ..., sich der Verpflichtung nicht entheben zu dürfen, bei der Bewirtschaftung der Staatsforsten das Gesamtwohl der Einwohner des Staates ins Auge zu fassen und dabei sowohl die dauernde Bedürfnisbefriedigung in Beziehung auf Holz und andere Waldprodukte als auch die Zwecke berücksichtigen zu müssen, denen der Wald nach so vielen anderen Richtungen hin dienstbar ist. Sie hält sich nicht für befugt, eine einseitige Finanzwirtschaft, am wenigsten eine auf Kapital- und Zinsgewinn berechnete reine Geldwirtschaft mit den Forsten zu treiben, sondern für verpflichtet, die Staatsforsten als ein der Gesamtheit der Nation gehörendes Fideikommiß so zu behandeln, daß der Gegenwert ein möglichst hoher Fruchtgenuß zur Befriedigung ihres Bedürfnisses an Waldprodukten und am Schutz durch den Wald zugute kommt, der Zukunft aber ein mindestens gleich hoher Fruchtgenuß von gleicher Art gesichert wird.” (Otto v. HAGEN, "Die forstlichen Verhältnisse Preußens", 2. Aufl. von Donner, Berlin 1883, 2 Bde., zitiert nach Regionaler Waldbericht Brandenburg / Textteil, August 2000, S. 18f.)
BCK - am Sonntag, 4. Februar 2007, 17:00 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
https://cgi.ebay.de/Handschrift-von-1835-voller-Texte_W0QQitemZ280072156505QQihZ018QQcategoryZ17138QQrdZ1QQcmdZViewItem
Es handelt sich nach Aufschrift um ein Spruch-Buch von Carol August (Name nicht lesbar) von 1805 (?), wie folgt beschrieben:
Ich habe nicht die allergeringste Ahnung von dieser Materie. Das Buch hat ca. 80 Seiten und ist von der ersten bis zur letzten Seite mit handschriftlichen Eintragungen gefüllt, welche jeweils mit einem Datum beginnen. Das Datum ist auch schon alles, was ich lesen kann. Auf dem Deckblatt sind noch zwei undeutliche Umrisse von Prägungen im Papier.
Zu EBay siehe
https://archiv.twoday.net/search?q=ebay
Im Forum des VdA war zum Thema Ebay mit Ausnahme von Herrn Wolf Schweigen im Walde:
https://132390.forum.onetwomax.de/topic=100274413958
Hier gibt es ein offenkundiges Problem, aber die Fachöffentlichkeit schaut weg und wartet darauf, dass die Großkopfeten mal auf der Archivreferentenkonferenz das Thema aufgreifen ...
Es handelt sich nach Aufschrift um ein Spruch-Buch von Carol August (Name nicht lesbar) von 1805 (?), wie folgt beschrieben:
Ich habe nicht die allergeringste Ahnung von dieser Materie. Das Buch hat ca. 80 Seiten und ist von der ersten bis zur letzten Seite mit handschriftlichen Eintragungen gefüllt, welche jeweils mit einem Datum beginnen. Das Datum ist auch schon alles, was ich lesen kann. Auf dem Deckblatt sind noch zwei undeutliche Umrisse von Prägungen im Papier.
Zu EBay siehe
https://archiv.twoday.net/search?q=ebay
Im Forum des VdA war zum Thema Ebay mit Ausnahme von Herrn Wolf Schweigen im Walde:
https://132390.forum.onetwomax.de/topic=100274413958
Hier gibt es ein offenkundiges Problem, aber die Fachöffentlichkeit schaut weg und wartet darauf, dass die Großkopfeten mal auf der Archivreferentenkonferenz das Thema aufgreifen ...
KlausGraf - am Dienstag, 23. Januar 2007, 02:48 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
Endet in 17 Stunden
Gemarkungsstreit Kostheim Kastel 1908
Im Jahre 1839 wurde die Gemarkungsgrenze zwischen Kostheim und Kastel so verschoben, daß die in der Mitte zwischen beiden Ortschaften liegenden Festungswerke ganz Kastel zugeschlagen wurden. Allerdings mit der ausdrücklichen Verfügung des Kreisrates, daß bei einer Umwidmung des Festungswerkes Kostheim entschädigt werden müsse. Dieser Fall trat 1904 mit der "Entfestigung" der Stadt Mainz ein. Dem hielt nun die Gemeinde Kastel eine Vereinbarung aus dem Jahre 1857 entgegen...
1. Dokumententasche "Akten der Großherzoglichen Bürgermeisterei Kostheim, betreffend: Die Regulierung der Gemarkungsgrenze zwischen den Gemeinden Kastel und Kostheim"
2. 4 Zeitungsausschnitte unterschiedlicher Größe, 2 von 1904, die beiden anderen ohne Datum.
3. 3 Schreiben von Rechtsanwalt Justizrat Dr. Carlebach an die Großherzogliche Bürgermeisterei Kostheim 1908 (in Maschinenschrift). Umfang 1 Seite/2 Seiten/7 Seiten
4. Kopie der vierseitigen Klageschrift von Dr. Carlebach an den Kreisausschuss gegen die Gemeinde Kastel vom März 1908
5. 3 Briefentwürfe (wahrscheinlich der Bürgermeisterei Kostheim) an Dr. Carlebach und an das Kreisamt Mainz 1907 und 1908
6. Großherzogliche Kreisamt Mainz an Bürgermeisterei Kostheim betreffend "Die Begehung und Besichtigung der Gemarkungsgrenzen" von 1857
7. Das Großherzogliche Hessische Ministerium des Inneren und der Justiz an die Bürgermeisterei Kostheim betreffend "den Antrag des Ortsvorstandes von Kostheim, drei Morgen von der in der Gemarkung Ginsheim gelegenen Ochsenweide an den Handelsmann Anton Groeser zu Mainz für 3000 fl verkaufen zu dürfen" von 1838 (Abschrift)
8. Das Großherzogliche Steuercommissariat Main an die Bürgermeisterei Kostheim betreffend "Die Aufstellung der Gemarkungsgrenzbeschreibung von Kostheim" von 1857
9. "Protocoll über die Wiederherstellung eines mangelhaften Grenzmales auf der Gemarkungsgrenze zwischen Kastel und Kostheim" von 1857 Mit Unterschriften und Wappen beider Gemeinden
10. Die Großherzoglich Hessische Regierungs Commission des Regierungsbezirks Mainz an den Bürgermeister zu Kostheim betreffend "die Bauten im Festungs Rayon, insbesondere in der Richtung nach Kostheim" von 1857
11. Abschrift des obigen Dokuments
Die Dokumente 5-11 sind Handschriften. Alle Dokumente sind in recht gutem, altersgemäßen Zustand mit den üblichen Gebrauchs- und Altersspuren, lediglich Nr. 7 hat etwas stärkere Randläsuren rechts am Rand.
KOMMENTAR:
Allem nach genuin öffentliches Archivgut. Noch 17 h, derzeit 27 Euro. Mail ans Stadtarchiv Wiesbaden ist raus.
Gemarkungsstreit Kostheim Kastel 1908
Im Jahre 1839 wurde die Gemarkungsgrenze zwischen Kostheim und Kastel so verschoben, daß die in der Mitte zwischen beiden Ortschaften liegenden Festungswerke ganz Kastel zugeschlagen wurden. Allerdings mit der ausdrücklichen Verfügung des Kreisrates, daß bei einer Umwidmung des Festungswerkes Kostheim entschädigt werden müsse. Dieser Fall trat 1904 mit der "Entfestigung" der Stadt Mainz ein. Dem hielt nun die Gemeinde Kastel eine Vereinbarung aus dem Jahre 1857 entgegen...
1. Dokumententasche "Akten der Großherzoglichen Bürgermeisterei Kostheim, betreffend: Die Regulierung der Gemarkungsgrenze zwischen den Gemeinden Kastel und Kostheim"
2. 4 Zeitungsausschnitte unterschiedlicher Größe, 2 von 1904, die beiden anderen ohne Datum.
3. 3 Schreiben von Rechtsanwalt Justizrat Dr. Carlebach an die Großherzogliche Bürgermeisterei Kostheim 1908 (in Maschinenschrift). Umfang 1 Seite/2 Seiten/7 Seiten
4. Kopie der vierseitigen Klageschrift von Dr. Carlebach an den Kreisausschuss gegen die Gemeinde Kastel vom März 1908
5. 3 Briefentwürfe (wahrscheinlich der Bürgermeisterei Kostheim) an Dr. Carlebach und an das Kreisamt Mainz 1907 und 1908
6. Großherzogliche Kreisamt Mainz an Bürgermeisterei Kostheim betreffend "Die Begehung und Besichtigung der Gemarkungsgrenzen" von 1857
7. Das Großherzogliche Hessische Ministerium des Inneren und der Justiz an die Bürgermeisterei Kostheim betreffend "den Antrag des Ortsvorstandes von Kostheim, drei Morgen von der in der Gemarkung Ginsheim gelegenen Ochsenweide an den Handelsmann Anton Groeser zu Mainz für 3000 fl verkaufen zu dürfen" von 1838 (Abschrift)
8. Das Großherzogliche Steuercommissariat Main an die Bürgermeisterei Kostheim betreffend "Die Aufstellung der Gemarkungsgrenzbeschreibung von Kostheim" von 1857
9. "Protocoll über die Wiederherstellung eines mangelhaften Grenzmales auf der Gemarkungsgrenze zwischen Kastel und Kostheim" von 1857 Mit Unterschriften und Wappen beider Gemeinden
10. Die Großherzoglich Hessische Regierungs Commission des Regierungsbezirks Mainz an den Bürgermeister zu Kostheim betreffend "die Bauten im Festungs Rayon, insbesondere in der Richtung nach Kostheim" von 1857
11. Abschrift des obigen Dokuments
Die Dokumente 5-11 sind Handschriften. Alle Dokumente sind in recht gutem, altersgemäßen Zustand mit den üblichen Gebrauchs- und Altersspuren, lediglich Nr. 7 hat etwas stärkere Randläsuren rechts am Rand.
KOMMENTAR:
Allem nach genuin öffentliches Archivgut. Noch 17 h, derzeit 27 Euro. Mail ans Stadtarchiv Wiesbaden ist raus.
KlausGraf - am Dienstag, 23. Januar 2007, 02:41 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
Bei ebay werden derzeit ein Kirchenbuch und ein Konvolut Notarakten aus Heidenheim am Hahnenkamm zum Kauf angeboten.
https://cgi.ebay.de/Heidenheim-a-H-Urkunden-Notar-ab-1822-Konvolut_W0QQitemZ6639131527QQcategoryZ86110QQrdZ1QQcmdZViewItem
https://cgi.ebay.de/Heidenheim-Genealogie-1861-71-Unikat_W0QQitemZ6639131414QQi
https://cgi.ebay.de/Heidenheim-a-H-Urkunden-Notar-ab-1822-Konvolut_W0QQitemZ6639131527QQcategoryZ86110QQrdZ1QQcmdZViewItem
https://cgi.ebay.de/Heidenheim-Genealogie-1861-71-Unikat_W0QQitemZ6639131414QQi
Marie-Luise Carl - am Freitag, 23. Juni 2006, 07:21 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
https://www.reiss-sohn.de
Eine Auswahl:
"Nr. 621 350,- EUR
Hallwang. - Kirche Hallwang. (hs. Deckeltitel). 4 Tle. in 1 Bd. Deutsche Handschrift auf Papier mit vorgedruckten Formularen. Hallwang, Mitte (ca. 1830) bis Ende (ca. 1880) 19. Jh. Blattgr. 355:240 mm. Hldr. d. Zt. mit hs. Deckelschild, beschabt u. bestoßen, Rücken mit wenigen kl. Wurmstichen.
In 4 Teile unterteiltes Schuldenbuch der Kirche Hallwang mit gedruckten Formularblättern, ausgefüllt sind lediglich der erste u. ca. die Hälfte des zweiten Teils. Alle Teile sind mit hs. Titel auf festerem Papier versehen. Im Einzelnen: 1. Capitalien-Vorschreibung. 2 hs. Bll. (Index u. Titel), 139 gedruckte, hs. num. u. ausgefüllte S., 2 nn. Bll. - 2. Grundherrliche Giebigkeiten in Geld. 2 Bll. (1 w. u. hs. Titel), 72 (dav. 35 hs. num. u. ausgefüllt) gedruckte Bll. - 3. Getreid-Dienste. 2 hs. Bll. (Index der Dominical-Renten u. Titel), 24 gedruckte, nicht ausgefüllte Bll. - 4. Systemisirte jährliche Ausgaben. 2 Bll. (1 w. u. hs. Titel), 42 gedruckte, nicht ausgefüllte Bll. - Sauber geführte Handschrift. Gering gebräunt, ca. zweite Hälfte im unteren Bundsteg mit kl. Wurmstichen. Der erste Tl. etwas fingerfleckig. "
Hallwang liegt nördlich von Salzburg.
"Nr. 631 200,- EUR
Köln. - St. Caecilia. Sammelhandschrift mit Archivalien des Frauenklosters St. Caecilia. Lateinische u. deutsche Handschrift auf Papier. 2 Tle. in 1 Bd. (Köln) 1. Hälfte 17. Jh. 12mo. Blattgr. 99:78 mm, Schriftspiegel wechselnd. Von mehreren Händen mit braunen Tinten in teils unregelmäßigen Kursiven geschrieben. 1 w., 76 (recte 77) num., 10 w.; 73 num., 8 w. Bll. Prgt. d. Zt. mit 2 Schließen, gedunkelt u. berieben, Schließenhaften fehlen.
Abschriften von zeitgenössischen, das Kloster betreffenden Dokumenten, vielfach unter dem Namen der Äbtissin Elisabeth van de Keurs (?). - Stellenw. etwas braun- bzw. stockfleckig."
Es sind noch mehrere andere Stücke aus Kölner Klosterbeständen vertreten.
Nr. 642 200,- EUR
"Rheinland. - Brünen (Hamminkeln). - 1 niederdeutsche u. 6 deutsche Urkunden auf Pergament. Brünen, 1469, 1663-96 u. 1760. Qu.-4to u. qu.-fol. Versch. Kanzleischriften in brauner Tinte. Gefaltet, meist mit 1 oder 2 angehängten Siegeln.
Kleine Sammlung von privaten Verkaufsurkunden des 15. bis 18. Jh., sämtlich den Ort Brünen im nördlichen Rheinland betreffend. Urprünglich zum Bistum Münster gehörend, kam es später zum reformatorisch geprägten Kleve. Seit 1975 bildet B. mit sechs weiteren Ortschaften die heutige Stadt Hamminkeln. - Gebrauchs- u. Faltspuren, die Siegel mit kl. Defekten, 1 Urkunde ohne Siegel. - Dazu: Hypothekenschein über ein Anwesen im Brünen. Wesel 1844. Fol. 4 Bll. Lädiert. - Zus. 8 Urkunden."
ANHANG:
Einen Hinweis verdient auch:
"Nr. 668 2.000,- EUR
Predigtzyklus. - Fragment aus einer mittelhochdeutschen Handschrift auf Pergament. Süddeutschland, 2. Hälfte 12. Jh. Fol. Blattgr. noch ca. 230:110 mm. 36-37 Zeilen, regliert. Spätkarolingische Minuskel, schrägovaler Stil. Geschrieben mit brauner Tinte, 1 Marginalie in Rot von einer Hand des 13. Jhs.
Fragment aus einer im süddeutschen Raum entstandenen mittelhochdeutschen Predigthandschrift des Hochmittelalters. Der Text entstand in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts, der Blütezeit der mittelhochdeutschen Literatur, in der Dichter wie Hartmann von Aue, Walther von der Vogelweide, Gottfried von Straßburg und Wolfram von Eschenbach wirkten und der unbekannte Schöpfer des "Nibelungenliedes" sein Werk begann. Der vorliegende Text ist in dem bisher bekannten Fundus von frühen deutschen Predigthandschriften und -fragmenten nach unseren Recherchen nicht nachweisbar. Die erhaltene Textstelle stammt aus einer Predigt auf Septuagesima zum Thema des Gesangs bzw. Singens (der trauernden Juden in der babylonischen Gefangenschaft, nach Psalm 137, 1-5). Besonders erwähnenswert ist die Erwähnung und Auslegung der Musikinstrumente Orgel und Harfe: "...Sam zu den orgelne hoeret daz blasen... Der herpfen gesanch bezeichnent diu guten werch... orgelne bezeichnent die guten gedanche..." (Z. 21-23 recto).
Das Fragment hat als Makulaturstreifen in einem Einband die Zeit überdauert, erhalten ist die seitliche äußere Hälfte eines Großquart- bzw. Folio-Pergamentblattes, von dem oben eine größere Ecke, unten eine kleinere abgeschnitten sind. Mit den für einen Einbandfund üblichen Gebrauchsspuren, Verfärbungen durch Feuchtigkeitseinwirkung, 3 kl. Pergamentbrüche an einer vertikalen Falzspur, dadurch 1 erbsengroßes Loch mit etwas Buchstabenverlust. Der erhaltene Text ist zum größten Teil sehr gut lesbar, eine Transkription liegt bei. "
Eine Auswahl:
"Nr. 621 350,- EUR
Hallwang. - Kirche Hallwang. (hs. Deckeltitel). 4 Tle. in 1 Bd. Deutsche Handschrift auf Papier mit vorgedruckten Formularen. Hallwang, Mitte (ca. 1830) bis Ende (ca. 1880) 19. Jh. Blattgr. 355:240 mm. Hldr. d. Zt. mit hs. Deckelschild, beschabt u. bestoßen, Rücken mit wenigen kl. Wurmstichen.
In 4 Teile unterteiltes Schuldenbuch der Kirche Hallwang mit gedruckten Formularblättern, ausgefüllt sind lediglich der erste u. ca. die Hälfte des zweiten Teils. Alle Teile sind mit hs. Titel auf festerem Papier versehen. Im Einzelnen: 1. Capitalien-Vorschreibung. 2 hs. Bll. (Index u. Titel), 139 gedruckte, hs. num. u. ausgefüllte S., 2 nn. Bll. - 2. Grundherrliche Giebigkeiten in Geld. 2 Bll. (1 w. u. hs. Titel), 72 (dav. 35 hs. num. u. ausgefüllt) gedruckte Bll. - 3. Getreid-Dienste. 2 hs. Bll. (Index der Dominical-Renten u. Titel), 24 gedruckte, nicht ausgefüllte Bll. - 4. Systemisirte jährliche Ausgaben. 2 Bll. (1 w. u. hs. Titel), 42 gedruckte, nicht ausgefüllte Bll. - Sauber geführte Handschrift. Gering gebräunt, ca. zweite Hälfte im unteren Bundsteg mit kl. Wurmstichen. Der erste Tl. etwas fingerfleckig. "
Hallwang liegt nördlich von Salzburg.
"Nr. 631 200,- EUR
Köln. - St. Caecilia. Sammelhandschrift mit Archivalien des Frauenklosters St. Caecilia. Lateinische u. deutsche Handschrift auf Papier. 2 Tle. in 1 Bd. (Köln) 1. Hälfte 17. Jh. 12mo. Blattgr. 99:78 mm, Schriftspiegel wechselnd. Von mehreren Händen mit braunen Tinten in teils unregelmäßigen Kursiven geschrieben. 1 w., 76 (recte 77) num., 10 w.; 73 num., 8 w. Bll. Prgt. d. Zt. mit 2 Schließen, gedunkelt u. berieben, Schließenhaften fehlen.
Abschriften von zeitgenössischen, das Kloster betreffenden Dokumenten, vielfach unter dem Namen der Äbtissin Elisabeth van de Keurs (?). - Stellenw. etwas braun- bzw. stockfleckig."
Es sind noch mehrere andere Stücke aus Kölner Klosterbeständen vertreten.
Nr. 642 200,- EUR
"Rheinland. - Brünen (Hamminkeln). - 1 niederdeutsche u. 6 deutsche Urkunden auf Pergament. Brünen, 1469, 1663-96 u. 1760. Qu.-4to u. qu.-fol. Versch. Kanzleischriften in brauner Tinte. Gefaltet, meist mit 1 oder 2 angehängten Siegeln.
Kleine Sammlung von privaten Verkaufsurkunden des 15. bis 18. Jh., sämtlich den Ort Brünen im nördlichen Rheinland betreffend. Urprünglich zum Bistum Münster gehörend, kam es später zum reformatorisch geprägten Kleve. Seit 1975 bildet B. mit sechs weiteren Ortschaften die heutige Stadt Hamminkeln. - Gebrauchs- u. Faltspuren, die Siegel mit kl. Defekten, 1 Urkunde ohne Siegel. - Dazu: Hypothekenschein über ein Anwesen im Brünen. Wesel 1844. Fol. 4 Bll. Lädiert. - Zus. 8 Urkunden."
ANHANG:
Einen Hinweis verdient auch:
"Nr. 668 2.000,- EUR
Predigtzyklus. - Fragment aus einer mittelhochdeutschen Handschrift auf Pergament. Süddeutschland, 2. Hälfte 12. Jh. Fol. Blattgr. noch ca. 230:110 mm. 36-37 Zeilen, regliert. Spätkarolingische Minuskel, schrägovaler Stil. Geschrieben mit brauner Tinte, 1 Marginalie in Rot von einer Hand des 13. Jhs.
Fragment aus einer im süddeutschen Raum entstandenen mittelhochdeutschen Predigthandschrift des Hochmittelalters. Der Text entstand in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts, der Blütezeit der mittelhochdeutschen Literatur, in der Dichter wie Hartmann von Aue, Walther von der Vogelweide, Gottfried von Straßburg und Wolfram von Eschenbach wirkten und der unbekannte Schöpfer des "Nibelungenliedes" sein Werk begann. Der vorliegende Text ist in dem bisher bekannten Fundus von frühen deutschen Predigthandschriften und -fragmenten nach unseren Recherchen nicht nachweisbar. Die erhaltene Textstelle stammt aus einer Predigt auf Septuagesima zum Thema des Gesangs bzw. Singens (der trauernden Juden in der babylonischen Gefangenschaft, nach Psalm 137, 1-5). Besonders erwähnenswert ist die Erwähnung und Auslegung der Musikinstrumente Orgel und Harfe: "...Sam zu den orgelne hoeret daz blasen... Der herpfen gesanch bezeichnent diu guten werch... orgelne bezeichnent die guten gedanche..." (Z. 21-23 recto).
Das Fragment hat als Makulaturstreifen in einem Einband die Zeit überdauert, erhalten ist die seitliche äußere Hälfte eines Großquart- bzw. Folio-Pergamentblattes, von dem oben eine größere Ecke, unten eine kleinere abgeschnitten sind. Mit den für einen Einbandfund üblichen Gebrauchsspuren, Verfärbungen durch Feuchtigkeitseinwirkung, 3 kl. Pergamentbrüche an einer vertikalen Falzspur, dadurch 1 erbsengroßes Loch mit etwas Buchstabenverlust. Der erhaltene Text ist zum größten Teil sehr gut lesbar, eine Transkription liegt bei. "
KlausGraf - am Mittwoch, 19. April 2006, 20:37 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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KlausGraf - am Freitag, 10. Februar 2006, 21:03 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen