Personalia
(via literaturport.de)
"Leben und Wirken des zwischen 1921 und 1934 am Potsdamer Reichsarchiv tätigen Historikers Karl Heinrich Schäfer finden bereits seit einigen Jahren das Interesse von Wissenschaftern aus dem Historischen Institut der Universität Potsdam. Sein für die Stadt- und Landesgeschichte, aber auch für die Geschichtswissenschaft in der Region Brandenburg wichtiger Nachlass konnte nun in Kooperation mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul in einem Findbuch teilweise erschlossen werden. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch eine Förderung des brandenburgischen Innenministeriums.
Am 11. Juni 2008 übergaben Prof. Dr. Heinz-Dieter Heimann und seine Mitarbeiter von der Universität Potsdam das Findbuch an den Pfarrer von St. Peter und Paul, Propst Klaus-Günter Müller. Aus diesem Anlass werden Teile des Nachlasses, darunter beispielsweise einige Fotografien zur Potsdamer Stadtgeschichte, der Öffentlichkeit vorgestellt.
In der Biographie Karl Heinrich Schäfers verknüpfen sich politische Umstände und persönliche Lebensentscheidungen in beispielhafter Weise. 1871 geboren, studierte Schäfer zunächst evangelische Theologie, bevor er 1902 zum Katholizismus konvertierte, was zum Verlust seiner Stellung am Stadtarchiv Köln führte. Im Auftrag der Görres-Gesellschaft war der mit einer Arbeit zur mittelalterlichen Kirchengeschichte promovierte Schäfer daraufhin einige Jahre in römischen Archiven tätig. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er 1921 an das neugegründete Reichsarchiv in Potsdam berufen. Obwohl beruflich eher ein Außenseiter im von ehemaligen preußischen Offizieren dominierten Reichsarchiv, wurde Potsdam doch schnell zur Heimat für Schäfer und seine Frau. Ihre Wohnung gehörte zu den bekannten Orten bürgerlicher Kultur in der Stadt. Dies änderte sich auch nach Schäfers politisch motivierter Versetzung in den Ruhestand 1934 nicht. 1942 wurden Schäfer und seine Frau wegen des Hörens englischer Radiosender denunziert und verhaftet, im Januar 1945 starb der ehemalige Archivrat im Konzentrationslager Sachsenhausen.
Lange Zeit hatte man Schäfers Leistungen für die Landeskulturgeschichte der mittelalterlichen Mark Brandenburg nicht ausreichend gewürdigt. Erst in den vergangenen Jahren wurden seine Schriften wieder verstärkt zur Kenntnis genommen, woran die Potsdamer Historiker großen Anteil haben. Der wissenschaftliche und private Nachlass des Archivars befindet sich im Diözesanarchiv Berlin und im Archiv der Potsdamer Propsteikirche St. Peter und Paul. Im Zuge der wissenschaftsgeschichtlichen Arbeiten an der Professur von Heinz-Dieter Heimann konnte der Potsdamer Bestand jetzt geordnet und erfasst werden. Dabei kamen nicht nur für die Landesgeschichte interessante Quellen, wie alte Drucke und Manuskripte, zum Vorschein, sondern auch private Dokumente, die Einblicke in das kulturelle Leben eines bürgerlichen Haushaltes im Potsdam der Zwischenkriegszeit gewähren.
Insgesamt umfasst der Potsdamer Nachlassteil etwa 650 Bände aus Schäfers Bibliothek sowie rund 1.600 einzelne Dokumente, wie Briefe, Fotos und Zeitungsberichte, die jetzt in dem Findbuch erfasst sind. So ist es beispielsweise möglich, schnell einen Überblick über die in ganz Europa verteilten Korrespondenzpartner Schäfers zu erhalten."
Quelle:
https://idw-online.de/pages/de/news263289
s. a. Bestandsinformationen zum Teilnachlass im Diözesanarchiv Berlin:
https://www.dioezesanarchiv-berlin.de/best%20V-030.html
Wolf Thomas - am Mittwoch, 19. November 2008, 19:40 - Rubrik: Personalia
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" ...... Elizabeth Peyton wurde mit nur zwei Fingern an der rechten Hand geboren [1965 in Danbury, Connecticut]. Ab Mitte der Achtziger studierte sie an der School for Visual Arts in New York. In einer Zeit, die die nicht gegenständliche Kunst hochhielt, interessierte sie sich für die als altmodisch geltende Porträtmalerei. Zum Broterwerb arbeitete sie im Archiv einer Fotoagentur im Archiv. Sie suchte auf Anfrage Bildmaterial heraus, so stieß sie auf die Vorlagen für ihren späteren Stil. ....
Sie malt, worauf sie Lust hat. Michelle entstand auf Bitten des Kunstmagazins „W. Art & Design“. Von Format und Stil hingegen ist Michelles Porträt eine typische Peyton. Die künftige First Lady hat ihr nicht Modell gesessen, das Gemälde entstand nach der Vorlage einer Fotografie. ....."
Quelle:
https://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite;art705,2663644
Sie malt, worauf sie Lust hat. Michelle entstand auf Bitten des Kunstmagazins „W. Art & Design“. Von Format und Stil hingegen ist Michelles Porträt eine typische Peyton. Die künftige First Lady hat ihr nicht Modell gesessen, das Gemälde entstand nach der Vorlage einer Fotografie. ....."
Quelle:
https://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite;art705,2663644
Wolf Thomas - am Dienstag, 18. November 2008, 18:34 - Rubrik: Personalia
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Wolfgang Görl stellt in der SZ (Link) den neuen Leiter des Münchener Stadtarchivs vor: Michael Stephan.
Wolf Thomas - am Samstag, 15. November 2008, 16:57 - Rubrik: Personalia
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"SZ: Gibt es schon Pläne für Ihren Ruhestand?
Bauer: Zunächst werde ich mir einen längeren Urlaub genehmigen. Dann aber werde ich der Stadtgeschichte wie bisher durch Publikationen und Vorträge zuarbeiten. ...."Hoffentlich stehen ihm dann alle Bestände zur Verfügung - so als einfacher Nützer ....
Quelle: Link zum SZ-Artikel
Bauer: Zunächst werde ich mir einen längeren Urlaub genehmigen. Dann aber werde ich der Stadtgeschichte wie bisher durch Publikationen und Vorträge zuarbeiten. ...."Hoffentlich stehen ihm dann alle Bestände zur Verfügung - so als einfacher Nützer ....
Quelle: Link zum SZ-Artikel
Wolf Thomas - am Samstag, 15. November 2008, 16:55 - Rubrik: Personalia
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Die Kieler Nachrichten (Link) stellen die Autorin vor: " .....Nach ihrem Studium der Archivwissenschaften arbeitete sie über zehn Jahre als Archivarin in Schleswig-Holstein. "Damals hatte ich weder Zeit, Romane zu lesen, noch selbst zu schreiben", erinnert sie sich. Um die Jahrtausendwende hat sie noch einmal "die Reset-Taste gedrückt" , ging nach Berlin und studierte Psychologie, Pädagogik und Kunst. In der Hauptstadt genoss sie das Kulturleben in vollen Zügen, ging erstmals zu Lesungen und besuchte eine Autorengruppe. Erste Kurzgeschichten entstanden, Verlage zeigten Interesse und ermunterten sie, sich an eine längere Erzählform zu wagen."
Wolf Thomas - am Dienstag, 11. November 2008, 21:07 - Rubrik: Personalia
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An der Technischen Universität Dortmund ist in der
Universitätsbibliothek im Hochschularchiv zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine Stelle
eines / einer Diplomarchivar/in
zu besetzen. Es handelt sich um eine Ganztagsstelle, die für ein Jahr
befristet ist. Die Entgeltzahlung erfolgt entsprechend den
tarifrechtlichen Regelungen nach Entgeltgruppe 9 des Tarifvertrags für
den öffentlichen Dienst - Länder (TV-L) bzw. gegebenenfalls nach dem
Übergangsrecht (TVÜ-Länder). Die Stelle ist grundsätzlich auch für
Teilzeitkräfte geeignet.
Anforderungsprofil:
? Laufbahnbefähigung für den gehobenen Archivdienst bzw. eine
vergleichbare abgeschlossene archivarische Fachhochschulausbildung,
? Gute EDV- Kenntnisse zur Erschließung von Archivgut sowie gute
Kenntnisse der üblichen Archiv-Software,
? Kooperation und Teamfähigkeit sowie benutzerorientierte Arbeitsweise,
? Engagiertes und zielorientiertes Arbeiten sowie die Aufgeschlossenheit
für neue Herausforderungen.
Aufgabenbereich:
? Verzeichnung und Erschließung von Archivgut
? Bewertung und Übernahme von Ar-chivgut nach Maßgabe der Archivlei-tung
? Mitarbeit bei der Aussonderung von Schriftgut der Fakultäten und
Einrich-tungen der Hochschule
? Mitwirkung bei Grundsatzfragen der Bestandserhaltung und Restaurierung
? Mitarbeit bei der Neukonzeption des Hochschularchivs
? Mitarbeit bei der Bearbeitung von Re-cherchen
? Nach Bedarf Beratung und Unterstüt-zung von Benutzerinnen und
Benut-zern in archivarischen Fragen
Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewerbung geeigneter
Schwerbehinderter erwünscht ist.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte innerhalb von
vier Wochen nach Veröffentlichung (bis zum 03.12.08) an:
Direktorin
der Universitätsbibliothek Dortmund
Vogelpothsweg 76
44227 Dortmund
Für telefonische Rückfragen steht zur Verfügung:
Frau Dr. S. Marra, Tel. 0231 / 755 5066
Universitätsbibliothek im Hochschularchiv zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine Stelle
eines / einer Diplomarchivar/in
zu besetzen. Es handelt sich um eine Ganztagsstelle, die für ein Jahr
befristet ist. Die Entgeltzahlung erfolgt entsprechend den
tarifrechtlichen Regelungen nach Entgeltgruppe 9 des Tarifvertrags für
den öffentlichen Dienst - Länder (TV-L) bzw. gegebenenfalls nach dem
Übergangsrecht (TVÜ-Länder). Die Stelle ist grundsätzlich auch für
Teilzeitkräfte geeignet.
Anforderungsprofil:
? Laufbahnbefähigung für den gehobenen Archivdienst bzw. eine
vergleichbare abgeschlossene archivarische Fachhochschulausbildung,
? Gute EDV- Kenntnisse zur Erschließung von Archivgut sowie gute
Kenntnisse der üblichen Archiv-Software,
? Kooperation und Teamfähigkeit sowie benutzerorientierte Arbeitsweise,
? Engagiertes und zielorientiertes Arbeiten sowie die Aufgeschlossenheit
für neue Herausforderungen.
Aufgabenbereich:
? Verzeichnung und Erschließung von Archivgut
? Bewertung und Übernahme von Ar-chivgut nach Maßgabe der Archivlei-tung
? Mitarbeit bei der Aussonderung von Schriftgut der Fakultäten und
Einrich-tungen der Hochschule
? Mitwirkung bei Grundsatzfragen der Bestandserhaltung und Restaurierung
? Mitarbeit bei der Neukonzeption des Hochschularchivs
? Mitarbeit bei der Bearbeitung von Re-cherchen
? Nach Bedarf Beratung und Unterstüt-zung von Benutzerinnen und
Benut-zern in archivarischen Fragen
Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewerbung geeigneter
Schwerbehinderter erwünscht ist.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte innerhalb von
vier Wochen nach Veröffentlichung (bis zum 03.12.08) an:
Direktorin
der Universitätsbibliothek Dortmund
Vogelpothsweg 76
44227 Dortmund
Für telefonische Rückfragen steht zur Verfügung:
Frau Dr. S. Marra, Tel. 0231 / 755 5066
KlausGraf - am Samstag, 8. November 2008, 05:05 - Rubrik: Personalia
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"Wer den Radiojournalisten, Autor und Pionier der Oral History Studs Terkel in den letzten Jahren in seinem großzügigen Haus im Norden von Chicago nicht weit vom Ufer des Michigansees besuchte, der traf einen Mann, dem das Alter zunehmend zum Gefängnis wurde. Nach fünf Bypass-Operationen und einem Sturz war er die letzten Lebensjahre dazu verdammt gewesen, die Tage in einem Ohrensessel im Erker seines Wohnzimmers zu verbringen. ......
Da saß er dann, ließ im Sommer die Brise vom See durch die geöffneten Fenster wehen und sah in seinen schattigen Garten. Und wenn Besuch kam, platzte er schier vor Neugier und Charme, jene beiden Charaktereigenschaften, die sein Kapital waren. Denn Studs Terkel war der Pionier einer Oral History, die nicht mehr nur Werkzeug für Anthropologen und Historiker war, die während der großen Wirtschaftskrise in den USA die Technik entwickelten, ausführliche Gespräche mit Menschen zu archivieren und auszuwerten.
Als Radiojournalist und Buchautor machte Terkel aus der Oral History eine populäre Form der Zeitgeschichtsschreibung, die jenseits der Grenzen des journalistischen Interviews und so viel lebendiger als die akademische Geschichte ein Bild der Zeitläufte und historischen Ereignisse aus Sicht der Zeitzeugen zeichnete. Selten sprach er dabei mit Prominenten. Außer Musikern, vor allem aus dem Jazz und der Klassik, interessierte er sich nur wenig für berühmte Menschen. So interviewte er für seine Bücher Arbeiter, Handwerker, Polizeibeamte, oder auch Häftlinge, ehemalige Sklaven und Mitglieder des Ku Klux Klan. ....
"Gespräche mit Amerika" nannte die Chicago Historical Society das Archiv mit Hunderten von Tonbändern aus Studs Terkels Radiojahren, weil er es wie kaum ein anderer Journalist verstand, die Essenz seines Heimatlandes aus diesen Konversationen herauszuschälen."
Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/055387/235/2612033/Konversationen-vor-laufendem-Band.html
Da saß er dann, ließ im Sommer die Brise vom See durch die geöffneten Fenster wehen und sah in seinen schattigen Garten. Und wenn Besuch kam, platzte er schier vor Neugier und Charme, jene beiden Charaktereigenschaften, die sein Kapital waren. Denn Studs Terkel war der Pionier einer Oral History, die nicht mehr nur Werkzeug für Anthropologen und Historiker war, die während der großen Wirtschaftskrise in den USA die Technik entwickelten, ausführliche Gespräche mit Menschen zu archivieren und auszuwerten.
Als Radiojournalist und Buchautor machte Terkel aus der Oral History eine populäre Form der Zeitgeschichtsschreibung, die jenseits der Grenzen des journalistischen Interviews und so viel lebendiger als die akademische Geschichte ein Bild der Zeitläufte und historischen Ereignisse aus Sicht der Zeitzeugen zeichnete. Selten sprach er dabei mit Prominenten. Außer Musikern, vor allem aus dem Jazz und der Klassik, interessierte er sich nur wenig für berühmte Menschen. So interviewte er für seine Bücher Arbeiter, Handwerker, Polizeibeamte, oder auch Häftlinge, ehemalige Sklaven und Mitglieder des Ku Klux Klan. ....
"Gespräche mit Amerika" nannte die Chicago Historical Society das Archiv mit Hunderten von Tonbändern aus Studs Terkels Radiojahren, weil er es wie kaum ein anderer Journalist verstand, die Essenz seines Heimatlandes aus diesen Konversationen herauszuschälen."
Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/055387/235/2612033/Konversationen-vor-laufendem-Band.html
Wolf Thomas - am Montag, 3. November 2008, 19:02 - Rubrik: Personalia
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"Der Tod von Stadtarchivar Immanuel Kammerer am 31. Oktober 1958 ist besonders tragisch gewesen: Das Portrait über sich und seine Arbeit im Isnyer Stadtarchiv in der Ausgabe vor genau 50 Jahren dürfte der Archivar noch gelesen haben, bevor er am Schreibtisch tot zusammenbrach." - so leitet die Schwäbische Zeitung (Link) einen umfangreichen biographischen Artikel ein.
Wolf Thomas - am Freitag, 31. Oktober 2008, 13:07 - Rubrik: Personalia
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"Deutschlands erster Fernsehsender für schwule Männer geht am 1. November auf Sendung. Timm strahlt ein Vollzeitprogramm mit Nachrichten, Serien und Talks aus. Geschäftsführer und Gründer des Senders ist Frank Lukas. ....
Noch im Studium beginnt der in Braunschweig geborene Lukas mit einem studentischen Hilfsjob im Archiv eines Fernsehsenders und wird schließlich Redakteur und Moderator. 1999 gründet er seine eigene Produktionsfirma "south&browse" - aus einer Notsituation."
Quelle:
https://www.dradio.de/dkultur/sendungen/profil/867734/
Wikipedia-Artikel zu Frank Lukas:
https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Lukas
Homepage des Senders:
https://www.timm.de/
Wolf Thomas - am Donnerstag, 30. Oktober 2008, 16:34 - Rubrik: Personalia
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" .... Namensgeber ist der studierte Rechtswissenschaftler, Historiker, Archivar und Landwirt Friedrich Gustav Habel (1792 - 1867). Geboren in Oranienstein bei Diez an der Lahn, verbrachte er seine Jugend und Schulzeit in Idstein, wo sein Vater seinerzeit den Kalmenhof besaß. Neben seinem regulären Jurastudium in Gießen und Heidelberg widmete er sich seinem Hobby, der Geschichte. Einen Seelenverwandten fand er dabei in Friedrich Creuzer, der in Heidelberg lehrte. Bekannt wurde Creuzer jedoch vor allem dadurch, dass sich seinetwegen seine Geliebte, die Dichterin Caroline von Günderode, in Winkel im Rheingau das Leben nahm.
Habel musste sein Studium abbrechen und Heidelberg verlassen, nachdem er bei einem Säbelduell seinen Gegner lebensgefährlich verletzt hatte. Er ging nach Schierstein, wo sein Vater ebenfalls einen großen Gutshof mit rund 250 Morgen Land besaß. Als Friedrich Gustavs Vater 1814 starb, erbte er dieses Gehöft und war fortan wirtschaftlich unabhängig. So konnte er sich ganz seinem Hobby widmen, ohne seine Zeit in Staatsdiensten verbringen zu müssen.
Habel engagierte sich besonders im Verein für Nassauische Altertumskunde. Gut 30 Jahre lang wirkte er dort als Vereinssekretär. Seine ganz besondere Liebe jedoch galt den mittelalterlichen Burgen in der Region. Viele von ihnen waren im 19. Jahrhundert trotz der Geistesbewegung der Romantik vom endgültigen Verfall bedroht. Habel stemmte sich gegen diese Entwicklung - und ließ sich dies auch eine Stange Geld kosten. Vier Burgen, nämlich die in Eppstein, Burg Gutenfels bei Kaub, Burg "Maus" über St. Goarshausen und schließlich Burg Reichenberg im heutigen Rheinland-Pfalz, kaufte er einfach. Habels wohl größte Leistung war die Ausgrabung des Römerkastells Saalburg im Taunus.
Sein Leben beschloss Habel übrigens nicht in Schierstein. Eines Nachts waren ohne sein Wissen zehn Pappeln auf seinen dortigen Ländereien gefällt worden - auf Befehl des zuständigen Feldgerichtes, das in den Bäumen "schädliche Gewächse" sah. Habel war darüber so erbost, dass er das gesamte Gut verkaufte und nach Miltenberg zog. Hier starb er am 2. Juli 1867. ...."
Wäre schön, wenn weitere Beispiele folgen .....
Quelle:
https://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3476746
Habel musste sein Studium abbrechen und Heidelberg verlassen, nachdem er bei einem Säbelduell seinen Gegner lebensgefährlich verletzt hatte. Er ging nach Schierstein, wo sein Vater ebenfalls einen großen Gutshof mit rund 250 Morgen Land besaß. Als Friedrich Gustavs Vater 1814 starb, erbte er dieses Gehöft und war fortan wirtschaftlich unabhängig. So konnte er sich ganz seinem Hobby widmen, ohne seine Zeit in Staatsdiensten verbringen zu müssen.
Habel engagierte sich besonders im Verein für Nassauische Altertumskunde. Gut 30 Jahre lang wirkte er dort als Vereinssekretär. Seine ganz besondere Liebe jedoch galt den mittelalterlichen Burgen in der Region. Viele von ihnen waren im 19. Jahrhundert trotz der Geistesbewegung der Romantik vom endgültigen Verfall bedroht. Habel stemmte sich gegen diese Entwicklung - und ließ sich dies auch eine Stange Geld kosten. Vier Burgen, nämlich die in Eppstein, Burg Gutenfels bei Kaub, Burg "Maus" über St. Goarshausen und schließlich Burg Reichenberg im heutigen Rheinland-Pfalz, kaufte er einfach. Habels wohl größte Leistung war die Ausgrabung des Römerkastells Saalburg im Taunus.
Sein Leben beschloss Habel übrigens nicht in Schierstein. Eines Nachts waren ohne sein Wissen zehn Pappeln auf seinen dortigen Ländereien gefällt worden - auf Befehl des zuständigen Feldgerichtes, das in den Bäumen "schädliche Gewächse" sah. Habel war darüber so erbost, dass er das gesamte Gut verkaufte und nach Miltenberg zog. Hier starb er am 2. Juli 1867. ...."
Wäre schön, wenn weitere Beispiele folgen .....
Quelle:
https://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3476746
Wolf Thomas - am Freitag, 17. Oktober 2008, 16:36 - Rubrik: Personalia