Open Access
https://wwws.whitehouse.gov/petitions/%21/petition/require-free-access-over-internet-scientific-journal-articles-arising-taxpayer-funded-research/wDX82FLQ?utm_source=wh.gov&utm_medium=shorturl&utm_campaign=shorturl
https://open-access.net/ tut zwar so, als ob es diese Petition gar nicht gäbe, aber das ist ganz und gar nicht angebracht, da bereits über 17.000 Personen unterschrieben haben und vermutlich das Quorum für eine Behandlung des Anliegens zustandekommen wird. Unterzeichnen dürfen auch Ausländer! Man muss nur 13 Jahre alt sein, sagt
https://forum.junge-piraten.de/viewthread.php?boardid=2&threadid=PDI4MTlCNjI4LUZCNzAtNDlDMy05QTBCLTk0QkM5OEU2MkU5N0Bnb29nbGVtYWlsLmNvbT4%3D
Man muss sich kurz registrieren, wenig später kommt ein Bestätigungslink an die Mailadresse und man kann dann unterschreiben.
Siehe auch
https://www.nature.com/news/white-house-petitioned-to-make-research-free-to-access-1.10723
https://del-fi.org/post/23743892696/time-for-a-beer
https://open-access.net/ tut zwar so, als ob es diese Petition gar nicht gäbe, aber das ist ganz und gar nicht angebracht, da bereits über 17.000 Personen unterschrieben haben und vermutlich das Quorum für eine Behandlung des Anliegens zustandekommen wird. Unterzeichnen dürfen auch Ausländer! Man muss nur 13 Jahre alt sein, sagt
https://forum.junge-piraten.de/viewthread.php?boardid=2&threadid=PDI4MTlCNjI4LUZCNzAtNDlDMy05QTBCLTk0QkM5OEU2MkU5N0Bnb29nbGVtYWlsLmNvbT4%3D
Man muss sich kurz registrieren, wenig später kommt ein Bestätigungslink an die Mailadresse und man kann dann unterschreiben.
Siehe auch
https://www.nature.com/news/white-house-petitioned-to-make-research-free-to-access-1.10723
https://del-fi.org/post/23743892696/time-for-a-beer
KlausGraf - am Samstag, 26. Mai 2012, 17:41 - Rubrik: Open Access
https://www.handschriftencensus.de/5025
https://de.wikisource.org/wiki/Totenklage_auf_Engelhart_von_Hirschhorn
Siehe auch
https://archiv.twoday.net/stories/6506427/
https://de.wikisource.org/wiki/Totenklage_auf_Engelhart_von_Hirschhorn
Siehe auch
https://archiv.twoday.net/stories/6506427/
KlausGraf - am Samstag, 26. Mai 2012, 17:25 - Rubrik: Open Access
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Ein instruktiver Bericht:
https://oaopenaccess.wordpress.com/2012/05/11/a-few-religious-studies-articles-showing-up-in-sage-open-open-access-mega-journal-reviewers-being-solicited/
https://oaopenaccess.wordpress.com/2012/05/11/a-few-religious-studies-articles-showing-up-in-sage-open-open-access-mega-journal-reviewers-being-solicited/
KlausGraf - am Freitag, 11. Mai 2012, 18:37 - Rubrik: Open Access
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Über eine neue Initiative, die für den Herbst 2012 angekündigt ist, berichtet
https://wisspub.net/2012/05/09/peerj-open-access-publizieren-fur-eine-pauschalgebuhr-von-99-us-dollar/
Wer bei PeerJ publizieren will, kann sich für eine günstige Pauschale die Veröffentlichung in PeerJ (mit Peer Review) sichern. Angesichts der hohen Preise der führenden OA-Verlage ist das ein sagenhaftes Schnäppchen und selbst für arme Dritte-Welt-Wissenschaftler keine nennenswerte Hürde.
https://wisspub.net/2012/05/09/peerj-open-access-publizieren-fur-eine-pauschalgebuhr-von-99-us-dollar/
Wer bei PeerJ publizieren will, kann sich für eine günstige Pauschale die Veröffentlichung in PeerJ (mit Peer Review) sichern. Angesichts der hohen Preise der führenden OA-Verlage ist das ein sagenhaftes Schnäppchen und selbst für arme Dritte-Welt-Wissenschaftler keine nennenswerte Hürde.
KlausGraf - am Freitag, 11. Mai 2012, 00:16 - Rubrik: Open Access
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https://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?id=29216
Was war im Februar/März 2011? Weder in Archivalia noch in INETBIB oder bei Google (Zeiteingrenzung Febr./März 2011) wurde ich fündig. Wer löst das Rätsel?
KlausGraf - am Montag, 7. Mai 2012, 21:47 - Rubrik: Open Access
Lambert Heller in INETBIB:
"Elsevier-Zeitschriften, 2.5.2012
Aufgrund unzumutbarer Kosten und Bezugsbedingungen hat das Direktorium des Zentrums Mathematik beschlossen, alle abonnierten Elsevier-Zeitschriften ab 2013 abzubestellen.
Because of unsustainable subscription prices and conditions, the board of directors of the mathematics department has voted to cancel all of its subscriptions to Elsevier journals by 2013."
( https://www.ma.tum.de/Mathematik/BibliothekElsevier )
Entdeckt durch einen Tweet von Heinz Pampel.
Kommentar von Tim Gowers: https://gowers.wordpress.com/2012/05/04/the-mathematics-department-at-tu-munich-cancels-its-subscriptions-to-elsevier-journals/
Einige weitere erste Kommentare bei Google+:https://plus.google.com/app/plus/mp/908/#~loop:view=activity&aid=z12icnsjityki3j5a04chvywcofjhhzhwbk
https://plus.google.com/117663015413546257905/posts
"Elsevier-Zeitschriften, 2.5.2012
Aufgrund unzumutbarer Kosten und Bezugsbedingungen hat das Direktorium des Zentrums Mathematik beschlossen, alle abonnierten Elsevier-Zeitschriften ab 2013 abzubestellen.
Because of unsustainable subscription prices and conditions, the board of directors of the mathematics department has voted to cancel all of its subscriptions to Elsevier journals by 2013."
( https://www.ma.tum.de/Mathematik/BibliothekElsevier )
Entdeckt durch einen Tweet von Heinz Pampel.
Kommentar von Tim Gowers: https://gowers.wordpress.com/2012/05/04/the-mathematics-department-at-tu-munich-cancels-its-subscriptions-to-elsevier-journals/
Einige weitere erste Kommentare bei Google+:
https://plus.google.com/117663015413546257905/posts
KlausGraf - am Sonntag, 6. Mai 2012, 16:29 - Rubrik: Open Access
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https://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/date1.html
Unter dem Betreff "Hallo? Jemand zu Hause?" diskutiert man in INETBIB die Entscheidung, "IWP" nicht Open Access bereitzustellen.
Lambert Heller zählte viele überzeugende Argumente für Open Access auf:
es geht nicht nur darum, in der "Nähe" eines physischen Exemplars
eines Journals zu sein. Ein paar Beispiele.
a) Sie wollen herausfinden, wie oft in Artikeln der zehn
bibliothekarischen Top-Journals nach Grazia Colonia in den letzten
zehn Jahren der Begriff "Open Access" verwendet wurde, und wie oft die
Begriffe "Bibliometrie" oder "Szientometrie", "Benutzerforschung",
"Digitalisierung" und "verwaiste Werke" verwendet worden sind, jeweils
in Korrelation mit "Open Access", und das alles im zeitlichen Verlauf.
b) Sie wollen einfach mal sehen, welche Artikel auf IWP, BFuP und ZfBB
in den letzten zwölf Monaten am häufigsten gelesen worden sind.
c) Sie wollen einen längeren Absatz aus einem zwei Monate alten
IWP-Artikel in einem Blogposting wiedergeben, weil darin ein
Sachverhalt, den sie in einem öffentlichen Workshop behandeln, sehr
gut erklärt wird. D.h., sie machen selbstverständlich eine
Quellenangabe, aber lassen die Passage unkommentiert für sich sprechen
(also kein Zitat im Sinne der Rechtssprechung), und sie wenden sich an
ein prinzipiell unbeschränktes Publikum (also kein Fall für
Schrankenregelung im Urheberrecht).
d) Sie finden ein veröffentlichtes Thesenpapier eines Kollegen und
schlagen ihm vor, das Thesenpapier in einer geringfügig überarbeiteten
Fassung (eine These umgeschrieben, eine weitere hinzugefügt), online
erneut zu veröffentlichen.
e) Sie haben vor kurzem ihr Studium abgeschlossen, arbeiten nun für
ein Unternehmen und müssen bis morgen einen Förderantrag zuende
geschrieben haben. Sie erinnern sich an einen Aufsatz in einem
Online-Journal aus Ihrer Studienzeit, der wichtige Informationen über
das Thema enthält. Ihre Unibibliothek hat das Journal nicht in
gedruckter Form, vielleicht gibt es das Journal nicht mal gedruckt.
Ihr Benutzerkonto ist herabgestuft von "Mitglied der Bibliothek" auf
"Lokalbenutzer".
f) Sie führen eine angeregte Diskussion in einem offenen Online-Forum
(z.B. einer Mailingliste wie Inetbib). Gerade eben erst ist in einem
Online-Journal ein Artikel erschienen, der ihr Argument wunderbar mit
aktuellen Zahlen aus einer empirischen Untersuchung unterstützt. Sie
möchten auf den Artikel verlinken, damit alle Diskussionsteilnehmer
(worunter mehrere keine Mitgliedschaft in einer Hochschule mit gut
ausgestatteter Bibliothek haben) sich rasch ein Bild von diesen Zahlen
machen, und die Diskussion vielleicht sogar noch am gleichen Abend
fortsetzen können.
Diese Liste ließe sich fortsetzen. Übrigens ist keines der genannten
Beispiele "erfunden", in Sinne von: Das alles ist mir so oder ähnlich
selbst passiert, oder ich habe als Bibliothekar erlebt, wie es meinen
BenutzerInnen passiert ist.
Es ist ganz einfach: Bei jedem der oben skizzierten Nutzungs-Szenarien sind sie ohne Open Access (oder bewußt in Kauf genommene Urheberrechtsverletzungen) aufgeschmissen.
Zu jedem dieser Szenarien könnten Sie nun sagen: So etwas passiert mir nicht, oder nur in seltenen Ausnahmefällen.
Nur wenn Sie Wissenschaftler in einer ganz bestimmten Disziplin sind, dann gilt dieser relativierende Einwand allerdings nie. Nämlich für die Informationswissenschaft.
InformationswissenschaftlerInnen, wenn dieser Begriff überhaupt noch eine Bedeutung haben soll, müßten Experten dafür sein, wie (unter anderem) Wissenschaftler mit Informationen umgehen. Sie müßten eine feine Nase dafür haben, wie genau im Laufe weniger Jahre neue Werkzeuge und Srategien des Arbeitens mit Informationen entstanden sind. (Stichwort "Internet".) Sie müßten ein Gespür dafür haben, daß wir erst am Anfang einer umfassenden Medienrevolution stehen. Sie müßten die Neugier und den Mut haben, neue Wege zu beschreiten, Dinge auszuprobieren, um auf Grundlage dieser Erfahrungen Dritten ebensolche Wege aufzeigen zu können.
Momentan merke ich von alledem wenig in DE, von positiven Ausnahmen wie https://www.dgd.de/CfP2012DGI-Konferenz.aspx einmal abgesehen. Was "Open Science" ist, also ein Konzept des netzoffenen wissenschaftlichen Arbeitens, das sogar noch über bloßen "Open Access" für Endergebnisse hinausgeht, läßt sich Zeit Online von einem Mathematiker (!), Christian Spannagel, erklären
( https://www.zeit.de/wissen/2012-05/open-science - übrigens
lesenswert).
Dieser Dornröschenschlaf der Informationswissenschaft in DE ist direkt ablesbar an der Selbstverständlichkeit, mit der unterstellt wird, dasRenommee des Journals der eigenen Disziplin bemesse sich am Markennamen des Verlags. Dazu hat Herr Hilf schon das nötige gesagt.
Viele Grüße,
Lambert Heller
Ergänzend:
- Open Access foerdert interdisziplinaeres Arbeiten, da die
erhoehte Sichtbarkeit und der bequeme Zugang es auch
Fachfremden ermoeglicht, die in OA-Zeitschriften
niedergelegten Erkenntnisse zu rezipieren.
- Open Access ermoeglicht sprachenuebergreifendes Arbeiten.
So sind deutschsprachige Organe ausserhalb des deutschen
Sprachraums oft nur muehsam zu beschaffen.
- Open Access betrifft meistens nicht das "Ob", sondern das
"Wie" des Informationszugangs. So gut wie jede
wissenschaftliche Publikation laesst sich mit
entsprechendem Zeit- oder Geldaufwand besorgen. Aber
welcher Aufwand ist "zumutbar"? Die entsprechenden
materiellen und immateriellen Recherchekosten koennen bei
OA-Publikationen vernachlaessigt werden.
Unter dem Betreff "Hallo? Jemand zu Hause?" diskutiert man in INETBIB die Entscheidung, "IWP" nicht Open Access bereitzustellen.
Lambert Heller zählte viele überzeugende Argumente für Open Access auf:
es geht nicht nur darum, in der "Nähe" eines physischen Exemplars
eines Journals zu sein. Ein paar Beispiele.
a) Sie wollen herausfinden, wie oft in Artikeln der zehn
bibliothekarischen Top-Journals nach Grazia Colonia in den letzten
zehn Jahren der Begriff "Open Access" verwendet wurde, und wie oft die
Begriffe "Bibliometrie" oder "Szientometrie", "Benutzerforschung",
"Digitalisierung" und "verwaiste Werke" verwendet worden sind, jeweils
in Korrelation mit "Open Access", und das alles im zeitlichen Verlauf.
b) Sie wollen einfach mal sehen, welche Artikel auf IWP, BFuP und ZfBB
in den letzten zwölf Monaten am häufigsten gelesen worden sind.
c) Sie wollen einen längeren Absatz aus einem zwei Monate alten
IWP-Artikel in einem Blogposting wiedergeben, weil darin ein
Sachverhalt, den sie in einem öffentlichen Workshop behandeln, sehr
gut erklärt wird. D.h., sie machen selbstverständlich eine
Quellenangabe, aber lassen die Passage unkommentiert für sich sprechen
(also kein Zitat im Sinne der Rechtssprechung), und sie wenden sich an
ein prinzipiell unbeschränktes Publikum (also kein Fall für
Schrankenregelung im Urheberrecht).
d) Sie finden ein veröffentlichtes Thesenpapier eines Kollegen und
schlagen ihm vor, das Thesenpapier in einer geringfügig überarbeiteten
Fassung (eine These umgeschrieben, eine weitere hinzugefügt), online
erneut zu veröffentlichen.
e) Sie haben vor kurzem ihr Studium abgeschlossen, arbeiten nun für
ein Unternehmen und müssen bis morgen einen Förderantrag zuende
geschrieben haben. Sie erinnern sich an einen Aufsatz in einem
Online-Journal aus Ihrer Studienzeit, der wichtige Informationen über
das Thema enthält. Ihre Unibibliothek hat das Journal nicht in
gedruckter Form, vielleicht gibt es das Journal nicht mal gedruckt.
Ihr Benutzerkonto ist herabgestuft von "Mitglied der Bibliothek" auf
"Lokalbenutzer".
f) Sie führen eine angeregte Diskussion in einem offenen Online-Forum
(z.B. einer Mailingliste wie Inetbib). Gerade eben erst ist in einem
Online-Journal ein Artikel erschienen, der ihr Argument wunderbar mit
aktuellen Zahlen aus einer empirischen Untersuchung unterstützt. Sie
möchten auf den Artikel verlinken, damit alle Diskussionsteilnehmer
(worunter mehrere keine Mitgliedschaft in einer Hochschule mit gut
ausgestatteter Bibliothek haben) sich rasch ein Bild von diesen Zahlen
machen, und die Diskussion vielleicht sogar noch am gleichen Abend
fortsetzen können.
Diese Liste ließe sich fortsetzen. Übrigens ist keines der genannten
Beispiele "erfunden", in Sinne von: Das alles ist mir so oder ähnlich
selbst passiert, oder ich habe als Bibliothekar erlebt, wie es meinen
BenutzerInnen passiert ist.
Es ist ganz einfach: Bei jedem der oben skizzierten Nutzungs-Szenarien sind sie ohne Open Access (oder bewußt in Kauf genommene Urheberrechtsverletzungen) aufgeschmissen.
Zu jedem dieser Szenarien könnten Sie nun sagen: So etwas passiert mir nicht, oder nur in seltenen Ausnahmefällen.
Nur wenn Sie Wissenschaftler in einer ganz bestimmten Disziplin sind, dann gilt dieser relativierende Einwand allerdings nie. Nämlich für die Informationswissenschaft.
InformationswissenschaftlerInnen, wenn dieser Begriff überhaupt noch eine Bedeutung haben soll, müßten Experten dafür sein, wie (unter anderem) Wissenschaftler mit Informationen umgehen. Sie müßten eine feine Nase dafür haben, wie genau im Laufe weniger Jahre neue Werkzeuge und Srategien des Arbeitens mit Informationen entstanden sind. (Stichwort "Internet".) Sie müßten ein Gespür dafür haben, daß wir erst am Anfang einer umfassenden Medienrevolution stehen. Sie müßten die Neugier und den Mut haben, neue Wege zu beschreiten, Dinge auszuprobieren, um auf Grundlage dieser Erfahrungen Dritten ebensolche Wege aufzeigen zu können.
Momentan merke ich von alledem wenig in DE, von positiven Ausnahmen wie https://www.dgd.de/CfP2012DGI-Konferenz.aspx einmal abgesehen. Was "Open Science" ist, also ein Konzept des netzoffenen wissenschaftlichen Arbeitens, das sogar noch über bloßen "Open Access" für Endergebnisse hinausgeht, läßt sich Zeit Online von einem Mathematiker (!), Christian Spannagel, erklären
( https://www.zeit.de/wissen/2012-05/open-science - übrigens
lesenswert).
Dieser Dornröschenschlaf der Informationswissenschaft in DE ist direkt ablesbar an der Selbstverständlichkeit, mit der unterstellt wird, dasRenommee des Journals der eigenen Disziplin bemesse sich am Markennamen des Verlags. Dazu hat Herr Hilf schon das nötige gesagt.
Viele Grüße,
Lambert Heller
Ergänzend:
- Open Access foerdert interdisziplinaeres Arbeiten, da die
erhoehte Sichtbarkeit und der bequeme Zugang es auch
Fachfremden ermoeglicht, die in OA-Zeitschriften
niedergelegten Erkenntnisse zu rezipieren.
- Open Access ermoeglicht sprachenuebergreifendes Arbeiten.
So sind deutschsprachige Organe ausserhalb des deutschen
Sprachraums oft nur muehsam zu beschaffen.
- Open Access betrifft meistens nicht das "Ob", sondern das
"Wie" des Informationszugangs. So gut wie jede
wissenschaftliche Publikation laesst sich mit
entsprechendem Zeit- oder Geldaufwand besorgen. Aber
welcher Aufwand ist "zumutbar"? Die entsprechenden
materiellen und immateriellen Recherchekosten koennen bei
OA-Publikationen vernachlaessigt werden.
KlausGraf - am Sonntag, 6. Mai 2012, 16:21 - Rubrik: Open Access
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Ulrich Herb weist hin auf:
"Herb, U. (Hrsg.). (2012). Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft. Saarbrücken: universaar.
Ihr findet das Buch unter
https://uvs.uni-saarland.de/monographien/frontdoor.php?source_opus=87&la=de
zum Download und zum Bestellen. Der Preis der Printausgabe liegt bei 13,50€."
Korrekter Zitier-Link ist natürlich:
https://universaar.uni-saarland.de/monographien/volltexte/2012/87/
Die Schriftenserver lernen es wohl nie, dass man bei einem Sammelband das Inhaltsverzeichnis in die Metadaten packt.
Inhalt
Vorwort
Ulrich Herb ............................................................................................ 9
Offenheit und wissenschaftliche Werke: Open Access,
Open Review, Open Metrics, Open Science & Open Knowledge
Ulrich Herb ............................................................................................ 11
Offener Zugang zu Forschungsdaten
Jens Klump ............................................................................................. 45
Wissenschaft zum Mitmachen, Wissenschaft als Prozess:
Offene Wissenschaft
Daniel Mietchen ..................................................................................... 55
Open Access hinter verschlossenen Türen oder wie sich Open Access
im und mit dem Entwicklungsdiskurs arrangiert
Jutta Haider .......................................................................................... 65
The European sciences: How “open” are they for women?
Terje Tüür-Fröhlich ................................................................................ 85
Wie erwirbt der Mensch Wissen, wie wendet er es an und wie
behandelt das Recht diesen Vorgang?
Eckhard Höffner .................................................................................... 107
Collateral Copyright: Modularisierte Urheberrechtsfreigaben für die
Wissenschaft
John Hendrik Weitzmann ...................................................................... 117
Open Data - Am Beispiel von Informationen des öffentlichen Sektors
Nils Barnickel, Jens Klessmann ............................................................. 127
Offene Geodaten durch OpenStreetMap
Roland Ramthun ..................................................................................... 159
Wikileaks und das Ideal der Öffentlichkeit
Christiane Schulzki-Haddouti ................................................................ 185
Open Collectivity
Carolin Wiedemann ................................................................................ 205
Die Autorinnen / Die Autoren ............................................................... 217
"Herb, U. (Hrsg.). (2012). Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft. Saarbrücken: universaar.
Ihr findet das Buch unter
https://uvs.uni-saarland.de/monographien/frontdoor.php?source_opus=87&la=de
zum Download und zum Bestellen. Der Preis der Printausgabe liegt bei 13,50€."
Korrekter Zitier-Link ist natürlich:
https://universaar.uni-saarland.de/monographien/volltexte/2012/87/
Die Schriftenserver lernen es wohl nie, dass man bei einem Sammelband das Inhaltsverzeichnis in die Metadaten packt.
Inhalt
Vorwort
Ulrich Herb ............................................................................................ 9
Offenheit und wissenschaftliche Werke: Open Access,
Open Review, Open Metrics, Open Science & Open Knowledge
Ulrich Herb ............................................................................................ 11
Offener Zugang zu Forschungsdaten
Jens Klump ............................................................................................. 45
Wissenschaft zum Mitmachen, Wissenschaft als Prozess:
Offene Wissenschaft
Daniel Mietchen ..................................................................................... 55
Open Access hinter verschlossenen Türen oder wie sich Open Access
im und mit dem Entwicklungsdiskurs arrangiert
Jutta Haider .......................................................................................... 65
The European sciences: How “open” are they for women?
Terje Tüür-Fröhlich ................................................................................ 85
Wie erwirbt der Mensch Wissen, wie wendet er es an und wie
behandelt das Recht diesen Vorgang?
Eckhard Höffner .................................................................................... 107
Collateral Copyright: Modularisierte Urheberrechtsfreigaben für die
Wissenschaft
John Hendrik Weitzmann ...................................................................... 117
Open Data - Am Beispiel von Informationen des öffentlichen Sektors
Nils Barnickel, Jens Klessmann ............................................................. 127
Offene Geodaten durch OpenStreetMap
Roland Ramthun ..................................................................................... 159
Wikileaks und das Ideal der Öffentlichkeit
Christiane Schulzki-Haddouti ................................................................ 185
Open Collectivity
Carolin Wiedemann ................................................................................ 205
Die Autorinnen / Die Autoren ............................................................... 217
KlausGraf - am Donnerstag, 3. Mai 2012, 15:54 - Rubrik: Open Access
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Am 30. April 2012 09:32 schrieb Siegert Olaf [...]
> *****Mehrfachempfang bitten wir zu entschuldigen***************
>
>
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>
> vielleicht haben Sie schon von den "Allianz- und Nationallizenzen mit Open-Access Komponente" gehört. Diese ermöglicht über eine Zweitveröffentlichung den weltweit freien Zugang zu Publikationen aus der eigenen Institution, basierend auf Lizenzvereinbarungen mit den Verlagen.
>
> Doch welche Autor/innen und Institutionen profitieren von dieser Regelung und für welche Zeitschriften gelten diese? Und welche Schritte sind durchzuführen, bevor eine Zweitveröffentlichung über geeignete Open-Access-Repositorien realisiert werden kann?
>
> Um diese Fragen zu beantworten, wurde im Rahmen der Schwerpunktinitiative "Digitale Information" der Wissenschaftsorganisationen
> (https://www.allianz-initiative.de) eine Handreichung formuliert. Sie wendet sich insbesondere an Autor/innen und Repository-Manager/innen und erläutert die verschiedenen Begrifflichkeiten im Umfeld des Lizenzmodells. Enthalten sind zudem zwei Checklisten, die den Autoren/innen und den Einrichtungen bei der Umsetzung helfen sollen.
>
> Die Handreichung ist auf den Webseiten der Allianz-Initiative unter folgendem Link zu finden: https://dx.doi.org/10.2312/allianzoa.004 [...]
Von einer Handreichung erwartet man, dass sie verstaendlich ist, aber auf den ersten Blick scheint es so, als sei hier ein weiteres
buerokratisches Monstrum ohne grossen Nutzen erschaffen worden.
Auf den zweiten Blick erkennt man einige bescheidene Fortschritte fuer Open Access, aber auch offene Fragen.
Die OA-Komponente der Allianz- und Nationallizenzen aendern nichts am Nadeloehr des gruenen Wegs, naemlich der Unwilligkeit der Autoren, ihn zu nutzen. Die bekannt niedere Deposit-Rate kann also mit diesem Werkzeug nicht verbessert werden.
Ein wirklicher Fortschritt (gegenueber SHERPA-ROMEO) ist nur in der Formatfrage gegeben, da meist das Verlags-PDF (ggf. nach einer Embargofrist) genutzt werden darf.
Wenn ich das richtig verstanden habe, koennen institutionell nicht
angebundene Autoren das Angebot nicht nutzen und umgekehrt bedarf die Nutzung durch eine Institution immer der Zustimmung des Autors bzw. der Autoren. Die Verlage haben alle Rechte, sie geben aber - im Rahmen von Lizenzverhandlungen - nur Brosamen an OA, obwohl es ohne weiteres moeglich waere, bei mehreren Autoren auf das Zustimmungserfordernis aller zu verzichten.
Mehr als eine Handvoll Eprints wird wohl im Jahr so nicht zustandekommen.
„Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des
Rechteinhabers aufgrund einer (DFGgeförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz
frei zugänglich.“
„This publication is with permission of
the rights owner freely accessible due to
an Alliance licence and a national licence
(funded by the DFG, German Research
Foundation) respectively.”
Eine Phrasensuche bei Google fand zu beiden Versionen nichts. Und fuer die voraussichtlich hoechst bescheidene Ernte an Eprints wurden Steuergelder in vermutlich erheblicher Hoehe fuer unzaehlige Verhandlungsstunden oeffentlichrechtlicher Lizenzverhandler und einen mutmasslichen Aufschlag auf die Lizenzsumme aufgewendet!
> *****Mehrfachempfang bitten wir zu entschuldigen***************
>
>
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>
> vielleicht haben Sie schon von den "Allianz- und Nationallizenzen mit Open-Access Komponente" gehört. Diese ermöglicht über eine Zweitveröffentlichung den weltweit freien Zugang zu Publikationen aus der eigenen Institution, basierend auf Lizenzvereinbarungen mit den Verlagen.
>
> Doch welche Autor/innen und Institutionen profitieren von dieser Regelung und für welche Zeitschriften gelten diese? Und welche Schritte sind durchzuführen, bevor eine Zweitveröffentlichung über geeignete Open-Access-Repositorien realisiert werden kann?
>
> Um diese Fragen zu beantworten, wurde im Rahmen der Schwerpunktinitiative "Digitale Information" der Wissenschaftsorganisationen
> (https://www.allianz-initiative.de) eine Handreichung formuliert. Sie wendet sich insbesondere an Autor/innen und Repository-Manager/innen und erläutert die verschiedenen Begrifflichkeiten im Umfeld des Lizenzmodells. Enthalten sind zudem zwei Checklisten, die den Autoren/innen und den Einrichtungen bei der Umsetzung helfen sollen.
>
> Die Handreichung ist auf den Webseiten der Allianz-Initiative unter folgendem Link zu finden: https://dx.doi.org/10.2312/allianzoa.004 [...]
Von einer Handreichung erwartet man, dass sie verstaendlich ist, aber auf den ersten Blick scheint es so, als sei hier ein weiteres
buerokratisches Monstrum ohne grossen Nutzen erschaffen worden.
Auf den zweiten Blick erkennt man einige bescheidene Fortschritte fuer Open Access, aber auch offene Fragen.
Die OA-Komponente der Allianz- und Nationallizenzen aendern nichts am Nadeloehr des gruenen Wegs, naemlich der Unwilligkeit der Autoren, ihn zu nutzen. Die bekannt niedere Deposit-Rate kann also mit diesem Werkzeug nicht verbessert werden.
Ein wirklicher Fortschritt (gegenueber SHERPA-ROMEO) ist nur in der Formatfrage gegeben, da meist das Verlags-PDF (ggf. nach einer Embargofrist) genutzt werden darf.
Wenn ich das richtig verstanden habe, koennen institutionell nicht
angebundene Autoren das Angebot nicht nutzen und umgekehrt bedarf die Nutzung durch eine Institution immer der Zustimmung des Autors bzw. der Autoren. Die Verlage haben alle Rechte, sie geben aber - im Rahmen von Lizenzverhandlungen - nur Brosamen an OA, obwohl es ohne weiteres moeglich waere, bei mehreren Autoren auf das Zustimmungserfordernis aller zu verzichten.
Mehr als eine Handvoll Eprints wird wohl im Jahr so nicht zustandekommen.
„Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des
Rechteinhabers aufgrund einer (DFGgeförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz
frei zugänglich.“
„This publication is with permission of
the rights owner freely accessible due to
an Alliance licence and a national licence
(funded by the DFG, German Research
Foundation) respectively.”
Eine Phrasensuche bei Google fand zu beiden Versionen nichts. Und fuer die voraussichtlich hoechst bescheidene Ernte an Eprints wurden Steuergelder in vermutlich erheblicher Hoehe fuer unzaehlige Verhandlungsstunden oeffentlichrechtlicher Lizenzverhandler und einen mutmasslichen Aufschlag auf die Lizenzsumme aufgewendet!
KlausGraf - am Montag, 30. April 2012, 14:28 - Rubrik: Open Access
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Zwei neue Meldungen:
https://blog.arthistoricum.net/harvard-memorandum-open-access/
"In einem aktuellen Memorandum fordert die angesehene Harvard University Wissenschaftler/innen zur verstärkten Nutzung von Open Access für wissenschaftliche Publikationen auf. Dies geschieht allerdings nicht ganz selbstlos, sondern hat einen ernsten Anlass. Hintergrund ist der massive Preisanstieg bei der Subskription wichtiger Fachzeitschriften, zu dem auch das sog. Bundling beiträgt. "
https://wisspub.net/2012/04/23/internet-enquete-diskutiert-bericht-zu-open-access/
"Die Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ hat heute auf ihrer 16. Sitzung den Zwischenbericht der Projektgruppe „Bildung und Forschung“ diskutiert. Dieser Bericht (PDF) behandelt u.a. das Themenfeld Open Access zu Textpublikationen und Forschungsdaten sehr umfassend."
Und, nachgetragen, eine nicht weniger interessante dritte.
Harvard macht die bibliographischen Daten seines Bibliothekssystems und die Metadaten seines IR "DASH" als Open Data unter CC0 verfügbar!
https://isites.harvard.edu/icb/icb.do?keyword=k77982&pageid=icb.page498373
Update: FWF schließt sich Harvard an
https://www.fwf.ac.at/de/news/am20120426.html
https://blog.arthistoricum.net/harvard-memorandum-open-access/
"In einem aktuellen Memorandum fordert die angesehene Harvard University Wissenschaftler/innen zur verstärkten Nutzung von Open Access für wissenschaftliche Publikationen auf. Dies geschieht allerdings nicht ganz selbstlos, sondern hat einen ernsten Anlass. Hintergrund ist der massive Preisanstieg bei der Subskription wichtiger Fachzeitschriften, zu dem auch das sog. Bundling beiträgt. "
https://wisspub.net/2012/04/23/internet-enquete-diskutiert-bericht-zu-open-access/
"Die Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ hat heute auf ihrer 16. Sitzung den Zwischenbericht der Projektgruppe „Bildung und Forschung“ diskutiert. Dieser Bericht (PDF) behandelt u.a. das Themenfeld Open Access zu Textpublikationen und Forschungsdaten sehr umfassend."
Und, nachgetragen, eine nicht weniger interessante dritte.
Harvard macht die bibliographischen Daten seines Bibliothekssystems und die Metadaten seines IR "DASH" als Open Data unter CC0 verfügbar!
https://isites.harvard.edu/icb/icb.do?keyword=k77982&pageid=icb.page498373
Update: FWF schließt sich Harvard an
https://www.fwf.ac.at/de/news/am20120426.html
KlausGraf - am Dienstag, 24. April 2012, 18:09 - Rubrik: Open Access
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