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Open Access

https://tobias-lib.uni-tuebingen.de/

Keine Ahnung, wie zitierfähig diese eigenartigen Versionen sind, die jedenfalls nicht gescannte Verlagsfassungen sind. IRs sollten sich wirklich angewöhnen, den Status der Eprints möglichst präzise zu beschreiben.

Zum Vergleich:

https://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2012/6178/pdf/Bausinger_Hermann_heimkehr_ins_zeitlose.pdf

https://www.schwaben-kultur.de/cgi-bin/getpix.pl?obj=000000550/00108378&typ=orig

"Mit dem neuen Open-Access-Model von De Gruyter können rund 45.000 e-dition Titel der Verlagsbacklist frei zugänglich gemacht werden. Zum einem Preis von 1.500 EUR / 2.100 USD kann ein Kunde ein Buch mit dem gleichen Standard wie ein über die e-dition hergestelltes Werk als eBook kaufen, dass [SIC] dann zugangsfrei unter CC-BY-NC-ND Lizenz auf De Gruyter Online eingestellt wird.

Dieses weitere Open Access-Angebot richtet sich in erster Linie an Bibliotheken und Forschungseinrichtungen, denen bei Mehrtitelbestellungen ein Mengenrabatt eingeräumt wird. Doch auch Einzelpersonen wie Autoren oder Herausgeber können Werke nachträglich zu einem Open Access-Titel werden lassen. Die Möglichkeit besteht für alle Publikationen, die ein Erscheinungsdatum 2004 oder früher haben und in keinem der „Best-of-Packages“ enthalten sind."
https://www.degruyter.com/dg/page/613/unrestricted-backlist-access

Bei vergriffenen Büchern sollte es Open Access zum Nulltarif geben, nämlich über den Rückruf der Rechte durch den Autor, siehe https://archiv.twoday.net/stories/197330649/ Anm. 14

Sich OA für ältere Ladenhüter sehr gut bezahlen zu lassen, ist ein dreistes Geschäftsmodell, zumal nicht zu erwarten steht, dass viele Bibliotheken sich zusammentun, um Bücher zu befreien. Die geben ihr Geld doch lieber für teure E-Books aus.

Update: Runica - Germanica - Mediaevalia erschien 2003 (keine Ahnung, obs in einem Package ist) und kostet neu 259 Euro. Antiquarisch habe ich kein Exemplar für weniger als 195 Euro gefunden. Angenommen, es finden sich 8 Kunden (Bibliotheken, Privatleute) zusammen, die alle 200 Euro zahlen (und insgesamt 100 Euro Verwaltungskosten an die Vermittlerbörse sagen wir unglue.it oder etwas Besseres) UND diese Kunden sind mit dem E-Book zufrieden UND die Beschaffung duldet den Aufschub, bis die acht Leute zusammen sind und der Verlag das Buch eingestellt hat, DANN kommen die Kunden günstiger an das E-Book - und tun noch etwas für die Allgemeinheit. Unglue.it funktioniert aber bekanntlich anders: Hier hat jeder die Möglichkeit, einen beliebigen Betrag zu geben. Bei meinem Modell stellt sich im übrigen auch die Frage, ob ein Verstoß gegen die Buchpreisbindung vorliegt, wenn Käufer-Consortia organisiert werden.

Auf der Hand liegt das Dilemma: Wenn alle abwarten in der Hoffnung, für lau an das Buch zu kommen, kommt keine Befreiung zustande.

Übrigens ermöglicht die schlechte Lizenz wenigstens das Einstellen des Buchs in universitären Repositorien.

https://www.lwl.org/LWL/Kultur/VOKO/Publikationen/BVN/Verzeichnis
[ https://www.lwl.org/LWL/Kultur/VOKO/Veroeffentlichungen/BVN ]

Vergriffene Bände als PDFs. Erste Sahne!

Beispiele:
Ottenjann, Helmut; Wiegelmann, Günter (Hg.): Alte Tage- und Anschreibebücher. Quellen zum Alltag der ländlichen Bevölkerung in Nordwesteuropa, 1982, 292 Seiten, Abbildungen

Mannheims, Hildegard und Klaus Roth (Hgg.): Nachlaßverzeichnisse - Probate Inventories, Internationale Bibliographie - International Bibliography, 1984, 160 Seiten

Mannheims, Hildegard: Wie wird ein Inventar erstellt? Rechtskommentare als Quelle der volkskundlichen Forschung, 1991, 465 S.

Im Blog "New Liturgical Movement" liefert Jeffrey Tucker aus konservativer us-amerikanischer römisch-katholischer Perspektive " Theories why Liturgical Music died""; eine seiner bedenkenswerten Theorien ist, dass der Verfall der Kultur des Gregorianischen Gesangs im 20. Jahrhundert viel mit restriktivem Copyright zu tun hat: ''When the Graduals finally appeared in 1908, both the Solesmes and Vatican editions were held in copyright that was covered under the Berne Convention of 1886. This switch came about largely because of a dispute over rhythm. The sides in the debate went to their corners and came out fighting. Copyright was one of their weapons. That meant that their status as part of “free culture” came to an end. After 1913, Solesmes became the only authorized publisher. Everyone has had to ask and then pay, or face legal reprisals." Das was in den 1960er Jahren zu Tuckers Kummer an gottesdienstlicher Musik aufkam, verdankte sich der freien Kultur der Folk Music - und seine Hoffnung ist, dass eine neue Open Access Bewegung auf dem Feld des Gregorianischen Gesangs diesen auch wieder mehr zugänglich macht für den Gebrauch in Kirchengemeinden.

Volltextsuchen zu Repositorien sind wichtig:
https://archiv.twoday.net/stories/19457827/

Da E-LIS gerade offline ist, fiel mir ein, ich könnte ja mal einen Blick in ZORA werfen.

Es gibt keine Phrasensuche, ohne dass dies ausdrücklich vermerkt ist. Das ist schon einmal ganz und gar inakzeptabel, da bei bestimmten schlüssigen Suchanfragen (z.B. nach Personennamen) die Anzahl der Treffer viel zu groß ist.

Gesucht habe ich nach Kyburg und erhielt ganze 7 Treffer. In der Trefferliste wurde ein Aufsatz von Teuscher nur in der zugriffsbeschränkten Version angezeigt, obwohl es eine freie Autorenversion gibt.

Nun die gleiche Suche mit Google https://goo.gl/VQbP2

Gefunden werden dort aber auch noch zwei Beiträge, die die ZORA-Volltextsuche nicht findet (Rippmann, Heiden et al.). Andererseits fehlt Leonarz et al. bei Google.

Wie die Suche nach brieff ergab (aus Rippmann), ist der Beitrag von Rippmann durch die Volltextsuche von ZORA nicht erfasst.

Suche nach himmler. In ZORA 4 freie Treffer von 7. Google hat von den 4 nur 2, aber zusätzlich die Replik von Zuchlik.

Fazit: Eine Volltextsuche sollte vollständig sein, sonst ist sie Murks.

Frühere kritische Beiträge zu ZORA hier:
https://archiv.twoday.net/search?q=zora+z%C3%BCrich

Hier (Folge 2):
https://ordensgeschichte.hypotheses.org/3780

Wenn ich auf ResearchGate oder Academia.edu Autoren bitte, ihre Arbeiten im Volltext bereitzustellen, kommt fast immer die Rückfrage, ob sie das denn dürfen. Von daher würde ich es begrüßen, wenn die Ordensgeschichte in dieser Artikelreihe auf meine hoffentlich abschließende Auskunft

https://archiv.twoday.net/stories/197330649/

verlinken würde.

Alle Meta-Suchen sind Schrott, wenn ich das recht sehe.

Mein Testsuchwort: Mittelalter.

Wohl ziemlich neu: https://oatd.org/
Open Access Theses and Dissertations

52 Treffer, aber ich möchte weder Rezensionen noch Inhaltstexte, sondern Dissertationsvolltexte.

https://www.dart-europe.eu/ hat 27, siehe
https://archiv.twoday.net/stories/235543796/

https://www.ndltd.org/serviceproviders/scirus-etd-search
nicht nur OA und alles alles Mögliche andere
Dort auch Linksammlung:
https://www.ndltd.org/find

Im deutschsprachigen Bereich empfiehlt sich, um umfangreichere Ergebisse zu bekommen:

BASE, KVK, Online-Filter der DNB, OPUS-Metasuche
https://elib.uni-stuttgart.de/opus/gemeinsame_suche.php

Nicht nur französische Wissenschaftler sagen Ja zu Open Access:

https://www.timeshighereducation.co.uk/news/french-scholars-say-oui-to-open-access/2002825.article

Ein Dossier in Nature beleuchtet den Wandel der Wissenschaftskommunikation und Open Access:

https://www.nature.com/news/the-future-of-publishing-a-new-page-1.12665

"Objections to the Creative Commons attribution licence are straw men raised by parties who want open access to be as closed as possible, warns John Wilbanks."

https://www.nature.com/nature/journal/v495/n7442/full/495440a.html

Wichtig ist auch die neue Studie zum grünen Weg:

Björk, B.-C. et al. 2013: Anatomy of green open access. (Preprint) https://www.openaccesspublishing.org/apc8/Personal%20VersionGreenOa.pdf

https://log.netbib.de/archives/2013/03/20/vortrage-auf-dem-bibliothekskongress/ bemängelt zurecht, dass die bei den Präsentationen des Bibliothekskongresses hochgeladenen Folien oft nicht so recht hilfreich sind, weil die "Erzählspur" fehlt. Dass in anderen Bereichen Videoaufzeichnungen erfolgreich eingesetzt werden, scheint den Bibliothekaren unbekannt zu sein.

Ein Beispiel für ausgesprochen wenig aussagekräftige Folien ist Thomas Hilberers Vortrag:

https://www.opus-bayern.de/bib-info/volltexte//2013/1439/

Ohne das Abstract rätselt man allzu sehr herum.

"Ausgangspunkt war die Erstellung einer Art „Fakultätsbibliographie“ durch die Verzeichnung der Aufsätze der Dozenten im Bibliothekskatalog. Damit wurde 2005 begonnen, mittlerweile sind über 2500 Titel erfaßt. Seit 2009 werden auch Volltexte von Aufsätzen über den Katalog und eine Webseite angeboten.
Dieses Portal „Neuphilologie“ führt zu Zweitveröffentlichungen („Grüner Weg“) von derzeit fast 600 wissenschaftlichen Aufsätzen von Dozenten der Tübinger Philosophischen Fakultät. Dabei werden die Texte in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek auf deren Publikationsserver veröffentlicht, mit Schlagwörtern versehen und im Katalog des „Südwestdeutschen Bibliotheksverbunds“ verzeichnet. Die Titelaufnahme liefert also per Hyperlink unmittelbar den Volltext, und dies nicht nur im Tübinger Katalog, sondern auch in den Katalogen aller wissenschaftlichen Bibliotheken des Verbundraumes (der mehr als 1.200 Bibliotheken aus den Regionen Baden-Württemberg, Saarland und Sachsen sowie weitere Spezialbibliotheken wie die des „Goethe-Instituts“ umfaßt). Darüber hinaus erfolgt eine Indexierung durch Suchmaschinen.
Zur Vereinfachung des Veröffentlichungs-Verfahrens wird ein Herausgebervertrag zugrunde gelegt.
Äußerst zeitaufwendig gestaltete sich die Einwerbung der Aufsätze, sie erforderte sehr viel persönliche Ansprache.
Gezeigt werden soll, daß sich der Aufwand auch für eine kleinere Bibliothek lohnt, Forschung und Lehre gefördert und nicht zuletzt das Renommee aller beteiligten Einrichtung verbessert werden."

Grüner Open Access wird also auf Institutsbibliotheks-Ebene durch persönliche Ansprache der Wissenschaftler gefördert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

https://tobias-lib.uni-tuebingen.de/portal/neuphil/?la=de

Altgermanisten finden beispielsweise viele Aufsätze Ridders. Für mich besonders wertvoll zwei wichtige Forschungsbeiträge Paul Sapplers zum "Friedrich von Schwaben", die jetzt auch online verfügbar sind.

https://blog.repec.org/2013/03/16/bepress-journals-are-not-open-access-anymore/

https://cheaptalk.org/2013/03/15/status-of-be-journal-of-theoretical-economics/

Werden keine Artikelgebühren bezahlt, so ist die Position der betroffenen Autoren bei einem Wechsel in ein kostenpflichtiges Umfeld eher schlecht. Ohne eine vertragliche Zusicherung, dass ihr Artikel Open Access ist und bleibt, können sie noch nicht einmal selbstarchivieren, wenn der Vertrag das nicht erlaubt.

"As an author make sure that you publish in a journal that cannot be sold, or is unlikely to be sold." Wie um Himmels willen, soll der Autor das herausfinden? Die richtige Empfehlung wäre: Stelle sicher, dass deine Artikel unter CC-BY oder wenigstens einer anderen CC-Liznez angeboten werden, dann ist es ohne weiteres möglich, alle bisherigen CC-Artikel in ein nicht-kommerzielles Repositorium zu spiegeln - wenn man rechtzeitig vom Verkauf erfährt.

Update: Zu einem unseriösen Verlag siehe
https://scholarlyoa.com/2013/03/19/disappearing-journals/

 

twoday.net AGB

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