Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 

Literaturarchive

Aus H-SOZ-U-KULT

From: Diane Opitz <dopitz@gsss.uni-bremen.de>
Date: 17.06.2004
Subject: Projekt: Befragung zur Archivierung und Sekundärnutzung
qualitativer Interviewdaten
------------------------------------------------------------------------

?Archiv für Lebenslaufforschung? der Graduate School of Social Sciences
(GSSS) an der Universität Bremen, Zentralarchiv fuer Empirische
Sozialforschung (ZA) an der Universität zu Köln, Köln
01.10.2003

Liebe Listenteilnehmer(innen),

wir möchten Sie ganz herzlich bitten, an der Befragung zur Archivierung
und Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten teilzunehmen!

Seit Herbst 2003 wird von der DFG eine Machbarkeitsstudie zur
Archivierung und Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten in
Deutschland als Gemeinschaftsprojekt vom ?Archiv fuer
Lebenslaufforschung? der Graduate School of Social Sciences (GSSS) an
der Universitaet Bremen und des Zentralarchivs fuer Empirische
Sozialforschung (ZA) an der Universitaet zu Koeln gefoerdert. Im Rahmen
dieser Studie wird derzeit eine schriftliche Befragung von
Projektleitern qualitativ arbeitender Forschungsprojekte (ab 1990)
durchgefuehrt, die wir mit Hilfe der Forschungsdatenbank (FORIS) des IZ
Bonn ausgewaehlt haben.

INHALTE DER BEFRAGUNG DER SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN SCIENTIFIC
COMMUNITY:

- Ermittlung des potentiell archivierbaren qualitativen
Interviewdatenmaterials in Deutschland
- Erfahrungen mit der Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten
- Bereitschaft, Daten zur Sekundaernutzung zur Verfuegung zu stellen
- Interesse an einer Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten
- Interesse am Aufbau eines und Leistungserwartungen an ein Archiv fuer
qualitative Interviewdaten

BITTE UM BETEILIGUNG AN DER FRAGEBOGENERHEBUNG:
Wir danken zunaechst den bisherigen Teilnehmern an der Studie. Um
moeglichst viele Standpunkte und Fragen beruecksichtigen zu koennen,
bitten wir auf diesem Wege weitere interessierte Forscher, die fuer ein
empirisch-qualitatives Forschungsprojekt verantwortlich waren oder sind
und Interviewdaten erhoben haben, unsere Befragung zu unterstuetzen. Das
Ausfuellen des Fragebogens beansprucht etwa 20-30 Minuten. Die
schriftliche Erhebung soll Ende Juni abgeschlossen werden.

SIE HABEN VERSCHIEDENE MOEGLICHKEITEN, SICH AN DER BEFRAGUNG ZU
BETEILIGEN:

- online: https://www.za.uni-koeln.de/qualitativ

- Fragebogen herunterladen unter
https://www.qualitative-research.net/fqs/koop/GSSS-ZA-Fb.pdf (180 kb)
und postalisch an das Zentralarchiv fuer Empirische Sozialforschung
(ZA), Universitaet zu Koeln, z. Hd. Reiner Mauer, Postfach 410960, 50869
Koeln oder - per Fax an: ZA , z. Hd. Reiner Mauer, Faxnummer
0221-4769479

INFORMATIONEN UEBER DIE MACHBARKEITSSTUDIE:
Weitere Informationen zum Projekt selbst koennen Sie unter
https://www.qualitative-research.net/fqs/koop/GSSS-ZA-d.htm, in der
naechsten Ausgabe der ZA-Information (Nr. 54, auch online verfuegbar
unter https://www.gesis.org/za/) sowie auf der Homepage
https://www.gsss.uni-bremen.de/ unter Archiv fuer Lebenslaufforschung
nachlesen.

Vielen Dank fuer Ihre Unterstuetzung im Namen des gesamten
Forschungsteams

Ekkehard Mochmann (Zentralarchiv fuer empirische Sozialforschung,
Universität zu Koeln), Andreas Witzel (Archiv für Lebenslaufforschung,
GSSS, Universität
Bremen)

------------------------------------------------------------------------
Ekkehard Mochmann (Zentralarchiv fuer empirische Sozialforschung,
Universität zu Koeln), Andreas Witzel (Archiv für Lebenslaufforschung,
GSSS, Universität
Bremen)

Homepage https://www.qualitative-research.net/fqs/koop/GSSS-ZA-d.htm

URL zur Zitation dieses Beitrages
https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/projekte/id=73

Das Deutsche Literaturarchiv hat den Nachlass des Philosophen Hans-Georg Gadamer erworben. Er enthält Aufzeichnungen aus allen Phasen seines Lebens - von Schulaufsätzen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs bis zu Notatheften aus den Neunziger Jahren. Die umfangreichen Korrespondenzen stellen erstrangige Quellen zur Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts dar. Die Reihe der Briefpartner reicht von Husserl bis Derrida, von Nicolai Hartmann bis Jürgen Habermas. In der Handbibliothek Gadamers sind zwei annotierte Exemplare seines Hauptwerks 'Wahrheit und Methode' überliefert, die Originalausgabe von Sartres 'L´être et le néant' trägt eine handschriftliche Widmung von Martin Heidegger an seinen Schüler Gadamer. Nach ihrer archivarischen Bearbeitung stehen Gadamers Papiere der Forschung zur Verfügung.
[DLA Pressemitteilung 18/2004]

Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung
Technische Universitaet Bergakademie Freiberg, 06.05.2004

Von Goethe bis Casanova

Historisches Besucherbuch kehrt nach Freiberg zurueck
Ueber 2000 Autographen von Persoenlichkeiten des 18. und 19.
Jahrhunderts

Das lange verschollen geglaubte Besucherbuch der Bergakademie
Freiberg,
gefuehrt von 1769 bis 1820, kehrt am 7. Mai nach Freiberg
zurueck. Um
11 Uhr wird Stefan Guenther vom gleichnamigen Dresdener
Kunstauktionshaus das wertvolle Dokument in Anwesenheit des
Rektors
Prof. Dr. Georg Unland, an den Geschaeftsfuehrer des Vereins der
Freunde und Foerderer der TU Bergakademie Freiberg, Prof. i. R.
Dr.-Ing. Eckart Flemming, uebergeben. Der erste Eintrag von 1769
auf
den meist dicht beschriebenen Seiten aus Hadernpapier stammt
von
Kurfuerst Friedrich August III. und seiner Gemahlin Amalie Auguste.
Zeile fuer Zeile und nur von Daten und Jahreszahlen unterbrochen,
folgen ihnen weit ueber 2000 Autographen von Persoenlichkeiten
des 18.
und 19. Jahrhunderts, die der Bergakademie einen Besuch
abstatteten,
darunter Johann Wolfgang von Goethe, Theodor Koerner, Giovanni
Casanova, Carl Gustav Carus, Naturforscher J. K. Forster,
Architekt F.
W. von Erdmannsdorf, Herder und Freiherr vom Stein, der preussische
Reformer, Lavater und Lamarck. Hinzu kommen mehrmals Eintragungen von
Angehoerigen des Hauses Wettin und von zahlreichen auslaendischen
Gaesten der Bergakademie aus Russland, Polen, Frankreich, England,
Schweden und der Schweiz. Nach einer Expertise der Saechsischen
Landes- und Umweltbibliothek handelt es sich um ein "herausragendes
Zeugnis saechsischer Kulturgeschichte" und eine "einzigartige Quelle
zur Geschichte der Bergakademie". In den Bestaenden des
Universitaetsarchivs finden sich Eintragungen aus den Jahren 1941 und
1942, die die Bergakademie zweifelsfrei als ehemaligen Eigentuemer
ausweisen. Ein Dokument aus dem Jahre 1986 listet das Besucherbuch
dann als "verschollenes Objekt mit unbekanntem Aufbewahrungsort". Ende
2003 war das historische Dokument, durch die Kriegswirren des 2.
Weltkrieges in Privatbesitz gelangt, dem Auktionshaus zur
Versteigerung angeboten worden. Anfaenglich hielt man es dort fuer das
Gaestebuch eines vielleicht beruehmten Hotels oder einer Adelsfamilie.
Die Daten der Eintraege des Kurfuersten und Goethes wurden dann mit
den recherchierbaren Aufenthaltsorten der beiden fuer die jeweiligen
Tage verglichen. Dabei zeigte sich, dass sich beide zur fraglichen
Zeit an der Bergakademie in Freiberg aufgehalten hatten. Um es fuer
Freiberg zu erhalten, vermittelte Guenther den Rueckkauf des Buches,
der ohne die Bemuehungen des Universitaetsarchivs nicht von Erfolg
gekroent gewesen waeren. Die Kaufsumme stellte der Verein der Freunde
und Foerderer der TU Bergakademie Freiberg zur Verfuegung. "Dieses
Buch hat fuer die Bergakademie Freiberg dieselbe Bedeutung wie die
Frauenkirche fuer Dresden", charakterisiert Stefan Guenther den nur
drei Zentimeter dicken, in braunes Leder gebundenen unscheinbaren
Band. Ein schmaler goldener Rahmen ist der einzige Schmuck der
Buchdeckel. "Das Buch beweist, dass die Bergakademie schon vier Jahre
nach ihrer Gruendung eine Einrichtung von europaeischer Bedeutung
war", erlaeutert Herbert Kaden, Leiter des Universitaetsarchivs der TU
Bergakademie. "Hierher kamen Angehoerige europaeischer
Herrscherhaeuser, Politiker, Techniker, Schriftsteller ... Es ist
einfach etwas ganz besonderes." "Oft werden solche Autographenbuecher
gefleddert", ergaenzt Stefan Guenther. "Die gewinntraechtigen
Schriftzuege werden herausgeschnitten und einzeln verkauft. So laesst
sich der Erloes maximieren, aber zerlegt und in alle Winde verstreut
ist das Dokument unwiederbringlich verloren." [sic!] Der Band ist zugleich
eine hervorragende Ergaenzung zu den ueberlieferten Besucherbuechern
des einstigen Amalgamierwerkes Halsbruecke, die dem der Bergakademie
aeusserlich ueberraschenderweise gleichen und die im Stadt- und
Bergbaumuseum Freiberg aufbewahrt werden. "Bekannt ist aus dem
Besucherbuch Halsbruecke, dass Goethe am 27. September 1810 in
Freiberg war. Jetzt koennen wir auch mit dem Dokument nachweisen, dass
er bereits am 26. September gemeinsam mit seinem Freund und
Oberberghauptmann von Trebra zu Besuch an der Bergakademie weilte",
freut sich Universitaetsarchivar Kaden. " Wir werden die Eintragungen
natuerlich aufarbeiten und dabei sicher noch so manche Ueberraschung
zutage foerdern." (SAW/CMH).

[...]
Kontakt:
Dresdener Kunstauktionshaus Guenther, Stefan Guenther, 0351/2685640,
0172/7901249 Archiv TU Bergakademie Freiberg, Herbert Kaden,
03731/39-2738 Pressestelle TU Bergakademie Freiberg, Christel-Maria
Hoeppner, 03731/39-3801

Zu dieser Mitteilung existieren Bilder im WWW. Siehe
* https://idw-online.de/public/zeige_bild?imgid=10117
Besucherbuch der Bergakademie Freiberg, Foto: Detlev Mueller
* https://idw-online.de/public/zeige_bild?imgid=10118
Goethes Unterschrift im Besucherbuch der Bergakademie Freiberg,
Foto:
Detlev Mueller

Die Stuttgarter Zeitung (leider nicht online erhältlich) meldete gestern, der Publizist Ulrich Raulff von der Süddeutschen stehe als Kandidat für die Nachfolge Otts an erster Stelle. Web.de bezieht sich in einer ausführlicheren Meldung auch auf diese Quelle.

Viele Zeitungen, wie unter anderem das Wiesbadener Tagblatt, melden den gewünschten Verkauf von Teilen des Mörike-Nachlasses aus der Stiftung Weimarer Klassik nach Marbach für zwei Millionen Euro. Damit will die Stiftung die Hälfte der vier Millionen Euro aufbringen, die sie zur Einigung des Landes Thüringen mit dem Herzoghaus Sachsen-Weimar und Eisenach beisteuern muss. Das Adelshaus verzichtete für 15,5 Millionen Euro auf alle Rückgabeansprüche von Kunst und Kultur, darunter auch große Teile des Goethe-und Schiller-Archivs. (archivalia berichtete im letzten Jahr)
Die Frage ist aber jene, ob das Deutsche Literaturarchiv das bezahlen kann. Zwar würde alles, insgesamt rund fünftausend Blatt, den Marbacher Bestand gut ergänzen, jedoch: Wer soll das bezahlen? Der Gesamtetat des Archivs betrug 2002 12 Millionen, gerade mal eine Million daraus war für die Neuerwerbung von Sammlungsgegenständen bestimmt. Also ist hier das Land Baden-Württemberg gefragt... (Angaben des zweiten Absatzes entnommen aus einem Artikel der Stuttgarter Zeitung, 26.02.04, S. 33)

Das sog. Linzer Archiv mit Hand- und frühen Abschriften des
Görlitzer Schuhmachers und Philosophen Jacob Böhme (1575-1624) ist endlich
erschlossen.
Das von der Amsterdamer Privatbibliothek Bibliotheca
Philosophica Hermetica finanzierte Projekt des Görlitzer
Böhme-Institutes und der Oberlausitzer Bibliothek der
Wissenschaften endet im Juno kommenden Jahres. Derzeit
laufen die Vorbereitungen zum Druck der Bibliographie. mehr....


Das "Archiv für Geographie" des IfL Leipzig konnte den Nachlass des Geographen Wolfgang Hartke als Online-Findbuch vorlegen.
Aus: Der Archivar 2003, S. 323f.

Grund: der tragenden Stiftung des Walser-Archivs ist das Geld ausgegangen. Mehr darüber z.B. im eBund. Dort erfährt man auch, dass auch das Max-Frisch-Archiv in Zürich eine neue finanzielle Basis sucht.

„Köln ist auch Literaturhauptstadt“, schwärmt Dr. Horst Neißer als Chef der Stadtbibliothek und Viktor Böll als Leiter des angegliederten Böll-Archivs bekräftigt: „Die deutsche Literaturgeschichte der Nachkriegszeit wäre ohne Köln nicht zu schreiben.“ Beide überzeugten Oberbürgermeister Fritz Schramma gestern bei dessen Besuch im Böll-Archiv an der Antwerpener Straße von den schon recht konkreten Plänen zur Schaffung eines „Kölner Literaturarchivs“. berichtet die Kölnische Rundschau. [von ch aus netbib]

Auf die wertvolle Autografensammlung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek macht der Standard aufmerksam. Die Institution ist am Portal der österreichischen Literaturarchive beteiligt. Dort sind unter anderem ausgewählte Vorträge und Präsentationen der Archivtagung 2003 online, desgleichen eine sehr hilfreiche Übersicht zur Internetrecherche nach Nachlässen.

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma

development