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Landesgeschichte

Auch hier einen Hinweis wert: Das neu eröffnete sehenswerte umfangreiche virtuelle Museum zur Karlsruher Türkenbeute, unter anderem mit Informationen zur osmanischen Kalligraphie.

Eine der faszinierendsten chronikalischen Quellen des 16. Jahrhunderts sind die umfangreichen Aufzeichnungen des Kölner Bürgers Hermann Weinsberg, die nur in einer älteren Auswahledition gedruckt zur Verfügung stehen. Ein interdisziplinäres DFG-Projekt "Digitale Erfassung sowie historische und sprachgeschichtliche Auswertung der Aufzeichnungen des Kölner Bürgers Hermann Weinsberg (1518-1597)" am Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande
Bonn will Abhilfe schaffen und stellt im Internet schon einmal die komplette Einleitung des Liber senectutis bereit.

Das Institut für Geschichtliche Landeskunde baut gemeinsam mit dem Historischen Seminar, Abt. III der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Zusammenarbeit mit
der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
eine Homepage zum Thema "Zwangsarbeit in Rheinland-Pfalz" auf.
Bewertung: Da das Angebot im Aufbau ist, ist unter "Archivbestände" noch nichts zu finden. Die gut ausgewählten Links führen zu gehaltvolleren Seiten. Nützlich ist auch die Literaturübersicht. Unter "Forschung" können vier Aufsätze zu lokalen Themen online gelesen werden. Leider wird nicht angegeben, ob diese auch im Druck vorliegen oder vorliegen werden. Wenn man sie in HTML lesen will, ist man gezwungen, Seite für Seite durchzuklicken (die Gesamtseitenzahl ist nicht angegeben).

Mit der Edition des sog. kurtrierischen Feuerbuchs von 1563 hat Archivdirektor Peter Brommer eine der wichtigsten Quellen zur rheinland-pfälzischen und saarländischen Landesgeschichte vorgelegt. Das Buch enthält die Aufnahme von Orten, Haushalten und Rechten sowie Einwohnern des Trierer Kurstaates nach Ämtern. Da der Autor zu jedem der 798 Orte auch die einschlägigen Quellen und weiterführende Literatur zusammengestellt hat, ist das "Brommersche Feuerbuch" als grundlegendes Kompendium der Landes-, Finanz-, Verwaltungs- und Sozialgeschichte des Raumes anzusehen.
Peter Brommer, Die Ämter Kurtriers. Grundherrschaft, Gerichtsbarkeit, Steuerwesen und Einwohner. Edition des sogenannten Feuerbuchs von 1563. (Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 106) Mainz 2003, 678 Seiten, 24 Abbildungen. 43 €

Das im Volltext (PDF) auf dem Kommissions-Server/Seiten des Württembergischen Geschichts- und Altertumsvereins vorliegende 99. Protokoll des AK für Landes- und Ortsgeschichte vom 9.3.2002 enthält zwei Vorträge (zu Feldpostbriefen und zu Kriegsgefangenenlagern).

Zu der Ausstellung des Staatsarchivs Graubünden in der Stadtgalerie Chur, 3. Mai bis 15. Juni: "O Diaus pertgiri!" gibt es auf ihrer Internetseite einige Texte als Downloads. 1803 wurde der Kanton Graubünden gegründet (offizielle Jubiläumsseite).
Siehe auch die gemeinsame Präsentation zu Napoleon und der Schweiz. 1803 kamen zur Eidgenossenschaft als gleichberechtigte Kantone: Aargau, Graubünden, St. Gallen, Tessin, Thurgau und Waadt (bis auf Graubünden einstige Untertanenlande).

Die Protokolle enthalten viele archivisch relevante Hinweise.

Fälschungen sind als eine alte Kulturpraxis zu betrachten - so könnte man die Schilderung in der Augsburger Allgemeinen über die entsprechenden Praktiken im Mittelalter interpretieren. Im Stuttgarter Hauptstaatsarchiv wurden bereits etliche der 105.000 Pergament-Urkunden als Fälschungen entlarvt.

Die ULB Münster hat bereits an die Hundert seltene alte Drucke als Faksimile im Rahmen von MIAMI digitalisiert (Dokumenttyp Historische Drucke wählen), u.a. Hübners genealogische Tabellen. Einen Schwerpunkt bilden niederländische Drucke.

Ein voluminöser Tagungsband (Kurzinformation) zur Gräfin Elisabeth von Nassau-Saarbrücken (gest. 1456) verbindet landesgeschichtliche und literarhistorische Aspekte: Zwischen Deutschland und Frankreich. Elisabeth von Lothringen, Gräfin von Nassau-Saarbrücken, hrsg. von Wolfgang Haubrichs/Hans-Walter Herrmann. St. Ingbert 2002.. Für Archivare besonders bemerkenswert sind die kanzleigeschichtlichen Ausführungen, vor allem aber die von einem Mainzer historisch-germanistischen Arbeitskreis vorgelegte Edition der sog. Varsberg-Korrespondenz 1432-34 um die Burg Groß-Varsberg (Landesarchiv Saarbrücken, Nassau-Saarbrücken II Nr. 3112), 86 Schreiben, davon 24 französisch (S. 191-388). Herrmann gibt ergänzend dazu S. 125-145 ein Verzeichnis der Korrespondenz Elisabeths. Germanistische Beiträge widmen sich den vier Prosaromanen Elisabeths (siehe dazu auch eine online zugängliche Dissertation von Ulrike Gaebel 2002) . Im WWW als Preprint zugänglich ist der Aufsatz von Klaus Graf über Ritterromantik.

 

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