Landesgeschichte
Unter den Neuigkeiten des Dortmunder Linkkatalogs zur Geschichtswissenschaft (betreut von St. Marra) ist auch das Angebot von Otto Volk (Marburg) Hessen im Mittelalter, das vor allem durch die Datenbank von gut 4000 Landgrafenregesten unter "Quellen" besticht.
KlausGraf - am Donnerstag, 14. August 2003, 15:32 - Rubrik: Landesgeschichte
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Das Protokoll (PDF) der Jubiläumsveranstaltung Nr. 100 mit Vorträgen von S. Lorenz, W. Hippel, D. Sabean u.a. ist über die Seite des WGAV erreichbar.
KlausGraf - am Mittwoch, 25. Juni 2003, 23:22 - Rubrik: Landesgeschichte
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Frühneuzeitliche Policey-Normen und Ordnungen sind zu einem wichtigen historischen Thema avanciert. Der Arbeitskreis Policey/Polizei bietet auf seiner Wiener Homepage bereits fünf Volltexte (Normentstehung Worms, Judenschutzbriefe Grafschaft Oettingen, Policeygesetzgebung, Editionsfragen Österreich, Pariser Polizei).
KlausGraf - am Dienstag, 24. Juni 2003, 22:11 - Rubrik: Landesgeschichte
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Memminger, Johann Daniel Georg: Beschreibung von Württemberg. Hrsg. von Königl. Stat.-Topograph. Büreau, 3., gänzl. umgearb. u. stark verm Aufl., Stuttgart u. Tübingen: Cotta 1841, XVI, 844 S. (95 Mb) Nur einer von etlichen Titeln zum Thema Landesbeschreibung aus den digitalen Texten (Faksimiles) aus dem Seminar für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Uni Köln. Hier finden sich auch Schriften zu alten Maßen und zum Eisenbahnwesen des 19. Jahrhunderts. [via Das Kollektiv]
KlausGraf - am Mittwoch, 18. Juni 2003, 21:00 - Rubrik: Landesgeschichte
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Einige Links zum Gedenken an den Volksaufstand in der DDR bietet das Weblog von Haiko Hebig. Eine exzellente Linkliste kommt von der Bundeszentrale für politische Bildung. Wo aber sind die Internet-Angebote deutscher Archive? Hervorgehoben kann nur die vom Leiter des CDU-Archiv verfasste allgemeine Einführung (bereits von 2000).
KlausGraf - am Mittwoch, 18. Juni 2003, 20:45 - Rubrik: Landesgeschichte
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Die öffentliche Erinnerung an die Säkularisation 1803
wird in Westfalen immer deutlicher als kritische Prüfung
dieses Schritts in die Moderne inszeniert. Das zeigt schon
der Titel der in Dortmund zu sehenden Ausstellung
«Klostersturm und Fürstenrevolution», die das Ende der
geistlichen Landesherrschaften und die Auflösung der
Klöster dokumentiert. Länderschacher, vandalistischer
Umgang mit der Architektur der Klöster, mit ihren
Bibliotheken und mit ihren Sakralgegenständen sowie die
Zerstörung der Biographien von Ordensleuten liefern den
Stoff, aus dem hier eine historische Umbruchsituation
rekonstruiert wird, schreibt Heribert Seifert in der NZZ über die Dortmunder Landesausstellung. Und: Am Ende bleibt der Eindruck von Zerstörung und Verlust, von hohen sozialen und
kulturhistorischen «Kollateralschäden» bei der Durchsetzung
der Moderne, auch wenn die Ausstellung nichts tut, um die
Zustände in den Klöstern und geistlichen Herrschaften
vor dem Reichsdeputationshauptschluss zu verklären. Das
umfangreiche Katalogbuch mit seinen sehr guten Abbildungen
liefert in seinen Aufsätzen viel Material für ein
differenziertes Urteil über die Zeitenwende von 1803. Er
ist darüber hinaus ein sozial- und kulturgeschichtliches
Lesebuch, das mit erkennbarer Sympathie für eine Lebensform
geschrieben wurde, die heute schon so fern und exotisch
wirkt, dass sie auf ein ganz neues Interesse zählen
kann.
Aus den Beiträgen des Begleitbuchs "Klostersturm und Fürstenrevolution. Staat und Kirche zwischen Rhein und Weser 1794/1803, Düsseldorf 2003) nenne ich nur die für das Archiv- und Bibliotheksgeschichte einschlägigen Studien (komplettes Inhaltsverzeichnis auf der angegebenen Internetseite der Ausstellung).
Christian Reinicke, Säkularisation und kirchliche Archive zwischen Rhein und Weser, S. 276-285 fasst seinen ausführlicheren Aufsatz im Sammelband Klosterkultur von 2002 zusammen.
(Dem Thema hatte sich schon Elisabeth Reuss, Raub oder
Sicherstellung? Das Schicksal von Archiv- und
Bibliotheksbeständen rheinischer bzw. stadtkölnischer
Einrichtungen (avec résumé français), in: Daniel Schönpflug, Jürgen Voss (Hg.), Révolutionnaires et Émigrés. Transfer und Migration zwischen Frankreich und Deutschland 1789-1806, Stuttgart (Thorbecke) 2002, S. 147-162 gewidmet.)
Hermann Josef Schmalor, Die westfälischen Kloster- und Stiftsbibliotheken im 18. Jahrhundert, S. 84-91 (v.a. Corvey).
Bertram Haller, Klosterbibliotheken nach der Säkularisation, S. 242-253 (insbesondere Böddeken, Liesborn und Soest; gestreift werden aber auch private Sammler wie - S. 252 - Christoph von Kesselstatt, Trier).
wird in Westfalen immer deutlicher als kritische Prüfung
dieses Schritts in die Moderne inszeniert. Das zeigt schon
der Titel der in Dortmund zu sehenden Ausstellung
«Klostersturm und Fürstenrevolution», die das Ende der
geistlichen Landesherrschaften und die Auflösung der
Klöster dokumentiert. Länderschacher, vandalistischer
Umgang mit der Architektur der Klöster, mit ihren
Bibliotheken und mit ihren Sakralgegenständen sowie die
Zerstörung der Biographien von Ordensleuten liefern den
Stoff, aus dem hier eine historische Umbruchsituation
rekonstruiert wird, schreibt Heribert Seifert in der NZZ über die Dortmunder Landesausstellung. Und: Am Ende bleibt der Eindruck von Zerstörung und Verlust, von hohen sozialen und
kulturhistorischen «Kollateralschäden» bei der Durchsetzung
der Moderne, auch wenn die Ausstellung nichts tut, um die
Zustände in den Klöstern und geistlichen Herrschaften
vor dem Reichsdeputationshauptschluss zu verklären. Das
umfangreiche Katalogbuch mit seinen sehr guten Abbildungen
liefert in seinen Aufsätzen viel Material für ein
differenziertes Urteil über die Zeitenwende von 1803. Er
ist darüber hinaus ein sozial- und kulturgeschichtliches
Lesebuch, das mit erkennbarer Sympathie für eine Lebensform
geschrieben wurde, die heute schon so fern und exotisch
wirkt, dass sie auf ein ganz neues Interesse zählen
kann.
Aus den Beiträgen des Begleitbuchs "Klostersturm und Fürstenrevolution. Staat und Kirche zwischen Rhein und Weser 1794/1803, Düsseldorf 2003) nenne ich nur die für das Archiv- und Bibliotheksgeschichte einschlägigen Studien (komplettes Inhaltsverzeichnis auf der angegebenen Internetseite der Ausstellung).
Christian Reinicke, Säkularisation und kirchliche Archive zwischen Rhein und Weser, S. 276-285 fasst seinen ausführlicheren Aufsatz im Sammelband Klosterkultur von 2002 zusammen.
(Dem Thema hatte sich schon Elisabeth Reuss, Raub oder
Sicherstellung? Das Schicksal von Archiv- und
Bibliotheksbeständen rheinischer bzw. stadtkölnischer
Einrichtungen (avec résumé français), in: Daniel Schönpflug, Jürgen Voss (Hg.), Révolutionnaires et Émigrés. Transfer und Migration zwischen Frankreich und Deutschland 1789-1806, Stuttgart (Thorbecke) 2002, S. 147-162 gewidmet.)
Hermann Josef Schmalor, Die westfälischen Kloster- und Stiftsbibliotheken im 18. Jahrhundert, S. 84-91 (v.a. Corvey).
Bertram Haller, Klosterbibliotheken nach der Säkularisation, S. 242-253 (insbesondere Böddeken, Liesborn und Soest; gestreift werden aber auch private Sammler wie - S. 252 - Christoph von Kesselstatt, Trier).
KlausGraf - am Dienstag, 17. Juni 2003, 20:45 - Rubrik: Landesgeschichte
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Das 1999 abgehaltene Festkolloquium zu Ehren von Lutz Reichardt, dem Verfasser der baden-württembergischen Ortsnamenbücher, wurde gedruckt dokumentiert und ist bei OPUS auch online nachlesbar (PDF). Franz Quarthal lieferte einen lesenswerten Aufsatz zum Sülchgau-Heiligen Meinrad und seiner Verehrung. Reichardts Werke sind sicher ausserordentlich verdienstvoll, aber sie müssen auch kritisch überprüft werden (siehe meine Besprechung des Göppinger Bandes).
KlausGraf - am Sonntag, 15. Juni 2003, 03:59 - Rubrik: Landesgeschichte
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historicum.net präsentiert das neue Online-Lexikon ?Napoleon Bonaparte?, das einem breiten Publikum die Möglichkeit bieten soll, sich schnell über wesentliche Daten, Fakten und Begriffe rund um Napoleons Wirken und Nachwirken zu informieren.
daskollektiv - am Donnerstag, 12. Juni 2003, 21:39 - Rubrik: Landesgeschichte
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Für die sieben Euro Eintritt darf man keine Offenbarung erwarten (leider waren heute die meisten anderen Abteilungen des Hauses geschlossen, so dass ich nicht anderweitig den enttäuschenden Eindruck ausgleichen konnte). Die Ausstellungsarchitektur ist zwar gelungen zurückhaltend und auch das Angebot für Kinder "Jumus wird Ritter" ist erstaunlich umfangreich und anscheinend attraktiv, aber wirklich faszinierende Exponate habe ich keine entdeckt. Es dominieren Waffen wie Helme und Rüstungen. Originale Handschriften sind so gut wie nicht vertreten, die Pfälzische Landesbibliothek hat stattdessen ihre Faksimilesammlung geplündert. Die Ausstellung wendet sich ohne fachliche Ambitionen an ein grösseres Publikum, desgleichen der Begleitband, der gut bebildert ist, aber wissenschaftlich ohne grössere Relevanz. Die Internetseite zeigt etliche Exponate, ist aber auch nicht überwältigend. Wie ich das Rittertum sehe, habe ich in einem Lexikonbeitrag formuliert.
KlausGraf - am Donnerstag, 29. Mai 2003, 20:05 - Rubrik: Landesgeschichte
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"Säkularisation von unten betrachtet am Beispiel der Reichsabtei Zwiefalten" - dieser Aufsatz von I. Betz-Wischnath im neuesten Heft der Schwäbischen Heimat ist als Leseprobe im Volltext auf den neuen Internetseiten des Schwäbischen Heimatbunds verfügbar. Erwähnung verdient auch die Bibliographie aller in der Zeitschrift erschienenen Aufsätze 1970-2003.
KlausGraf - am Donnerstag, 29. Mai 2003, 01:18 - Rubrik: Landesgeschichte
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