Kulturgut
https://antiquariate.blogspot.com/2010/09/22-jahre-aus-dem-antiquariat.html
Via
https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=8793
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https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=8793
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Die kostbare Büchersammlung des Flaurlinger Pfarrers Sigmund Ris (1431-1532) ist im etwas heruntergekommenen Risen-Gebäude untergebracht, das ich in meinem Urlaub fotografieren konnte.

Auf Youtube kann man den Grabstein des bemerkenswerten Bibliotheks-Stifters erkunden.

Auf Youtube kann man den Grabstein des bemerkenswerten Bibliotheks-Stifters erkunden.
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https://cdm.lib.udel.edu/cdm4/browse.php?CISOROOT=/wab
"The William Augustus Brewer Digital Bookplate Collection currently includes about 3,000 bookplates, with the remaining bookplates to be added in 2011."

"The William Augustus Brewer Digital Bookplate Collection currently includes about 3,000 bookplates, with the remaining bookplates to be added in 2011."
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...meldete die Süddeutsche Zeitung am 06.09.2010:
https://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1035953
In das vom Kulturstaatsminister und den Ländern zum Zweck des Kulturgutschutzes geschaffene Portal seien bis jetzt rund 2100 Objekte und Sammlungen eingestellt , "bislang...fast ausschließlich Gegenstände aus Privatbesitz"
https://www.kulturgutschutz-deutschland.de/cln_103/DE/0_Home/0_home_node.html
https://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1035953
In das vom Kulturstaatsminister und den Ländern zum Zweck des Kulturgutschutzes geschaffene Portal seien bis jetzt rund 2100 Objekte und Sammlungen eingestellt , "bislang...fast ausschließlich Gegenstände aus Privatbesitz"
https://www.kulturgutschutz-deutschland.de/cln_103/DE/0_Home/0_home_node.html
ingobobingo - am Dienstag, 7. September 2010, 09:30 - Rubrik: Kulturgut
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https://www.mainz.de/WGAPublisher/online/html/default/mstz-87ebvk.de.html
Leider gleicht das Suchen nach einem Digitalisat der Suche nach einer Nadel in einem Heuhaufen. Der allgemeine Online-Filter funktioniert nicht. Ich habe kein Digitalisat gefunden!
Unbequem ist es auch, dass man den Provenienz-Link jedesmal anklicken muss, um die Provenienz zu sehen. Und eigentlich sollten Permalinks auch in Katalogen inzwischen Standard sein, oder?
Unwissenschaftlich mutet an, dass zu den identifizierten Personen keine Nachweise gegeben werden.
Gelegentlich sind Schlüsselseiten-Digitalisate und Komplett-Digitalisate anderer Bibliotheken vermerkt, aber nicht jedesmal in anklickbarer Form. URNs sollte man immer mit einem Link unterlegen.
Update: In der Liste Provenienz (kein allgemein zugängliches Webarchiv) wurde auf die Kritik repliziert. Als Beispiele für Digitalisate wurden genannt:
Eingabe:
Suchschlüssel PRV Rhein-Mainischer Verband für Volksbildung
(= Digitalisat des Exlibris, URL im Normdatensatz, über "Details" aufrufen)
Suchschlüssel PRV Bodmann Notiz 1792
(= Digitalisat der handschriftlichen Notiz, URL im Exemplardatensatz)
OPAC https://pica1l.lhb.tu-darmstadt.de/IMPLAND=Y/SRT=YOP/LNG=DU/DB=STBMZ/
Die Einträge im Feld PRV stehen NICHT für die allgemeine Suche zur Verfügung, was ebenfalls unangenehm berührt.
Das Bodman-Digitalisat liegen ärgerlicherweise im Format TIF vor, was die Anzeige verzögert.
Die Digitalisate werden auf ganz unterschiedlichen Wegen erreicht. Im zweiten Fall genügt es, auf Provenienz zu klicken, während man im ersten Fall auf die Idee kommen muss, die "Details" zur Institution im Normdatensatz aufzurufen, worauf man in Anbetracht der extremen Informationsdürre dieser Normdatensätze sonst gern verzichtet.
Fazit: Das OPAC-Angebot der Stadtbibliothek Mainz ist unausgereift und kein Modell für andere Provenienzerschließungen.
Leider gleicht das Suchen nach einem Digitalisat der Suche nach einer Nadel in einem Heuhaufen. Der allgemeine Online-Filter funktioniert nicht. Ich habe kein Digitalisat gefunden!
Unbequem ist es auch, dass man den Provenienz-Link jedesmal anklicken muss, um die Provenienz zu sehen. Und eigentlich sollten Permalinks auch in Katalogen inzwischen Standard sein, oder?
Unwissenschaftlich mutet an, dass zu den identifizierten Personen keine Nachweise gegeben werden.
Gelegentlich sind Schlüsselseiten-Digitalisate und Komplett-Digitalisate anderer Bibliotheken vermerkt, aber nicht jedesmal in anklickbarer Form. URNs sollte man immer mit einem Link unterlegen.
Update: In der Liste Provenienz (kein allgemein zugängliches Webarchiv) wurde auf die Kritik repliziert. Als Beispiele für Digitalisate wurden genannt:
Eingabe:
Suchschlüssel PRV Rhein-Mainischer Verband für Volksbildung
(= Digitalisat des Exlibris, URL im Normdatensatz, über "Details" aufrufen)
Suchschlüssel PRV Bodmann Notiz 1792
(= Digitalisat der handschriftlichen Notiz, URL im Exemplardatensatz)
OPAC https://pica1l.lhb.tu-darmstadt.de/IMPLAND=Y/SRT=YOP/LNG=DU/DB=STBMZ/
Die Einträge im Feld PRV stehen NICHT für die allgemeine Suche zur Verfügung, was ebenfalls unangenehm berührt.
Das Bodman-Digitalisat liegen ärgerlicherweise im Format TIF vor, was die Anzeige verzögert.
Die Digitalisate werden auf ganz unterschiedlichen Wegen erreicht. Im zweiten Fall genügt es, auf Provenienz zu klicken, während man im ersten Fall auf die Idee kommen muss, die "Details" zur Institution im Normdatensatz aufzurufen, worauf man in Anbetracht der extremen Informationsdürre dieser Normdatensätze sonst gern verzichtet.
Fazit: Das OPAC-Angebot der Stadtbibliothek Mainz ist unausgereift und kein Modell für andere Provenienzerschließungen.
"Termin : 16. (09:30-17:00 Uhr) u. 17. (09:00-zirka 13:30 Uhr) September 2010
Ort : Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Berlin-Saal
Veranstalter : Initiative Fortbildung für wissenschaftliche Spezialbibliotheken und verwandte Einrichtungen e.V. in Kooperation mit der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) und der Koordinierungsstelle Magdeburg
Mehr als zehn Jahre nach der Washingtoner Konferenz, in der Deutschland mit Nachdruck zur Erforschung des Verbleibs von ns-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut aufgefordert war, gibt es – spät, aber nicht zu spät – ein Interesse von Museen und Bibliotheken an dem, was zu Zeiten des Nationalsozialismus in ihren Häusern geschah. Dies führt zwangsläufig zu auch einer verstärkten Beschäftigung mit der Herkunft ihrer Bestände an Kunstwerken und Bibliotheksgut. Während Entdeckungen im musealen Bereich oft spektakuläre Folgen haben, geht es bei Büchern - sie machen zahlenmäßig den weitaus größeren Anteil an Raubgut aus - um Massenware von meist geringem Geldwert. Ihr immaterieller beziehungsweise symbolischer Wert hingegen kann teilweise gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Selbst eine Handvoll Bücher kann zu einer umfassenden Aufarbeitung unrechtmäßiger Beschaffung führen und im Idealfall zum Erfolg bei den Restitutionsbemühungen. Was dieses für die Nachkommen bedeutet, verbietet eine jede Betrachtung des Aufwandes unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Spurensuche erfordert Geduld und Akribie. Der aufwändige Prozess der Recherche und Dokumentation schafft oft Probleme und bewirkt Ratlosigkeit. Hier wird unser Fort-bildungsangebot unmittelbar unterstützen: der Workshop richtet sich vorrangig an Kolleginnen und Kollegen, die sich NS-Raubgutforschung zur Aufgabe machen wollen, oder die hier noch ganz am Anfang stehen.
Programm Moderation: Dr. Annette Gerlach, ZLB
16. September 2010
09:30-10:00 Uhr Begrüßung/Einstimmung auf das Thema (Prof. Dr. Claudia Lux, Generaldirektorin der ZLB - angefragt)
10:00-10:15 Uhr Grußworte (André Schmitz, Staatssekretär für Kultur, Berlin)
Praxisbeispiele
10:15-11:00 Uhr Zur Einführung: Erfahrungen und Lehren aus zehnjähriger Beschäftigung mit NS-Raubgut an der Wienbibliothek (Mag. Christian Mertens, Wienbibliothek im Rathaus)
11:00-11:30 Uhr Kaffeepause/networking
11:30-12:15 Uhr 4 Bücher für Marie (Maria Kesting, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg - Carl von Ossietzky -)
12:15-13:00 Uhr Von der ersten Spur zur Onlineverzeichnung: Probleme und Möglichkeiten in der Praxis (Christiane Hoffrath, Universitäts- und Stadtbibliothek Köln)
13:00 Uhr Mittagspause
14:00-14:45 Uhr Von dubiosen Schenkungen und seltsamen Ankäufen – NS-Raubgut in der Bibliothek? Ein Werkstattbericht (Susanne Haendschke M.A., Bibliothek des Rheinischen Landesmuseums für Archäologie, Kunst und Kulturgeschichte, Bonn)
Orientierung/Hilfestellung
14:45-15:30 Uhr Informationen zur Rechtslage (Harald König, Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, Berlin)
15:30-16:00 Uhr Kaffeepause/networking
16:00-16:45 Uhr Die Koordinierungsstelle Magdeburg (Dr. Michael Franz, Koordinierungsstelle Magdeburg)
16:45-17:30 Uhr Die Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung (Dr. Uwe Hartmann, Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung, Berlin)
17:30 Uhr Ende des ersten Veranstaltungstages
19:30 Uhr auf Wunsch: gemeinsames Abendessen
17. September 2010
Nachweisinstrumente
09:00-09:30 Uhr Die „Lostart“-Datenbank (Dr. Andrea Baresel-Brand, Koodinierungsstelle Magdeburg)
09.30-10.00 Uhr Die interne Erfassungsdatenbank im Projekt der ZLB (Peter Prölß, ZLB)
10.00-10:30 Uhr Die digitale Forschungssammlung NS-Raubgut in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar (Dr. Jürgen Weber, HAAB)
10.30-11.00 Uhr Kaffeepause/networking
11.00-11:45 Uhr Die Datenbank des Bundesarchivs für Gedenkbuch und Residentenliste (Nicolai M. Zimmermann M.A., Bundesarchiv Berlin)
11:45-12:30 Uhr Kooperative Provenienzerschließung: Verbundsysteme - Nationale Normdateien - ProvenienzWiki (Michaela Scheibe, Staatsbibliothek zu Berlin)
12:30-13:30 Uhr Abschlussdiskussion und
13:30 Uhr Ende der Veranstaltung
Kostenbeitrag : EURO 85,-- (early bird-Tarif bei Anmeldung bis zum 20. August 2010); danach: EURO 125,--
Anmeldung : mit Angabe der Rechnungsadresse bei Evelin Morgenstern – Initiative Fortbildung … e.V. – morgenstern@initiativefortbildung.de
Anmeldeschluss : 09. September 2010"
via Archivliste
Ort : Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Berlin-Saal
Veranstalter : Initiative Fortbildung für wissenschaftliche Spezialbibliotheken und verwandte Einrichtungen e.V. in Kooperation mit der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) und der Koordinierungsstelle Magdeburg
Mehr als zehn Jahre nach der Washingtoner Konferenz, in der Deutschland mit Nachdruck zur Erforschung des Verbleibs von ns-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut aufgefordert war, gibt es – spät, aber nicht zu spät – ein Interesse von Museen und Bibliotheken an dem, was zu Zeiten des Nationalsozialismus in ihren Häusern geschah. Dies führt zwangsläufig zu auch einer verstärkten Beschäftigung mit der Herkunft ihrer Bestände an Kunstwerken und Bibliotheksgut. Während Entdeckungen im musealen Bereich oft spektakuläre Folgen haben, geht es bei Büchern - sie machen zahlenmäßig den weitaus größeren Anteil an Raubgut aus - um Massenware von meist geringem Geldwert. Ihr immaterieller beziehungsweise symbolischer Wert hingegen kann teilweise gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Selbst eine Handvoll Bücher kann zu einer umfassenden Aufarbeitung unrechtmäßiger Beschaffung führen und im Idealfall zum Erfolg bei den Restitutionsbemühungen. Was dieses für die Nachkommen bedeutet, verbietet eine jede Betrachtung des Aufwandes unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Spurensuche erfordert Geduld und Akribie. Der aufwändige Prozess der Recherche und Dokumentation schafft oft Probleme und bewirkt Ratlosigkeit. Hier wird unser Fort-bildungsangebot unmittelbar unterstützen: der Workshop richtet sich vorrangig an Kolleginnen und Kollegen, die sich NS-Raubgutforschung zur Aufgabe machen wollen, oder die hier noch ganz am Anfang stehen.
Programm Moderation: Dr. Annette Gerlach, ZLB
16. September 2010
09:30-10:00 Uhr Begrüßung/Einstimmung auf das Thema (Prof. Dr. Claudia Lux, Generaldirektorin der ZLB - angefragt)
10:00-10:15 Uhr Grußworte (André Schmitz, Staatssekretär für Kultur, Berlin)
Praxisbeispiele
10:15-11:00 Uhr Zur Einführung: Erfahrungen und Lehren aus zehnjähriger Beschäftigung mit NS-Raubgut an der Wienbibliothek (Mag. Christian Mertens, Wienbibliothek im Rathaus)
11:00-11:30 Uhr Kaffeepause/networking
11:30-12:15 Uhr 4 Bücher für Marie (Maria Kesting, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg - Carl von Ossietzky -)
12:15-13:00 Uhr Von der ersten Spur zur Onlineverzeichnung: Probleme und Möglichkeiten in der Praxis (Christiane Hoffrath, Universitäts- und Stadtbibliothek Köln)
13:00 Uhr Mittagspause
14:00-14:45 Uhr Von dubiosen Schenkungen und seltsamen Ankäufen – NS-Raubgut in der Bibliothek? Ein Werkstattbericht (Susanne Haendschke M.A., Bibliothek des Rheinischen Landesmuseums für Archäologie, Kunst und Kulturgeschichte, Bonn)
Orientierung/Hilfestellung
14:45-15:30 Uhr Informationen zur Rechtslage (Harald König, Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, Berlin)
15:30-16:00 Uhr Kaffeepause/networking
16:00-16:45 Uhr Die Koordinierungsstelle Magdeburg (Dr. Michael Franz, Koordinierungsstelle Magdeburg)
16:45-17:30 Uhr Die Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung (Dr. Uwe Hartmann, Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung, Berlin)
17:30 Uhr Ende des ersten Veranstaltungstages
19:30 Uhr auf Wunsch: gemeinsames Abendessen
17. September 2010
Nachweisinstrumente
09:00-09:30 Uhr Die „Lostart“-Datenbank (Dr. Andrea Baresel-Brand, Koodinierungsstelle Magdeburg)
09.30-10.00 Uhr Die interne Erfassungsdatenbank im Projekt der ZLB (Peter Prölß, ZLB)
10.00-10:30 Uhr Die digitale Forschungssammlung NS-Raubgut in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar (Dr. Jürgen Weber, HAAB)
10.30-11.00 Uhr Kaffeepause/networking
11.00-11:45 Uhr Die Datenbank des Bundesarchivs für Gedenkbuch und Residentenliste (Nicolai M. Zimmermann M.A., Bundesarchiv Berlin)
11:45-12:30 Uhr Kooperative Provenienzerschließung: Verbundsysteme - Nationale Normdateien - ProvenienzWiki (Michaela Scheibe, Staatsbibliothek zu Berlin)
12:30-13:30 Uhr Abschlussdiskussion und
13:30 Uhr Ende der Veranstaltung
Kostenbeitrag : EURO 85,-- (early bird-Tarif bei Anmeldung bis zum 20. August 2010); danach: EURO 125,--
Anmeldung : mit Angabe der Rechnungsadresse bei Evelin Morgenstern – Initiative Fortbildung … e.V. – morgenstern@initiativefortbildung.de
Anmeldeschluss : 09. September 2010"
via Archivliste
Wolf Thomas - am Dienstag, 17. August 2010, 06:54 - Rubrik: Kulturgut
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https://www.museum-joanneum.at/de/schloss_eggenberg/weltkulturerbe-schloss-eggenberg
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Eggenberg_(Graz)
Foto Schup https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/deed.de

https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Eggenberg_(Graz)


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https://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/kultur/artikeldetail/article/238/praechtiges-herrenhaus-zerstoert.html
Ein juristischer Streit um die Zerstörung eines der kulturgeschichtlich bedeutendsten Herrenhäuser Schleswig-Holsteins - das Herrenhaus Rantzau im Kreis Stormarn - bahnt sich an. Kulturminister Dr. Ekkehard Klug und Landeskonservator Dr. Michael Paarmann haben die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und um Überprüfung des Falles gebeten.
"Wir haben erfahren, dass die neue Eigentümerin des Herrenhauses ohne jede Abstimmung mit den Denkmalbehörden große Teile der historischen Innenausstattung herausgebrochen und hinter dem Gebäude auf große Schutthalden abgekippt hat", sagten Klug und Paarmann.
Jetzt ist eine Ortsbesichtigung geplant, um das Ausmaß des möglichen Skandals abzuschätzen. "Sollte sich bei dem Termin bewahrheiten, dass die denkmalgeschützte Innendekoration aus Stuckdecken, Wandpaneelen und Tapeten, historischen Füllungstüren, profilierten Bekleidungen usw. zerstört wurden, haben wir einen Verlust an Kulturwerten zu beklagen, dessen Tragweite heute noch gar nicht zu bilanzieren ist", betonte der Landeskonservator.
Das Ergebnis der Ortsbesichtigung:
Für Landesdenkmalpfleger Michael Paarmann haben sich indes die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. “90 Prozent der wandfesten Einrichtung dieses Gebäudes sind entfernt worden. Zum Glück sind einige der hochwertigen Räume nur teilweise völlig entkernt worden”, sagte Paarmann der NDR 1 Welle Nord. Nach Angaben von Paarmann ist in fast allen Räumen der Putz abgeklopft und die historischen Tapeten verbrannt worden.
https://ostholstein.mediaquell.com/2010/08/13/inneneinrichtung-von-schloss-rantzau-fast-voellig-zerstoert-242/
NDR-Video mit Stellungnahme Paarmanns
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/rantzau114.html
Siehe auch die WELT
https://www.welt.de/die-welt/regionales/hamburg/article8979211/Grosse-Schaeden-im-Herrenhaus-Rantzau.html
Dreist die dort zitierte Einlassung des Anwalts:
"Meine Mandantin geht davon aus, nicht gegen Denkmalvorschriften verstoßen zu haben." Sie habe "nach fachlicher Beratung in alle Richtungen" die Arbeiten vornehmen lassen, sagte er. Unter Denkmalschutz stünden drei Bereiche des Herrenhauses: Die Außenansicht und die gesamte historische Raumstruktur - "beides ist unangetastet". Was zum dritten Bereich gehört, der sogenannten "ortsfesten historischen Einrichtung", sei strittig, wie auch aus einem Schreiben des Verwaltungsgerichts Schleswig hervorgehe.
Im Bericht des Hamburger Abendblatts
https://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article1598021/Substanz-von-Schloss-Rantzau-zerstoert.html
heißt es dazu:
"Es ist zu bezweifeln, dass Stuck und Tapeten denkmalgeschützt sind", sagt der Experte für Bau- und Denkmalschutzrecht.
Ein solcher "Experte" hat nicht das geringste vom Denkmalschutz begriffen. Solange bewegliche Kulturdenkmäler ein Stiefkind der Denkmalpflege sind, werden sich immer schamlose Eigentümer finden, die vollendete Tatsachen schaffen. Es bleibt zu hoffen, dass man hier (die von mir aus rechtsdogmatischen Gründen abgelehnte) Strafvorschrift des § 304 StGB (siehe https://archiv.twoday.net/stories/3359620/#3359739 ) mit aller Härte anwendet.
Frühere Meldungen
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/rantzau102.html
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/rantzau110.html (VG lehnte es ab, der Denkmalpflege den Zugang zu verbieten)
Stellungnahme des früheren Eigentümers im Internet
https://wolfgangroettger.com/pdf/schadensbild_des_kulturdenkmals_schloss_rantzau.pdf
Update: PM zum VG-Beschluss
https://www.lexisnexis.de/rechtsnews/vg-schleswig-denkmalschutz-fuer-herrenhaus-rantzau-betretungsrecht-der-denkmalbehoerde-185396
https://artshrugged.de/
Foto (Lizenverstoß der SHZ - nur Quellenangabe Wikipedia!) PodracerHH https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
Ein juristischer Streit um die Zerstörung eines der kulturgeschichtlich bedeutendsten Herrenhäuser Schleswig-Holsteins - das Herrenhaus Rantzau im Kreis Stormarn - bahnt sich an. Kulturminister Dr. Ekkehard Klug und Landeskonservator Dr. Michael Paarmann haben die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und um Überprüfung des Falles gebeten.
"Wir haben erfahren, dass die neue Eigentümerin des Herrenhauses ohne jede Abstimmung mit den Denkmalbehörden große Teile der historischen Innenausstattung herausgebrochen und hinter dem Gebäude auf große Schutthalden abgekippt hat", sagten Klug und Paarmann.
Jetzt ist eine Ortsbesichtigung geplant, um das Ausmaß des möglichen Skandals abzuschätzen. "Sollte sich bei dem Termin bewahrheiten, dass die denkmalgeschützte Innendekoration aus Stuckdecken, Wandpaneelen und Tapeten, historischen Füllungstüren, profilierten Bekleidungen usw. zerstört wurden, haben wir einen Verlust an Kulturwerten zu beklagen, dessen Tragweite heute noch gar nicht zu bilanzieren ist", betonte der Landeskonservator.
Das Ergebnis der Ortsbesichtigung:
Für Landesdenkmalpfleger Michael Paarmann haben sich indes die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. “90 Prozent der wandfesten Einrichtung dieses Gebäudes sind entfernt worden. Zum Glück sind einige der hochwertigen Räume nur teilweise völlig entkernt worden”, sagte Paarmann der NDR 1 Welle Nord. Nach Angaben von Paarmann ist in fast allen Räumen der Putz abgeklopft und die historischen Tapeten verbrannt worden.
https://ostholstein.mediaquell.com/2010/08/13/inneneinrichtung-von-schloss-rantzau-fast-voellig-zerstoert-242/
NDR-Video mit Stellungnahme Paarmanns
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/rantzau114.html
Siehe auch die WELT
https://www.welt.de/die-welt/regionales/hamburg/article8979211/Grosse-Schaeden-im-Herrenhaus-Rantzau.html
Dreist die dort zitierte Einlassung des Anwalts:
"Meine Mandantin geht davon aus, nicht gegen Denkmalvorschriften verstoßen zu haben." Sie habe "nach fachlicher Beratung in alle Richtungen" die Arbeiten vornehmen lassen, sagte er. Unter Denkmalschutz stünden drei Bereiche des Herrenhauses: Die Außenansicht und die gesamte historische Raumstruktur - "beides ist unangetastet". Was zum dritten Bereich gehört, der sogenannten "ortsfesten historischen Einrichtung", sei strittig, wie auch aus einem Schreiben des Verwaltungsgerichts Schleswig hervorgehe.
Im Bericht des Hamburger Abendblatts
https://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article1598021/Substanz-von-Schloss-Rantzau-zerstoert.html
heißt es dazu:
"Es ist zu bezweifeln, dass Stuck und Tapeten denkmalgeschützt sind", sagt der Experte für Bau- und Denkmalschutzrecht.
Ein solcher "Experte" hat nicht das geringste vom Denkmalschutz begriffen. Solange bewegliche Kulturdenkmäler ein Stiefkind der Denkmalpflege sind, werden sich immer schamlose Eigentümer finden, die vollendete Tatsachen schaffen. Es bleibt zu hoffen, dass man hier (die von mir aus rechtsdogmatischen Gründen abgelehnte) Strafvorschrift des § 304 StGB (siehe https://archiv.twoday.net/stories/3359620/#3359739 ) mit aller Härte anwendet.
Frühere Meldungen
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/rantzau102.html
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/rantzau110.html (VG lehnte es ab, der Denkmalpflege den Zugang zu verbieten)
Stellungnahme des früheren Eigentümers im Internet
https://wolfgangroettger.com/pdf/schadensbild_des_kulturdenkmals_schloss_rantzau.pdf
Update: PM zum VG-Beschluss
https://www.lexisnexis.de/rechtsnews/vg-schleswig-denkmalschutz-fuer-herrenhaus-rantzau-betretungsrecht-der-denkmalbehoerde-185396
https://artshrugged.de/
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