Kulturgut
zeitenblicke 9 (2010), Nr. 1
Adel in der Sattelzeit: Die Rhein-Maas-Region und Westfalen
Darin vom Ehepaar Monika Gussone und Hans-Werner Langbrandtner:
Bibliotheken und Musikalien als Spiegel adliger Bildung. Auf Spurensuche in rheinischen Adelsbibliotheken und -archiven
https://www.zeitenblicke.de/2010/1/gussone_langbrandtner
Sehr wichtiger Beitrag, formal im Bereich Internetadressen aber desaströs: Wieso kann man die Internetadressen nicht kontrollieren, bevor man einen Beitrag freischaltet? Nicht nur Archivalia wird mit falschem Link zitiert!
[Update: ist korrigiert]
Adel in der Sattelzeit: Die Rhein-Maas-Region und Westfalen
Darin vom Ehepaar Monika Gussone und Hans-Werner Langbrandtner:
Bibliotheken und Musikalien als Spiegel adliger Bildung. Auf Spurensuche in rheinischen Adelsbibliotheken und -archiven
https://www.zeitenblicke.de/2010/1/gussone_langbrandtner
Sehr wichtiger Beitrag, formal im Bereich Internetadressen aber desaströs: Wieso kann man die Internetadressen nicht kontrollieren, bevor man einen Beitrag freischaltet? Nicht nur Archivalia wird mit falschem Link zitiert!
[Update: ist korrigiert]
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https://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Stadt/Lokalnews/Artikel,-Kostbare-Buechersammlung-soll-ganz-bleiben-_arid,2271817_regid,2_puid,2_pageid,4490.html
Die Proteste gegen eine Zerschlagung der Staats- und Stadtbibliothek zeigen Wirkung. Gestern gab der Kulturausschuss des Stadtrates ein klares Signal für das weitere Vorgehen der Stadt. Einstimmig wurde beschlossen, dass die älteste Kultureinrichtung Augsburgs mit wertvollen Beständen „unverzichtbar“ für die Identität der Stadt ist. Sie soll uneingeschränkt erhalten und nicht aufgeteilt werden.
Weiter erhielt Kulturreferent Peter Grab (Pro Augsburg) den Auftrag, mit dem Freistaat über eine bessere Aufteilung der Kosten zu verhandeln. Zuvor hatte die Initiative „Rettet die Staats- und Stadtbibliothek“ rund 400 Protestnoten aus aller Welt an Grab übergeben.
https://archiv.twoday.net/search?q=stadtbibliothek+augsburg
English:
https://archiv.twoday.net/stories/8390455/
https://www.rettet-die-stabi.de/pageID_10406361.html
Update: https://www.sueddeutsche.de/L5Y381/3663050/Daumendicke-Buecher-mit-Protesten.html

St. Afra, aus: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Manuscripts_in_the_Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg
Die Proteste gegen eine Zerschlagung der Staats- und Stadtbibliothek zeigen Wirkung. Gestern gab der Kulturausschuss des Stadtrates ein klares Signal für das weitere Vorgehen der Stadt. Einstimmig wurde beschlossen, dass die älteste Kultureinrichtung Augsburgs mit wertvollen Beständen „unverzichtbar“ für die Identität der Stadt ist. Sie soll uneingeschränkt erhalten und nicht aufgeteilt werden.
Weiter erhielt Kulturreferent Peter Grab (Pro Augsburg) den Auftrag, mit dem Freistaat über eine bessere Aufteilung der Kosten zu verhandeln. Zuvor hatte die Initiative „Rettet die Staats- und Stadtbibliothek“ rund 400 Protestnoten aus aller Welt an Grab übergeben.
https://archiv.twoday.net/search?q=stadtbibliothek+augsburg
English:
https://archiv.twoday.net/stories/8390455/
https://www.rettet-die-stabi.de/pageID_10406361.html
Update: https://www.sueddeutsche.de/L5Y381/3663050/Daumendicke-Buecher-mit-Protesten.html

St. Afra, aus: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Manuscripts_in_the_Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg
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https://www.rettet-die-stabi.de/pageID_10407287.html
"Die Eigentumsverhältnisse der Staats- und Stadtbibliothek gestalten sich ausgesprochen komplex. Eigentümer sind der Freistaat Bayern, die Stadt Augsburg sowie weitere Institutionen wie der Historische Verein für Schwaben und der Naturwissenschaftliche Verein für Schwaben.
Dem Freistaat Bayern gehören die Bestände aus den 1803/06 säkularisierten Klöstern - und damit die Mehrzahl der Handschriften und ein beträchtlicher Teil der vor 1800 erschienenen Altbestände - sowie die seit 1987 als Pflichtexemplare in die Bibliothek gelangenden Druckerzeugnisse aus dem Regierungsbezirk Schwaben.
Die übrigen Bestände sind Eigentum der Stadt Augsburg. Unter diesen befinden sich auch deponierte Bestände, an denen die Alteigentümer noch Eigentumsrechte haben. Bei den Altbeständen ist mangels einer eindeutigen Kennzeichnung eine Zuordnung zur Stadt oder zum Staat sehr häufig nicht möglich (z. B. bei aufgelösten Sammelbänden)."
Schmidbauer 1909:
https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2009/878/
- Erwerbungen der Kreisbibliothek bis 1852 gehören dem Staat
- Blätter aus der Halderschen Bibliothek gehören der Stadtgemeinde
- Blätter aus der Jesuitenbibliothek gehören dem Katholischen Studienfonds Augsburg
- 8 Blätter (von 41 Einblattdrucken) nicht zuzuordnen
Situation 1875
https://www.archive.org/stream/adressbuchderbi00petrgoog#page/n31/mode/1up
Überblick zu den einzelnen Teilbibliotheken, ohne Kennzeichnung der Eigentumsverhältnisse im Fabian-Handbuch
https://www.vifabbi.de/fabian?Staats-_Und_Stadtbibliothek_(Augsburg)
Bellot:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0003_a016_JPG.htm
1921 gingen die 1852 bis 1898 vom Kreis angeschafften Bücher in das Eigentum der Stadt über
Siehe auch
https://periodika.digitale-sammlungen.de/schwaben/Blatt_bsb00010300,00039.html
"Die Eigentumsverhältnisse der Staats- und Stadtbibliothek gestalten sich ausgesprochen komplex. Eigentümer sind der Freistaat Bayern, die Stadt Augsburg sowie weitere Institutionen wie der Historische Verein für Schwaben und der Naturwissenschaftliche Verein für Schwaben.
Dem Freistaat Bayern gehören die Bestände aus den 1803/06 säkularisierten Klöstern - und damit die Mehrzahl der Handschriften und ein beträchtlicher Teil der vor 1800 erschienenen Altbestände - sowie die seit 1987 als Pflichtexemplare in die Bibliothek gelangenden Druckerzeugnisse aus dem Regierungsbezirk Schwaben.
Die übrigen Bestände sind Eigentum der Stadt Augsburg. Unter diesen befinden sich auch deponierte Bestände, an denen die Alteigentümer noch Eigentumsrechte haben. Bei den Altbeständen ist mangels einer eindeutigen Kennzeichnung eine Zuordnung zur Stadt oder zum Staat sehr häufig nicht möglich (z. B. bei aufgelösten Sammelbänden)."
Schmidbauer 1909:
https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2009/878/
- Erwerbungen der Kreisbibliothek bis 1852 gehören dem Staat
- Blätter aus der Halderschen Bibliothek gehören der Stadtgemeinde
- Blätter aus der Jesuitenbibliothek gehören dem Katholischen Studienfonds Augsburg
- 8 Blätter (von 41 Einblattdrucken) nicht zuzuordnen
Situation 1875
https://www.archive.org/stream/adressbuchderbi00petrgoog#page/n31/mode/1up
Überblick zu den einzelnen Teilbibliotheken, ohne Kennzeichnung der Eigentumsverhältnisse im Fabian-Handbuch
https://www.vifabbi.de/fabian?Staats-_Und_Stadtbibliothek_(Augsburg)
Bellot:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0003_a016_JPG.htm
1921 gingen die 1852 bis 1898 vom Kreis angeschafften Bücher in das Eigentum der Stadt über
Siehe auch
https://periodika.digitale-sammlungen.de/schwaben/Blatt_bsb00010300,00039.html
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Ungeschickt auch das Agieren der Stadtregierung in Sachen Staats- und Stadtbibliothek. Natürlich hat sie Recht, wenn sie den Freistaat für Betrieb und Gebäudesanierung stärker in die Pflicht nehmen will. Das Land speist die Stadt seit 100 Jahren mit Almosen ab. Doch mit der plumpen Ansage, das Haus notfalls zu schließen und die wertvolle Sammlung Augsburger Kulturgeschichte zu zerschlagen, wurde eine Empörungswelle ausgelöst, die sich gegen die Stadt richtet statt gegen den Freistaat. Warum gibt es hier keine klügere Rathausstrategie?
Kommentiert Alfred Schmidt "Schwere Tage für Gribl":
https://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Startseite/Artikel,-Schwere-Tage-fuer-Gribl-_arid,2270093_regid,2_puid,2_pageid,4288.html
Augsburger Reiter mit Stadtpyr (1457), SStB Augsburg Cod. Halder 1
Kommentiert Alfred Schmidt "Schwere Tage für Gribl":
https://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Startseite/Artikel,-Schwere-Tage-fuer-Gribl-_arid,2270093_regid,2_puid,2_pageid,4288.html

Einige Links (auch zu früheren Archivalia-Beiträgen) anlässlich einer MEDTEXTL-Diskussion über das Zerlegen von Handschriften:
https://listserv.illinois.edu/wa.cgi?A2=ind1010&L=medtextl&T=0&P=5603
Aufsatz von McMunn über ein Einzelbeispiel:
https://libweb5.princeton.edu/visual_materials/pulc/pulc_v_60_n_2.pdf
Aufsatz von McMunn über ein Einzelbeispiel:
https://libweb5.princeton.edu/visual_materials/pulc/pulc_v_60_n_2.pdf
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In einem offenen Brief haben sich die meisten Leiter der Augsburger Kulturinstitutionen (vor allem Museen) für den Weiterbestand der Staats- und Stadtbibliothek in der bisherigen Form ausgesprochen:
https://www.rettet-die-stabi.de/mediapool/96/961537/data/OffenerBriefKulturschaffende.pdf
Protest der Lehrstühle für Geschichte an der Uni Augsburg
https://www.rettet-die-stabi.de/mediapool/96/961537/data/ResolutionStabiAugsburgHsozkul.pdf
Durchaus sarkastische Töne schlägt Prof. Wüst für den Hist. Verein an:
https://www.rettet-die-stabi.de/mediapool/96/961537/data/Resolution_HV_20101012_HVkopf.pdf
Zitieren möchte ich aus dem dort wiedergegebenen Leserbrief von Franz Häußler:
Welches Verhältnis zu Augsburgs Geschichte haben unsere Bürgermeister und die
Stadträte der sie tragenden Parteien und Gruppierungen, dass sie vorschlagen, die
Staats- und Stadtbibliothek Augsburg aufzulösen? Ist diesen Leuten nicht bewusst, dass
sie lediglich für wenige Jahre die Geschicke der Stadt zu lenken gewählt sind? Ihnen ist
für kurze Zeit eine vor fast 475 Jahren gegründete Bibliothek anvertraut. Sie hat Kriege,
Besetzungen, finanzielle Durststrecken und die bayerische Einverleibung der Reichsstadt
überstanden. Dieses kostbare historische Erbe haben ungezählte Stadtregierungen
aufgebaut, bewahrt, vermehrt und gefördert.
Auch jene Augsburger Stadtväter, die 1892/93 mit hohem finanziellemAufwand aus
Steuergeldern das heutige Bibliotheksgebäude an der Schaezlerstraße errichten ließen,
müssen von anderer Denkweise gewesen sein als unsere derzeitigen „Volksvertreter“,
denen die Zerschlagung der Bibliothek vorschwebt. Ihnen scheinen Unterhalt und
Sanierung zu kostspielig. Sie sehen offenbar darin lediglich einen durchaus entbehrlichen
Bücherbalast, einen Zuschussbetrieb wie den Flughafen, das Stadtbad und andere
unrentierliche Immobilien. Die weltweit bekannte und wegen ihrer Spezialsammlungen
geschätzte ist eine Ur-Augsburger Kulturinstitution, ein Wissensspeicher höchsten
Ranges. Ihr haben Augsburger Familien wie die Stetten und Halder ihre wertvollen
Privatbibliotheken übereignet.
Unzählige Stimmen, die gegen eine Zerschlagung protestieren:
https://www.rettet-die-stabi.de/pageID_10406355.html
Auch die Politik meldet sich zu Wort:
https://www.daz-augsburg.de/?p=15054
Informationen zum Gebäude:
https://www.rettet-die-stabi.de/pageID_10431674.html
Der erste gedruckte Handschriftenkatalog einer deutschen Bibliothek
https://www.rettet-die-stabi.de/mediapool/96/961537/data/OffenerBriefKulturschaffende.pdf
Protest der Lehrstühle für Geschichte an der Uni Augsburg
https://www.rettet-die-stabi.de/mediapool/96/961537/data/ResolutionStabiAugsburgHsozkul.pdf
Durchaus sarkastische Töne schlägt Prof. Wüst für den Hist. Verein an:
https://www.rettet-die-stabi.de/mediapool/96/961537/data/Resolution_HV_20101012_HVkopf.pdf
Zitieren möchte ich aus dem dort wiedergegebenen Leserbrief von Franz Häußler:
Welches Verhältnis zu Augsburgs Geschichte haben unsere Bürgermeister und die
Stadträte der sie tragenden Parteien und Gruppierungen, dass sie vorschlagen, die
Staats- und Stadtbibliothek Augsburg aufzulösen? Ist diesen Leuten nicht bewusst, dass
sie lediglich für wenige Jahre die Geschicke der Stadt zu lenken gewählt sind? Ihnen ist
für kurze Zeit eine vor fast 475 Jahren gegründete Bibliothek anvertraut. Sie hat Kriege,
Besetzungen, finanzielle Durststrecken und die bayerische Einverleibung der Reichsstadt
überstanden. Dieses kostbare historische Erbe haben ungezählte Stadtregierungen
aufgebaut, bewahrt, vermehrt und gefördert.
Auch jene Augsburger Stadtväter, die 1892/93 mit hohem finanziellemAufwand aus
Steuergeldern das heutige Bibliotheksgebäude an der Schaezlerstraße errichten ließen,
müssen von anderer Denkweise gewesen sein als unsere derzeitigen „Volksvertreter“,
denen die Zerschlagung der Bibliothek vorschwebt. Ihnen scheinen Unterhalt und
Sanierung zu kostspielig. Sie sehen offenbar darin lediglich einen durchaus entbehrlichen
Bücherbalast, einen Zuschussbetrieb wie den Flughafen, das Stadtbad und andere
unrentierliche Immobilien. Die weltweit bekannte und wegen ihrer Spezialsammlungen
geschätzte ist eine Ur-Augsburger Kulturinstitution, ein Wissensspeicher höchsten
Ranges. Ihr haben Augsburger Familien wie die Stetten und Halder ihre wertvollen
Privatbibliotheken übereignet.
Unzählige Stimmen, die gegen eine Zerschlagung protestieren:
https://www.rettet-die-stabi.de/pageID_10406355.html
Auch die Politik meldet sich zu Wort:
https://www.daz-augsburg.de/?p=15054
Informationen zum Gebäude:
https://www.rettet-die-stabi.de/pageID_10431674.html

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Goethezeichnungen: Eine nicht dauerhafte Dauerleihgabe und das stumpfe Schwert des Kulturgutschutzes
https://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1287035441532
Die Klassik Stiftung Weimar muss den Verlust von wertvollen Goethe-Zeichnungen verkraften. Die Familie Graf Henckel von Donnersmarck soll 35 Dauerleihgaben, die bis April 2009 in Weimar waren, an einen privaten Sammler in Österreich verkauft haben, bevor Bayern sie auf Antrag der Klassik Stiftung zum national wertvollen Kulturgut erklären konnte. Das Thüringer Kultusministerium beruft sich dabei auf Informationen des Bayerischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Die Bilder hätten dann nicht ins Ausland verkauft werden dürfen, sagte Sprecher Gerd Schwinger am Donnerstag. Zehn weitere Goethe-Zeichnungen hat Thüringen unter Schutz stellen lassen.
«Bild Thüringen» hatte am Donnerstag von einem dubiosen Verkauf von Goethe-Zeichnungen ins Ausland berichtet. Die Klassik Stiftung bedauerte den Verkauf. «Uns ging es immer darum, die Werke für Weimar zu bewahren», begründete Wolfgang Holler, Generaldirektor der Museen der Klassik Stiftung, die Anträge auf Unterschutzstellung. Natürlich habe der Eigentümer das Recht, die Zeichnungen zu verkaufen. Für diesen Fall habe die Stiftung der Adelsfamilie aber ihr großes Interesse signalisiert. «Wir hatten jedoch nicht den Eindruck, dass die Stiftung ein Vorkaufsrecht hatte», sagte Holler der Nachrichtenagentur dpa. [...] 1994 hatte die Adelsfamilie dem Goethe-Nationalmuseum eine Vielzahl von Kunstgegenständen aus dem Schloss Hirschhügel bei Rudolstadt als Dauerleihgabe übergeben. Darunter waren auch die 45 Zeichnungen, die die Familie im Rahmen eines Restitutionsverfahrens nach 1990 zurückerhalten hatte. Anfang 2009 hatte der Graf die Klassik Stiftung gebeten, ihm - unter Fortwirkung des Dauerleihvertrages - die 45 Zeichnungen vorübergehend auszuhändigen.
Er habe sie weiter wissenschaftlich untersuchen lassen wollen. Dieser Bitte sei die Stiftung im April 2009 nachgekommen. Auf seinen Wunsch seien dann für zehn Bilder, die in Weimar in einer Ausstellung gezeigt werden sollten, die Konditionen des Leihvertrages verändert worden. Die Stiftung habe seitdem befürchtet, dass sie verkauft werden sollten und gehandelt.
Ausführlicher:
https://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Goethe-Zeichnungen-verschwinden-aus-Thueringen-in-Privatbesitz-1133461385
https://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Eklatant-Goethe-Zeichnungen-nach-Oesterreich-verkauft-820831070
https://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Wunderliche-Wendung-in-der-Goethe-Affaere-667773874
Eher in die Irre führt der MDR, der hinsichtlich der Rechtsgrundlagen offenbar keine Ahnung hat. Kauf bricht nicht Leihe - die Kündigung eines Dauerleihvertrags, der Presseberichten zufolge ja jeweils über 5 Jahre abgeschlossen wurde, ist nur aus wichtigem Grund möglich. Der bloße Verkaufswunsch ist kein solcher wichtiger Grund.
https://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/7772045.html
Darstellungen der Stiftung:
https://politopolis.de/5209/klassik-stiftung-weimar-bedauert-verkauf-von-goethe-zeichnungen/
https://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1296376/
Weiteres:
https://politopolis.de/tag/goethe-zeichnungen/

Die Klassik Stiftung Weimar muss den Verlust von wertvollen Goethe-Zeichnungen verkraften. Die Familie Graf Henckel von Donnersmarck soll 35 Dauerleihgaben, die bis April 2009 in Weimar waren, an einen privaten Sammler in Österreich verkauft haben, bevor Bayern sie auf Antrag der Klassik Stiftung zum national wertvollen Kulturgut erklären konnte. Das Thüringer Kultusministerium beruft sich dabei auf Informationen des Bayerischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Die Bilder hätten dann nicht ins Ausland verkauft werden dürfen, sagte Sprecher Gerd Schwinger am Donnerstag. Zehn weitere Goethe-Zeichnungen hat Thüringen unter Schutz stellen lassen.
«Bild Thüringen» hatte am Donnerstag von einem dubiosen Verkauf von Goethe-Zeichnungen ins Ausland berichtet. Die Klassik Stiftung bedauerte den Verkauf. «Uns ging es immer darum, die Werke für Weimar zu bewahren», begründete Wolfgang Holler, Generaldirektor der Museen der Klassik Stiftung, die Anträge auf Unterschutzstellung. Natürlich habe der Eigentümer das Recht, die Zeichnungen zu verkaufen. Für diesen Fall habe die Stiftung der Adelsfamilie aber ihr großes Interesse signalisiert. «Wir hatten jedoch nicht den Eindruck, dass die Stiftung ein Vorkaufsrecht hatte», sagte Holler der Nachrichtenagentur dpa. [...] 1994 hatte die Adelsfamilie dem Goethe-Nationalmuseum eine Vielzahl von Kunstgegenständen aus dem Schloss Hirschhügel bei Rudolstadt als Dauerleihgabe übergeben. Darunter waren auch die 45 Zeichnungen, die die Familie im Rahmen eines Restitutionsverfahrens nach 1990 zurückerhalten hatte. Anfang 2009 hatte der Graf die Klassik Stiftung gebeten, ihm - unter Fortwirkung des Dauerleihvertrages - die 45 Zeichnungen vorübergehend auszuhändigen.
Er habe sie weiter wissenschaftlich untersuchen lassen wollen. Dieser Bitte sei die Stiftung im April 2009 nachgekommen. Auf seinen Wunsch seien dann für zehn Bilder, die in Weimar in einer Ausstellung gezeigt werden sollten, die Konditionen des Leihvertrages verändert worden. Die Stiftung habe seitdem befürchtet, dass sie verkauft werden sollten und gehandelt.
Ausführlicher:
https://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Goethe-Zeichnungen-verschwinden-aus-Thueringen-in-Privatbesitz-1133461385
https://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Eklatant-Goethe-Zeichnungen-nach-Oesterreich-verkauft-820831070
https://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Wunderliche-Wendung-in-der-Goethe-Affaere-667773874
Eher in die Irre führt der MDR, der hinsichtlich der Rechtsgrundlagen offenbar keine Ahnung hat. Kauf bricht nicht Leihe - die Kündigung eines Dauerleihvertrags, der Presseberichten zufolge ja jeweils über 5 Jahre abgeschlossen wurde, ist nur aus wichtigem Grund möglich. Der bloße Verkaufswunsch ist kein solcher wichtiger Grund.
https://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/7772045.html
Darstellungen der Stiftung:
https://politopolis.de/5209/klassik-stiftung-weimar-bedauert-verkauf-von-goethe-zeichnungen/
https://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1296376/
Weiteres:
https://politopolis.de/tag/goethe-zeichnungen/
Einblicke in die der Öffentlichkeit sonst verschlossene Adelsbibliothek in Schloss Rheda gewährt die Eröffnungsszene des Films "Gatecrasher" von Erik Schmidt. So WDR5:
https://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/10/15/scala-film-erik-schmidt.xml
https://www.bleichhaeuschen.de/
https://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/10/15/scala-film-erik-schmidt.xml
https://www.bleichhaeuschen.de/
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Update zu: https://archiv.twoday.net/stories/8384310/ und https://www.rettet-die-stabi.de/
Online-Texte zur Geschichte der Bibliothek und ihrer Bestände stellte ich zusammen unter
https://de.wikisource.org/wiki/Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg
Über 20 Bilder gibts auf Wikimedia Commons
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg
Als der Augsburger Stadtrat noch Sinn für Kultur besaß: Chronist Meisterlin übergibt seine Chronik (Handschrift der Stabi von 1457)
Der Tod aus der Herberstein-Sammelhandschrift
Augsburger Meilenscheibe
Online-Texte zur Geschichte der Bibliothek und ihrer Bestände stellte ich zusammen unter
https://de.wikisource.org/wiki/Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg
Über 20 Bilder gibts auf Wikimedia Commons
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg


