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Kulturgut

BILD veranstaltet zurzeit in Guatemala eine wilde Schatzjagd nach einem vermeintlichen Maya-Schatz. Der Dresdner Codex soll nach Joachim Rittstieg (dessen "Homepage")die Schatzkarte dazu sein.
Zur Bild-Aktion siehe bild.de
Dagegen wendet sich nun dieStellungnahme deutscher Mesoamerikanisten.
Vergl. auch eine Meldung bei agencia latina press.

https://www.badische-zeitung.de/nachrichten/panorama/prinz-antonius-zu-fuerstenberg-heiratet--42471259.html

Der 25-jährige Prinz Antonius zu Fürstenberg wird am 18. Juni der zwei Jahre älteren Contessa Matilde Borromeo das Ja-Wort geben, bestätigte am Donnerstag ein Sprecher. Die Hochzeit soll auf der Isola Bella stattfinden, einer von drei kleinen Privatinseln der Borromeos im norditalienischen Lago Maggiore.

Prominente Schwäger

Der Bräutigam ist der zweite Sohn von Fürst Heinrich und Fürstin Milana zu Fürstenberg aus Donaueschingen. Er studiert in Mailand "Visual Graphics". Seine Freundin Borromeo hat Agrarwissenschaften studiert. Auch ihre beiden Schwestern haben berühmte Männer: Die Ältere ist mit dem Sohn des Fiat-Gründers Agnelli, John Elkann, verheiratet. Die Jüngere ist mit dem Sohn von Prinzessin Caroline von Monaco, Pierre Casiraghi, zusammen.


Siehe auch
https://archiv.twoday.net/search?q=f%C3%BCrstenberg
https://archiv.twoday.net/search?q=donaueschingen

"Angesichts der Rotstift-Politik in vielen Kommunen haben der Deutsche Kulturrat und die Kulturstiftung des Bundes für den 21. Mai 2011 zu einem Aktionstag aufgerufen. Unter dem Motto "Kultur gut stärken" soll die Vielfalt der Kulturangebote in Deutschland deutlich gemacht werden.
"Kultur lebt vom Engagement vieler. Machen Sie mit, es lohnt sich", sagte Kulturratspräsident Max Fuchs am 2. Mai 2011 bei der Vorstellung der Kampagne in Berlin. Kulturstaatsminister Bernd Neumann begrüßte die Aktion: "In Zeiten knapper werdender Kassen müssen Kulturpolitiker, die Künstlerinnen und Künstler, die Verantwortlichen in den Kultureinrichtungen und die Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen." Der Kulturrat ist der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, die Kulturstiftung des Bundes fördert bundesweit internationale Kulturprojekte.

In vielen Städten und Gemeinden wird gerade an den Kultureinrichtungen gespart, weil die Zuschüsse nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. Kulturstiftungsdirektorin Hortensia Völckers forderte, die Vielfalt der deutschen Kulturlandschaft müsse unbedingt erhalten bleiben. "Wir brauchen dafür aber auch eine Offenheit gegenüber Veränderungen und die Bereitschaft, immer wieder Neues zu versuchen, um unser kulturelles Erbe zukunftsfähig zu machen." ...."

Quelle: 3sat, Kulturzeit-Nachrichten, 3.3.2011

Link zur Pressemitteilung des Kulturstaatsministers v. 3.3.2011

https://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1299312710194 (Thomas Wübker, in anderen Medien ohne Namen als dapd-Meldung)

«Bewegliche Denkmale, die herrenlos oder so lange verborgen gewesen sind, dass ihr Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist, werden mit der Entdeckung Eigentum des Landes Niedersachsen, wenn sie bei staatlichen Nachforschungen entdeckt werden», heißt es in § 18 des niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes. Der letzte Halbsatz soll ersatzlos gestrichen werden.

Historiker fürchten weniger Funde

Finder sollen laut der Gesetzes-Novellierung zukünftig eine Belohnung im Rahmen der verfügbaren Mittel des Landeshaushalts erhalten. «Das ist eine Katastrophe und ein Versuch, eine Enteignung durchzusetzen», sagte der Osnabrücker Münzhändler Ulrich Künker. Die Praxis zeige, dass weniger gesucht und weniger Funde gemeldet werden, wenn es keine angemessene Wertentschädigung gebe, sagt er.

Die gleiche Auffassung vertritt auch der Historiker Klaus Graf von der Rheinisch-Westfälische Technischen Hochschule Aachen. Er sieht zudem eine andere Motivation für die Einführung eines großen Schatz-Regals: Das Geld.

In Hessen, wo eine ähnliche Novellierung des Denkmalschutzgesetzes wie in Niedersachsen angestrebt wird, habe die Landesregierung viel Geld für den Ankauf von archäologischen Funden ausgeben müssen, so Graf. Er schlägt deshalb eine Entschädigung in Höhe von 25 bis 30 Prozent des Verkehrswerts vor.

Graf, der sich Ende Februar wie einige andere Experten bei einer Anhörung im Wiesbadener Landtag gegen die dortige Einführung eines großen Schatz-Regals wandte, stellt eine weitere Frage: «Wer garantiert, dass der Staat die gefundenen Schätze nicht einfach verscherbelt?» Doch das Land Niedersachsen will diese Ängste ausräumen. «Ein Verkauf von Funden ist seitens des Landes nicht geplant», sagt Rüdiger Fischer, Sprecher des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.

Funde sollen in Museen gelagert werden

Die Funde sollen angemessen in Museen oder beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege gelagert werden. Durch das große Schatzregal sollen bedeutsame Funde für die Forschung und Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, so Fischer. Dies diene dem Schutz des kulturellen Erbes und dessen wissenschaftlicher Erforschung, Dokumentation und öffentlicher Präsentation. Gleichzeitig solle das große Schatzregal illegalen Raubgrabungen entgegenwirken.

Etwa 300 Fundmeldungen werden pro Jahr in Niedersachsen verzeichnet, sagt Landesarchäologe Henning Haßmann. Dies seien hauptsächlich Metalle. «Es ist wichtig, dass die Funde gemeldet werden», sagt er. Wichtiger sei aber, sie unberührt an den Fundorten zu belassen, da die Archäologen so besser Auskünfte über die Geschehnisse an den Fundorten erhalten könnten. «Wenn das Land die Verantwortung für die Funde übernimmt, müssen sie auch sachgemäß konserviert werden», sagt er. Das sei aber momentan finanziell und personell nicht möglich. Am besten sei es, die Funde im Boden zu belassen, so Haßmann.

Er sieht das Land in der Pflicht, dass die Funde fachgerecht in klimatisierten Depots gelagert werden können, da es nun die Verantwortung für das kulturelle Gut im Boden übernehme. «Wer A sagt, muss auch B sagen.» Die Novellierung des Denkmalschutzgesetzes sei eine Anpassung an die Konvention von Malta, so Haßmann. Darin sei EU-weit das archäologische Erbe als Allgemeingut geregelt. «Wenn jemand einen Schatz findet und ihn für sich behält, vergreift er sich am kulturellen Erbe des Landes», glaubt der Archäologe. Durch die Änderung des Denkmalschutzgesetzes bedürfen die archäologischen Suchen zukünftig einer Genehmigung. Zudem sollen die Sammler geschult und zertifiziert werden, so Haßmann.


Zum Thema Schatzregal
https://archiv.twoday.net/search?q=schatzregal

Kritische Stimmen:

https://www.boersenblatt.net/417418/

https://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/die_diebische_sippe_des_landesvaters_1.9687906.html

Ihre Paläste schmückten sie mit römischen Marmorsäulen, Statuen und wertvollen arabischen Fayencen. Sie bedienten sich auch bei Museen und liessen Villen auf dem Perimeter des Unesco-Weltkulturerbes von Karthago errichten.

Siehe auch
https://archiv.twoday.net/stories/14643302/ (en)

Amphiteater von El Jem, einem Zentrum der illegalen Machenschaften - Foto Cimoi https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Update zu:
https://archiv.twoday.net/stories/14648967/

Die Fronten bei der etwa zweistündigen Anhörung waren absehbar. Die Denkmalpfleger und Archäologen waren dafür, die Numismatiker und Münzsammler sowie der Vertreter des Sondengänger-Vereins Argus dagegen. Die Grundeigentümer, Kirchen und Kommunen hatten Bedenken wegen des Wegfalls des Anteils der Grundeigentümer.

Ich bezeichnete das Schatzregal als gefühlte Enteignung aus der Sicht der Finder und sprach mich erneut für eine angemessene Entschädigungsregelung aus.

Zur Sprache kam der sensationelle Bitburger Münzfund, bei dem der Finder mit 1000 Euro abgespeist wurde, was in der Sondengängerszene auf Empörung stieß. Ich denke, man könnte mit einer Kappung des Anspruchs arbeiten (z.B. maximal 30.000 Euro).

Die von den Archäologen angesprochene Anreizwirkung einer Fundprämie ließe sich dadurch vermeiden, dass man bei unerlaubten Nachforschungen keine Entschädigung zahlt. Aber bereits jetzt wirkt das Fehlen eines Schatzregals in Hessen als Anreiz. Trotzdem wurde nicht argumentiert, dass es in Hessen besonders viele Sondengänger gäbe. Der Vertreter Argus sagte, dass den 230 Sondengängern, die mit dem Landesamt zusammenarbeiten, ca. 3000 illegale Sondengänger gegenüberstünden. Aus meiner Sicht ist ein Dialog mit diesen alternativlos, da polizeiliche Repression dieses fragwürdige Hobby nicht hinreichend eindämmen kann.

Die pragmatische finderfreundliche Lösung in England hat zu einer Verachtfachung der Fundmeldungen geführt.

Interessant auch: Dank der Selbstverpflichtung von Ebay, keine archäologische Funde ohne Herkunftsnachweis anbieten zu lassen, können die Archäologen jährlich 3500 Auktionen verhindern.

Bericht über die Anhörung:

https://www.fnp.de/fnp/region/hessen/land-will-schaetze-einstreichen_rmn01.c.8704241.de.html

Zum Schatzregal:
https://archiv.twoday.net/search?q=schatzregal


Foto JMiall https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Coins_bullion_york_hoard.JPG?uselang=de
"https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de

Jutta Lambrecht in INETBIB:

die Präsidentin der italienischen IAML, Federica Riva, bittet um
Unterstützung:
Das Conservatorio di San Pietro a Majella in Neapel, das im Sommer 2008
Tagungsort für die Internationale IAML-Conference war, ist von massiven
Sparplänen bedroht. Davon betroffen ist auch die Bibliothek mit ihrer
einzigartigen Sammlung von Autographen von Alessandro und Domenico
Scarlatti, Pergolesi, Paisiello, Cimarosa, Rossini, Bellini, Donizetti,
um nur einige zu nennen, und frühen Drucken.
Die neapolitanische Zeitung "Gazzetta del mezzogiorno" hat eine Liste
mit einer Reihe neapolitanischer Denkmäler ins Internet gestellt und
läßt das Publikum / die LeserInnen bis zum 28. Februar abstimmen, welche
davon erhaltenswert sind.
Am vergangenen Montag lagen Conservatorio und Bibliothek ziemlich weit
abgeschlagen bei 2,4 %; das hat sich dank der Unterstützung von
KollegInnen und Freunden aus aller Welt mehr als verdoppelt, so daß die
Institution jetzt auf dem 5. Platz steht.

Bitte stimmen Sie hier

https://corrieredelmezzogiorno.corriere.it/appsSondaggi/pages/cornapoli/d_8585.jsp

mit ab gegen einen weiteren kultur- und bildungspolitischen Kahlschlag
und senden Sie diese Mail an möglichst viele mit der Bitte um
Unterstützung weiter.


Einen Überblick versucht die NZZ:

https://goo.gl/6vqp6

Aus Sammlungen und Beständen mittelrheinischer Standesherren der fürstlichen Schlösser B.., H.. und L.., L.., S.. - was mögen das für Schlösser gewesen sein?

https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/helbing1932_05_03

 

twoday.net AGB

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