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Kulturgut

https://goo.gl/17JFM = PDF, lasarus.org (68 Seiten)

Beigegeben sind der Stellungnahme von Hönes Faksimiles einschlägiger Publikationen von ihm u.a. aus DÖV. Auch meine Stellungnahme
https://archiv.twoday.net/stories/11552973/
ist vertreten.

Heute findet eine mündliche Anhörung statt, zu der ich eingeladen bin.

Zum Thema
https://archiv.twoday.net/search?q=schatzregal

https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/helbing_nachf1933_10_24

Siehe auch
https://archiv.twoday.net/search?q=donaueschinge

Thomas Fuchs ist für seine eigenwilligen juristischen Ansichten bekannt:

https://blog.delegibus.com/499

Auf der Website der Internet-Datenbank Lostart wurde die "Biblia: das ist: die gantze Heilige Schrift, Deutdsch, Auffs new zugericht. D. Mart. Luth." am Dienstag noch als vermisst gemeldet, Mittwoch aber können die Magdeburger Kulturgut-Detektive zumindest diesen Fall zu den Akten legen: Mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder und des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt ist der erste der drei Bände aus dem Jahr 1541 zu seinem rechtmäßigen Besitzer - der Anhaltischen Landesbücherei - zurückgekehrt. Und damit ist die kostbare Bibel-Trilogie, die der Wittenberger Buchdrucker Hans Lufft für den Fürsten Georg III. von Anhalt hergestellt hat, wieder vollständig.
Obwohl über den zwischenzeitlichen Verbleib und über die Kaufsumme des wertvollen Bandes Stillschweigen vereinbart wurde, finden sich auf der Lostart-Seite zumindest einige Hinweise zum Schicksal des Buches. Demnach hatte ein sowjetischer Offizier das Werk, in dem das Alte Testament vom ersten Buch Mose bis zum Buch Esther zusammengefasst ist, 1945 einer deutschen Familie gegeben - als Entschädigung dafür, dass Soldaten deren Auto entwendet hatten. Im Mai 1950 wurde die reformationsgeschichtliche Rarität dann auf einer Auktion in München angeboten - allerdings nicht verkauft, weil sich die Dessauer Staatsanwaltschaft gemeinsam mit westdeutschen Kollegen um die Herausgabe bemühten.

Ein wichtiges Indiz dafür, dass es sich tatsächlich um das anhaltische Exemplar handelte, lieferten damals zwei fehlende Blätter, die sich bis heute im Besitz der Stadt Dessau befinden. Da die Rückforderung allerdings erfolglos blieb, verlor sich die Spur der Bibel. In einem Brief aus dem Jahr 1999 konnte Gabriele Schneider, Direktorin der Anhaltischen Landesbücherei, lediglich auf die beiden Kinder der inzwischen verstorbenen, mutmaßlichen Besitzerin verweisen, die offenbar in Deutschland und in den USA lebten.
(Hervorhebung KG)

https://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1297780878438

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,743932,00.html

Ein neues Gesetz bringt Archäologen gegen die britische Regierung auf: Alle menschlichen Knochen müssen zwei Jahre nach der Entdeckung wieder vergraben werden. Das gilt auch für Jahrtausende alte Überreste, die für die Wissenschaft von großer Bedeutung sind.

Das Gesetz wurde bereits 2008 geändert, doch erst jetzt entfaltet es seine volle Wirkung: Alle in England und Wales neu entdeckten menschlichen Knochen stehen der Forschung nur noch für zwei Jahre zur Verfügung. Danach müssen sie bestattet werden - unabhängig von ihrem Alter.


Offener Brief:
https://www.guardian.co.uk/science/2011/feb/04/reburial-requirement-impedes-archaeology

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,743149,00.html

Am Donnerstag unterzeichnet der Freistaat eine Vergleichsvereinbarung mit dem Haus Wettin, die der einstigen Herrscherfamilie 4,2 Millionen Euro in die Kassen spülen wird. Es ist der Auftakt für einen Entschädigungsmarathon, der die Kunstwelt über Jahre in Atem halten wird.
Die Millionen überweisen die Sachsen für Porzellan, das sich zwar im Staatsbesitz befindet, aber eigentlich den Wettinern gehört. Knapp 300 Stücke werden dem einstigen Königshaus inzwischen zugeordnet, doch die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind noch immer nur bei knapp 50 Objekten wirklich von der Herkunft überzeugt. Alle Kunstwerke sollen dauerhaft in Sachsen bleiben.

Dem Porzellan-Vergleich, dem das Dresdner Kabinett bereits zugestimmt hat, werden wohl weitere folgen. Die Wettiner erheben Forderungen auf Gemälde der Galerien Alte und Neue Meister, auf Skulpturen, auf Preziosen im weltberühmten Grünen Gewölbe, auf Möbel und auf Bücher.

Dabei sind die Königskinder schon mehrfach von Sachsen entschädigt worden. 1999 gab es einen Vergleichsvertrag zwischen dem Haus Wettin und dem Freistaat. 18.000 Kunstwerke wurden erfasst, von denen 6000 an die Wettiner gingen. Hinzu kamen Immobilien im Wert von 12,6 Millionen Mark, darunter ein Grundstück in bester Dresdner Zentrumslage. Allerdings gab es im Vertrag eine Öffnungsklausel, die spätere Forderungen ermöglichte. Und zwar immer dann, wenn Kunstgüter auftauchen, die offensichtlich den Erben August des Starken gehören. [...]

Die Dresdner Porzellansammlung musste im vergangenen Jahr mehrere Wochen für eine umfassende Inventur schließen. Einige 100.000 Euro verschlang die längst überfällige Provenienzforschung. Das Ergebnis ist die Millionenzahlung. Intern wird in Dresden längst schon am nächsten Vertrag gearbeitet. Als die Wettiner 2007 auch noch 139 Gemälde der Sammlung Alte Meister einforderten, schäumte der damalige Kulturstaatssekretär: Es werde "mit Schrot geschossen, in der Hoffnung, dass das eine oder andere Korn trifft". Inzwischen gelten auch Bilder der Maler Louis de Silvestre, Pietro Graf Rotari, Anton Graff und Ernst Ferdinand Oehme als möglicher Wettiner-Besitz. Die Verhandlungen gehen weiter, bis Ende 2012 soll möglichst alles geregelt sein.

Immerhin setzt der Freistaat nun auf dauerhaften Frieden mit den königlichen Hoheiten. Der jetzige Vergleichsvertrag gilt erstmals als "abschließend und endgültig".


Siehe auch
https://archiv.twoday.net/search?q=wettiner

https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,742483-4,00.html

Ex-Museumsdirektorin beschuldigt Wachleute der Plünderung +++

[12.07 Uhr] Die langjährige Direktorin des ägyptischen Museums in Kairo, Wafaa al-Saddik, hat das Wachpersonal und Polizisten für die Plünderungen in der Kunstsammlung während der Unruhen verantwortlich gemacht. "Das waren die Wächter des Museums, unsere eigenen Leute", sagte Saddik dem "Tagesspiegel".

Einige der Polizisten hätten offenbar vorher ihre Jacken ausgezogen, "um nicht als Polizisten erkennbar zu sein". Eine zweite Gruppe der Täter sei von hinten über eine Feuerleiter durch die Dachfenster eingestiegen. Die Zerstörungen seien allesamt im ersten Stockwerk angerichtet worden, wo sich auch der berühmte Schatz des Tutanchamun befindet. "Es sind sehr viele Figuren auf den Boden geworfen und zerstört worden, darunter auch Götterfiguren aus dem Schatz des Tutanchamun", sagte Saddik. Die Plünderer hätten mehrere pharaonische Schmuckstücke gestohlen. Auch zwei Mumien aus der Pharaonenzeit wurden bei einem versuchten Diebstahl schwer beschädigt.


Mehr:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,742521,00.html
https://www.eloquentpeasant.com/ (umfangreiche Informationen einer Ägyptologin, Oxford)

Bilder: https://archiv.twoday.net/stories/11886437/

Update: https://archiv.twoday.net/stories/11888649/



https://picplz.com/user/lidolee/pic/lhtw/ aus einem Video aus der Live-Berichterstattung von Al Jazeera

Siehe auch
https://www.reuters.com/article/2011/01/29/us-egypt-museum-idUSTRE70R7K820110129

Update:

https://hyperallergic.com/17815/egyptian-museum-damage/

https://archiv.twoday.net/stories/11887573/

egypt_museum

https://bibliothekarisch.de/blog/2011/01/27/wenn-weltkulturerbe-unter-den-hammer-kommt-und-das-geld-fehlt/

111 Briefe, Post- und Ansichtskarten von Franz Kafka an seine Lieblingsschwester Ottilie, genannt Ottla, stehen zur Versteigerung. Ottla wurde von ihm wegen ihrer Standfestigkeit und ihrem Durchsetzungsvermögen bewundert, den Eigenschaften, die ihm selbst fehlten. Nach einem Blutsturz, den er Aufgrund von Tuberkulose erlitten hatte, kümmerte sie sich um ihnm und setzte bei der Prager Arbeiterunfallversicherung Krankschreibungen, Kuraufenthalte und nach langem Ringen, die vorzeitige Pensionierung ihres Bruders durch. All das geht aus der Korrespondenz des Schriftstellers an Ottla hervor. Diese war bisher im Besitz von Ottlas Enkeln und soll nun am 19. /20. April vom Berliner Auktionshaus J. A. Stargardt versteigert werden. Der Preis wird auf 500 000 Euro geschätzt. [...]

Roland Reuß und Hans-Gerd Koch, die Herausgeber der beiden kritischen Kafka-Ausgaben, sehen im Verkauf der Briefe an eine Privatperson eine Katastrophe, denn damit würden diese aller Voraussicht nach der Wissenschaft und der Allgemeinheit für lange Zeit, vielleicht auch für immer unzugänglich gemacht. Diese Katastrophe ist bereits einmal mit Kafkas Briefen an seine Verlobte Felice Bauergeschehen, die in private Hände gelangten und seitdem als verschollen gelten. Aus Sicht der Wissenschaft und des Allgemeininteresses darf sich ein solches Schicksal nicht wiederholen.

Meldet https://www.kb.nl/nieuws/2011/bph.html

Siehe auch
https://archiv.twoday.net/stories/8471153/
https://archiv.twoday.net/stories/11475742/

 

twoday.net AGB

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