Kulturgut
https://www.taz.de/1/nord/artikel/1/unterschaetztes-erbe/
Vom Abriss bedroht ist die Südzentrale in Wilhelmshaven. "Dieses ehemalige Kraftwerk der kaiserlichen Marine, ab 1909 in mehreren Bauphasen am "Großen Hafen" zu einem der seinerzeit leistungsstärksten Stromerzeuger Europas ausgebaut, steht zwar seit 1991 unter Denkmalschutz - übrigens auf Antrag eines einzelnen Bürgers, nicht einer Behörde - verfällt aber sukzessive seit der Betriebseinstellung 1993."
Siehe auch
https://www.bunker-whv.de/suedzentrale.html
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:S%C3%BCdzentrale,_Wilhelmshaven
(T)
sn0rk, https://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/deed.en
Vom Abriss bedroht ist die Südzentrale in Wilhelmshaven. "Dieses ehemalige Kraftwerk der kaiserlichen Marine, ab 1909 in mehreren Bauphasen am "Großen Hafen" zu einem der seinerzeit leistungsstärksten Stromerzeuger Europas ausgebaut, steht zwar seit 1991 unter Denkmalschutz - übrigens auf Antrag eines einzelnen Bürgers, nicht einer Behörde - verfällt aber sukzessive seit der Betriebseinstellung 1993."
Siehe auch
https://www.bunker-whv.de/suedzentrale.html
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:S%C3%BCdzentrale,_Wilhelmshaven
(T)

Filmtipp: "Im Himmel, unter der Erde. Der Jüdische Friedhof Berlin-Weißensee.", Kinostart: 7.4.2011.
"Im Norden der Stadt, versteckt in einem Wohngebiet, umgeben von Mauern und bedeckt von einem Urwald aus Bäumen, Rhododendron und Efeu liegt der Jüdische Friedhof Berlin-Weißensee. Er wurde 1880 angelegt, ist 42 Hektar groß, hat derzeit 115.000 Grabstellen und immer noch wird auf ihm bestattet. Weder der Friedhof noch sein Archiv sind je zerstört worden - ein Paradies für Geschichten-Sammler.
Britta Wauer und ihr Kameramann Kaspar Köpke waren immer wieder auf dem Jüdischen Friedhof und haben einen höchst lebendigen Ort vorgefunden. Menschen aus aller Welt kommen dort hin und können von jüdischer, Berliner und zugleich deutscher Geschichte erzählen, von der dieser Ort erfüllt ist.
Panorama Publikumspreis, 61. Internationale Filmfestspiele Berlin 2011.
Regisseurin Britta Wauer über ihren Film:
Mehr als 115.000 Verstorbenen mit ihren Schicksalen und Angehörigen in einem Film gerecht zu werden, ist mehr als eine Herausforderung. Den Anspruch vollständig zu sein, kann er nicht haben. Eine Aufzählung von großen Namen, eine Aneinanderreihung von Lebensleistungen oder trauriger Todesfälle machen keinen sehenswerten Film. Doch den hat Weißensee verdient.
Nicht Grabanlagen, Efeu und Kieselsteine sollen die Leinwand füllen, sondern Menschen, die uns vom reichhaltigen Leben erzählen, das einst in Berlin zu Hause war. Mir geht es um persönliche Verbindungen.
Die Idee war, einige wenige Schicksale herauszugreifen und die Protagonisten, die auf persönliche Weise mit den Verstorbenen verbunden sind, erzählen zu lassen. Menschen mit ihren Erinnerungen, Gefühlen und Gedanken stehen im Mittelpunkt. Sie sollen in dem Film die Hauptrolle spielen, dem Zuschauer begreiflich machen, was an Weißensee so kostbar ist.
Naturgemäß überschattet die Zeit der Nazidiktatur alle anderen Ereignisse. Doch der Film will sich nicht darauf beschränken, Todesfälle aus jenen Jahren zu erzählen. Die Toten in Weißensee nur auf ihr trauriges Ende zu reduzieren, wäre falsch.
Viele der dort Begrabenen haben Außergewöhnliches vollbracht, etwas Besonderes geleistet oder Kurioses erlebt. Der Film will auch komische, absurde und nachdenkliche Geschichten erzählen und von einer große Liebe berichten - einer ohne Happy End."
(W)
Wolf Thomas - am Montag, 16. Mai 2011, 21:15 - Rubrik: Kulturgut
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Video streaming by Ustream
"The Art of Video Games is one of the first exhibitions to explore the forty-year evolution of video games as an artistic medium, with a focus on striking visual effects and the creative use of new technologies. The exhibition will feature some of the most influential artists and designers during five eras of game technology, from early developers such as David Crane and Warren Robinett to contemporary designers like Kellee Santiago and David Jaffe. It also will explore the many influences on game designers, and the pervasive presence video games have in the broader popular culture, with new relationships to video art, film and television, educational practices, and professional skill training. Chris Melissinos, founder of Past Pixels and collector of video games and gaming systems, is the curator of the exhibition.
Video games use images, actions, and player participation to tell stories and engage their audiences. In the same way as film, animation, and performance, they can be considered a compelling and influential form of narrative art. New technologies have allowed designers to create increasingly interactive and sophisticated game environments while staying grounded in traditional game types. The exhibition will feature eighty games through still images and video footage. Five games will be available for visitors to play for a few minutes, to gain some feel for the interactivity—Pac-Man, Super Mario Brothers, The Secret of Monkey Island, Myst, and World of Warcraft. In addition, the galleries will include video interviews with developers and artists, large prints of in-game screen shots, and historic game consoles. Visitors will be able to connect with the content of the show across generations, from those who remember the classics such as Pitfall! to those playing contemporary games like Flower.
The museum invited the public to help select the video games to be included in the exhibition. The 240 games on the ballot were selected by Chris Melissinos, who worked with the museum and an advisory group consisting of game developers, designers, industry pioneers, and journalists. The games were selected based on a variety of criteria, including visual effects, creative use of new technologies, how the game fit into the narrative of the exhibition, and how world events and popular culture influenced the message of the game. Voting took place between February 14 and April 17, 2011. More than 3.7 million votes were cast by 119,000 people in 175 countries! "
3rd floor North, American Art Museum
March 16, 2012 – September 30, 2012
Link zur Homepage der Ausstellung
(S)
Wolf Thomas - am Montag, 9. Mai 2011, 19:48 - Rubrik: Kulturgut
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
"Der Zwei-plus-Vier-Vertrag und 14 weitere Dokumente zum Bau und Fall der Berliner Mauer sind für das UNESCO-Register des Dokumentenerbes "Memory of the World" nominiert. Das "Benz-Patent von 1886" zum Fahrzeug mit Gasmotor ist ebenfalls nominiert. Über die Aufnahme berät das Internationale Komitee für das Memory of the World-Programm vom 22. bis 25. Mai 2011 in Manchester. Insgesamt liegen 80 Nominierungen für das Weltregister vor, darunter die Verfassung Südafrikas von 1991, der Nachlass des österreichischen Komponisten Arnold Schönberg und die iranische Epik-Sammlung "Panj Ganj" von Nezami.
"Die Chancen für die deutschen Nominierungen sind gut, weil beide Anmeldungen große internationale Bedeutung haben. Der Zwei-plus-vier-Vertrag und die Dokumente zum Bau und Fall der Mauer sind Dokumente des Kalten Krieges und damit Spiegelbild der internationalen Politik der Nachkriegszeit. Ohne die Erfindung von Carl Benz wäre die heutige Mobilität der Menschen kaum vorstellbar", sagte Professor Dr. Joachim-Felix Leonhard, Vorsitzender des Deutschen Nominierungskomitees für das UNESCO-Programm "Memory of the World".
Das Benz-Patent von 1886 für ein dreirädriges Fahrzeug mit Gasmotor gilt als Geburtsurkunde des Automobils. Der deutsche Ingenieur Carl Benz reichte das Patent am 29. Januar 1886 beim kaiserlichen Patentamt ein. Er hatte weltweit erstmalig Fahrzeug und Antrieb als Einheit entworfen. Die von ihm umgebaute Droschke mit Motor und drei Rädern erreichte eine Geschwindigkeit von 16 km/h. Es war das erste Automobil mit Benzinmotor, das Benz in seiner Werkstatt in Mannheim konstruierte.
Der Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 gilt als das zentrale Symbol für die Teilung der Welt in Ost und West zurzeit des Kalten Krieges. Der Fall der Mauer am 9. November 1989 wurde international als Meilenstein der europäischen Revolutionen für Demokratie und Freiheit gefeiert. Der Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990 ermöglichte die Wiedervereinigung Deutschlands. Als diplomatisches Meisterwerk steht der Vertrag im Mittelpunkt der Nominierung. 14 weitere Zeitdokumente, Videos, Fotos und Tonaufnahmen erinnern an die Zeit vom Bau bis zum Fall der Berliner Mauer.
Das deutsche Nominierungskomitee für das Programm "Memory of the World" hat die zwei deutschen Anträge im März 2010 bei der UNESCO eingereicht. Das von der Deutschen UNESCO-Kommission einberufene Expertengremium erarbeitet, prüft und bewertet deutsche Vorschläge für das Weltregister des Dokumentenerbes. Aus Deutschland stehen elf Dokumente im Memory of the World-Register, darunter die Göttinger Gutenberg-Bibel, Beethovens Neunte Sinfonie und das Nibelungenlied.
Das UNESCO-Register "Memory of the World" ist ein globales digitales Netzwerk mit ausgewählten herausragenden Dokumenten: Buchbeständen, Handschriften, Partituren, Unikaten, Bild-, Ton- und Filmdokumenten. Es wurde 1992 von der UNESCO eingeführt. Das Register umfasst derzeit 193 Dokumente aus allen Weltregionen, darunter die 21 Thesen der Solidarnosc, die Magna Charta und der Azteken-Codex in Mexiko."
Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission e. V., Pressemitteilung v. 9.5.11
(S)
"Die Chancen für die deutschen Nominierungen sind gut, weil beide Anmeldungen große internationale Bedeutung haben. Der Zwei-plus-vier-Vertrag und die Dokumente zum Bau und Fall der Mauer sind Dokumente des Kalten Krieges und damit Spiegelbild der internationalen Politik der Nachkriegszeit. Ohne die Erfindung von Carl Benz wäre die heutige Mobilität der Menschen kaum vorstellbar", sagte Professor Dr. Joachim-Felix Leonhard, Vorsitzender des Deutschen Nominierungskomitees für das UNESCO-Programm "Memory of the World".
Das Benz-Patent von 1886 für ein dreirädriges Fahrzeug mit Gasmotor gilt als Geburtsurkunde des Automobils. Der deutsche Ingenieur Carl Benz reichte das Patent am 29. Januar 1886 beim kaiserlichen Patentamt ein. Er hatte weltweit erstmalig Fahrzeug und Antrieb als Einheit entworfen. Die von ihm umgebaute Droschke mit Motor und drei Rädern erreichte eine Geschwindigkeit von 16 km/h. Es war das erste Automobil mit Benzinmotor, das Benz in seiner Werkstatt in Mannheim konstruierte.
Der Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 gilt als das zentrale Symbol für die Teilung der Welt in Ost und West zurzeit des Kalten Krieges. Der Fall der Mauer am 9. November 1989 wurde international als Meilenstein der europäischen Revolutionen für Demokratie und Freiheit gefeiert. Der Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990 ermöglichte die Wiedervereinigung Deutschlands. Als diplomatisches Meisterwerk steht der Vertrag im Mittelpunkt der Nominierung. 14 weitere Zeitdokumente, Videos, Fotos und Tonaufnahmen erinnern an die Zeit vom Bau bis zum Fall der Berliner Mauer.
Das deutsche Nominierungskomitee für das Programm "Memory of the World" hat die zwei deutschen Anträge im März 2010 bei der UNESCO eingereicht. Das von der Deutschen UNESCO-Kommission einberufene Expertengremium erarbeitet, prüft und bewertet deutsche Vorschläge für das Weltregister des Dokumentenerbes. Aus Deutschland stehen elf Dokumente im Memory of the World-Register, darunter die Göttinger Gutenberg-Bibel, Beethovens Neunte Sinfonie und das Nibelungenlied.
Das UNESCO-Register "Memory of the World" ist ein globales digitales Netzwerk mit ausgewählten herausragenden Dokumenten: Buchbeständen, Handschriften, Partituren, Unikaten, Bild-, Ton- und Filmdokumenten. Es wurde 1992 von der UNESCO eingeführt. Das Register umfasst derzeit 193 Dokumente aus allen Weltregionen, darunter die 21 Thesen der Solidarnosc, die Magna Charta und der Azteken-Codex in Mexiko."
Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission e. V., Pressemitteilung v. 9.5.11
(S)
Wolf Thomas - am Montag, 9. Mai 2011, 18:24 - Rubrik: Kulturgut
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
https://www.noz.de/lokales/53982170/auf-schatzsuche-mit-der-metallsonde-profis-kooperieren-mit-hobby-archaeologen
Kalkriese ist für die Hobby-Archäologen eigentlich tabu, es sei denn, Klaus Fehrs lädt Schatzsucher ein, mit ihm ein bestimmtes Gebiet zu sondieren. Die Sondengänger Hunte-Weser empfehlen sich für solche Aktionen als zuverlässige Partner der Archäologen.
Stephan Zeisler distanziert sich von jeder Form der Raubgräberei und sieht sich als verlängerter Arm der Wissenschaft. Für ihn ist es selbstverständlich, seine Funde unverzüglich der Stadt- und Kreisarchäologie zu melden und zur Begutachtung abzugeben. Später bekommt er sie zurück, wissenschaftlich datiert und professionell gereinigt. Regelmäßig treffen sich Hobby- und Profiarchäologen zum Sondengängerstammtisch, um ihre Erfahrungen auszutauschen.
In Süddeutschland wäre eine solche Zusammenarbeit fast undenkbar, sagt der Stadt- und Kreisarchäologe Bodo Zehm. Da werde auf Konfrontation gesetzt und das Gesetz mit voller Härte angewandt. Mit dem Effekt, dass die Sondengänger in die Illegalität getrieben würden. Doch gerade dann drohe die Sache aus dem Ruder zu laufen, argwöhnt Bodo Zehm, für den es ein Albtraum ist, wenn kulturgeschichtlich bedeutsame Funde bei E-Bay verhökert werden.
Er setzt sich mit den Sondengängern an einen Tisch, um unerwünschte Auswüchse zu verhindern. Und er stellt ihnen Genehmigungen aus, mit denen sie auf Äckern und Baustellen Metalldetektoren einsetzen dürfen. Allerdings nur, wenn der jeweilige Eigentümer der Fläche damit einverstanden ist. Wälder und Wiesen sind für die Hobby-Sondierer allerdings tabu.
Via
https://archaeologik.blogspot.com/2011/05/archaologie-ist-kein-hobby-wie-fische.html
Zum Thema Schatzregal siehe
https://archiv.twoday.net/search?q=schatzregal
(RSS)
Kalkriese ist für die Hobby-Archäologen eigentlich tabu, es sei denn, Klaus Fehrs lädt Schatzsucher ein, mit ihm ein bestimmtes Gebiet zu sondieren. Die Sondengänger Hunte-Weser empfehlen sich für solche Aktionen als zuverlässige Partner der Archäologen.
Stephan Zeisler distanziert sich von jeder Form der Raubgräberei und sieht sich als verlängerter Arm der Wissenschaft. Für ihn ist es selbstverständlich, seine Funde unverzüglich der Stadt- und Kreisarchäologie zu melden und zur Begutachtung abzugeben. Später bekommt er sie zurück, wissenschaftlich datiert und professionell gereinigt. Regelmäßig treffen sich Hobby- und Profiarchäologen zum Sondengängerstammtisch, um ihre Erfahrungen auszutauschen.
In Süddeutschland wäre eine solche Zusammenarbeit fast undenkbar, sagt der Stadt- und Kreisarchäologe Bodo Zehm. Da werde auf Konfrontation gesetzt und das Gesetz mit voller Härte angewandt. Mit dem Effekt, dass die Sondengänger in die Illegalität getrieben würden. Doch gerade dann drohe die Sache aus dem Ruder zu laufen, argwöhnt Bodo Zehm, für den es ein Albtraum ist, wenn kulturgeschichtlich bedeutsame Funde bei E-Bay verhökert werden.
Er setzt sich mit den Sondengängern an einen Tisch, um unerwünschte Auswüchse zu verhindern. Und er stellt ihnen Genehmigungen aus, mit denen sie auf Äckern und Baustellen Metalldetektoren einsetzen dürfen. Allerdings nur, wenn der jeweilige Eigentümer der Fläche damit einverstanden ist. Wälder und Wiesen sind für die Hobby-Sondierer allerdings tabu.
Via
https://archaeologik.blogspot.com/2011/05/archaologie-ist-kein-hobby-wie-fische.html
Zum Thema Schatzregal siehe
https://archiv.twoday.net/search?q=schatzregal
(RSS)
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Durch die Nachqualifizierung der Denkmalliste hat sich in einigen Orten der Bestand an potentiellen Bodendenkmälern erhöht.
Aus der Politik entstand nun der Druck, die Zahl der ausgewiesenen archäologisch interessanten Flächen drastisch zu reduzieren - dabei wird auf die Formulierung des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes von 1973 verwiesen, das Denkmäler als in der Regel "aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit" definiert.
"Die restriktive Auslegung des Art. 1 Abs. 4 DSchG führt also je nach Definition dieser Abgrenzung zwischen Frühgeschichte und Mittelalter dazu, dass der Denkmalstatus für fast alle archäologischen Quellen des Mittelalters und der Neuzeit entfällt. "
Dazu der Brennpunkt der Denkmalpflege Informationen des bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege mit der "Ingolstädter Erklärung" von Fachvertretern der Mittelalterarchäologie.
s.a. blog Archäologik
Aus der Politik entstand nun der Druck, die Zahl der ausgewiesenen archäologisch interessanten Flächen drastisch zu reduzieren - dabei wird auf die Formulierung des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes von 1973 verwiesen, das Denkmäler als in der Regel "aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit" definiert.
"Die restriktive Auslegung des Art. 1 Abs. 4 DSchG führt also je nach Definition dieser Abgrenzung zwischen Frühgeschichte und Mittelalter dazu, dass der Denkmalstatus für fast alle archäologischen Quellen des Mittelalters und der Neuzeit entfällt. "
Dazu der Brennpunkt der Denkmalpflege Informationen des bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege mit der "Ingolstädter Erklärung" von Fachvertretern der Mittelalterarchäologie.
s.a. blog Archäologik
R.Schreg - am Samstag, 7. Mai 2011, 14:37 - Rubrik: Kulturgut
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
https://diepresse.com/home/kultur/kunst/657531/Schulden_Leopold-Museum-versteigert-SchieleGemaelde
Nach einem jahrelangen Rechtsstreit hatte die Leopold-Museum Privatstiftung im vergangenen Sommer fast 15 Millionen Euro für das Schiele-Gemälde "Bildnis Wally" bezahlt. Um die dafür aufgenommenen Schulden zu tilgen, lässt das Museum ein anderes Schiele-Gemälde versteigern. Die Wahl des Stiftungsvorstands ist einstimmig auf ein Ölgemälde von Schiele gefallen: Das 1914 entstandene "Häuser mit bunter Wäsche" wird am 22. Juni im Rahmen der Sommeraktion bei Sotheby's in London versteigert, gab das Museum am Donnerstag in bekannt.
Gierige Erben schaden der Allgemeinheit!
(RSS)

Nach einem jahrelangen Rechtsstreit hatte die Leopold-Museum Privatstiftung im vergangenen Sommer fast 15 Millionen Euro für das Schiele-Gemälde "Bildnis Wally" bezahlt. Um die dafür aufgenommenen Schulden zu tilgen, lässt das Museum ein anderes Schiele-Gemälde versteigern. Die Wahl des Stiftungsvorstands ist einstimmig auf ein Ölgemälde von Schiele gefallen: Das 1914 entstandene "Häuser mit bunter Wäsche" wird am 22. Juni im Rahmen der Sommeraktion bei Sotheby's in London versteigert, gab das Museum am Donnerstag in bekannt.
Gierige Erben schaden der Allgemeinheit!
(RSS)

Selten gibt es Klarheit bei diesen Schaumburgern, auch hier nicht.
Sind das Kopien und die Chinesen werden geprellt ?
https://goo.gl/8QFCQ
oder sucht lostart Kopien ?
https://www.lostart.de/Webs/DE/Start/Index.html
(Suchmaske Ziesenis und Wilhelm eingeben)
oder malte Ziesenis mehrere Originale ?
und welche Exemplare hingen oder hängen in Schloss Bückebrg und
welche auf dem Wilhelmstein ?
siehe auch:
https://archiv.twoday.net/stories/6261199/
Oder möchte hier jemand die Gemälde "aus der Dunkelkammer ans Licht zerren, also aus dem Zylinder zaubern" ?
Mysterien aus dem Reich der Transparenz.
Vielleicht gibt es eine Erklärung.
auch Seite 143 hier:
https://edocs.fu-berlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100
update:
Chinesen bekommen Repliken.
Es handelt sich bei den Gemälden von Ziesenis um Leihgaben (KFMV 238 /239) der Berliner Galerie nach Peking. Die beiden Porträts erwarb 1961 der Kaiser Friedrich-Museums-Verein (Förderverein der Gemäldegalerie) im deutschen Kunsthandel (Michaelis, Deutsche Gemälde 18. Jh., 2002, S. 280 - 283). Es handelt sich um verkleinerte Repliken der Kriegsverluste (Kat. Nrn. 2102 und 2103) der Berliner Gemäldegalerie (Michaelis, Verlustkatalog 1995, S. 78).
Auskunft Koordinierungsstelle Magdeburg. Danke.
https://vierprinzen.blogspot.com/
Sind das Kopien und die Chinesen werden geprellt ?
https://goo.gl/8QFCQ
oder sucht lostart Kopien ?
https://www.lostart.de/Webs/DE/Start/Index.html
(Suchmaske Ziesenis und Wilhelm eingeben)
oder malte Ziesenis mehrere Originale ?
und welche Exemplare hingen oder hängen in Schloss Bückebrg und
welche auf dem Wilhelmstein ?
siehe auch:
https://archiv.twoday.net/stories/6261199/
Oder möchte hier jemand die Gemälde "aus der Dunkelkammer ans Licht zerren, also aus dem Zylinder zaubern" ?
Mysterien aus dem Reich der Transparenz.
Vielleicht gibt es eine Erklärung.
auch Seite 143 hier:
https://edocs.fu-berlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100
update:
Chinesen bekommen Repliken.
Es handelt sich bei den Gemälden von Ziesenis um Leihgaben (KFMV 238 /239) der Berliner Galerie nach Peking. Die beiden Porträts erwarb 1961 der Kaiser Friedrich-Museums-Verein (Förderverein der Gemäldegalerie) im deutschen Kunsthandel (Michaelis, Deutsche Gemälde 18. Jh., 2002, S. 280 - 283). Es handelt sich um verkleinerte Repliken der Kriegsverluste (Kat. Nrn. 2102 und 2103) der Berliner Gemäldegalerie (Michaelis, Verlustkatalog 1995, S. 78).
Auskunft Koordinierungsstelle Magdeburg. Danke.
https://vierprinzen.blogspot.com/
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
https://archiv.twoday.net/stories/16585490/#16587249
Ich gehe der Sache derzeit nach.
(W)
Update 2.5.2011: Ich war am Freitag in Münnerstadt und hatte Gelegenheit, kurz mit dem Bibliothekar des Augustinerklosters Pater Ottokar zu sprechen. Um 1948 habe der Staat dem Kloster die Bestände der Gymnasialbibliothek zurückgegeben, nachdem ein Ordensmitglied das Eigentum der Augustiner habe nachweisen können. Von seinem Vorgänger als Bibliothekar habe er erfahren, dass um die 1000 Bücher weggekommen seien, Lexika und Ähnliches. Weggekommen meint: verkauft, nicht gestohlen. Wann das geschehen sei, konnte er nicht sagen. Als ich ihm mitteilte, mit welchen Summen die Bände angesetzt sind, war der Bibliothekar erstaunt, ja fast peinlich berührt. Ich habe vorerst keinen Grund, ihm nicht Glauben zu schenken. Aber auch wenn es sich um einen Sündenfall handelt, der womöglich Jahrzehnte zurückliegt, so war das Verkaufen so wertvoller und für die fränkische Bibliotheksgeschichte bedeutsamer Drucke eine schändliche und verantwortungslose Tat der Münnerstädter Augustiner! Seltsam ist jedenfalls, dass derzeit so viele Bände aus Münnerstadt auf einen Schlag auf den Markt kommen.
Unerfreulich ist, dass im Handbuch der historischen Buchbestände die Entfremdung eines so großen Bibliotheksbestandteils nicht vermerkt ist.
Angeblich sind die Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke des Klosters bis 1530 nach Würzburg gebracht worden.
Freundlicherweise hat jemand mir eine Liste der einschlägigen Reiss-Nummern zur Verfügung gestellt (aufgrund einer Durchsicht der Abbildungen):
883
904
1129
1489
1490
1499
1507
1523
1532
1536
1539
1544
1547
1549
1558
1560
1566
1567
1576
1578
1588
1589
1591
1593 [ https://www.reiss-sohn.de/auktion/bilderdetail/1593_2.jpg Stempel über Ministerialerlass über die Rückgabe vom 24.6.1949]
1605 münnerstädter signatur (ohne stempel)
1614
1615
1623
1624
1633
1659
1660
1661
1662 münnerstädter signatur (ohne stempel)
1663
1682 ?
1688 [Stempel des Ministerialerlasses ist gut erkennbar: https://www.reiss-sohn.de/auktion/bilderdetail/1688_2.jpg ]
1690
1696
1699
1704
1705
1706
1711
1714
1721
Update: Zur Bibliotheke siehe auch
https://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2000/0032.html


Ich gehe der Sache derzeit nach.
(W)
Update 2.5.2011: Ich war am Freitag in Münnerstadt und hatte Gelegenheit, kurz mit dem Bibliothekar des Augustinerklosters Pater Ottokar zu sprechen. Um 1948 habe der Staat dem Kloster die Bestände der Gymnasialbibliothek zurückgegeben, nachdem ein Ordensmitglied das Eigentum der Augustiner habe nachweisen können. Von seinem Vorgänger als Bibliothekar habe er erfahren, dass um die 1000 Bücher weggekommen seien, Lexika und Ähnliches. Weggekommen meint: verkauft, nicht gestohlen. Wann das geschehen sei, konnte er nicht sagen. Als ich ihm mitteilte, mit welchen Summen die Bände angesetzt sind, war der Bibliothekar erstaunt, ja fast peinlich berührt. Ich habe vorerst keinen Grund, ihm nicht Glauben zu schenken. Aber auch wenn es sich um einen Sündenfall handelt, der womöglich Jahrzehnte zurückliegt, so war das Verkaufen so wertvoller und für die fränkische Bibliotheksgeschichte bedeutsamer Drucke eine schändliche und verantwortungslose Tat der Münnerstädter Augustiner! Seltsam ist jedenfalls, dass derzeit so viele Bände aus Münnerstadt auf einen Schlag auf den Markt kommen.
Unerfreulich ist, dass im Handbuch der historischen Buchbestände die Entfremdung eines so großen Bibliotheksbestandteils nicht vermerkt ist.
Angeblich sind die Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke des Klosters bis 1530 nach Würzburg gebracht worden.
Freundlicherweise hat jemand mir eine Liste der einschlägigen Reiss-Nummern zur Verfügung gestellt (aufgrund einer Durchsicht der Abbildungen):
883
904
1129
1489
1490
1499
1507
1523
1532
1536
1539
1544
1547
1549
1558
1560
1566
1567
1576
1578
1588
1589
1591
1593 [ https://www.reiss-sohn.de/auktion/bilderdetail/1593_2.jpg Stempel über Ministerialerlass über die Rückgabe vom 24.6.1949]
1605 münnerstädter signatur (ohne stempel)
1614
1615
1623
1624
1633
1659
1660
1661
1662 münnerstädter signatur (ohne stempel)
1663
1682 ?
1688 [Stempel des Ministerialerlasses ist gut erkennbar: https://www.reiss-sohn.de/auktion/bilderdetail/1688_2.jpg ]
1690
1696
1699
1704
1705
1706
1711
1714
1721
Update: Zur Bibliotheke siehe auch
https://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2000/0032.html


noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die Stadtbibliothek Mainz löste für mich freundlicherweise das Rätsel um den DBIS-Eintrag zur Drucker-/Verlegerdatei, der auf eine Seite der Stadtbibliothek mainz verweist, die auf eine nicht mehr erreichbare Seite der HAB Wolfenbüttel verwies:
https://rzblx10.uni-regensburg.de/dbinfo/detail.php?bib_id=alle&colors=&ocolors=&lett=fs&titel_id=2935
Unsere Anfrage bei der HAB Wolfenbüttel ergab, dass diese Datenbank nicht mehr existiert. Deshalb werden wir den Link auf unserer Homepage löschen. Hier die Information von Herrn Boveland:
die Drucker/verleger-Datein ist vor einigen Jahren in den GBV übernommen
worden. Sie existiert nicht mehr als eigenständige Datenbank.
Die Daten sind aber weiterhin frei zugänglich. Bitte nutzen Sie hierfür
die GBV-Datenbank https://www.gbv.de/gsomenu/opendb.php?db=2.1&ln=de
Leider ist die Such nach den Daten nicht sehr intuitiv.
Um z.B. auf https://gso.gbv.de/DB=2.1/PPNSET?PPN=308524373 zu kommen,
müssen Sie folgendermaßen vorgehen:
1. Tragen Sie den Suchbegriff im Suchfenster ein, beginnen Sie den
Eintrag mit dem Suchschlüssel für Drucker- und Verleger-Normsätze
dru (Abb. 1)
2. Wählen Sie einen Treffer aus der Kurzliste aus
3. Klicken Sie aus den Link "Drucker:" (Abb. 2)
4. Klicken Sie nun auf den Link in der Zeile "Ihre Aktion bezogen auf
..." (Abb. 1)
Da die Stadtbibliothek Mainz mir die Bilder nicht mitlieferte, bin ich nun so klug wie zuvor, da ich keine Ahnung habe, was "beginnen Sie den Eintrag mit dem Suchschlüssel für Drucker- und Verleger-Normsätze dru" bedeutet. Aber schön zu wissen, was es alles in der digitalen Welt gibt ...
(W)
https://rzblx10.uni-regensburg.de/dbinfo/detail.php?bib_id=alle&colors=&ocolors=&lett=fs&titel_id=2935
Unsere Anfrage bei der HAB Wolfenbüttel ergab, dass diese Datenbank nicht mehr existiert. Deshalb werden wir den Link auf unserer Homepage löschen. Hier die Information von Herrn Boveland:
die Drucker/verleger-Datein ist vor einigen Jahren in den GBV übernommen
worden. Sie existiert nicht mehr als eigenständige Datenbank.
Die Daten sind aber weiterhin frei zugänglich. Bitte nutzen Sie hierfür
die GBV-Datenbank https://www.gbv.de/gsomenu/opendb.php?db=2.1&ln=de
Leider ist die Such nach den Daten nicht sehr intuitiv.
Um z.B. auf https://gso.gbv.de/DB=2.1/PPNSET?PPN=308524373 zu kommen,
müssen Sie folgendermaßen vorgehen:
1. Tragen Sie den Suchbegriff im Suchfenster ein, beginnen Sie den
Eintrag mit dem Suchschlüssel für Drucker- und Verleger-Normsätze
dru (Abb. 1)
2. Wählen Sie einen Treffer aus der Kurzliste aus
3. Klicken Sie aus den Link "Drucker:" (Abb. 2)
4. Klicken Sie nun auf den Link in der Zeile "Ihre Aktion bezogen auf
..." (Abb. 1)
Da die Stadtbibliothek Mainz mir die Bilder nicht mitlieferte, bin ich nun so klug wie zuvor, da ich keine Ahnung habe, was "beginnen Sie den Eintrag mit dem Suchschlüssel für Drucker- und Verleger-Normsätze dru" bedeutet. Aber schön zu wissen, was es alles in der digitalen Welt gibt ...
(W)