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Kulturgut

Bei der berüchtigten Marienburg-Verscherbelung der Welfen 2005 erwarb die Kunstsammlung Würth aus Künzelsau die um 1490 datierte Winser Madonna. Befristet bis 2014 darf die Kirchengemeinde nun die Skulptur wieder im angestammten Gotteshaus zeigen.

1861 kam die Madonna mit noch drei anderen Gegenständen nach einem Aufruf des letzten hannoverschen Königs Georg V. in die Sammlung für das Welfenmuseum. Eine urkundliche Erwähnung der Figur taucht im Inventarverzeichnis von 1863 des damaligen Welfenmuseums in Hannover auf. Nach Auflösung des Welfenmuseums kam die Skulptur in die Sammlung des Provinzialmuseums, des heutigen Landesmusems. 1943 gelangte sie zur Sicherstellung auf die Marienburg.

Schamlose Welfen: Kulturgut fürs vaterländische Museum einsammeln und dann im Privateigentum verschwinden lassen.

https://www.evkirche-winsenaller.de/madonna/madonna.html

+ Schwäbische Heimat 2011/2, S. 237

(D)

https://www.evkirche-winsenaller.de

https://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/kultur/regionale-kultur_artikel,-Warum-sich-die-Denkmalbehoerden-nicht-zu-S-21-aeusserten-_arid,130700.html

Norbert Bongartz, Oberkonservator im Ruhestand beim ehemaligen Landesdenkmalamt, sprach Tacheles: „Das Schweigen der Denkmalpflege liegt an den Amts-Strukturen.“ Seit Ministerpräsident Erwin Teufel die Denkmalbehörden den Regierungspräsidien und Landratsämtern zuschlug, hätten diese keine eigene Pressestelle mehr. Sie müssten bei politischen Projekten loyal zu vorgesetzten Behörden handeln und gingen darum nicht mehr an die Öffentlichkeit.

Ihre Bedenken gegen das Bahnprojekt hätten die Denkmalbehörden so deutlich wie möglich formuliert. Bongartz: „Man kann statt Integrierung in die Regierungspräsidien auch die Formel ‚Gleichschaltung‘ benutzen.“ Weder die Denkmal-Referate noch das Geologische Landesamt in Freiburg dürften sich zu S 21 äußern. „Die Fachbelange sind als Bettvorleger gelandet, wenn es hart auf hart kommt.“


+ Schwäbische Heimat 2011/2, S. 236

(D)


https://www.boersenblatt.net/444816/

Im Februar 2007 wurde in einem Beitrag von Klaus Graf in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" der Vorwurf erhoben, die Eichstätter Universitätsbibliothek habe Bücher aus dem Bestand der von ihr übernommenen Zentralbibliothek der Kapuziner aus Altötting entsorgt und damit Kulturgut vernichtet ("83 Tonnen Bücher als Müll. Die Universität Eichstätt vernichtet eine Klosterbibliothek"). In der Folge fand eine fachliche Untersuchung durch die Bayerische Staatsbibliothek in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt statt, die diesen Vorwurf nicht bestätigen konnte. Zudem ermittelte die Staatsanwaltschaft, die 2008 Anklage wegen Untreue in fünf Fällen gegen Angelika Reich erhob. Die Verhandlungen vor dem Amtsgericht Ingolstadt endeten 2009 mit einem Freispruch. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft zunächst Berufung ein, zog diese aber jetzt nach der Meldung in "Bibliotheksforum Bayern" zurück. Angelika Reich ist damit rechtskräftig freigesprochen.

Diese Darstellung erweckt den falschen Eindruck, als hätte ich den Vorwurf erhoben. Ich habe lediglich in der FAZ für größere Resonanz der von anderer Seite erhobenen Vorwürfe gesorgt. Es gab bereits Anfang 2007 Berichte im "Donaukurier".

Zur Berichterstattung hier siehe unter anderem:

https://archiv.twoday.net/stories/5960023/

https://archiv.twoday.net/stories/4962435/

https://archiv.twoday.net/stories/5004382/

https://archiv.twoday.net/stories/4730431/

https://archiv.twoday.net/stories/4727682/

https://archiv.twoday.net/stories/3534122/ (beste Übersicht, BCK)

(T)

Update: Das Börsenblatt hat korrigiert: Anfang 2007 wurde unter anderem in einem Beitrag von Klaus Graf in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" der Vorwurf erhoben,

Selbstverständlich stehe ich zu meinem Vorwurf, auch wenn die strafrechtliche Ahnung nicht gelungen ist. Die Causa Eichstätt ist ein Schandfleck nicht nur für das kirchliche Bibliothekswesen.

https://antiquariate.blogspot.com/2010/10/aus-dem-antiquariat-1948-bis-1990.html

(RSS) VÖBBLOG

https://bibliothekarisch.de/blog/2011/05/27/mit-den-buchern-kamen-die-probleme/

Als Nachschlagewerk konzipiert weist der Band “Lesewelten – Historische Bibliotheken”, herausgegeben von Katrin Dziekan und Ute Pott, “Büchersammlungen des 18. Jahrhunderts in Museen und Bibliotheken Sachsen-Anhalts” auf einem Blick und im Einzelnen nach. [...]

In 30 Aufsätzen, eingeteilt in sechs Abteilungen, werden 30 Sammlungen vorgestellt. Da ist zum einen ein Beitrag über die evangelische Marienbibliothek in Halle. Diese Bibliothek war bis ins späte 17. Jahrhundert die einzige öffentliche Bibliothek in Halle und wurde in den vergangenen 20 Jahren wieder in einen vorbildlichen Zustand gebracht. Beschrieben wird auch die Francisceumsbibliothek in Zerbst, die Bücherei Gleims in Halberstadt und der Grimms in Haldensleben, die Bibliotheken in Dessau, Ballenstedt, Quedlinburg und Köthen, sowie im Klopstock-, Händel- und Winckelmann-Museum.


Zu den Adelsbibliotheken heißt es:

Besonders interessant sind die Erkenntnisse, die zu den verlorene Sammlungen der Familie Alvensleben, der Stolbergs in Wernigerode, der Sammlung im Schloss Wörlitz und der Klaus-Synagoge in Halberstadt gesammelt wurden. Deren Verluste entstanden oft schon lange vor den Verheerungen des Zweiten Weltkrieges. So wurden in Folge der Wirtschaftkrise um 1930 herum wertvolle Bestände von ihren Besitzern in Wernigerode, Wörlitz und Wiederstedt verkauft.

(RSS)

https://www.english-heritage.org.uk/professional/protection/process/national-heritage-list-for-england/

"The National Heritage List for England is an online database which brings together information on all nationally designated heritage assets in one place for the first time. "

(RSS)

Ca. 600 Exlibris der Sammlung Exlibris 2 wurden digital zugänglich gemacht:

https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/ausgaben/uni_ausgabe.html?projekt=1291902334&recherche=ja&ordnung=sig

(ML)

https://www.nationallizenzen.de/angebote/nlproduct.2010-04-14.5886631894

"Die Datenbank enthält deutsch-, englisch- und französischsprachige literarische Primärtexte des 18. und 19. Jahrhunderts aus der Bibliothek Corvey und stellt damit den geschlossen erhaltenen Bestand einer Adelsbibliothek bereit. Bedient werden nahezu alle Textgattungen, der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Epoche der Romantik zwischen 1790 und 1840 bzw. 1870. Die Sammlung ist modular nach Sprachen und Textgattungen angelegt und umfasst 5.952 Werke, die auf 3.614.236 Seiten mit über 12.138 Einträgen erstmals in digitaler Form zur Verfügung gestellt werden."

Auch für den Direktzugriff durch Privatnutzer.

(W)

https://bibliotheque.colmar.fr/Patrimoine/manuscrits

Die Inhalte der Provenienzangaben werden von der Suche gefunden.

Beispiel:

Auteur Marcus Tullius CICERO
Titre Liber Sextus de repub. alias de somnio Scipionis / Marcus Tullius Cicero.
Editeur Frankurt am Oder : Johann Hanau, [ca 1515].

Notes VD 16 C 3632.
Prov. " Ex Bibliotheca Materni Berler Praesyteri Rubea " [Materne Berler, 1487-1573, prêtre à Rouffach] ; " Sum ex Bibliotheca M. Jo. Chrysostomi Seyler praesbyteri Wilani 1581 " ; " Collegii Societatis Jesu Ensishemii " [Jésuite d'Ensisheim].
Cote I34 (Jésuites d'Ensisheim) ; cotes N puis P. En tête du vol., liste ms des pièces de recueil de la main de M. Berler. Nombreuses notes ms par M. Berler dans l'ensembre du vol.
Demi-rel. anc. truie sur ais de bois estampée à froid de filets et de roulettes. Trace de 2 fermoirs. Titre ms au dos. 2 étiquettes superposées portant cotes N et P au dos. Rel. dans le recueil 278.

(RSS)

https://www.lemonde.fr/culture/article/2011/05/16/les-livres-de-la-bibliotheque-valmadonna-remis-en-vente-par-sotheby-s_1522734_3246.html

Wir berichteten schon 2009 über die Bibliothek:

https://archiv.twoday.net/stories/5510796/

(RSS)

 

twoday.net AGB

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