Kulturgut
Diese skandalöse Meldung wird von Schreg allzu zurückhaltend kommentiert:
https://archaeologik.blogspot.com/2012/03/turkei-will-funde-verkaufen.html
Staatliche Monopole hinsichtlich der Kontrolle archäologischer Ausgrabungen und Funde haben nur dann einen Sinn, wenn die Forschung gefördert wird. Archäologische Befunde und Funde sind Kultugut sui generis, das nie und nimmer in privaten Schatullen verschwinden darf, sondern der Wissenschaft zur Überprüfung zur Verfügung stehen sollte.
Erinnern möchte ich an meine Frage im Zusammenhang mit den Schatzregal-Diskussionen:
Graf, der sich Ende Februar [2011] wie einige andere Experten bei einer Anhörung im Wiesbadener Landtag gegen die dortige Einführung eines großen Schatz-Regals wandte, stellt eine weitere Frage: «Wer garantiert, dass der Staat die gefundenen Schätze nicht einfach verscherbelt?» Doch das Land Niedersachsen will diese Ängste ausräumen. «Ein Verkauf von Funden ist seitens des Landes nicht geplant», sagt Rüdiger Fischer, Sprecher des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.
https://archiv.twoday.net/stories/14668421/
Ausführlicher:
https://archiv.twoday.net/stories/11552973/
https://archaeologik.blogspot.com/2012/03/turkei-will-funde-verkaufen.html
Staatliche Monopole hinsichtlich der Kontrolle archäologischer Ausgrabungen und Funde haben nur dann einen Sinn, wenn die Forschung gefördert wird. Archäologische Befunde und Funde sind Kultugut sui generis, das nie und nimmer in privaten Schatullen verschwinden darf, sondern der Wissenschaft zur Überprüfung zur Verfügung stehen sollte.
Erinnern möchte ich an meine Frage im Zusammenhang mit den Schatzregal-Diskussionen:
Graf, der sich Ende Februar [2011] wie einige andere Experten bei einer Anhörung im Wiesbadener Landtag gegen die dortige Einführung eines großen Schatz-Regals wandte, stellt eine weitere Frage: «Wer garantiert, dass der Staat die gefundenen Schätze nicht einfach verscherbelt?» Doch das Land Niedersachsen will diese Ängste ausräumen. «Ein Verkauf von Funden ist seitens des Landes nicht geplant», sagt Rüdiger Fischer, Sprecher des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.
https://archiv.twoday.net/stories/14668421/
Ausführlicher:
https://archiv.twoday.net/stories/11552973/
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Renner-Fragment Hs. 96
https://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-28727
Ebenso die Handschriften 136 (Donaueschinger Weltgerichtsspiel), 455 und 117 (Der Heiligen Leben).
https://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-28727
Ebenso die Handschriften 136 (Donaueschinger Weltgerichtsspiel), 455 und 117 (Der Heiligen Leben).
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Zwei neue Fernsehserien beunruhigen derzeit die Kollegen in den USA - und sollten uns auch hier zu denken geben.
Spike TV hat angekündigt ab 20. März "American Digger" auszustrahlen, eine Serie, die einen ehemaligen Wrestler (und jetztigen Inhaber einer Schatzsucher-Firma) bei der Jagd nach historischen Schätzen begleitet. Das Konzept der Sendung: "Sie schürfen in fundträchtigen Gebieten wie Schlachtfeldern und historischen Stätte in der Hoffnung reich zu werden, indem sie seltene Stücke der amerikanischen Geschichte ausgraben und verkaufen." Sicher nicht zufällig ist die Namensgleichheit der Sendung mit einem Schatzgräber-Magazin.
Am 28. Februar wurde ausgrechnet bei National Geographic Channel (75% Eigentümer ist Fox) eine ähnliche Serie gestartet: "Diggers". Die Sendung läuft mit einem Vertreiber von Metalldetektoren Anaconda treasures. Wo vor Tagen noch Informationen zur Sendung standen, wird nun auf die Seiten der Firma verlinkt. NG auf twitter: "Is metal detecting a dull spectator sport? Not with the crew from Anaconda Treasure"
Archäologische Fundstellen werden kommerzialisiert und für den Profit oder das Vergnügen/Hobby Einzelner zerstört.
Weiterlesen:
https://archaeologik.blogspot.com/2012/03/tv-shows-plundern-archaologische.html
Spike TV hat angekündigt ab 20. März "American Digger" auszustrahlen, eine Serie, die einen ehemaligen Wrestler (und jetztigen Inhaber einer Schatzsucher-Firma) bei der Jagd nach historischen Schätzen begleitet. Das Konzept der Sendung: "Sie schürfen in fundträchtigen Gebieten wie Schlachtfeldern und historischen Stätte in der Hoffnung reich zu werden, indem sie seltene Stücke der amerikanischen Geschichte ausgraben und verkaufen." Sicher nicht zufällig ist die Namensgleichheit der Sendung mit einem Schatzgräber-Magazin.
Am 28. Februar wurde ausgrechnet bei National Geographic Channel (75% Eigentümer ist Fox) eine ähnliche Serie gestartet: "Diggers". Die Sendung läuft mit einem Vertreiber von Metalldetektoren Anaconda treasures. Wo vor Tagen noch Informationen zur Sendung standen, wird nun auf die Seiten der Firma verlinkt. NG auf twitter: "Is metal detecting a dull spectator sport? Not with the crew from Anaconda Treasure"
Archäologische Fundstellen werden kommerzialisiert und für den Profit oder das Vergnügen/Hobby Einzelner zerstört.
Weiterlesen:
https://archaeologik.blogspot.com/2012/03/tv-shows-plundern-archaologische.html
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https://blog.arthistoricum.net/deutsche-architektur-im-ausland-der-fondaco-dei-tedeschi-in-gefahr/
In Venedig soll der Sitz der deutschen Kaufleute - ein Renaissancebau um 1500 - für Benetton zu einem mondänen Einkaufszentrum umgebaut werden, ohne sich streng an die engen Grenzen des Denkmalschutzes zu halten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fondaco_dei_Tedeschi
Update 30.5.2012
https://blog.arthistoricum.net/der-fondaco-und-die-united-colors-of-benetton-koolhaas-projekt-gescheitert/
"Das Projekt von Benetton für die Wiederverwendung des Fondaco dei Tedeschi, von dem renommierten niederländischen Architekten Rem Koolhaas entworfen, muss komplett überarbeitet werden, um realisiert werden zu können. "

In Venedig soll der Sitz der deutschen Kaufleute - ein Renaissancebau um 1500 - für Benetton zu einem mondänen Einkaufszentrum umgebaut werden, ohne sich streng an die engen Grenzen des Denkmalschutzes zu halten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fondaco_dei_Tedeschi
Update 30.5.2012
https://blog.arthistoricum.net/der-fondaco-und-die-united-colors-of-benetton-koolhaas-projekt-gescheitert/
"Das Projekt von Benetton für die Wiederverwendung des Fondaco dei Tedeschi, von dem renommierten niederländischen Architekten Rem Koolhaas entworfen, muss komplett überarbeitet werden, um realisiert werden zu können. "

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https://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,817219,00.html
Der mutmaßliche Dieb ist ein 45-jähriger Mitarbeiter des hessischen Wissenschaftsministeriums. Laut Polizei war er am Dienstag auf frischer Tat ertappt worden, als er mit 53 Büchern die Fürstlich Waldeckischen Hofbibliothek des Bad Arolser Schlosses verlassen wollte. Dabei handelte es sich um Werke aus den Fachgebieten Mineralogie, Geophysik und Naturlehre, die jeweils bis zu 7000 Euro wert sind.
Wissenschaftler erhalten zu den meisten privaten Adelsbibliotheken ohnehin kaum Zutritt (Arolsen ist da eher die Ausnahme) - nun wird es noch viel schwieriger, mit diesen Quellen zu forschen ...
Der mutmaßliche Dieb ist ein 45-jähriger Mitarbeiter des hessischen Wissenschaftsministeriums. Laut Polizei war er am Dienstag auf frischer Tat ertappt worden, als er mit 53 Büchern die Fürstlich Waldeckischen Hofbibliothek des Bad Arolser Schlosses verlassen wollte. Dabei handelte es sich um Werke aus den Fachgebieten Mineralogie, Geophysik und Naturlehre, die jeweils bis zu 7000 Euro wert sind.
Wissenschaftler erhalten zu den meisten privaten Adelsbibliotheken ohnehin kaum Zutritt (Arolsen ist da eher die Ausnahme) - nun wird es noch viel schwieriger, mit diesen Quellen zu forschen ...
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Dörte Böhners Bericht
https://bibliothekarisch.de/blog/2012/02/18/nordhausen-hat-einen-schatz/
ist wenig hilfreich, da sie im wesentlichen einen Artikel aus der TA nachschreibt
https://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Nordhausens-verborgener-Schatz-235031561
der wiederum auf der Erfassung für das Fabian-Handbuch fußt, das Böhner nicht verlinkt hat:
https://134.76.163.162/fabian?Stadtarchiv_(Nordhausen)
Man entnimmt dem Zeitungsartikel, dass eine (höchstwahrscheinlich elektronische) Katalogisierung des Bestands durchgeführt wurde und dass geplant ist, den Bestand in die künftige Stadtbibliothek einzugliedern. Üblicherweise haben aber Archivare mehr Sinn für historische Altbestände als Bibliothekare öffentlicher Bibliotheken, die in der Regel die ihnen anvertrauten Altbestände eklatant vernachlässigen:
https://archiv.twoday.net/stories/49604535/
Die historische Literatur zu Nordhausen passt eher zur Dienstbibliothek des Stadtarchivs, die ja den Charakter einer wissenschaftlichen Spezialbibliothek hat, als zur öffentlichen Bibliothek. Ein klug vereinter Bestand wird nunmehr zugunsten eines Renommierprojekts auseinandergerissen.
Gleiches gilt für die bisher im Wittenberger ev. Predigerseminar aufbewahrte Bibliothek der Nordhäuser-Blasiuskirche (Himmelgarten-Bibliothek), die einem anderen Pressebericht zufolge
https://nordhausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/kultur/detail/-/specific/2013-kehrt-Himmelgarten-Bibliothek-nach-Nordhausen-zurueck-78506258
in 2 Jahren nach Nordhausen zurückkehren soll:
"Für Oberbürgermeisterin Barbara Rinke ist die Rückkehr der Himmelgarten-Bibliothek ein familiäres Gedenken. Ihre Mutter war eine eifrige Schützerin dieses Kloster-Erbes. Und sie selbst, sagte Barbara Rinke , werde in einigen Jahren mit dem Läppchen die Vitrine putzen und sich an den Schriften erfreuen. " Dass zur Betreuung einer historischen Mehr gehört als Vitrinenputzen , sollte man der Oberbürgermeisterin mal mitteilen.
Zur Bibliothek:
https://134.76.163.162/fabian?St._Blasii_Nordhausen
Update: der neue Stadtarchivar will sich um die Kirchenbibliothek (Himmelgarten-Bibliothek), die das "Herzstück" der künftigen Stadtbibliothek sein wird, kümmern:
https://www.nordhausen.de/news/news_lang.php?ArtNr=17534
https://archiv.twoday.net/stories/75233331/
https://bibliothekarisch.de/blog/2012/02/18/nordhausen-hat-einen-schatz/
ist wenig hilfreich, da sie im wesentlichen einen Artikel aus der TA nachschreibt
https://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Nordhausens-verborgener-Schatz-235031561
der wiederum auf der Erfassung für das Fabian-Handbuch fußt, das Böhner nicht verlinkt hat:
https://134.76.163.162/fabian?Stadtarchiv_(Nordhausen)
Man entnimmt dem Zeitungsartikel, dass eine (höchstwahrscheinlich elektronische) Katalogisierung des Bestands durchgeführt wurde und dass geplant ist, den Bestand in die künftige Stadtbibliothek einzugliedern. Üblicherweise haben aber Archivare mehr Sinn für historische Altbestände als Bibliothekare öffentlicher Bibliotheken, die in der Regel die ihnen anvertrauten Altbestände eklatant vernachlässigen:
https://archiv.twoday.net/stories/49604535/
Die historische Literatur zu Nordhausen passt eher zur Dienstbibliothek des Stadtarchivs, die ja den Charakter einer wissenschaftlichen Spezialbibliothek hat, als zur öffentlichen Bibliothek. Ein klug vereinter Bestand wird nunmehr zugunsten eines Renommierprojekts auseinandergerissen.
Gleiches gilt für die bisher im Wittenberger ev. Predigerseminar aufbewahrte Bibliothek der Nordhäuser-Blasiuskirche (Himmelgarten-Bibliothek), die einem anderen Pressebericht zufolge
https://nordhausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/kultur/detail/-/specific/2013-kehrt-Himmelgarten-Bibliothek-nach-Nordhausen-zurueck-78506258
in 2 Jahren nach Nordhausen zurückkehren soll:
"Für Oberbürgermeisterin Barbara Rinke ist die Rückkehr der Himmelgarten-Bibliothek ein familiäres Gedenken. Ihre Mutter war eine eifrige Schützerin dieses Kloster-Erbes. Und sie selbst, sagte Barbara Rinke , werde in einigen Jahren mit dem Läppchen die Vitrine putzen und sich an den Schriften erfreuen. " Dass zur Betreuung einer historischen Mehr gehört als Vitrinenputzen , sollte man der Oberbürgermeisterin mal mitteilen.
Zur Bibliothek:
https://134.76.163.162/fabian?St._Blasii_Nordhausen
Update: der neue Stadtarchivar will sich um die Kirchenbibliothek (Himmelgarten-Bibliothek), die das "Herzstück" der künftigen Stadtbibliothek sein wird, kümmern:
https://www.nordhausen.de/news/news_lang.php?ArtNr=17534
https://archiv.twoday.net/stories/75233331/
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Ist online in Düsseldorf
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/3557733
Zu Exlibris:
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/3559029
Vermutlich ist die Bibel aus der Fürstlichen Bibliothek Wernigerode mit dem Bücherzeichen des Hans Ras of (= oder) Koester nicht wieder aufgetaucht; jedenfalls bei Needham (IPI) finde ich sie nicht. Das Buch wurde von ihm 1491 seinen Nichten Mechthild und Gertrud von "Angermon" (Angermünde?) im großen Konvent (= St. Agnetenkloster) von Emmerich geschenkt. Nach ihrem Tod soll es an den Konvent fallen.
Die Bibel wird in der Exlibris-Literatur mehrfach erwähnt:
https://www.google.de/search?tbm=bks&tbo=1&hl=de&q=%22ras+of+koester%22&btnG=
https://rdk.zikg.net/gsdl/cgi-bin/library.exe?e=d-01000-00---off-0rdkZz-web7%2e10%2e07--00-1--0-10-0---0---0prompt-10---4-------0-1l--11-de-Zz-1---20-scan%2efig---01-3-1-00-0-0-11-1-0utfZz-8-00&a=d&c=rdk-web7.10.07&cl=CL1.1&d=Dl853.7#mark
Abbildung nach
https://books.google.de/books?id=w58aAAAAYAAJ&pg=PR5
Nach Walther war es ein Exemplar der 1. niederdeutschen Bibel:
https://www.archive.org/stream/waltherbibel01goog#page/n426/mode/2up
Demnach
https://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/GW04307.htm
Dort fehlt allerdings der Standort Nottbeck:
https://www.kulturgut-nottbeck.de/13932.0.html
Man könnte natürlich alle Besitzer anfragen, ob ihr Exemplar das aus Wernigerode ist. [Falk Eisermann weist darauf hin, dass es genügen würde, die nicht im gedruckten GW aufgeführten Besitzer zu kontaktieren, da dort das Exemplar aus Wernigerode noch aufgeführt ist. Er war so freundlich, die Angaben herauszusuchen:
Im gedruckten GW:
Berlin *SB. Budapest BN. Chicago NewberryL. Danzig StB. Göttingen SUB. Hamburg SUB (2 Ex.). Hildesheim DomB, StB. København KglB (2 Ex.). Königsberg UB. Leipzig BuchM (jetzt Moskau). London BL. Lüneburg RatsB (2). Magdeburg DomGymn. Moskau ÖB. Münster ULB (2, def.). New York UnionTheolSem. Nürnberg GermanNM. Paris BN (2 Ex.). Rostock UB. San Marino HuntingtonL. Stockholm KglB. Stuttgart LB. Uppsala UB. Wernigerode. Wien NB. Wolfenbüttel HerzogAugustB (4 Ex.) "und einige andere".
Verbleiben nach heutigem Stand:
Amsterdam UB. Berlin NikolK (def.). Cambridge UL. Cincinnati Athen (def.). Detmold LB (Fragm. 3 Bl.). Köln UStB. Mariemont M (Fragm. 1 Bl.). Münster ULB (2, def.). New York MorganL, PL. Princeton ScheideL. San Juan CasaLibro (1). Schweinfurt BSchäfer (Fragm. 1 Bl.). Utrecht M (Fragm.) und ggf. weitere im ISTC genannte Exemplare.
In den Exemplaren Cincinnati und New York MorganL ist wenigstens im OPAC keine Provenienz und kein Hinweis auf das Exlibris angegeben.
Köln hat einen alten Besitzvermerk, scheidet also aus
https://inkunabeln.ub.uni-koeln.de/vdib-cgi/kleioc/0010/exec/pagemed/%22ad%2bbl594-1_druck1%3d0001.jpg%22
Ob ein Exemplar sich noch in Puerto Rico befindet, ist unsicher:
https://www.scholaantiqua.net/la_casa_del_libro.htm
]
Update: Das Ras-Exemplar befindet sich in Princeton
https://archiv.twoday.net/stories/97044361/

https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/3557733
Zu Exlibris:
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/3559029
Vermutlich ist die Bibel aus der Fürstlichen Bibliothek Wernigerode mit dem Bücherzeichen des Hans Ras of (= oder) Koester nicht wieder aufgetaucht; jedenfalls bei Needham (IPI) finde ich sie nicht. Das Buch wurde von ihm 1491 seinen Nichten Mechthild und Gertrud von "Angermon" (Angermünde?) im großen Konvent (= St. Agnetenkloster) von Emmerich geschenkt. Nach ihrem Tod soll es an den Konvent fallen.
Die Bibel wird in der Exlibris-Literatur mehrfach erwähnt:
https://www.google.de/search?tbm=bks&tbo=1&hl=de&q=%22ras+of+koester%22&btnG=
https://rdk.zikg.net/gsdl/cgi-bin/library.exe?e=d-01000-00---off-0rdkZz-web7%2e10%2e07--00-1--0-10-0---0---0prompt-10---4-------0-1l--11-de-Zz-1---20-scan%2efig---01-3-1-00-0-0-11-1-0utfZz-8-00&a=d&c=rdk-web7.10.07&cl=CL1.1&d=Dl853.7#mark
Abbildung nach
https://books.google.de/books?id=w58aAAAAYAAJ&pg=PR5
Nach Walther war es ein Exemplar der 1. niederdeutschen Bibel:
https://www.archive.org/stream/waltherbibel01goog#page/n426/mode/2up
Demnach
https://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/GW04307.htm
Dort fehlt allerdings der Standort Nottbeck:
https://www.kulturgut-nottbeck.de/13932.0.html
Man könnte natürlich alle Besitzer anfragen, ob ihr Exemplar das aus Wernigerode ist. [Falk Eisermann weist darauf hin, dass es genügen würde, die nicht im gedruckten GW aufgeführten Besitzer zu kontaktieren, da dort das Exemplar aus Wernigerode noch aufgeführt ist. Er war so freundlich, die Angaben herauszusuchen:
Im gedruckten GW:
Berlin *SB. Budapest BN. Chicago NewberryL. Danzig StB. Göttingen SUB. Hamburg SUB (2 Ex.). Hildesheim DomB, StB. København KglB (2 Ex.). Königsberg UB. Leipzig BuchM (jetzt Moskau). London BL. Lüneburg RatsB (2). Magdeburg DomGymn. Moskau ÖB. Münster ULB (2, def.). New York UnionTheolSem. Nürnberg GermanNM. Paris BN (2 Ex.). Rostock UB. San Marino HuntingtonL. Stockholm KglB. Stuttgart LB. Uppsala UB. Wernigerode. Wien NB. Wolfenbüttel HerzogAugustB (4 Ex.) "und einige andere".
Verbleiben nach heutigem Stand:
Amsterdam UB. Berlin NikolK (def.). Cambridge UL. Cincinnati Athen (def.). Detmold LB (Fragm. 3 Bl.). Köln UStB. Mariemont M (Fragm. 1 Bl.). Münster ULB (2, def.). New York MorganL, PL. Princeton ScheideL. San Juan CasaLibro (1). Schweinfurt BSchäfer (Fragm. 1 Bl.). Utrecht M (Fragm.) und ggf. weitere im ISTC genannte Exemplare.
In den Exemplaren Cincinnati und New York MorganL ist wenigstens im OPAC keine Provenienz und kein Hinweis auf das Exlibris angegeben.
Köln hat einen alten Besitzvermerk, scheidet also aus
https://inkunabeln.ub.uni-koeln.de/vdib-cgi/kleioc/0010/exec/pagemed/%22ad%2bbl594-1_druck1%3d0001.jpg%22
Ob ein Exemplar sich noch in Puerto Rico befindet, ist unsicher:
https://www.scholaantiqua.net/la_casa_del_libro.htm
]
Update: Das Ras-Exemplar befindet sich in Princeton
https://archiv.twoday.net/stories/97044361/

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https://praguemonitor.com/2012/02/10/czechs-reclaim-mendel-paper-germany
Update zu:
https://archiv.twoday.net/stories/6362070/
Update zu:
https://archiv.twoday.net/stories/6362070/
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https://www.urheberrecht.org/news/4506/
In der Sache Axel Springer AG entschied der EGMR (Urteil vom 7. Februar 2012, Az.: 39954/08), dass die dem Verlag auferlegten gerichtlichen Verfügungen »in keinem angemessenen Verhältnis zu dem legitimen Ziel standen, das Privatleben des Schauspielers zu schützen«. Der Gerichtshof hatte sich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob der infolge der Entscheidungen der deutschen Gerichte unstreitige Eingriff in Springers Recht auf freie Meinungsäußerung »notwendig in einer demokratischen Gesellschaft« war. Anders als die deutschen Gerichte befand der EGMR zugunsten des Verlages, dass der TV-Kommissar, da er öffentlich auf dem Münchner Oktoberfest festgenommen worden sei und zuvor in Interviews Einzelheiten aus seinem Privatleben preisgegeben habe, »nur in beschränktem Maße darauf vertrauen konnte, dass seine Privatsphäre wirksam geschützt würde«. Ferner stellte der Gerichtshof fest, dass die »BILD« ihre Informationen über die Identität des Mannes von der Polizei und der Staatsanwaltschaft München erhalten habe. Die strittigen Artikel betrafen daher nach dem EGMR öffentlich zugängliche Informationen aus der Justiz, an denen die Öffentlichkeit ein Interesse habe. Es weise zudem nichts darauf hin, dass Springer keine Abwägung zwischen seinem Veröffentlichungsinteresse und dem Recht des Schauspielers auf Achtung seines Privatlebens vorgenommen habe, so der EGMR.
Wie Heinrich Prinz zu Fürstenberg mit dem Thema umgeht? Siehe
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinrich_F%C3%BCrst_zu_F%C3%BCrstenberg&oldid=70056529
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinrich_F%C3%BCrst_zu_F%C3%BCrstenberg
https://buskeismus-lexikon.de/324_O_153/09_-_03.07.2009_-_F%C3%BCrst_zu_F%C3%BCrstenberg_bestimmt_die_Zensurregeln_in_Hamburg
Es kam auch zur Abmahnung mindestens eines Weblogs durch die Anwälte Fürstenbergs, obwohl dort nur wahre Tatsachen gemeldet worden waren. Fürstenberg ist voll gesellschaftlich integriert, er tritt öffentlich auf, eine Prangerwirkung ist daher nicht gegeben gemäß
https://archiv.twoday.net/stories/64964873/
In der Sache Axel Springer AG entschied der EGMR (Urteil vom 7. Februar 2012, Az.: 39954/08), dass die dem Verlag auferlegten gerichtlichen Verfügungen »in keinem angemessenen Verhältnis zu dem legitimen Ziel standen, das Privatleben des Schauspielers zu schützen«. Der Gerichtshof hatte sich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob der infolge der Entscheidungen der deutschen Gerichte unstreitige Eingriff in Springers Recht auf freie Meinungsäußerung »notwendig in einer demokratischen Gesellschaft« war. Anders als die deutschen Gerichte befand der EGMR zugunsten des Verlages, dass der TV-Kommissar, da er öffentlich auf dem Münchner Oktoberfest festgenommen worden sei und zuvor in Interviews Einzelheiten aus seinem Privatleben preisgegeben habe, »nur in beschränktem Maße darauf vertrauen konnte, dass seine Privatsphäre wirksam geschützt würde«. Ferner stellte der Gerichtshof fest, dass die »BILD« ihre Informationen über die Identität des Mannes von der Polizei und der Staatsanwaltschaft München erhalten habe. Die strittigen Artikel betrafen daher nach dem EGMR öffentlich zugängliche Informationen aus der Justiz, an denen die Öffentlichkeit ein Interesse habe. Es weise zudem nichts darauf hin, dass Springer keine Abwägung zwischen seinem Veröffentlichungsinteresse und dem Recht des Schauspielers auf Achtung seines Privatlebens vorgenommen habe, so der EGMR.
Wie Heinrich Prinz zu Fürstenberg mit dem Thema umgeht? Siehe
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinrich_F%C3%BCrst_zu_F%C3%BCrstenberg&oldid=70056529
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinrich_F%C3%BCrst_zu_F%C3%BCrstenberg
https://buskeismus-lexikon.de/324_O_153/09_-_03.07.2009_-_F%C3%BCrst_zu_F%C3%BCrstenberg_bestimmt_die_Zensurregeln_in_Hamburg
Es kam auch zur Abmahnung mindestens eines Weblogs durch die Anwälte Fürstenbergs, obwohl dort nur wahre Tatsachen gemeldet worden waren. Fürstenberg ist voll gesellschaftlich integriert, er tritt öffentlich auf, eine Prangerwirkung ist daher nicht gegeben gemäß
https://archiv.twoday.net/stories/64964873/
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enthält der unter
https://www.uni-kassel.de/hrz/db4/extern/dbupress/publik/abstract.php?978-3-86219-182-6
OA einsehbare Sammelband "Repräsentation - Wissen - Öffentlichkeit
Bibliotheken zwischen Barock und Aufklärung" (2011):
Bepler, Jill: Inventare lesen. Quellen zu Fürstinnenbibliotheken des 17. Jahrhunderts und ihrer Erschließung
Tiggesbäumker, Günter: Die Fürstliche Bibliothek Corvey
Böning, Holger: Die Bedeutung von Periodika, insbesondere von Intelligenzblättern, fürdie Verbreitung der Aufklärung
Dickhaut, Eva-Maria: Leichenpredigten in hessischen Bibliotheken und Archiven. Ergebnisse und Perspektiven
Adam, Wolfgang: Bibliotheken als Speicher von Expertenwissen. Zur Bedeutung von Privatbibliotheken für die interdisziplinäre Frühneuzeit-Forschung
Luber, Susanne: Fürstenbibliothek, Forschungszentrum und Kostenfaktor: die Eutiner Landesbibliothek zwischen Repräsentation, Wissenschaft und Lobbyarbeit
https://www.uni-kassel.de/hrz/db4/extern/dbupress/publik/abstract.php?978-3-86219-182-6
OA einsehbare Sammelband "Repräsentation - Wissen - Öffentlichkeit
Bibliotheken zwischen Barock und Aufklärung" (2011):
Bepler, Jill: Inventare lesen. Quellen zu Fürstinnenbibliotheken des 17. Jahrhunderts und ihrer Erschließung
Tiggesbäumker, Günter: Die Fürstliche Bibliothek Corvey
Böning, Holger: Die Bedeutung von Periodika, insbesondere von Intelligenzblättern, fürdie Verbreitung der Aufklärung
Dickhaut, Eva-Maria: Leichenpredigten in hessischen Bibliotheken und Archiven. Ergebnisse und Perspektiven
Adam, Wolfgang: Bibliotheken als Speicher von Expertenwissen. Zur Bedeutung von Privatbibliotheken für die interdisziplinäre Frühneuzeit-Forschung
Luber, Susanne: Fürstenbibliothek, Forschungszentrum und Kostenfaktor: die Eutiner Landesbibliothek zwischen Repräsentation, Wissenschaft und Lobbyarbeit