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Kulturgut

Eine instruktive virtuelle Ausstellung der Harvard Law School Library zu Provenienzrecherchen:

https://isites.harvard.edu/icb/icb.do?keyword=k83309&tabgroupid=icb.tabgroup139551

Wolfgang Kaiser berichtet:

https://bibliothekarisch.de/blog/2012/04/22/das-kulturelle-erbe-timbuktus-ist-in-gefahr/

"Schätzungen zufolge varieren der historischen Bestände Timbuktus von 150.000 auf das fünfache dieser Zahl. Die gewalttätigen Ausschreitungen in der Stadt könnten sich auf die speziellen Klimatisierungsbedingungen, die für die alten und von Verfall bedrohten Manuskripte nötig sind. Zudem könnten Besitzer wertvoller Handschriften dazu genötigt werden ihre Sammlungen zu verkaufen, um weiterhin ihren Lebensunterhalt zu bestreiten."

https://www.corriere.it/english/12_aprile_17/girolamini_506eea66-8884-11e1-989c-fd70877d52ac.shtml

Die traditionsreiche Girolamini-Bibliothek in Neapel wird von einem dubiosen Direktor mit Beziehungen zum Kunsthandel geleitet, der den Verlust von über 1500 Bänden beklagen musste. Gegen ihn richtet sich eine Petition:

https://www.petizionepubblica.it/?pi=Gerolami

Siehe auch
https://eddyburg.it/article/view/18800/

Update: Jennifer Lowe in EXLIBRIS 20.4.2012:

"There is a flurry of news in the Italian press on this case. From what I
can make out, the Girolamini Library has been seized/closed by the Naples
Public Prosecutor. Marino Massimo De Caro has been suspended and is being
investigated for embezzlement, and Minister Ornaghi has appointed Mauro
Giancaspro in his place. Some footage from surveillance cameras will be
examined to get to the bottom of the rumors of heavily laden vehicles
leaving the building. De Caro protests that the accusations against him
began when he recovered 28 stolen books from "a famous London auction
house" and began making inquiries into who had sold them the books.

Here are two recent articles from Corriere and La Stampa:

https://www.corriereweb.net/index.php?option=com_k2&view=item&id=23344:napoli-sequestrata-biblioteca-girolamini-de-caro-si-autosospende&Itemid=217

https://www3.lastampa.it/cronache/sezioni/articolo/lstp/450991/ "


https://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?seite=1&key=standard_document_44418959&jmpage=1&type=v&rubrik=36090&jm=1&mediakey=fs%2Fhessenschau%2F20120403_1930_ysenburg_stiftung

Wolfgang Ernst Fürst zu Ysenburg und Büdingen ist Chef der Stiftung "Präsenz Büdingen". Ihr Zweck ist es eigentlich, Kirchenbauten zu erhalten. Stattdessen soll der finanziell angeschlagene Fürst mit ihr windige Immobiliengeschäfte zu seinem Vorteil gemacht haben. Ein Kirchenvertreter erhebt schwere Vorwürfe.
hessenschau, 03.04.2012

***

https://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/buedingen/11840503_1.htm

Das Resultat dieser Untersuchungen lag Bürgermeister Erich Spamer am 12. September 2011 vor und erbrachte Erstaunliches. Als Ergebnis formulierte Professor Kannowski in Kurzform: „Die Präsenz zu Büdingen ist als rechtsfähige evangelische kirchliche Stiftung im Sinne des Kirchengesetzes über kirchliche Stiftungen in der evangelischen Kirche Hessen und Nassau anzusehen. Vertretungsbefugt ist ein sogenannter Präsentarius. Wie dieser nach Herkommen bestimmt und eingesetzt wurde, vermag ich nicht zu sagen. Eine Befugnis des Fürsten zu Ysenburg und Büdingen zur Besetzung dieses Amtes ist jedoch aus den mir vorliegenden Materialien nicht ersichtlich.“

Dass der Fürst an der Spitze der Büdinger Präsenz auftritt, ist demnach grundlegend zweifelhaft. Dieses Gutachten schickte Rathauschef Spamer am 26. September 2011 an die zuständige Kirchenaufsicht. Sie ist im Regierungspräsidium Darmstadt angesiedelt. Doch dort geschah kaum Nachvollziehbares. Mit dem Fürsten wurde eine neue Stiftungssatzung vereinbart, die am 1. Januar 2012 Gültigkeit erlangte und dem Hessischen Rundfunk vorliegt. So ermöglicht die neue Satzung eine Auflösung der 750 Jahre alten Stiftung. Kirchen, Pfarrhäuser und Friedhöfe fielen in einem solchen Fall der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau zu, „das sonstige Vermögen an den dann lebenden Chef des fürstlichen Hauses zu Ysenburg und Büdingen“. Dann bekäme der Fürst kostenlos sämtliche Grundstücke zurück, die er zuvor für gutes Geld an die Stiftung verkaufte. Für Regierungspräsidiumssprecher Gerhard Müller hat das kein Geschmäckle: „Wir haben die Angelegenheit so behandelt, wie wir das bei jeder Stiftung tun.“ Nach dem Zustandekommen der neuen Satzung habe das Regierungspräsidium vom Fürsten eine Vermögensaufstellung und Rechenschaftsberichte der vergangenen Jahre angefordert. Müller: „Dagegen hat der Fürst vorm Verwaltungsgericht Gießen geklagt. Das Verfahren ist noch anhängig.“


Zur Büdinger Präsenz siehe auch

https://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36090&msg=36090&key=standard_document_44418959

https://www.jungborn-buedingen.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=26&Itemid=41&limitstart=10

Zum Umgang des Hauses mit seinem Kulturgut:

https://archiv.twoday.net/stories/692500/
(Archivalia, meistgelesene Beiträge, derzeit Platz 15)

Update:
https://archiv.twoday.net/stories/233328991/

Mehr als 90 px ist diese Gestalt mir nicht wert, gleichwohl: Foto Sven Teschke, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de

"Bis zum 30. November 2014 müssen restitutionsbehaftete Kunst- und Kulturgüter, die sich in Museen, Archiven oder Sammlungen in Sachsen-Anhalt befinden, ihren im Zuge der Bodenreform enteigneten Eigentümern zurückgegeben werden. Das legt das Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz (EALG) fest. Über die Rückgabe entscheidet das Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen.
„In den vergangenen Jahren hat es zahlreiche gütliche Einigungen gegeben, so dass Kunst- und Kulturgut sowohl in den Museen des Landes als auch in den Museen anderer Trägerschaften verbleiben konnte“, informiert Kultusminister Stephan Dorgerloh. „Uns sind derzeit 285 Vermögenswerte bekannt, die restitutionsbehaftet und für das Land bedeutsam sind. Für diese laufen derzeit die Verhandlungen mit den Alteigentümern mit dem Ziel einer gütlichen Einigung.“
Für das Land Sachsen Anhalt sind in erster Linie die Kunstgegenstände von Bedeutung, die sich in Museen des Landes befinden oder auch in Museen anderer Trägerschaften (Landkreise, Städte, Stiftungen) und die für das Land von besonderem kunstgeschichtlichen Wert sind. Dies ist beim Großteil der restitutionsbehafteten Gegenstände nicht der Fall, wie z.B. bei Möbeln, Teppichen, Geschirr etc. Diese Gebrauchsgegenstände werden zurückgegeben. Insgesamt sind beim Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen 120.770 Vermögenswerte erfasst. Da die Bearbeitung der vorliegenden Anträge aber noch nicht abgeschlossen ist, liegt die tatsächliche Zahl der beantragten Rückgabeobjekte wesentlich höher. "

Quelle: Land Sachsen-Anhalt, Staatskanzlei, Pressemitteilung Nr. 122/2012

Leider geht aus der Pressemitteilung nicht nicht hervor, ob Archivgut "betroffen" ist. Geschweige denn um welche Stücke es sich handelt. Ein Liste hätte schon geholfen.

"Das muss ein Museum erst einmal verkraften: auf einen Schlag mehr als 4300 Kunstwerke zu verlieren. Mit diesem Verlust muss sich seit Freitagvormittag das Deutschen Historische Museum (DHM) in Berlin auseinandersetzen. Es wurde vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe dazu verurteilt, an Peter Sachs aus Nevada die historische Plakatsammlung von dessen Vater Hans Sachs zurückzugeben."

Der BGH stellt sich mit seinem Fehlurteil gegen das Kammergericht.

https://www.fr-online.de/kultur/ns-raubkunst-ein-herber-verlust,1472786,11914800.html

https://www.rechtslupe.de/zivilrecht/plakatsammlung-sachs-die-verschollene-ns-raubkunst-339760

Update zu:
https://archiv.twoday.net/stories/6184892/

In Staucha bastelt Peter Sodann eine DDR-»Staatsbibliothek«, in der auch Lebenserinnerungen Platz finden

https://www.neues-deutschland.de/artikel/221519.der-geist-lebt-in-der-provinz.html

https://www.psb-staucha.de/index.php

Update: https://archiv.twoday.net/stories/129660246/

https://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/content.php?nav_id=3537

Vor einiger Zeit berichteten wir über die Nordhäuser Himmelgarten-Bibliothek:

https://archiv.twoday.net/stories/64978969/

"Voraussichtlich 2014 soll die Bibliothek in die ehemalige Freie Reichsstadt im Südharz zurückkehren, wo sie im Neubau der „KulturBibliothek“ als Eigentum der Kirchgemeinde aber betreut durch das Stadtarchiv einen neuen Ort erhalten soll."

In den Beständen wurde ein unbekannter Einblattdruck entdeckt, den Hartmut Kühne in einem wissenschaftlichen Beitrag "Prophetie und Wunderzeichendeutung in der Reformation und im frühneuzeitlichen Luthertum" vorstellt. Er liegt erfreulicherweise auch online als PDF vor:

https://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/binaries/navigation/3537/file_tmg-heft_16.pdf


Die New York Times stellt die physische Sektion des Internetarchivs vor:

https://www.nytimes.com/2012/03/04/technology/internet-archives-repository-collects-thousands-of-books.html



Via Internet Archive Blogs:

"It is about the 500,000 and growing collection and why librarians and others are donating their old books and movies to the Physical Archive for the long term storage and eventual scanning. We hope this inspires others to do the same."

https://blog.archive.org/2012/03/04/page-1-of-the-nytimes-in-a-flood-tide-of-digital-data-an-ark-full-of-books/

s.a.: https://archiv.twoday.net/stories/19464994/

https://schmalenstroer.net/blog/2012/03/so-sehen-also-brennende-burgen-aus/

Update: Maria Rottler wies mich hin auf
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.345066795536482.89245.172541149455715&type=3


 

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