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Kulturgut

Aus INETBIB:

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Bezugnahme auf ein Posting von Herrn Klaus Graf teilt die Direktion der Bayerischen Staatsbibliothek mit, dass die Galerie Bassenge die im Los Nr. 563 bezeichnete Inkunabel, ehemals im Bestand des Kapuziner-Klosters Eichstätt, am 17.10.2012 aus ihrem Angebot für die Auktion am 18.10.2012 herausgenommen hat. Noch sind weitere Fragen offen, zu deren Klärung weitere Gespräche mit allen Beteiligten notwendig sind. Über das Ergebnis wird zeitnah informiert.

Mit freundlichen Grüßen
Direktion der Bayerischen Staatsbibliothek


Zur Sache:
https://archiv.twoday.net/stories/120170726/#156270199
https://article.gmane.org/gmane.culture.libraries.inetbib/23066

Update:
https://archiv.twoday.net/stories/233328577/

Update: Inkunabel ist wieder in der UB Eichstätt
https://archiv.twoday.net/stories/404096549/

Der ORF gibt eine kurze Zusammenfassung der Causa Girolamini-Bibliothek in Neapel auf Deutsch:

https://oe1.orf.at/artikel/319555

Siehe hier
https://archiv.twoday.net/search?q=girolamini

Falk Eisermann berichtet über ein aus der Kirchenbibliothek St. Blasius gestohlenes Manuskript, das bei Bassenge versteigert wurde. Es wurde von Krown & Spellman, of Culver City, CA an eine öffentliche Bibliothek in den USA verkauft, doch Krown & Spellmann weigert sich, die Institution zu benennen. Das ist nur ein weiteres Beispiel für das halbseidene Gebaren der Antiquare.

Englischer Beitrag von Eisermann:
https://archivalia.tumblr.com/post/33224628590/manuscript-stolen-dealer-does-not-support-research

Update:
https://de.wikipedia.org/wiki/Himmelgarten_(Nordhausen)#Die_Himmelgarten-Bibliothek


Aus der Liste EXLIBRIS:

May I encourage members of the list to drawn the attention of their contacts to the appeal for donations that has been launched to help the French State acquire the manuscripts of Émilie Du Châtelet and Voltaire that will be sold at auction in Paris by Christie's on 29 October?

The appeal, undertaken with the approval of the Archives de France and the Bibliothèque nationale de France, aims to assist public libraries and archives in France to preempt at the sale. All contributions received will be made over to the public bodies able to make purchases on 29 October. Payments made will not be banked until after the sale.

Substantial tax credits are available to those paying tax in France and all donors may appear, if they wish, on the published list of donors.

Donations play a double role, financial and moral. All contributions, at whatever level, support the decisions that must soon be taken by those who will determine the public funding available.

Donations can be made by French cheque, Visa or Mastercard, bank transfer (all charges at the expense of the donor, please) and by Pay Pal.

These links may be useful:

– Presentation of the appeal and of the discovery of the manuscripts : https://fonds-voltaire.org/index.php/patrimoine/cirey

– Make a donation : https://fonds-voltaire.org/edc1

– An article on the history of the manuscripts, due to appear on 12 October in the "Cahiers Voltaire" 11 : https://fonds-voltaire.org/edc1/cv11-brown.pdf

– PDF of the appeal (colour or mono) to be distributed or printed : https://fonds-voltaire.org/index.php/patrimoine/cirey/edc-doc

– Banners for your web site linking to the appeal : https://fonds-voltaire.org/index.php/patrimoine/cirey/edc-doc

– The sale catalogue should soon be available at https://christies.com

With thanks for all that you can do to pass the word.

Andrew Brown
Président

Fonds de dotation Voltaire
26 Grand'rue, F-01210 Ferney-Voltaire


In der Tat eine sensationelle Entdeckung, denn Émilie Du Châtelet war eine der wichtigsten Wissenschaftlerinnen des 18. Jahrhunderts. Das Schlossarchiv Cirey ist im Departementalarchiv in Chaumont gelandet, über die ebenfalls wieder aufgetauchte Bibliothek erfährt man aus den oben verlinkten Quellen nichts.

Katalog der Versteigerung:
https://fonds-voltaire.org/images/edc-catalogue.pdf

Es ist ein Unding, dass diese miesen Verscherbeler (sei es Eigentümer, sei es Christie's) den Nachlass in Einzelstücken versteigern wollen. Man kann nur hoffen, dass genügend Geld zusammenkommt für einen Erwerb en bloc.

Wozu gibt es eigentlich einen Denkmalschutz?


https://www.spiegel.de/politik/ausland/buergerkrieg-in-syrien-basar-von-aleppo-geht-in-flammen-auf-a-858756.html

"Der Kampf um die syrische Handelsstadt Aleppo tobt seit Wochen, Hunderte Menschen sind dabei bereits umgekommen. Nun verwüstet ein Feuer das historische Kleinod der Stadt, den weltberühmten Basar. Anwohner versuchen verzweifelt, die Flammen zu löschen.

[...]

Aktivist Rahman sagte, alle historischen Gebäude von Aleppo würden nach und nach beschädigt oder sogar zerstört. Besonders heftig umkämpft ist die alte Zitadelle über der Stadt, in der sich laut Vertretern der Rebellen Scharfschützen der Regierungstruppen verschanzt haben.

Die Schäden sind nicht auf Aleppo begrenzt. Laut Unesco besteht ein "extrem hohes" Risiko, dass die bekannten Kulturschätze des Landes zerstört oder geplündert werden. Der britischen Archäologin Emma Cunliffe zufolge haben alle sechs Weltkulturerbestätten in Syrien "potentiell irreversible" Schäden erlitten. "Aus archäologischer Sicht ist Syrien ein Katastrophengebiet", sagte Cunliffe kürzlich.
Schwere Schäden werden unter anderem auch gemeldet aus:

der historischen Altstadt von Homs, die von Regierungstruppen mit Artillerie und Bomben angegriffen wurde
dem Krak des Chevaliers, einer ehemaligen Kreuzritterburg in der Nähe von Homs; sie wurde von Rebellen besetzt und ist deshalb regelmäßigen Artillerieangriffen ausgesetzt
der Oasenstadt Palmyra; ihre Ruinen wurden vom Regime zum Truppenstandort gemacht, immer wieder wird dort auch der Vorwurf von Plünderungen laut
Bosra, einer Stadt im Südwesten von Syrien, die unter anderem für ihr römisches Amphitheater bekannt ist
Am Montag wollen Experten in Kairo diskutieren, wie man die Zerstörung historischer Stätten in Syrien eindämmen kann. An der Tagung nehmen nach Angaben der ägyptischen Antikenverwaltung auch Diplomaten aus Kuwait, Syrien, Katar und Saudi-Arabien teil."

Update:
https://archaeologik.blogspot.de/2012/10/neue-meldungen-zu-syrien-september.html

Kaum eine Stimme erhebt sich gegen dieses abscheuliche und schändliche Vorgehen, mit der hochrangige Werke der Öffentlichkeit entzogen werden. Vielleicht am klarsten kritisiert diese Mode Donn Zaretsky:

https://theartlawblog.blogspot.de/2012/09/tell-me-again-about-public-trust-usual.html

Mehr dazu:

https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=23489

https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=23494

Update zu:
https://archiv.twoday.net/stories/129658202/

Bin beim Stöbern im ZVAB auf diese Anzeige "Urkunden und Akten zur Geschichte der Stadt Bramsche. Etwa 2,2 lfd. Meter Aktenbände in Folio, 5 Stück in Quart."

Es kann doch nicht sein das ein Bestand aus dem Stadtarchiv einfach im ZVAB verscherbelt wird.

"Geschützt von starken Kirchenmauern trotzt ein spätgotisches Buchgewölbe in Isny (Allgäu) den Zeiten. Es birgt seit dem 15. Jahrhundert die heute denkmalgeschützte Predigerbibliothek der Nikolauskirche." So begann mein am 5. Juli 2002 erschienener FAZ-Artikel über die Verscherbelung wertvoller Buchbestände der NEKB. Dieses Jahr konnte ich endlich während meines Urlaubs an der wöchentlichen Führung (mittwochs, 10 Uhr 30, nicht im Winter) durch dieses einzigartige Kleinod teilnehmen, nachdem mich Buchhändler Praefcke im August an dieses Buchensemble erinnert hatte:

https://mannigfaltigkeiten.twoday.net/stories/133338532/ (dort auch weiterführende Links)

"Ladislaus" hat auch eifrig aus dem Buch Helmut Schmid: „ain liebrey zu den büchern“. Die mittelalterliche Predigerbücherei der Nikolaikirche zu Isny (Kleinode; Bd. 7). Ravensburg 2000 gescannt:

https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Pr%C3%A4dikantenbibliothek_Isny

Erfreulicherweise waren Fotos bei der Führung erlaubt, ich habe meine Bilder am soeben angegebenen Ort (und im Rahmen des Wettbewerbs Wiki loves monuments) hochgeladen.






Rainer Schreg stellt Links zusammen:

https://archaeologik.blogspot.de/2012/08/zerstorungen-in-syrien-echo-im-web.html

 

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