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Kulturgut

Additional signatures in support of the petition are requested:

https://tinyurl.com/Mendham-Collection-disbursal

+++ Forwarded announcement +++

Dear fellow petitioners,

More than 3,500 people have signed the petition entreating the Law Society of England and Wales to reconsider their decision to break up the historic collection of Joseph Mendham. It is remarkable to have the support of people from all over the world, and with diverse interests in the material contained within the collection. Petitioners’ comments about why the integrity of the Mendam Collection matters makes for powerful reading.

The petition has caught the attention of the UK media, and the plight of the collection has been covered in such diverse publications as Private Eye, Country Life, the Independent, and the Sunday Times, as well as on the radio and TV news. Twitter and bloggers have played an important role in getting the word out, and in keeping the campaign in the public eye. A recent example is Michael Caines’s excellent post on the TLS Blog.

We believe that the petition and the media campaign has caught the attention of the decision makers at the Law Society, but we are still some way from achieving our goal of securing the future of the Mendham Collection in perpetuity.

I therefore hope that we can maintain or even increase the petition’s momentum, and I would be grateful if you could alert your personal and professional networks about the situation. The more signatures and comments that our petition attracts, the harder the campaign will be for the Law Society to ignore.

Our collective expression of the value of this collection as a public resource is proving to be a vital part of our argument to save it.

Thank you for your support,

Alixe Bovey
Chair, Mendham Task Force
University of Kent
a.bovey@kent.ac.uk

See also

https://www.djshaw.co.uk/Mendham.pdf (Article on the Mendham collection)

https://archiv.twoday.net/stories/110776633/

https://www.swissinfo.ch/ger/kultur/Schweizer_Vergangenheit_vor_unsicherer_Zukunft.html?cid=33214160

Natürlich via
https://archaeologik.blogspot.de/2012/08/perspektiven-der-schweizer-archaologie.html

Einen erschreckenden Überblick zur deprimierenden Lage gibt Schmalenstroer:

https://schmalenstroer.net/blog/2012/08/die-plnderung-und-zerstrung-unserer-kulturschtze-im-mittelmeerraum/

Krak des chevaliers

Foto: A Travers https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/deed.en

Recht launig behandelt Die Presse die Affäre Girolamini:

https://diepresse.com/home/meinung/marginalien/1280463/Der-Diebstahl-von-Buechern-erlebt-im-Mezzogiorno-eine-Renaissance

Damals, vor circa 600 Jahren, strömten Humanisten aus Rom, Florenz oder Venedig in ganz Europa aus, um in alten Klöstern auf Gastfreundschaft zu pochen und Bücher zu „kopieren“. Sie ließen nebenbei unzähliges Pergament mitgehen.

Fragen Sie einen beliebigen Abt in Admont, Weingarten oder gar Sankt Gallen, was er von Rom hält. Er wird milde lächeln wie eine Sphinx. Fragen Sie ihn, was er denn von Gianfrancesco Poggio Bracciolini aus Arezzo hält. Die Stirn des frommen Mannes wird sich umwölken, Zorn wird seine Wangen röten. „Poggio? Der hat doch 1417 am 16. 6. um 6 Uhr unser De rerum natura von Lucretius entlehnt und nicht zurückgebracht!!!“

Kein Plautus im Nonnenkloster blieb unberührt, wenn der Sekretär von Gegenpapst Johannes XXIII. oder die gelehrte Konkurrenz auftauchte. Diese Bande schreckte auch nicht vor Fälschungen zurück. So manche Beute könnte sogar in Neapel gelandet sein. Vielleicht ist es nur ausgleichende Gerechtigkeit, wenn nun eine Lieferung über den Brenner retour ging.


Naja, einen Abt von St. Gallen kann man nicht mehr befragen, während Admont noch besteht. 2010 verließen die letzten Mönche Weingarten.

Den Spuren von Lukrez folgt Greenblatts preisgekröntes Buch:

https://www.randomhouse.de/webarticle/webarticle.jsp?aid=36574

https://aesthetisches.blogspot.de/2012/05/der-ursprung-der-renaissance-im-buch.html

Meyers Novelle "Plautus im Nonnenkloster" gibts etwa hier:

https://gutenberg.spiegel.de/buch/1874/1

Siehe hier
https://archiv.twoday.net/search?q=girolamini


https://www.sueddeutsche.de/kultur/schwund-in-neapolitanischer-buechersammlung-bock-und-bibliothekar-1.1443142

Zitat:

Jetzt liegt sommerliches Schweigen über der Angelegenheit. Im Ministerium herrscht Urlaubsruhe wie bei der Staatsanwaltschaft in Neapel. Die wird vermutlich im September die Eröffnung eines Hauptverfahrens gegen Marino Massimo De Caro beantragen. Über ein Rechtshilfeverfahren hat sie vier Titel der Einlieferungen bei Zisska & Schauer in München beschlagnahmen lassen, die aus den Beständen der Girolamini stammen könnten (aber nicht von De Carlo selbst eingeliefert wurden), wie der Auktionator Herbert Schauer der SZ bestätigte.

Er wolle jetzt das Verfahren abwarten und dann die Biblioteca dei Girolamini bitten, die fraglichen Einlieferungen zu prüfen - und im Einzelfall Beweise vorzubringen, wenn sich darunter noch Titel aus ihren Beständen befinden sollten. Erst nach Klärung dieser Fragen könne er die Titel bei einer der kommenden Aktionen anbieten.


Siehe hier
https://archiv.twoday.net/search?q=girolamini

https://german.ruvr.ru/2012_05_03/73648167/

Die einmalige Büchersammlung der Fürsten Esterházy aus den Beständen der Gesamtrussischen Bibliothek für Ausländische Literatur soll auf Beschluss von Präsident Medwedjew an Österreich übergeben werden. Bevor dies soweit ist, sind die seltenen Bücher zu digitalisieren. Der Katalog des russischen Teils der Sammlung ist inzwischen veröffentlicht. Die Sammlung dieser altertümlichen Buchdenkmäler legte Pfalzgraf Nikolaus Esterházy an. Sein Sohn Paul Esterházy erweiterte die Bestände der Bibliothek wesentlich, sodass sie zu Beginn des Zweiten Weltkriegs über 70 000 Bände zählte.

Ende der 30er Jahre wurden die Bücher aus der berühmten Sammlung der Familie Esterházy katalogisiert, in Kisten abgepackt und im Schloss des letzten direkten Nachkommen des berühmten Geschlechtes Paul Esterházys gelagert. Wegen mangelnder Bücherschränke wurde ein Teil der Kisten bis ins Jahr 1945 nicht ausgepackt. Eben in diesem Jahr wurde im Schloss für einige Wochen eine russische Garnison stationiert. Einer ihrer Offiziere beförderte die verpackten Bücher in die UdSSR. Der Großteil der Ladung gelangte in die Bibliothek für Ausländische Literatur, deren Mitarbeiter sie über mehrere Jahrzehnte restaurierten und aufbewahrten.


Die Bibliothek (allerdings nur 977 Bücher) wird vor der Rückgabe digitalisiert und online zugänglich gemacht.

Siehe auch
https://esterhazy.at/de/sammlungen/677791/Pflege-und-Erweiterung-der-Sammlungen

Update: https://archiv.twoday.net/stories/156265895/


Ein zusammenfassender Artikel zum Skandal in der NYT:

https://www.nytimes.com/2012/08/12/world/europe/naples-librarys-plunder-highlights-entrenched-dealings.html?_r=1

Siehe hier:
https://archiv.twoday.net/search?q=girolamini

De Caro (rechts)

https://log.netbib.de/archives/2012/08/13/war-der-erwerb-der-sammlung-perthes-sinnvoll/

Der Rechnungshof meckert. Die Kritik wird zurecht zurückgewiesen:

https://www.dtoday.de/regionen/lokal-panorama_artikel,-Die-Residenzstadt-Gotha-die-Sammlung-Perthes-und-der-Thueringer-Landesrechnungshof-_arid,177514.html

Zitat des Gothaer Oberbürgermeisters: "Den Äußerungen des Rechnungshofes über die Sammlung Perthes mangelt es aus meiner Sicht an der gebotenen Sachkenntnis und der notwendigen unvoreingenommenen Sachlichkeit. Das wird bereits deutlich durch die tendenziöse Überschrift des Berichtes: "Teures Weihnachtsgeschenk. 6,4 Millionen für unbrauchbare historische Sammlung". Nein, meine Damen und Herren vom Rechnungshof: Die Sammlung war im Verhältnis zu ihrem Wert nicht teuer, sie war auch kein Weihnachtsgeschenk. Viele Menschen in der Stadt Gotha, der Universität Erfurt, eine große Stiftung und darüber hinaus viele Freunde Gothas haben sich für sie engagiert. Wer sie für unbrauchbar erklärt, disqualifiziert sich selbst. Wir sind dankbar, dass die Sammlung Perthes dauerhaft für Gotha, für Thüringen und Deutschland gerettet wurde. Wir sind dankbar, dass wir sie in unserer Stadt haben und sie in absehbarer Zeit in vielfältiger Weise nutzen können. Die Stadt Gotha bekennt sich ausdrücklich zu diesem wichtigen Teil ihrer kulturellen Identität.
Vom Thüringer Rechnungshof erhoffe ich mir die Einsicht und die Größe, diesen Teil des Jahresberichts 2012 schlicht zurückzuziehen - je eher, desto besser."


Wenn diese imkompetenten Erbsenzähler von den Rechnungshöfen über den Kulturgutschutz in Deutschland bestimmen dürfen, dann gute Nacht! Es ist so schon schlimm genug.

Schon 2004 erschien das Buch "Resa i tysta rum", das 25 schwedische
Adelsbibliotheken porträtiert.

https://press.abforlag.se/2004/resa.htm


https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=22916

Die traditionsreiche Adelsbibliothek wurde vor allem 1949 von ihrem Eigentümer geplündert:

"Bei der Über­sie­de­lung in das GARTENPALAIS in der Rossau 1912–1914 umfasste die Bibliothek bereits ca. 100.000 Bände, von denen wäh­rend des Krieges unge­fähr 1.000 ver­lo­ren gin­gen und 1949 unter Fürst Franz Joseph II. (1906–1989) – neben der umfas­sen­den Kartensammlung – ca. 20.000 Bände ver­kauft wurden."

 

twoday.net AGB

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