Kulturgut
https://www.gac.culture.gov.uk/about/faqs.asp
Die Sammlung von Kunst in Regierungsgebäuden hat eine Datenbank mit kleinen Bildern zugänglich gemacht. Aus der Sammlung wird nichts verkauft, unter den FAQ vermisse ich aber eine Frage zur Sicherheitsproblematik. Wie verhindert man Diebstähle?

Die Sammlung von Kunst in Regierungsgebäuden hat eine Datenbank mit kleinen Bildern zugänglich gemacht. Aus der Sammlung wird nichts verkauft, unter den FAQ vermisse ich aber eine Frage zur Sicherheitsproblematik. Wie verhindert man Diebstähle?

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"Based on a survey of thousands of early printed books, Used Books describes what readers wrote in and around their books and what we can learn from these marks by using the tools of archaeologists as well as historians and literary critics."
Used Books
Marking Readers in Renaissance England
William H. Sherman
280 pages | 6 x 9 | 36 illus.
Cloth Dec 2007 | ISBN 978-0-8122-4043-6 | $45.00s | £29.50
https://www.upenn.edu/pennpress/book/14394.html
Zum Thema siehe auch
https://log.netbib.de/?s=marginal
Used Books
Marking Readers in Renaissance England
William H. Sherman
280 pages | 6 x 9 | 36 illus.
Cloth Dec 2007 | ISBN 978-0-8122-4043-6 | $45.00s | £29.50
https://www.upenn.edu/pennpress/book/14394.html
Zum Thema siehe auch
https://log.netbib.de/?s=marginal
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Handschriften des Mittelalters. Hrsg. vom Staatsanzeiger-Verlag / Badische Landesbibliothek Karlsruhe / Württembergische Landesbibliothek Stuttgart / Universitätsbibliothek Freiburg / Universitätsbibliothek Heidelberg / Universitätsbibliothek Tübingen / Leopold-Sophien-Bibliothek Überlingen. 2007, 120 S., reiche farbige Bebilderung, 21 x 28 cm, kartoniert, € 7,50, ISBN-10: 3-929981-69-6, ISBN-13: 978-3-929981-69-8
Inhaltsverzeichnis als PDF
Das von den großen öffentlichen Handschriftenbibliotheken Baden-Württembergs verantwortete Magazin im Zeitschriftenformat stellt sein Thema überaus ansprechend dar. Die mit vielen Farbabbildungen versehenen kurzen Beiträge (meist 2 Seiten) führen in verständlicher Form in die Welt der Handschriften ein. Man erfährt, wie eine Handschrift entsteht, exemplarische Stücke und ihre Bibliotheksheimat werden vorgestellt.
Dieses Magazin ist sicher auch eine Antwort auf die "Causa Karlsruhe". Magda Fischer schreibt in ihrem Beitrag über die Klosterbibliotheken und deren Schicksal nach der Säkularisation abschließend zu Recht: "Zeittpisch hingegen war ihr Unverständnis für den Wert einer Bibliothek als einem in Jahrhundert aus Handschriften und Drucken zusammengewachsenen Ganzen mit jeweils eigenem Profil, in dem sich die Geschichte eines Klosters und einer Region widerspiegelt. Wie Beispiele in jüngster Zeit zeigen, hat auch unsere Generation solches Denken offensichtlich nicht überwunden. Könnte man sonst überlegen, alte Büchern in Bibliotheken auszusondern, wenn sie über eine bestimmte Zeit nicht benutzt worden sind? Würde man gewachsene, großzügig durch Generationen geförderte und mit Sachkenntnis vermehrte Büchersammlungen in Einzelpakaten zum Kauf anbieten, bevor der Bestand überhaupt inventarisiert ist? Dürfte man bei finanziellen Engpässen Handschriften als Verfügungsmasse sehen und sie beliebig aus ihrem Bibliothekszusammenhang herausreißen und veräußern?" (S. 25)
Beachtung verdienen auch die beiden Seiten, auf denen Armin Schlechter handschriftliche Einträge in gedruckten Büchern würdigt (S. 20f.). Er präsentiert einen geradezu sensationellen Randvermerk aus dem Jahr 1503 in einer Heidelberger Inkunabel , der sich auf Leonardos Mona Lisa bezieht.
Das Heft dokumentiert, dass man in den Handschriftensammlungen begriffen hat, dass man mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben muss, um die eigenen Schätze vor politischen Begehrlichkeiten zu schützen.
Vielleicht hätte man die kleineren Sammlungen ausführlicher porträtieren können (S. 116-117). Die Prädikantenbibliothek in Isny besitzt 70 Handschriften, während die Überlinger Bibliothek nur 44 mittelalterliche Handschriften ihr eigen nennt. Dass "Buchhandschriften" auch in den Archiven des Landes zu finden sind, wird nicht erwähnt. Kostbare Stücke befinden sich immer noch in adeligem Privatbesitz (insbesondere in Wolfegg und Zeil).
Wer noch eine nette Kleinigkeit als Weihnachtsgeschenk für einen Kulturbeflissenen sucht, ist mit diesem Magazin gut bedient.

Inhaltsverzeichnis als PDF
Das von den großen öffentlichen Handschriftenbibliotheken Baden-Württembergs verantwortete Magazin im Zeitschriftenformat stellt sein Thema überaus ansprechend dar. Die mit vielen Farbabbildungen versehenen kurzen Beiträge (meist 2 Seiten) führen in verständlicher Form in die Welt der Handschriften ein. Man erfährt, wie eine Handschrift entsteht, exemplarische Stücke und ihre Bibliotheksheimat werden vorgestellt.
Dieses Magazin ist sicher auch eine Antwort auf die "Causa Karlsruhe". Magda Fischer schreibt in ihrem Beitrag über die Klosterbibliotheken und deren Schicksal nach der Säkularisation abschließend zu Recht: "Zeittpisch hingegen war ihr Unverständnis für den Wert einer Bibliothek als einem in Jahrhundert aus Handschriften und Drucken zusammengewachsenen Ganzen mit jeweils eigenem Profil, in dem sich die Geschichte eines Klosters und einer Region widerspiegelt. Wie Beispiele in jüngster Zeit zeigen, hat auch unsere Generation solches Denken offensichtlich nicht überwunden. Könnte man sonst überlegen, alte Büchern in Bibliotheken auszusondern, wenn sie über eine bestimmte Zeit nicht benutzt worden sind? Würde man gewachsene, großzügig durch Generationen geförderte und mit Sachkenntnis vermehrte Büchersammlungen in Einzelpakaten zum Kauf anbieten, bevor der Bestand überhaupt inventarisiert ist? Dürfte man bei finanziellen Engpässen Handschriften als Verfügungsmasse sehen und sie beliebig aus ihrem Bibliothekszusammenhang herausreißen und veräußern?" (S. 25)
Beachtung verdienen auch die beiden Seiten, auf denen Armin Schlechter handschriftliche Einträge in gedruckten Büchern würdigt (S. 20f.). Er präsentiert einen geradezu sensationellen Randvermerk aus dem Jahr 1503 in einer Heidelberger Inkunabel , der sich auf Leonardos Mona Lisa bezieht.
Das Heft dokumentiert, dass man in den Handschriftensammlungen begriffen hat, dass man mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben muss, um die eigenen Schätze vor politischen Begehrlichkeiten zu schützen.
Vielleicht hätte man die kleineren Sammlungen ausführlicher porträtieren können (S. 116-117). Die Prädikantenbibliothek in Isny besitzt 70 Handschriften, während die Überlinger Bibliothek nur 44 mittelalterliche Handschriften ihr eigen nennt. Dass "Buchhandschriften" auch in den Archiven des Landes zu finden sind, wird nicht erwähnt. Kostbare Stücke befinden sich immer noch in adeligem Privatbesitz (insbesondere in Wolfegg und Zeil).
Wer noch eine nette Kleinigkeit als Weihnachtsgeschenk für einen Kulturbeflissenen sucht, ist mit diesem Magazin gut bedient.

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Hoffmann, Ronald: Die Domänenfrage in Thüringen
Über die vermögensrechtlichen Auseinandersetzungen mit den ehemaligen Landesherren in Thüringen nach dem Ersten Weltkrieg
https://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-631-55850-8
Verlag : Lang, Peter Frankfurt
ISBN : 978-3-631-55850-8
Einband : Paperback
Preisinfo : 68,50 Eur[D] / 68,50 Eur[A]
Seiten/Umfang : LXXII, 347 S., 6 schw.-w. u. 1 farb. Abb. - 21 x 14,8 cm
Erschienen : 1. Aufl. 09.2006
Aus der Reihe : Rechtshistorische Reihe
Rezension von Gerhard Köbler
Über die vermögensrechtlichen Auseinandersetzungen mit den ehemaligen Landesherren in Thüringen nach dem Ersten Weltkrieg
https://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-631-55850-8
Verlag : Lang, Peter Frankfurt
ISBN : 978-3-631-55850-8
Einband : Paperback
Preisinfo : 68,50 Eur[D] / 68,50 Eur[A]
Seiten/Umfang : LXXII, 347 S., 6 schw.-w. u. 1 farb. Abb. - 21 x 14,8 cm
Erschienen : 1. Aufl. 09.2006
Aus der Reihe : Rechtshistorische Reihe
Rezension von Gerhard Köbler
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Badische Zeitung vom Freitag, 7. Dezember 2007
TAGESSPIEGEL:
Klare Verhältnisse
Badische Kunstschätze
Auch wenn noch nicht die letzte Hand angelegt ist: Das Gutachten der
Experten zum Streit um die badischen Kunstschätze steht. Dessen
Aussage ist deutlich. Das Haus Baden erhebt zu Unrecht Besitzansprüche
auf den größten Teil der Kunstsammlungen. Das Gutachten hat dafür
durch intensive Archivarbeit eine einmalige Faktenbasis geschaffen.
Die Rechtslage ist demnach, anders als behauptet, juristisch gar nicht
schwammig, sondern erlaubt eine präzise Scheidung von Mein und Dein.
Den Nutzen hat das Land Baden-Württemberg. Es hat eine
millionenschwere Kunstsammlung gewonnen, die es bisher nur verwalten
durfte. Und es steht in den Verhandlungen um Schloss Salem nicht mehr
unter Druck. Gewiss, das Ergebnis des Gutachtens muss schlimmstenfalls
durch alle Gerichtsinstanzen verteidigt werden. Aber das zu erwartende
Ergebnis ist diese Mühe wert. Denn ohne Mühe verliert man Werte --- oder
bezahlt sie ein zweites Mal. Genau das drohte vor einem Jahr durch den
Deal zwischen Land und Haus Baden. Daher muss man dem Protest danken,
der sich damals gegen den geplanten Verkauf mittelalterlicher
Handschriften erhoben hat. Er hat das Verfahren aufgehalten und
letztlich die ernsthafte Prüfung der Besitzverhältnisse veranlasst.
Das von der Landesregierung in Auftrag gegebene Gutachten zeigt daher
zugleich, wie schlampig anfangs eben diese Landesregierung gearbeitet
hat. Das sollte sie verpflichten, ihre Besitzrechte umso
nachdrücklicher zu vertreten. Wulf Rüskamp
Diesem Kommentar ist voll und ganz zuzustimmen.
War 2006 verkaufsgefährdet: Handschrift aus St. Peter perg 11a
TAGESSPIEGEL:
Klare Verhältnisse
Badische Kunstschätze
Auch wenn noch nicht die letzte Hand angelegt ist: Das Gutachten der
Experten zum Streit um die badischen Kunstschätze steht. Dessen
Aussage ist deutlich. Das Haus Baden erhebt zu Unrecht Besitzansprüche
auf den größten Teil der Kunstsammlungen. Das Gutachten hat dafür
durch intensive Archivarbeit eine einmalige Faktenbasis geschaffen.
Die Rechtslage ist demnach, anders als behauptet, juristisch gar nicht
schwammig, sondern erlaubt eine präzise Scheidung von Mein und Dein.
Den Nutzen hat das Land Baden-Württemberg. Es hat eine
millionenschwere Kunstsammlung gewonnen, die es bisher nur verwalten
durfte. Und es steht in den Verhandlungen um Schloss Salem nicht mehr
unter Druck. Gewiss, das Ergebnis des Gutachtens muss schlimmstenfalls
durch alle Gerichtsinstanzen verteidigt werden. Aber das zu erwartende
Ergebnis ist diese Mühe wert. Denn ohne Mühe verliert man Werte --- oder
bezahlt sie ein zweites Mal. Genau das drohte vor einem Jahr durch den
Deal zwischen Land und Haus Baden. Daher muss man dem Protest danken,
der sich damals gegen den geplanten Verkauf mittelalterlicher
Handschriften erhoben hat. Er hat das Verfahren aufgehalten und
letztlich die ernsthafte Prüfung der Besitzverhältnisse veranlasst.
Das von der Landesregierung in Auftrag gegebene Gutachten zeigt daher
zugleich, wie schlampig anfangs eben diese Landesregierung gearbeitet
hat. Das sollte sie verpflichten, ihre Besitzrechte umso
nachdrücklicher zu vertreten. Wulf Rüskamp
Diesem Kommentar ist voll und ganz zuzustimmen.

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Die strittigen Kulturgüter gehören dem Land und nicht dem Haus Baden, sagt die umfangreiche Studie der vom Land Baden-Württemberg beauftragten Expertenkommission. Offenbar ist ein Exemplar an die BNN gelangt:
https://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besondere-bestaende/verkauf.php
Nach Informationen von Archivalia könnte das Gutachten am 18. Dezember öffentlich vorgestellt werden. Diesen Termin nennt auch:
https://www.badische-zeitung.de/gutachten-kunstschaetze-gehoeren-dem-land.102301

Collage: SWR
https://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besondere-bestaende/verkauf.php
Nach Informationen von Archivalia könnte das Gutachten am 18. Dezember öffentlich vorgestellt werden. Diesen Termin nennt auch:
https://www.badische-zeitung.de/gutachten-kunstschaetze-gehoeren-dem-land.102301


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Das "Gegengutachten" zum Gutachten des Landes Baden-Württemberg (siehe https://archiv.twoday.net/stories/4495544/ ) ist ein windiges dürftiges Machwerk (34 S.), das die Auseinandersetzung nicht lohnt. Aufgrund ein paar zusammengesuchten passenden Quellen-Stellen, die aus dem Kontext gerissen werden, wird versucht zu erweisen:
* dass die Sammlungen nichts mit den Domänen zu tun haben
* dass der Hausfideikommiss bis zu seiner Auflösung, bei der er in das freie Eigentum der Familie überging, stets Eigentümer der Sammlung gewesen sei (die Rechte der Zähringerstiftung werden daher zurückgewiesen)
* die Pertinenztheorie (Sammlungen als Pertinenz der Landeshoheit) zurückzuweisen sei
* das Land Baden bzw. Baden-Württemberg das Eigentum der Badener an den Sammlungen anerkannt habe.
Es wurden seinerzeit in diesem Weblog genügend Belege zusammengetragen, um diese haltlosen Thesen zu widerlegen. Sie müssen hier nicht wiederholt werden. Wir können gelassen abwarten, zu welchem Schluss demnächst die "echte" Kommission kommen wird. Das wird auf jeden Fall eine tausendfach spannendere Lektüre.

* dass die Sammlungen nichts mit den Domänen zu tun haben
* dass der Hausfideikommiss bis zu seiner Auflösung, bei der er in das freie Eigentum der Familie überging, stets Eigentümer der Sammlung gewesen sei (die Rechte der Zähringerstiftung werden daher zurückgewiesen)
* die Pertinenztheorie (Sammlungen als Pertinenz der Landeshoheit) zurückzuweisen sei
* das Land Baden bzw. Baden-Württemberg das Eigentum der Badener an den Sammlungen anerkannt habe.
Es wurden seinerzeit in diesem Weblog genügend Belege zusammengetragen, um diese haltlosen Thesen zu widerlegen. Sie müssen hier nicht wiederholt werden. Wir können gelassen abwarten, zu welchem Schluss demnächst die "echte" Kommission kommen wird. Das wird auf jeden Fall eine tausendfach spannendere Lektüre.

"Es geht nicht mehr", stöhnt Prinz Bernhard. Hinweise, man könne ja die schwerreichen Eltern der Internatssprösslinge zur Kasse bitten, empfindet er als Provokation.
Lesen wir im Südkurier
https://www.suedkurier.de/nachrichten/seite3/art1798,2945371,0
Alles, was nicht in seinen Kram passt, ist für Bernhard (Vorname) Markgraf von Baden (Nachname) Provokation. Hängt wohl mit dem Führer- äh monarchischen Prinzip zusammen ...
Fest steht, dass die Salemer Schule in besonderer Weise mit der Aura der alten Klosteranlage verflochten ist. Das ist alles andere als ein reines Mietverhältnis. Wenn sich die Schule dem Genius Salems wirklich verpflichtet fühlen würde, wäre es für den Trägerverein sicher kein Problem, die in der Tat schwerreichen Eltern derjenigen Schüler, die kein Stipendium genießen, zu motivieren, eine Stiftung zu dotieren, die dann auch die Existenz der Schule in den Klostermauern dauerhaft absichern könnte.
Aber möglicherweise ist das Einvernehmen zwischen Schule und Familie gar nicht so herzlich? "Mitte der achtziger Jahre geriet Salem durch ein Zerwürfnis mit dem markgräflichen Hause und der Kündigung der Nutzungsrechte des Salemer Schlosses in eine bedrohliche Lage. 1996 wurde eine Einigung zwischen dem markgräflichen Haus und der Schule mit einem langfristigen Miet- und Pachtvertrag erreicht." (Wikipedia)
Merkwürdig: Eine international expandierende Eliteschule für die Reichen dieser Welt (2002 zahlte man bis zu 25.000 Euro für einen Schüler pro Jahr: https://www.salemcollege.de/D2Pres14_2.htm ), die aber selbst nicht hinreichend abgesichert erscheint. Und die über die finanzkräftigen Eltern oder der "verschworenen Gemeinschaft" der Altsalemer nicht mal eben dem klammen Schlossherrn unter die Arme greifen kann oder will ...
Wenn man an ein Mehrsäulenmodell zur Rettung von Salem immer noch denken will, wieso sollte dann nicht das piekfeine Internat eine Säule lässig finanzieren können?

Lesen wir im Südkurier
https://www.suedkurier.de/nachrichten/seite3/art1798,2945371,0
Alles, was nicht in seinen Kram passt, ist für Bernhard (Vorname) Markgraf von Baden (Nachname) Provokation. Hängt wohl mit dem Führer- äh monarchischen Prinzip zusammen ...
Fest steht, dass die Salemer Schule in besonderer Weise mit der Aura der alten Klosteranlage verflochten ist. Das ist alles andere als ein reines Mietverhältnis. Wenn sich die Schule dem Genius Salems wirklich verpflichtet fühlen würde, wäre es für den Trägerverein sicher kein Problem, die in der Tat schwerreichen Eltern derjenigen Schüler, die kein Stipendium genießen, zu motivieren, eine Stiftung zu dotieren, die dann auch die Existenz der Schule in den Klostermauern dauerhaft absichern könnte.
Aber möglicherweise ist das Einvernehmen zwischen Schule und Familie gar nicht so herzlich? "Mitte der achtziger Jahre geriet Salem durch ein Zerwürfnis mit dem markgräflichen Hause und der Kündigung der Nutzungsrechte des Salemer Schlosses in eine bedrohliche Lage. 1996 wurde eine Einigung zwischen dem markgräflichen Haus und der Schule mit einem langfristigen Miet- und Pachtvertrag erreicht." (Wikipedia)
Merkwürdig: Eine international expandierende Eliteschule für die Reichen dieser Welt (2002 zahlte man bis zu 25.000 Euro für einen Schüler pro Jahr: https://www.salemcollege.de/D2Pres14_2.htm ), die aber selbst nicht hinreichend abgesichert erscheint. Und die über die finanzkräftigen Eltern oder der "verschworenen Gemeinschaft" der Altsalemer nicht mal eben dem klammen Schlossherrn unter die Arme greifen kann oder will ...
Wenn man an ein Mehrsäulenmodell zur Rettung von Salem immer noch denken will, wieso sollte dann nicht das piekfeine Internat eine Säule lässig finanzieren können?

Ein Blog der Initiative "Erhalt Thüringer Kultur", eines Zusammenschlusses Thüringer Institutionen, Unternehmen, Kulturvereine und Bürger. Es geht hauptsächlich um Theater und Musik, aber auch immer wieder um Museen.
https://www.erhaltet-thueringens-kultur.org/
https://www.erhaltet-thueringens-kultur.org/
Ladislaus - am Mittwoch, 5. Dezember 2007, 13:48 - Rubrik: Kulturgut
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Barbara Basting vom Tagesnazieger über eine Auktion von Kennedy-Bilder in München:
" .... Das sieht man erst in einem Kontext, wie ihn die umfassende Fotosammlung bietet, die nächste Woche bei einer Sonderauktion in München versteigert wird. Unter dem Titel «The Kennedys» kommt ein umfassendes Konvolut mit zeitgenössischen Fotografien unter den Hammer. ..... Die Auktion umfasst über 550 Fotografien, die zum Teil aus dem privaten Umfeld der Familie Kennedy stammen, aber auch die entscheidenden Schritte der Karriere J.F.K.s dokumentieren. Man erfährt nur, dass die Bilder im Schätzwert von insgesamt 400 000 Euro aus der Privatsammlung einer nun 60-jährigen Sammlerin stammen. Viele der weniger künstlerisch als zeitgeschichtlich interessanten Aufnahmen haben Knicke oder andere Beschädigungen; das lässt auf ihre Herkunft aus dem Medienumfeld schliessen. Zu den Raritäten gehören etwa die rund zwanzig Abzüge von Jacques Lowe. Lowe besass ein Archiv von rund 40 000 Kennedy-Fotos; sämtliche Negative befanden sich beim Terrorangriff 9/11 im World Trade Center und wurden zerstört. ...."
Quelle: https://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/kunst/820086.html
Neumeister Sonderauktion Photographie in München am 12. Dezember 2007, 18 Uhr. Vorbesichtigung: Gabelsbergstr. 17, München, www.neumeister.com
" .... Das sieht man erst in einem Kontext, wie ihn die umfassende Fotosammlung bietet, die nächste Woche bei einer Sonderauktion in München versteigert wird. Unter dem Titel «The Kennedys» kommt ein umfassendes Konvolut mit zeitgenössischen Fotografien unter den Hammer. ..... Die Auktion umfasst über 550 Fotografien, die zum Teil aus dem privaten Umfeld der Familie Kennedy stammen, aber auch die entscheidenden Schritte der Karriere J.F.K.s dokumentieren. Man erfährt nur, dass die Bilder im Schätzwert von insgesamt 400 000 Euro aus der Privatsammlung einer nun 60-jährigen Sammlerin stammen. Viele der weniger künstlerisch als zeitgeschichtlich interessanten Aufnahmen haben Knicke oder andere Beschädigungen; das lässt auf ihre Herkunft aus dem Medienumfeld schliessen. Zu den Raritäten gehören etwa die rund zwanzig Abzüge von Jacques Lowe. Lowe besass ein Archiv von rund 40 000 Kennedy-Fotos; sämtliche Negative befanden sich beim Terrorangriff 9/11 im World Trade Center und wurden zerstört. ...."
Quelle: https://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/kunst/820086.html
Neumeister Sonderauktion Photographie in München am 12. Dezember 2007, 18 Uhr. Vorbesichtigung: Gabelsbergstr. 17, München, www.neumeister.com
Wolf Thomas - am Mittwoch, 5. Dezember 2007, 11:06 - Rubrik: Kulturgut
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