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Kodikologie

https://archiv.onb.ac.at:1801/webclient/DeliveryManager?pid=3332756

Siehe
https://www.handschriftencensus.de/3766


In einer lateinischen Beschreibung des Bistums Konstanz 1689 (als Verfasser wird Jakob Mennel genannt), BLB Karlsruhe Cod. 662.

https://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/content/titleinfo/991876



[Zur Sage von Heinrich III. als Waldfindling und Graf von Calw z.B.:
https://books.google.de/books?id=pcvWAAAAMAAJ&pg=PA181 ]

Ein wertvolles tausendseitiges Manuskript aus dem 17. Jahrhundert über die Geschichte der Hanse ist wiederentdeckt worden. Es galt seit Jahrzehnten als zerstört, erklärte die Handelskammer am Mittwoch. Die gebundene Handschrift mit dem Titel «Hanseatica oder Kurtzer Auszug aus den Hänsischen Recessen» schildere in neun Kapiteln die Geschichte der Hanse aus der Sicht des Danziger Hansepolitikers und Verwaltungsbeamten Wenzeslaus Mittendorp.

Das Manuskript wurde im Bestand der Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv gefunden. Man hatte vermutete, dass es wie so viele andere Werke bei einem Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg in der Bibliothek verbrannt war. Dass es so lange nicht wieder gefunden wurde, lag daran, dass es für diesen Teil des Bibliotheksbestands mit einer Länge von 250 Buchmetern nur einen handschriftlichen, sehr unübersichtlichen Katalog gab, sagte die Geschäftsführerin der Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv Kathrin Enzel der dpa. Doch ein Wissenschaftler habe den Katalog kürzlich gründlich studiert und war auf einen Hinweis gestoßen. «Da bin ich in den Keller runter gegangen und da war es», sagte Enzel.


https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/hamburgschleswigholstein_nt/article108742993/Wertvolles-Manuskript-aus-dem-17-Jahrhundert-ueber-Hanse-entdeckt.html

Freundl. Hinweis Jean-Baptiste Piggin.

Die Stuttgarter Handschrift HB XI 32 aus Mergentheim wurde 1969 nur sehr kursorisch beschrieben:

https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0072_b030_jpg.htm

Dass es sich um einen bedeutsamen Architekturtraktat des Giovanni Antonio Dosio (gest. 1610) handelt, zeigt Sebastian Fitzner:

https://www.kunstgeschichte-ejournal.net/285/

Die Bilder im PDF (ganz schlechte Lösung für E-Journals, wenn es nicht zugleich auch ein HTML-Dokument gibt!) sind leider viel zu klein, und wenn ich "das Traktat" lese, muss ich schlucken, auch wenn beide Formen als gebräuchlich gelten. Hoffentlich gibt es bald ein Digitalisat der für die Kunstgeschichte wichtigen Handschrift.

Via
https://blog.arthistoricum.net/beitrag/2012/08/19/roemische-architektur-in-stuttgart/

https://www.usfca.edu/library/dc/

Es gibt auch einige alte Drucke und als mittelalterliche Handschrift das Chertsey Breviary

https://digitalcollections.usfca.edu/cdm/compoundobject/collection/p264101coll7/id/761/show/725


https://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=3576

Darunter auch ein kodikologisch-philologisch ausgerichteter Aufsatz:

Matthias Kirchhoff / Janina Schäfer:
Inhaltlich unbestimmbare Bruchstücke? Neues zu den „Märenfragmenten“ FB 150a, b und c. (21.01.2012)

"Ab September 2007 publiziert IASLonline neben Rezensionen auch Aufsätze. Wir reagieren damit erneut auf ein Defizit: bislang gibt es keine Zeitschrift, in der intermediale Forschungsbeiträge adäquat publiziert werden können.

IASLonline wird vorrangig solche Forschungsbeiträge veröffentlichen, die durch die Publikation im Netz einen deutlichen multimedialen Mehrwert gegenüber dem Druck entfalten. Beiträge für IASLonline liegen deshalb insbesondere im Spektrum theoretischer wie angewandter Forschung zur Intermedialität, zu Einzelmedien, zur Sozialgeschichte sowie zur Editionsphilologie.

Alle veröffentlichten Beiträge unterliegen neben dem internen Begutachtungsprozess einem peer-reviewing, das mit Hilfe externer Beiräte durchgeführt wird."

https://www.afz.lvr.de/index.asp?NNr=8729

Der LVR hat wieder einmal nichts kapiert: Dass ein gedruckter Katalog, den sich wahrscheinlich nur wenige Handschriftenabteilungen zulegen werden (26,80 EUR für 522 S. eines Zeitschriftenbandes, Inhalt siehe https://d-nb.info/1024139638/04 , sind nicht zuviel), im Vergleich zu einer Open-Access-Präsentation mit Digitalisaten inzwischen die zweitschlechteste Lösung ist. Die schlechteste Lösung wäre gar keine Erschließung.

Siehe auch
https://archiv.twoday.net/stories/75244255/

Das berühmte Alchemie-Manuskript von 1582 ist komplett auf den Seiten des Katalogs der illuminierten Handschriften der British Library einzusehen:

https://www.bl.uk/catalogues/illuminatedmanuscripts/record.asp?MSID=7881&CollID=8&NStart=3469

2011 widmete sich ihm ein Online-Artikel von Jörg Völlnagel:

https://www.bl.uk/eblj/2011articles/pdf/ebljarticle82011.pdf


Ganz und gar abscheulich finde ich es, dass die Frankfurter Universitätsbibliothek von dem Ms. Praed. 108 nur den Teil 5 digitalisiert hat:

https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/msma/content/titleinfo/4077843

[inzwischen komplett:

https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:30:2-18238 ]

Was soll solche Auswahl-Digitalisierung? Wenn ein Band Drucke und getrennt foliierte handschriftliche Teile aufweist, dann digitalisiert man ihn als Einheit! Alles andere ist vorgestern.

Ms. Praed. 108 ist eine wichtige Handschrift für die Werke des streibaren Dominikanermönchs Wigand Wirt (gest. 1519), zu dem der Reuchlin-Briefwechsel Bd. 1, 1999, S. 403 zu ep. 130 an biographischen Angaben nur die ADB

https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Wirt,_Wigand

und den Katalog von Powitz S. 245ff. und 253ff. erwähnt.

Powitz 1968:
https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/kataloge/content/pageview/1927585

Zu nennen gewesen wäre aber z.B. auch Bernhard Neidinger, Das Dominikanerkloster Stuttgart ..., 1993, S. 132-137 (zu Wirt im Streit um die unbefleckte Empfängnis) sowie Klaus Arnold, Johannes Trithemius ... ²1991, S. 106-109; Angelika Dörfler-Dierken, Die Verehrung der heiligen Anna ... 1992, S. 68 mit Anm. 58 und sicher auch der Wimpfeling-Briefwechsel ( https://archiv.twoday.net/stories/2900705/). Zu Wirt siehe zusammenfassend (unter Nennung des - online hinter der Paywall verschwundenen - BBKL-Artikels) LThK 3. Aufl. Bd. 10, Sp. 1234 (mit tadelnswert unvollständigen Literaturangaben).

[Walther Ludwig mailte mir: "Zu Wigand Wirt habe ich mich länger geäußert in meinem Aufsatz: Matern Hatten, Adam Werner, Sebastian Brandt und das Problem der religiösen Toleranz, am einfachsten zugänglich in dem revidierten Nachdruck in meinen Miscella Neolatina, Bd. 1, 2004, S. 97-128. Wirt wird nach dem Register in Bd. 3 erwähnt auf S.105-107, 114, 118-120, 122, 126." Bequemer zur Hand dürfte vielen der Erstdruck in der ZGO 1996, S. 271ff. sein. Hingewiesen sei auch noch auf Otto Stegmüllers Studie zum Immakulisten-Streit von 1960, abrufbar unter
https://dx.doi.org/10.5169/seals-117284 ]

Am 14. November 1513 schrieb Wirt in Rom die "Palinodia Wesaliana" gegen die Anhänger Johann Rucheraths von Wesel, überliefert im Frankfurter Codex. Vorangestellt (Bl. 33v) sind 12 lateinische Verse von "Joannes Stockar", artium et medicinae doctor, für "seinen" Wigand.

https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/msma/content/pageview/4077929

Powitz dachte an die Frankfurter Familie Stockar, aber meines Erachtens ist das eindeutig der am 27. Mai 1513 verstorbene und im Ulmer Dominikanerkonvent (!) begrabene Ulmer Stadtarzt Johannes Stocker, der in seiner Grabinschrift artis et medicinae doctor heißt. Über ihn hat Walther Ludwig wiederholt gehandelt, zusammenfassend in seiner Teilausgabe des Rychard-Briefwechsels "Vater und Sohn im 16. Jahrhundert" 1999, S. 24 Anm. 58. Ich selbst habe ihm in meinem Finck-Aufsatz ebenfalls einige Zeilen gewidmet:

https://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/4798/ (2008, S. 166f.)

[Bereits Paul Lehmann hatte Handschriftennachweise zu Stocker gegeben ZfB 1941, S. 239 (anlässlich der Nennung Stockers als Besitzer von Lullus-Handschriften): Erlangen 932, 979, 1148. München Clm 23809, 24130. Wien 11198, 11233, 11251.

Walther Ludwig verdanke ich folgenden Zusammenfassung des Gedichts:

"Der Dominikaner Wigand Wirt ist von Rom, wo er einen Prozeß als Angeklagter zu bestehen hatte, gesund zurückgekehrt. Das Gerücht, daß er auf einem Scheiterhaufen verbrannt worden sei, hat sich als falsch erwiesen. Der Ulmer Stadtarzt Dr. art. et med. Johannes Stocker beglückwünscht ihn dazu mit einem aus sechs elegischen Distichen bestehenden Gedicht, das vermutlich aus dem Jahr 1513 stammt. Er sieht in Wirts Gegnern Neider und versichert ihm, daß sein Ruhm selbst nach seinem Tod Bestand haben werde. Wen Fortuna beglücke, der müsse nun einmal Neider ertragen." ]

#forschung

Im Rahmen der Teildigitalisierung der "Royal Manuscripts" werden wahre Pretiosen online gestellt, und das äußerst empfehlenswerte Blog bietet tolle Bilder, die dazu anregen, die Schätze virtuell in Besitz zu nehmen.

https://britishlibrary.typepad.co.uk/digitisedmanuscripts/2012/08/finishing-the-smithfield-decretals.html

In about 1300, a scribe wrote 'The whole thing is finished; give the guy who wrote it a drink' in Latin on the recto of folio 314 of a copy of the Decretals of Gregory IX that is now British Library, Royal MS 10 E. iv (see here for the Digitised Manuscripts record, and below for the scribe's note). This scribe and his colleagues had certainly earned a pint; the 1,971 papal letters and other documents that make up the Decretals and the accompanying gloss fill 310 of the preceding folios. When this line was written, the scribes’ work may have been done, but the manuscript, known as the Smithfield Decretals, wasn’t finished in any conventional sense of the word.

Gerade bei einer solchen kanonistischen Handschrift ist es essentiell, dass nicht an der Auflösung gegeizt wird. Diese ist in der Tat sehr gut und erlaubt eine problemlose Lektüre auch der kleinen Texte.

Schlecht gelöst ist die ziemlich versteckte Sprachenauswahl, die sich nicht auf die Handschriften, sondern nur auf die erfassten Titel bezieht. Obwohl es französische Manuskripte (z.B. "Grandes Chroniques de France") im digitalisierten Bestand gibt, werden nur die Sprachen Latein und Griechisch (nur 10 Titel, was absurd ist!) gefunden:

https://archiv.twoday.net/stories/97034883/


 

twoday.net AGB

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