Kodikologie
Winand von Steeg (gestorben 1453 als Kanoniker von St. Kastor in Koblenz, GND https://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118633562) war eine der faszinierendsten Persönlichkeiten des 15. Jahrhunderts. Aloys Schmidt hat zu ihm mehrere wichtige Publikationen vorgelegt, am wichtigsten ist die mit Hermann Heimpel 1977 in den Münchner Akademie-Abhandlungen publizierte Studie zum einzigartig mit Juristenporträts illustrierten Zollgutachten im Geheimen Hausarchiv Hs. 12. Enno Bünz schrieb den Artikel im ²VL und gab einen biographischen Abriss in seinem Buch über das Würzburger Stift Haug:
https://books.google.de/books?id=CLPTDL8HNRUC&pg=PA635&lpg=PA635
BAV Pal. lat. 411 ist online:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_411
Die eherechtliche Schrift wurde auf dem Konstanzer Konzil 1417 abgeschlossen. https://www.handschriftencensus.de/10484 erwähnt nicht, dass Bl. 36r ein der Gattin Pfalzgraf Ludwigs III. gewidmetes deutsches Stundenlied, deutsche Fassung einer ihrem Gatten gewidmeten lateinischen Version, überliefert (²VL 10, 1186):
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_411/0077
[Abdruck Analecta Hymnica 30, 1898, S. 110-112
https://archive.org/stream/piadictaminarei02blumgoog#page/n357/mode/2up ]
BAV Pal. lat. 412 ist ebenfalls online:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_412
Mit den Illustrationen von "Adamas colluctancium aquilarum" (1418/19) befasste sich aus kunsthistorischer Sicht 1983 Barbara Obrist:
https://retro.seals.ch/digbib/view?rid=zak-003:1983:40::350
Die hagiographische Sammelhandschrift zu Werner von Oberwesel Pal. lat. 858 ist noch nicht online.
[teilweiser Abdruck in den Acta Sanctorum:
https://books.google.de/books?id=n6jQNmguGbYC&pg=PA697 ]
Die wichtige Handschrift Würzburg, UB, M. ch. f. 62 ist dagegen online:
https://vb.uni-wuerzburg.de/ub/permalink/mchf62
Da die Hand Winands in ihr wiederholt begegnet, darf man ihn getrost als zeitweiligen Besitzer ansprechen. Zu den Winand-Texten (eine Predigt aus dem lapis angularis, zwei akademische Reden zur Würzburger Universität, wohl die ältesten dieser Art) siehe die Beschreibung:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0086_b042_JPG.htm
Lectura sexti decretalium ebenda M.ch.f. 90: Aloys Schmidt hatte 1977 (Schmidt/Heimpel: Winand, S. 32f.) schlüssig Winand zugewiesen (mittelrheinische Ortsnamen, Verfasser war wie Steeg Schüler Nikolaus Burgmanns) und der 1981 erschienene Handschriftenkatalog ist dieser Zuschreibung gefolgt:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0086_b054_jpg.htm
[Die Hs. nannte Schmidt bereits in der FS Thomas 1967, S. 367 Anm. 18]
Die Handschrift ist online:
https://vb.uni-wuerzburg.de/ub/permalink/mchf62
Erwähnen sollte man auch die Konfirmation Winands für den Abt von Banz in M.ch.f.84, Bl. 120v (Formularbuch des Johannes Ambundii), online:
https://vb.uni-wuerzburg.de/ub/mchf84/pages/mchf84/240.html
Kurze Auszüge aus einem Wormser Gutachten Winands bietet die Gießener Hs. 687:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0026_c083_jpg.htm
In Kassel ist leider noch nichts von 2° Ms. theol. 18, 19 und 20 online:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0372_b023_jpg.htm
Auf die Steeg-Autographen im Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 701, Nr. 178, 179, 187, 221 ist online nicht zu hoffen.
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0517_b395_jpg.htm (in diesem Katalog nur die ersten drei Nummern)
Nachträge: Das Phantasie-Porträt
https://www.portraitindex.de/bilder/zoom/ubl0050-0053
bezeichnet Winand fälschlich als Ulmer Patrizier.
Die Literaturliste von Ansgar Frenken im BBKL 1993:
G. Toepke (Hrsg.), Die Matrikel der Universität Heidelberg, Heidelberg 1884/1886, I 57; II 501; - Repertorium Germanicum I, ed. E. Göller, Berlin 1916, Nr. 2239; II, ed. G. Tellenbach, Berlin 1933-1961, 1164 f., 1325 u.ö.; IV, ed. K.A. Fink, Berlin 1943-1958, 3791 f. u.ö.; - Germania sacra NF 14: Kirchenprovinz Trier 2, Berlin-New York 1980, 223, 250; - Aloys Schmidt, Zur Geschichte der älteren Universität Würzburg, in: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 11/12, 1949-50, 85-102; - Ders., Leichenpredigt auf König Ruprecht von der Pfalz, gehalten im Dome zu Würzburg am 9. Juni 1410 von Winand von Steeg, in: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 14/15, 1952-53, 337-342; - Ders., Zur Baugeschichte der Wernerkapelle in Bacharach, in: Rhein. Viertelsjahresblätter 19, 1954, 69-89; - Ders., Nikolaus v. Kues, Sekretär des Kardinals Giordano Orsini, in: Aus Mittelalter und Neuzeit. FS Gerhard Kallen, Bonn 1957, 137- 143; - Ders., Winand von Steeg, ein unbekannter mittelrheinischer Künstler, in: FS Alois Thomas, Trier 1967, 363-372; - Ders., Die Wandmalereien in den Kirchen zu Steeg und Oberdiebach, in: Jb. zur Geschichte von Stadt und Landkreis Kaiserslauten 12/13, 1974-75, 305-327; - Ders./Hermann Heimpel, Winand von Steeg (1371-1453), ein mittelrheinischer Gelehrter und Künstler, in: Abhandlungen der Bayer. Akademie derWissenschaften. Phil.-hist. Klasse NF 81, München 1977; - Hermann Heimpel, Die Vener von Gmünd und Straßburg I-III, Göttingen 1982, 406-419 u.ö.; - Joseph Szövérffy, Die Annalen der lateinischen Hymnendichtung 2, Berlin 1965, 395; - Barbara Obrist, Das illustrierte »Adames colluctancium aquilarum« von Winand von Steeg als Zeitdokument, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 40, 1983, 136-143; - Otto Meyer, Die Universität von Würzburg von 1402 und ihr Professor Winand von Steeg, in: Ders., Varia Franconiae Historica III, Würzburg 1986, 1115-1127; - LThK2 10, 1965, 1175
Bei Frenken fehlt:
Graf, Agnes: Winand von Steeg: Adamas colluctancium aquilarum. Ein Aufruf zum Kreuzzug gegen die Hussiten. Umění 40 (1992) 344-351
Die Literatur vor den grundlegenden Studien vor Schmidt ist nicht ganz bedeutungslos, zu nennen wären die Aufsätze von Joseph Weiß im Bericht der Görres-Gesellschaft 1904 (erschienen 1905):
https://archive.org/stream/vereinsschriftg11grgoog#page/n387/mode/2up
und im Historischen Jahrbuch 27 (1906) S. 470-471
[ https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Weiss_Winand_von_Steeg.pdf ]
Bünz im ²VL hat noch nicht:
Schouwink, Wilfried: Die Offiziendichtungen Winands von Steeg in Vat. Pal. lat. 411, 412, 858 und Trier, Stadtbibliothek 1139/65
In: Palatina-Studien / hrsg. von Walter Berschin. - Città del Vaticano, 1997 [erschienen 1998]. - (Miscellanea Bibliothecae Apostolicae Vaticanae ; 5)(Studi e testi / Biblioteca Apostolica Vaticana ; 365). - ISBN 88-210-0685-9. - S. 237-286
Auf Winand bezieht sich:
Dušan Buran: König Sigismund als Advocatus Ecclesiae : ein Bildkommentar . In: Bonum ut pulchrum : essays in art history in honour of Ernő Marosi on his seventieth birthday, ed. by Livia Varga .... – Budapest, 2010. – ISBN 978-963-7381-97-3, S. 251-258
Zu den im ²VL aufgezählten Werken ist zu ergänzen das kurze Gutachten (1430) des Dr. decretorum und Kaplan des Pfalzgrafen Ludwig, das Heimpel: Vener III, S. 1371 aus Eichstätt, UB, st 726, Bl. 183r edierte. Die Identifizierung mit Winand ist durchaus plausibel.
Heilsbronner Belege 1416/17 kannte Schmidt noch nicht:
https://de.wikisource.org/wiki/Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/561 (canonicus pataviensis zu 1416, vgl. Schmidt 1977, S. 17f.)
https://de.wikisource.org/wiki/Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/562
Siehe auch die Datenbanken
https://personendatenbank.germania-sacra.de/books/search/book:/term:steeg+winand
Repertorium Germanicum (suche Winandus, Stega)
https://194.242.233.132/denqRG/index.htm
RAG
https://www.rag-online.org/pnd/118633562
Im Dominikanerinnen-Kloster Liebenau bei Worms sah Ladislaus Sunthaim um 1500 ein Exemplar des verlorenen "Paries septenariorum", das ihn ausgesprochen beeindruckt haben muss:
https://books.google.de/books?id=J5fF1rCkbEIC&pg=PA941
(besprochen bei Schmidt/Heimpel 1977, S. 39f.)
Trithemius (Ann. Hirsaugienses) über Winand:
https://books.google.de/books?id=3whCAAAAcAAJ&pg=PA719
#forschung

https://books.google.de/books?id=CLPTDL8HNRUC&pg=PA635&lpg=PA635
BAV Pal. lat. 411 ist online:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_411
Die eherechtliche Schrift wurde auf dem Konstanzer Konzil 1417 abgeschlossen. https://www.handschriftencensus.de/10484 erwähnt nicht, dass Bl. 36r ein der Gattin Pfalzgraf Ludwigs III. gewidmetes deutsches Stundenlied, deutsche Fassung einer ihrem Gatten gewidmeten lateinischen Version, überliefert (²VL 10, 1186):
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_411/0077
[Abdruck Analecta Hymnica 30, 1898, S. 110-112
https://archive.org/stream/piadictaminarei02blumgoog#page/n357/mode/2up ]
BAV Pal. lat. 412 ist ebenfalls online:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_412
Mit den Illustrationen von "Adamas colluctancium aquilarum" (1418/19) befasste sich aus kunsthistorischer Sicht 1983 Barbara Obrist:
https://retro.seals.ch/digbib/view?rid=zak-003:1983:40::350
Die hagiographische Sammelhandschrift zu Werner von Oberwesel Pal. lat. 858 ist noch nicht online.
[teilweiser Abdruck in den Acta Sanctorum:
https://books.google.de/books?id=n6jQNmguGbYC&pg=PA697 ]
Die wichtige Handschrift Würzburg, UB, M. ch. f. 62 ist dagegen online:
https://vb.uni-wuerzburg.de/ub/permalink/mchf62
Da die Hand Winands in ihr wiederholt begegnet, darf man ihn getrost als zeitweiligen Besitzer ansprechen. Zu den Winand-Texten (eine Predigt aus dem lapis angularis, zwei akademische Reden zur Würzburger Universität, wohl die ältesten dieser Art) siehe die Beschreibung:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0086_b042_JPG.htm
Lectura sexti decretalium ebenda M.ch.f. 90: Aloys Schmidt hatte 1977 (Schmidt/Heimpel: Winand, S. 32f.) schlüssig Winand zugewiesen (mittelrheinische Ortsnamen, Verfasser war wie Steeg Schüler Nikolaus Burgmanns) und der 1981 erschienene Handschriftenkatalog ist dieser Zuschreibung gefolgt:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0086_b054_jpg.htm
[Die Hs. nannte Schmidt bereits in der FS Thomas 1967, S. 367 Anm. 18]
Die Handschrift ist online:
https://vb.uni-wuerzburg.de/ub/permalink/mchf62
Erwähnen sollte man auch die Konfirmation Winands für den Abt von Banz in M.ch.f.84, Bl. 120v (Formularbuch des Johannes Ambundii), online:
https://vb.uni-wuerzburg.de/ub/mchf84/pages/mchf84/240.html
Kurze Auszüge aus einem Wormser Gutachten Winands bietet die Gießener Hs. 687:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0026_c083_jpg.htm
In Kassel ist leider noch nichts von 2° Ms. theol. 18, 19 und 20 online:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0372_b023_jpg.htm
Auf die Steeg-Autographen im Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 701, Nr. 178, 179, 187, 221 ist online nicht zu hoffen.
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0517_b395_jpg.htm (in diesem Katalog nur die ersten drei Nummern)
Nachträge: Das Phantasie-Porträt
https://www.portraitindex.de/bilder/zoom/ubl0050-0053
bezeichnet Winand fälschlich als Ulmer Patrizier.
Die Literaturliste von Ansgar Frenken im BBKL 1993:
G. Toepke (Hrsg.), Die Matrikel der Universität Heidelberg, Heidelberg 1884/1886, I 57; II 501; - Repertorium Germanicum I, ed. E. Göller, Berlin 1916, Nr. 2239; II, ed. G. Tellenbach, Berlin 1933-1961, 1164 f., 1325 u.ö.; IV, ed. K.A. Fink, Berlin 1943-1958, 3791 f. u.ö.; - Germania sacra NF 14: Kirchenprovinz Trier 2, Berlin-New York 1980, 223, 250; - Aloys Schmidt, Zur Geschichte der älteren Universität Würzburg, in: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 11/12, 1949-50, 85-102; - Ders., Leichenpredigt auf König Ruprecht von der Pfalz, gehalten im Dome zu Würzburg am 9. Juni 1410 von Winand von Steeg, in: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 14/15, 1952-53, 337-342; - Ders., Zur Baugeschichte der Wernerkapelle in Bacharach, in: Rhein. Viertelsjahresblätter 19, 1954, 69-89; - Ders., Nikolaus v. Kues, Sekretär des Kardinals Giordano Orsini, in: Aus Mittelalter und Neuzeit. FS Gerhard Kallen, Bonn 1957, 137- 143; - Ders., Winand von Steeg, ein unbekannter mittelrheinischer Künstler, in: FS Alois Thomas, Trier 1967, 363-372; - Ders., Die Wandmalereien in den Kirchen zu Steeg und Oberdiebach, in: Jb. zur Geschichte von Stadt und Landkreis Kaiserslauten 12/13, 1974-75, 305-327; - Ders./Hermann Heimpel, Winand von Steeg (1371-1453), ein mittelrheinischer Gelehrter und Künstler, in: Abhandlungen der Bayer. Akademie derWissenschaften. Phil.-hist. Klasse NF 81, München 1977; - Hermann Heimpel, Die Vener von Gmünd und Straßburg I-III, Göttingen 1982, 406-419 u.ö.; - Joseph Szövérffy, Die Annalen der lateinischen Hymnendichtung 2, Berlin 1965, 395; - Barbara Obrist, Das illustrierte »Adames colluctancium aquilarum« von Winand von Steeg als Zeitdokument, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 40, 1983, 136-143; - Otto Meyer, Die Universität von Würzburg von 1402 und ihr Professor Winand von Steeg, in: Ders., Varia Franconiae Historica III, Würzburg 1986, 1115-1127; - LThK2 10, 1965, 1175
Bei Frenken fehlt:
Graf, Agnes: Winand von Steeg: Adamas colluctancium aquilarum. Ein Aufruf zum Kreuzzug gegen die Hussiten. Umění 40 (1992) 344-351
Die Literatur vor den grundlegenden Studien vor Schmidt ist nicht ganz bedeutungslos, zu nennen wären die Aufsätze von Joseph Weiß im Bericht der Görres-Gesellschaft 1904 (erschienen 1905):
https://archive.org/stream/vereinsschriftg11grgoog#page/n387/mode/2up
und im Historischen Jahrbuch 27 (1906) S. 470-471
[ https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Weiss_Winand_von_Steeg.pdf ]
Bünz im ²VL hat noch nicht:
Schouwink, Wilfried: Die Offiziendichtungen Winands von Steeg in Vat. Pal. lat. 411, 412, 858 und Trier, Stadtbibliothek 1139/65
In: Palatina-Studien / hrsg. von Walter Berschin. - Città del Vaticano, 1997 [erschienen 1998]. - (Miscellanea Bibliothecae Apostolicae Vaticanae ; 5)(Studi e testi / Biblioteca Apostolica Vaticana ; 365). - ISBN 88-210-0685-9. - S. 237-286
Auf Winand bezieht sich:
Dušan Buran: König Sigismund als Advocatus Ecclesiae : ein Bildkommentar . In: Bonum ut pulchrum : essays in art history in honour of Ernő Marosi on his seventieth birthday, ed. by Livia Varga .... – Budapest, 2010. – ISBN 978-963-7381-97-3, S. 251-258
Zu den im ²VL aufgezählten Werken ist zu ergänzen das kurze Gutachten (1430) des Dr. decretorum und Kaplan des Pfalzgrafen Ludwig, das Heimpel: Vener III, S. 1371 aus Eichstätt, UB, st 726, Bl. 183r edierte. Die Identifizierung mit Winand ist durchaus plausibel.
Heilsbronner Belege 1416/17 kannte Schmidt noch nicht:
https://de.wikisource.org/wiki/Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/561 (canonicus pataviensis zu 1416, vgl. Schmidt 1977, S. 17f.)
https://de.wikisource.org/wiki/Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/562
Siehe auch die Datenbanken
https://personendatenbank.germania-sacra.de/books/search/book:/term:steeg+winand
Repertorium Germanicum (suche Winandus, Stega)
https://194.242.233.132/denqRG/index.htm
RAG
https://www.rag-online.org/pnd/118633562
Im Dominikanerinnen-Kloster Liebenau bei Worms sah Ladislaus Sunthaim um 1500 ein Exemplar des verlorenen "Paries septenariorum", das ihn ausgesprochen beeindruckt haben muss:
https://books.google.de/books?id=J5fF1rCkbEIC&pg=PA941
(besprochen bei Schmidt/Heimpel 1977, S. 39f.)
Trithemius (Ann. Hirsaugienses) über Winand:
https://books.google.de/books?id=3whCAAAAcAAJ&pg=PA719
#forschung

KlausGraf - am Sonntag, 24. März 2013, 21:49 - Rubrik: Kodikologie
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Als ich neulich auf eine Straßburger Abschrift Schorbachs von einer untergegangenen Sutro-Handschrift aufmerksam machte
https://archiv.twoday.net/stories/233328051/
war mir überhaupt nicht klar, dass dieser 1830 in Aachen geborene US-Unternehmer und Politiker (er war der 24. Bürgermeister von San Francisco) eine der größten Privatbibliotheken der USA mit europäischen Bücherschätzen sein eigen nannte. Jeder Hinweis auf die Bibliothek fehlt noch in:
https://de.wikipedia.org/wiki/Adolph_Sutro
Seit 2012 haben die Reste der Bibliothek, die das Feuer von 1906 überstanden haben, eine noble Residenz in der J. Paul Leonard Library der State University in San Francisco gefunden. Sie sind Bestandteil der San Francisco State Library. Das "Bulletin" dieser Bibliothek widmet vier Beiträge der Sutro-Library:
https://www.cslfdn.org/pdf/Bulletin104.pdf
Wieder abgedruckt wurden die Recherchen von Russ Davidson (Bulletin von 2003), illustriert mit Bildern der noch vorhandenen kostbaren Bücher.
Das Feuer, das dem verheerenden Erdbeben 1906 folgte, vernichtete etwa die Hälfte des Bestands, aber leider die kostbarere Hälfte und führte zu einem riesigen Verlust unersetzlichen deutschen Kulturguts. Nach S. 29f. wurden etwa 90 Prozent der Inkunabeln, tausende Manuskripte und zehntausende Bücher des Altbestands vernichtet.
Von 1883 bis 1887 diente Sutro der Münchner Buchhändler Carl Friedrich Mayer als Agent und Bibliothekar. Im September 1883 kaufte Sutro einen großen Teil ("major part") der Bücher der Kartause Buxheim, einige tausend Stück (S. 20).
https://archive.cls.yale.edu/buxheim/libraries/librariess.html#8 (nur 2 Handschriften noch in San Fracisco!)
Einen Monat später erwarb er 8000 Bände aus der Dalberg-Bibliothek, die in Augsburg versteigert wurde. "The Dalberg collection was formed by two noblemen of fine culture and magnificent tastes-Baron Wolfgang Heribert von Dalberg, who has quite a reputation in Germany for having, while intendant of the Mannheim theatre, brought out Schiller's famous tragedy of "The Robbers "; and his son, Emmerich Joseph, created a duke by Napoleon, and a prominent diplomatic and administrative functionary in Napoleon's government of the Rhine countries. The Dalberg library was especially strong in history, geography, travels, and fine arts." So in einer Notiz zur Sutro-Bibliothek 1885
https://quod.lib.umich.edu/m/moajrnl/ahj1472.2-05.029/626?node=ahj1472.2-05.029%3A10&view=image
(siehe auch den Katalog von Fidelis Butsch: Catalog der werthvollen und reichhaltigen Bibliothek des Schlosses Herrnsheim bei Worms a. Rh.)
Zum Ankauf von Dubletten der Bayerischen Staatsbibliothek schreibt Davidson (S. 20, 22): "As remarkable as the Buxheim and Dalberg acquisitions were, they were nevertheless exceeded, in both quantity and quality, by Sutro’s third German bookbuying success — his purchase of duplicate imprints from the Royal State Library in Munich. The Kingdom of Bavaria, to which this library then belonged, was in dire need of money, and Sutro had secured permission from a high-level government official to purchase such duplicates as he wanted. Moreover, his opportunity to do so coincided with his blossoming relationship with Charles Mayer. Anxious to continue his travels and reach the Near East, Sutro engaged Mayer to work through the duplicates. Mayer took to the task energetically, and when he had finished, had increased the size of Sutro’s library by some 13,000 volumes. When finally packed for shipment to San Francisco, it took 86 cases to hold all of the Munich State Library books acquired by Sutro. Still more impressive, however, was that 33 of these cases held incunabula. Thirty-three cases of “cradle books”! It is a staggering statistic. It is not clear precisely how many incunables were once found in the Sutro Library, and exact number is now of historical interest only. Sutro himself estimated that he owned over 4,000. There were certainly at least 3,000, or approximately oneseventh of all such books known to be in
existence at the time. The range and excellence of the Sutro incunabula were attested to by a Cornell University scholar, Professor George Lincoln Burr, who spent several days inspecting them during a visit to San Francisco in 1892. After returning to
Cornell, Burr wrote to Sutro: “It is, I think, beyond all comparison the best collection in America, both as to numbers and as to
quality of the books of the 15th century; and I gravely doubt if it has any rival this side of the Atlantic for its literature of the 16th
century.” In addition to his purchases from these three major libraries, Sutro also acquired books of a similar nature, perhaps
several thousand volumes in all, from dealers and bookshops in Munich, Heidelberg, Ellwangen, and other cities. His acquisitions in Germany thus consolidated the second pillar of his library—the incunabula and early printed books, focused in particular on the sixteenth-century struggles for religious and civil liberties in the German states, the study and development of cartography and the natural sciences, and European travel and discovery in the Age of
Reconnaissance.
33 von 86 Kisten (38 Prozent) würden bei 13.000 Münchner Bänden ungefähr 4940 Bände Inkunabeln bedeuten. Zu beachten ist aber der Widerspruch mit der Angabe, Sutros Inkunabelbestand habe 3000/4000 Stück betragen.
Es ist einigermaßen bezeichnend, wie die BSB mit den schändlichen Dublettenverkäufen des 19. Jahrhunderts im Handbuch der historischen Buchbestände umgeht - keine Silbe zu Sutro!
"Die verbliebenen Dubletten, auf den Dachböden des Akademiegebäudes und der Michaelskirche gelagert und um 1830 auf etwa 200.000 Bde geschätzt, wurden erst damals geordnet und katalogisiert. Die Verkäufe wurden fortgesetzt; aus dem Erlös finanzierte man Ankäufe von Neuerscheinungen und fehlenden Antiquaria. Im Jahre 1859 waren noch mindestens 100.000 Titel vorhanden, für die damals angeblich kaum Nachfrage bestand, auch wegen des teilweise schlechten Erhaltungszustands. Neben diesen alten Dubletten gab es aber viele Doppelstöcke, die man zunächst als erhaltenswürdige Fachdubletten in den Bestand der Bibliothek eingereiht hatte. Hiervon ließ der Bibliotheksdirektor Karl Halm (1809-1882) 1858 zahlreiche seltene Drucke versteigern, darunter ein Exemplar der 42zeiligen Gutenberg-Bibel (sein Vorgänger Lichtenthaler hatte bereits 1832 das zweite der drei vorhandenen Exemplare verkauft) sowie viele weitere Inkunabeln, Blockbücher, Pergamentdrucke und Werke aus dem Gründungsbestand der Hofbibliothek. Die Einnahmen verwendete Halm zur teilweisen Finanzierung der Quatremère-Bibliothek (s. u. 1.43-1.44), der Drucklegung des Handschriftenkatalogs sowie für Neuanschaffungen. Proteste in der Öffentlichkeit bewirkten, daß die Verkäufe von besonders wertvollen Dubletten fortan eingestellt wurden. Der Inkunabelbestand, 1811 auf 24.000 Bde geschätzt, verringerte sich durch die Dublettenverkäufe bis Ende des 19. Jhs um 5000 bis 6000 Exemplare."
https://fabian.sub.uni-goettingen.de/?Bayerische_Staatsbibliothek
Zu den Protesten des Würzburger Bibliothekars Ruland gegen die Inkunabelverkäufe Halms siehe etwa
https://books.google.de/books?id=j-N6QoSiWbMC&pg=PA111
Zu zwei vermissten Richenbach-Einbänden aus den Beständen der BSB schrieb mir Bettina Wagner: "im Butsch-Auktionskatalog von 1858, S. 2, erscheinen zwei Exemplare der Eggestein-Bibel:
https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=162931955
https://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10536490-1
Eines davon könnte durchaus das Thierhauptener Exemplar gewesen sein (vielleicht Nr. 21 mit dem Lederbd., das bei der Auktion von Quaritch gekauft wurde; Nr. 20 ging an Dr. Petzholdt in Dresden). Die Hieronymus-Briefe finde ich bei Butsch nicht. Allerdings geht aus den Butsch-Beschreibungen nicht hervor, ob es sich um Richenbach-Einbände handelt.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, dass Inkunabeldubletten (wenn auch in erheblich geringerer Zahl) im 19. Jh. individuell an Privatleute oder in einer der früheren Auktionen verkauft wurden, vgl. dazu
Auktionskatalog 1815
https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=165988813
Auktionskatalog 1820
https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=165929622
Zu Privatverkäufen gibt es zwar einige Archivalien in der BSB, sie enthalten aber leider nur sehr rudimentäre Titelangaben; man würde wirklich nach der Nadel im Heuhaufen suchen müssen. Wenn einzelne Titel überhaupt angeführt werden, sind sie meist noch knapper als in den Auktionskatalogen, so dass es kaum möglich sein dürfte, die Ausgaben oder gar Exemplare zu identifizieren - und auch wenn der Name des Käufers zu ermitteln sein sollte, weiß man damit ja noch nicht, wohin das Buch heute gelangt ist."
Archivalien zum Sutro-Verkauf erwähnt Wagner nicht (ich hatte aber auch nicht danach gefragt).
Im Bulletin S. 17 ist eine illuminierte Inkunabelseite aus einer 1883 angekauften Münchner Inkunabel der Summa Theologiae 1478 abgebildet, was auf
https://www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/M46472.htm
führt. San Francisco SL ist im GW offenbar die Sutro-Sammlung mit insgesamt 56 erfassten Ausgaben. Needhams IPI nennt zu Sutro 48 Inkunabeln in San Francisco und vier in Berkeley. Das sind erheblich weniger als 10 % des auf 3000 oder 4000 Bände geschätzten Inkunabelbestands Sutros. (Zum Vergleich: Die Huntingon-Library zählt gut 5000 im GW erfasste Ausgaben.)
Auf jeden Fall kann man den Brand der Sutro-Library als einen der schlimmsten Kulturgutverluste im Bereich der Erforschung historischer oberdeutscher Klosterbibliotheken nach der Säkularisation bezeichnen. Das betrifft nicht nur die Buxheimer Bestände, sondern auch die Münchner sogenannten "Dubletten", die ja überwiegend aus Klosterbibliotheken gestammt haben dürften.
***
Aus Seymour de Ricci: Census of medieval and renaissance manuscripts in the United States and Canada, Bd. 1, New York 1935 teile ich die OCR (ACLM Humanities E-Books) der Seiten 26-28 mit
THE ADOLPH SUTRO LIBRARY,
CIVIC CENTER,
SAN FRANCISCO, CALIFORNIA
The great collection of books and manuscripts formed from
1885 to 1898 by Adolph Sutro suffered irreparable losses during
the Fire of 1906. What remains of it (still over 80,000 volumes)
has been recently transferred to the building of the California
State Library at Civic Center, San Francisco, where it is now
being systematically overhauled. The following notes taken in
1918 and in 1931, and for the compilation of which I received
every assistance from the Library authorities, probably indicate
all the early manuscripts of any real interest.
1. Orationes et antiphonae. Vel. and pap. (xvuthi c.), 103 if.
(35 x 23 cm.). Written in Germany. Orig. wooden boards
and stamped pigskin.
From the Carthusians of Buxheim; sale of Graf von Waldbott-Bassenheim
(Muinich, 20 Sept. I883, n. 2640).
2. Aldobrandino da Siena, La fisicha della santa del chorpo
del uomo, translated into Italian prose by Zucchero Bencivenni. Pap. (1392), 68 if. (30 x 22 cm.). Orig. Italian
wooden boards.
Coll. Fabrizio Orsini Rilli, at Poppi. - N. 263 in a Sotheby sale (ca. 1890).
3. Graduale. Vel. (xvth C.), 143 if. (37 27 cm.). Written in
Germany. XVIth c. wooden boards and stamped vellum.
From the Carthusians of Buxheim; sale of Graf von Waldbott-Bassenheim
(Munich, 20 Sept. 1883, n. 2533).
4. Medical recipes, in Italian. Pap. (1523), 126 if. (20 x 8 cm.).
Orig. cardboard wrapper.
N. 692 in an old library. Was last in Germany.
5. Decreta Concilii provincialis Toletani, anni 1582. Pap.
(ca. i6oo), 52 if. (22 x 15 cm.). Orig. vellum wrapper.
6. Horae. Vel. (ca. 1450), 3 if. only (i7 X 12 cm.), with miniatures. Half-calf.
Obtained from Rosenthal.
7. Elizabethan deeds, including: A deed relating to John
Ade of Lewes. Vel. (io May a. 44 Eliz. [1602]). - An indenture signed by Thomas Lucy of Charlcott. Vel. - An indenture signed by E. Bardolff. Vel. (30 Apr. 1584). - A docum.
on paper (1754), signed by George Hathaway, of Ward
(Hertfordshire). - A Latin deed relating to George Weldon
of Cookeham (?), Berkshire. Vel. (4 Sept. 199). - Maximilian II, Letter signed. Pap. (12 July 1542). - Copy by
J. Bindley of a letter written to him by C. M. Cracherode,
26 Aug. 1775, on a book in the Bodleian. - Bill of Thomas
Huntington (20 Dec. i656) for 2 mss., one being " The
Defense of the lawfull regiment of women ". Pap. - Deed
relating to Richard Nelson of Fayrehurst, Lancashire. Vel.
(15 Oct. a. 44 Eliz. [1602]). - Indenture in Latin relating
to Brian Hollywell, of Stainland, Yorkshire. Vel. (8 Feb. a.
45 Eliz. [1603]). - Half-calf, ca. i880.
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, I July I889, n. I227) to Sutro.
8. English deeds. Pap. (early XVIth c.) I. Signatures of
John Berners and others. - 2. Richard Palmer, A bill to
Thomas Stokes (25 July, a. 13 H. VII [1498]). -3. Thomas
Stokes, doc. s.- 4. Lewys Caerlyon, Royal physician, 1. s.,
to Stokes (6 May, a. io. H. VII [1495]). - 5. Sir Edward
Wyngfeld, Recognizance to Stokes (12 July, a. 13 H. VII.
[1498]). - 6. Indenture, referring to Henry Earl of Northumberland, Greenwich (Dec. a. 25 H. VIII [1533]), cut into
eight strips. - 7. Thomas Stoke, Bill dated 4 Dec. a. io H.
VII [1494.] - English half-calf, ca. i88o.
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, i July 1889, n. 1269) to Sutro.
9. Report of the Commissioners of sewers for Southwark.
Vel. (1642), a roll cut into 4 if. Green half-mor., ca. 1880.
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, i July 1889, n. 1262) to Sutro.
10. Rent-book of Shottery Meadow, Stratford-on-Avon. Vel.
(1620-1621), 16 if. (19 X 15 cm.). English dark-green mor.,
ca. i88o.
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, i July I889, n. I270) to Sutro.
11. Sir Lewis Lewkenor, Accounts from I Jan. to 16 Feb.
1613. Pap., 5 if. (31 X 20 cm.). Followed by a letter-carrier's
bill, Oct. I618, 2 if. Half-mor.
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, i July 1889, n. 1245) to Sutro.
12. Accounts of a steward in a Norfolk family. Pap. (1589 -15 91), 24 if. (31 X 20 cm.). Half-calf, ca. 1885.
J. Payne Collier sale (London, 1884, not catalogued); J. O. Halliwell-Phillipps
sale (London, I July 1889, n. 1251) to Sutro.
13. Visitation of York, 1559. Pap. (xlxth c.).
W. J. Thomrns sale (London, 9 Feb. I887, n. 1486); J. O. Halliwell-Phillipps
sale (London, i July 1889, part of n. 1263) to Sutro.
14. Norfolk mss. Copies fromthe Record Office. Pap. (xlxth c.).
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, i July 1889, part of n. 1263) to Sutro.
15. The Interpreter in three characters of the Puritane, Protestant, Papist (i 622), and other mss. in prose and verse. Pap.
(1618-1628),2o6 f.and18 if.,dated 1628(2I X 17 cm.). Green
half-mor., ca. i88o.
Owned (?), xvIith c., by My Lady Carlisle.- J. O. Halliwell-Phillipps sale
(London, I July I889, n. 1249) to Sutro.
16. Fanshawe papers. Pap. (1667-1673), 55 documents.
From the J. O. Halliwell-Phillipps coll. (not identified in the 1889 sale).
- In addition to the above-mentioned documents Adolph Sutro had secured
in the Halliwell-Phillipps sale lots 1228, 1234-1237, 1240-1241, 1243, 1244,
1250, 1252, 1254, 1255, 1259-1261, 1264-1266, 1281 and 1283-1288.

https://archiv.twoday.net/stories/233328051/
war mir überhaupt nicht klar, dass dieser 1830 in Aachen geborene US-Unternehmer und Politiker (er war der 24. Bürgermeister von San Francisco) eine der größten Privatbibliotheken der USA mit europäischen Bücherschätzen sein eigen nannte. Jeder Hinweis auf die Bibliothek fehlt noch in:
https://de.wikipedia.org/wiki/Adolph_Sutro
Seit 2012 haben die Reste der Bibliothek, die das Feuer von 1906 überstanden haben, eine noble Residenz in der J. Paul Leonard Library der State University in San Francisco gefunden. Sie sind Bestandteil der San Francisco State Library. Das "Bulletin" dieser Bibliothek widmet vier Beiträge der Sutro-Library:
https://www.cslfdn.org/pdf/Bulletin104.pdf
Wieder abgedruckt wurden die Recherchen von Russ Davidson (Bulletin von 2003), illustriert mit Bildern der noch vorhandenen kostbaren Bücher.
Das Feuer, das dem verheerenden Erdbeben 1906 folgte, vernichtete etwa die Hälfte des Bestands, aber leider die kostbarere Hälfte und führte zu einem riesigen Verlust unersetzlichen deutschen Kulturguts. Nach S. 29f. wurden etwa 90 Prozent der Inkunabeln, tausende Manuskripte und zehntausende Bücher des Altbestands vernichtet.
Von 1883 bis 1887 diente Sutro der Münchner Buchhändler Carl Friedrich Mayer als Agent und Bibliothekar. Im September 1883 kaufte Sutro einen großen Teil ("major part") der Bücher der Kartause Buxheim, einige tausend Stück (S. 20).
https://archive.cls.yale.edu/buxheim/libraries/librariess.html#8 (nur 2 Handschriften noch in San Fracisco!)
Einen Monat später erwarb er 8000 Bände aus der Dalberg-Bibliothek, die in Augsburg versteigert wurde. "The Dalberg collection was formed by two noblemen of fine culture and magnificent tastes-Baron Wolfgang Heribert von Dalberg, who has quite a reputation in Germany for having, while intendant of the Mannheim theatre, brought out Schiller's famous tragedy of "The Robbers "; and his son, Emmerich Joseph, created a duke by Napoleon, and a prominent diplomatic and administrative functionary in Napoleon's government of the Rhine countries. The Dalberg library was especially strong in history, geography, travels, and fine arts." So in einer Notiz zur Sutro-Bibliothek 1885
https://quod.lib.umich.edu/m/moajrnl/ahj1472.2-05.029/626?node=ahj1472.2-05.029%3A10&view=image
(siehe auch den Katalog von Fidelis Butsch: Catalog der werthvollen und reichhaltigen Bibliothek des Schlosses Herrnsheim bei Worms a. Rh.)
Zum Ankauf von Dubletten der Bayerischen Staatsbibliothek schreibt Davidson (S. 20, 22): "As remarkable as the Buxheim and Dalberg acquisitions were, they were nevertheless exceeded, in both quantity and quality, by Sutro’s third German bookbuying success — his purchase of duplicate imprints from the Royal State Library in Munich. The Kingdom of Bavaria, to which this library then belonged, was in dire need of money, and Sutro had secured permission from a high-level government official to purchase such duplicates as he wanted. Moreover, his opportunity to do so coincided with his blossoming relationship with Charles Mayer. Anxious to continue his travels and reach the Near East, Sutro engaged Mayer to work through the duplicates. Mayer took to the task energetically, and when he had finished, had increased the size of Sutro’s library by some 13,000 volumes. When finally packed for shipment to San Francisco, it took 86 cases to hold all of the Munich State Library books acquired by Sutro. Still more impressive, however, was that 33 of these cases held incunabula. Thirty-three cases of “cradle books”! It is a staggering statistic. It is not clear precisely how many incunables were once found in the Sutro Library, and exact number is now of historical interest only. Sutro himself estimated that he owned over 4,000. There were certainly at least 3,000, or approximately oneseventh of all such books known to be in
existence at the time. The range and excellence of the Sutro incunabula were attested to by a Cornell University scholar, Professor George Lincoln Burr, who spent several days inspecting them during a visit to San Francisco in 1892. After returning to
Cornell, Burr wrote to Sutro: “It is, I think, beyond all comparison the best collection in America, both as to numbers and as to
quality of the books of the 15th century; and I gravely doubt if it has any rival this side of the Atlantic for its literature of the 16th
century.” In addition to his purchases from these three major libraries, Sutro also acquired books of a similar nature, perhaps
several thousand volumes in all, from dealers and bookshops in Munich, Heidelberg, Ellwangen, and other cities. His acquisitions in Germany thus consolidated the second pillar of his library—the incunabula and early printed books, focused in particular on the sixteenth-century struggles for religious and civil liberties in the German states, the study and development of cartography and the natural sciences, and European travel and discovery in the Age of
Reconnaissance.
33 von 86 Kisten (38 Prozent) würden bei 13.000 Münchner Bänden ungefähr 4940 Bände Inkunabeln bedeuten. Zu beachten ist aber der Widerspruch mit der Angabe, Sutros Inkunabelbestand habe 3000/4000 Stück betragen.
Es ist einigermaßen bezeichnend, wie die BSB mit den schändlichen Dublettenverkäufen des 19. Jahrhunderts im Handbuch der historischen Buchbestände umgeht - keine Silbe zu Sutro!
"Die verbliebenen Dubletten, auf den Dachböden des Akademiegebäudes und der Michaelskirche gelagert und um 1830 auf etwa 200.000 Bde geschätzt, wurden erst damals geordnet und katalogisiert. Die Verkäufe wurden fortgesetzt; aus dem Erlös finanzierte man Ankäufe von Neuerscheinungen und fehlenden Antiquaria. Im Jahre 1859 waren noch mindestens 100.000 Titel vorhanden, für die damals angeblich kaum Nachfrage bestand, auch wegen des teilweise schlechten Erhaltungszustands. Neben diesen alten Dubletten gab es aber viele Doppelstöcke, die man zunächst als erhaltenswürdige Fachdubletten in den Bestand der Bibliothek eingereiht hatte. Hiervon ließ der Bibliotheksdirektor Karl Halm (1809-1882) 1858 zahlreiche seltene Drucke versteigern, darunter ein Exemplar der 42zeiligen Gutenberg-Bibel (sein Vorgänger Lichtenthaler hatte bereits 1832 das zweite der drei vorhandenen Exemplare verkauft) sowie viele weitere Inkunabeln, Blockbücher, Pergamentdrucke und Werke aus dem Gründungsbestand der Hofbibliothek. Die Einnahmen verwendete Halm zur teilweisen Finanzierung der Quatremère-Bibliothek (s. u. 1.43-1.44), der Drucklegung des Handschriftenkatalogs sowie für Neuanschaffungen. Proteste in der Öffentlichkeit bewirkten, daß die Verkäufe von besonders wertvollen Dubletten fortan eingestellt wurden. Der Inkunabelbestand, 1811 auf 24.000 Bde geschätzt, verringerte sich durch die Dublettenverkäufe bis Ende des 19. Jhs um 5000 bis 6000 Exemplare."
https://fabian.sub.uni-goettingen.de/?Bayerische_Staatsbibliothek
Zu den Protesten des Würzburger Bibliothekars Ruland gegen die Inkunabelverkäufe Halms siehe etwa
https://books.google.de/books?id=j-N6QoSiWbMC&pg=PA111
Zu zwei vermissten Richenbach-Einbänden aus den Beständen der BSB schrieb mir Bettina Wagner: "im Butsch-Auktionskatalog von 1858, S. 2, erscheinen zwei Exemplare der Eggestein-Bibel:
https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=162931955
https://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10536490-1
Eines davon könnte durchaus das Thierhauptener Exemplar gewesen sein (vielleicht Nr. 21 mit dem Lederbd., das bei der Auktion von Quaritch gekauft wurde; Nr. 20 ging an Dr. Petzholdt in Dresden). Die Hieronymus-Briefe finde ich bei Butsch nicht. Allerdings geht aus den Butsch-Beschreibungen nicht hervor, ob es sich um Richenbach-Einbände handelt.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, dass Inkunabeldubletten (wenn auch in erheblich geringerer Zahl) im 19. Jh. individuell an Privatleute oder in einer der früheren Auktionen verkauft wurden, vgl. dazu
Auktionskatalog 1815
https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=165988813
Auktionskatalog 1820
https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=165929622
Zu Privatverkäufen gibt es zwar einige Archivalien in der BSB, sie enthalten aber leider nur sehr rudimentäre Titelangaben; man würde wirklich nach der Nadel im Heuhaufen suchen müssen. Wenn einzelne Titel überhaupt angeführt werden, sind sie meist noch knapper als in den Auktionskatalogen, so dass es kaum möglich sein dürfte, die Ausgaben oder gar Exemplare zu identifizieren - und auch wenn der Name des Käufers zu ermitteln sein sollte, weiß man damit ja noch nicht, wohin das Buch heute gelangt ist."
Archivalien zum Sutro-Verkauf erwähnt Wagner nicht (ich hatte aber auch nicht danach gefragt).
Im Bulletin S. 17 ist eine illuminierte Inkunabelseite aus einer 1883 angekauften Münchner Inkunabel der Summa Theologiae 1478 abgebildet, was auf
https://www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/M46472.htm
führt. San Francisco SL ist im GW offenbar die Sutro-Sammlung mit insgesamt 56 erfassten Ausgaben. Needhams IPI nennt zu Sutro 48 Inkunabeln in San Francisco und vier in Berkeley. Das sind erheblich weniger als 10 % des auf 3000 oder 4000 Bände geschätzten Inkunabelbestands Sutros. (Zum Vergleich: Die Huntingon-Library zählt gut 5000 im GW erfasste Ausgaben.)
Auf jeden Fall kann man den Brand der Sutro-Library als einen der schlimmsten Kulturgutverluste im Bereich der Erforschung historischer oberdeutscher Klosterbibliotheken nach der Säkularisation bezeichnen. Das betrifft nicht nur die Buxheimer Bestände, sondern auch die Münchner sogenannten "Dubletten", die ja überwiegend aus Klosterbibliotheken gestammt haben dürften.
***
Aus Seymour de Ricci: Census of medieval and renaissance manuscripts in the United States and Canada, Bd. 1, New York 1935 teile ich die OCR (ACLM Humanities E-Books) der Seiten 26-28 mit
THE ADOLPH SUTRO LIBRARY,
CIVIC CENTER,
SAN FRANCISCO, CALIFORNIA
The great collection of books and manuscripts formed from
1885 to 1898 by Adolph Sutro suffered irreparable losses during
the Fire of 1906. What remains of it (still over 80,000 volumes)
has been recently transferred to the building of the California
State Library at Civic Center, San Francisco, where it is now
being systematically overhauled. The following notes taken in
1918 and in 1931, and for the compilation of which I received
every assistance from the Library authorities, probably indicate
all the early manuscripts of any real interest.
1. Orationes et antiphonae. Vel. and pap. (xvuthi c.), 103 if.
(35 x 23 cm.). Written in Germany. Orig. wooden boards
and stamped pigskin.
From the Carthusians of Buxheim; sale of Graf von Waldbott-Bassenheim
(Muinich, 20 Sept. I883, n. 2640).
2. Aldobrandino da Siena, La fisicha della santa del chorpo
del uomo, translated into Italian prose by Zucchero Bencivenni. Pap. (1392), 68 if. (30 x 22 cm.). Orig. Italian
wooden boards.
Coll. Fabrizio Orsini Rilli, at Poppi. - N. 263 in a Sotheby sale (ca. 1890).
3. Graduale. Vel. (xvth C.), 143 if. (37 27 cm.). Written in
Germany. XVIth c. wooden boards and stamped vellum.
From the Carthusians of Buxheim; sale of Graf von Waldbott-Bassenheim
(Munich, 20 Sept. 1883, n. 2533).
4. Medical recipes, in Italian. Pap. (1523), 126 if. (20 x 8 cm.).
Orig. cardboard wrapper.
N. 692 in an old library. Was last in Germany.
5. Decreta Concilii provincialis Toletani, anni 1582. Pap.
(ca. i6oo), 52 if. (22 x 15 cm.). Orig. vellum wrapper.
6. Horae. Vel. (ca. 1450), 3 if. only (i7 X 12 cm.), with miniatures. Half-calf.
Obtained from Rosenthal.
7. Elizabethan deeds, including: A deed relating to John
Ade of Lewes. Vel. (io May a. 44 Eliz. [1602]). - An indenture signed by Thomas Lucy of Charlcott. Vel. - An indenture signed by E. Bardolff. Vel. (30 Apr. 1584). - A docum.
on paper (1754), signed by George Hathaway, of Ward
(Hertfordshire). - A Latin deed relating to George Weldon
of Cookeham (?), Berkshire. Vel. (4 Sept. 199). - Maximilian II, Letter signed. Pap. (12 July 1542). - Copy by
J. Bindley of a letter written to him by C. M. Cracherode,
26 Aug. 1775, on a book in the Bodleian. - Bill of Thomas
Huntington (20 Dec. i656) for 2 mss., one being " The
Defense of the lawfull regiment of women ". Pap. - Deed
relating to Richard Nelson of Fayrehurst, Lancashire. Vel.
(15 Oct. a. 44 Eliz. [1602]). - Indenture in Latin relating
to Brian Hollywell, of Stainland, Yorkshire. Vel. (8 Feb. a.
45 Eliz. [1603]). - Half-calf, ca. i880.
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, I July I889, n. I227) to Sutro.
8. English deeds. Pap. (early XVIth c.) I. Signatures of
John Berners and others. - 2. Richard Palmer, A bill to
Thomas Stokes (25 July, a. 13 H. VII [1498]). -3. Thomas
Stokes, doc. s.- 4. Lewys Caerlyon, Royal physician, 1. s.,
to Stokes (6 May, a. io. H. VII [1495]). - 5. Sir Edward
Wyngfeld, Recognizance to Stokes (12 July, a. 13 H. VII.
[1498]). - 6. Indenture, referring to Henry Earl of Northumberland, Greenwich (Dec. a. 25 H. VIII [1533]), cut into
eight strips. - 7. Thomas Stoke, Bill dated 4 Dec. a. io H.
VII [1494.] - English half-calf, ca. i88o.
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, i July 1889, n. 1269) to Sutro.
9. Report of the Commissioners of sewers for Southwark.
Vel. (1642), a roll cut into 4 if. Green half-mor., ca. 1880.
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, i July 1889, n. 1262) to Sutro.
10. Rent-book of Shottery Meadow, Stratford-on-Avon. Vel.
(1620-1621), 16 if. (19 X 15 cm.). English dark-green mor.,
ca. i88o.
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, i July I889, n. I270) to Sutro.
11. Sir Lewis Lewkenor, Accounts from I Jan. to 16 Feb.
1613. Pap., 5 if. (31 X 20 cm.). Followed by a letter-carrier's
bill, Oct. I618, 2 if. Half-mor.
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, i July 1889, n. 1245) to Sutro.
12. Accounts of a steward in a Norfolk family. Pap. (1589 -15 91), 24 if. (31 X 20 cm.). Half-calf, ca. 1885.
J. Payne Collier sale (London, 1884, not catalogued); J. O. Halliwell-Phillipps
sale (London, I July 1889, n. 1251) to Sutro.
13. Visitation of York, 1559. Pap. (xlxth c.).
W. J. Thomrns sale (London, 9 Feb. I887, n. 1486); J. O. Halliwell-Phillipps
sale (London, i July 1889, part of n. 1263) to Sutro.
14. Norfolk mss. Copies fromthe Record Office. Pap. (xlxth c.).
J. O. Halliwell-Phillipps sale (London, i July 1889, part of n. 1263) to Sutro.
15. The Interpreter in three characters of the Puritane, Protestant, Papist (i 622), and other mss. in prose and verse. Pap.
(1618-1628),2o6 f.and18 if.,dated 1628(2I X 17 cm.). Green
half-mor., ca. i88o.
Owned (?), xvIith c., by My Lady Carlisle.- J. O. Halliwell-Phillipps sale
(London, I July I889, n. 1249) to Sutro.
16. Fanshawe papers. Pap. (1667-1673), 55 documents.
From the J. O. Halliwell-Phillipps coll. (not identified in the 1889 sale).
- In addition to the above-mentioned documents Adolph Sutro had secured
in the Halliwell-Phillipps sale lots 1228, 1234-1237, 1240-1241, 1243, 1244,
1250, 1252, 1254, 1255, 1259-1261, 1264-1266, 1281 and 1283-1288.

KlausGraf - am Sonntag, 24. März 2013, 19:10 - Rubrik: Kodikologie
https://archiv.twoday.net/stories/55779436/#326207119
Der Fund (Andergast sei gedankt!) ist eine eigene Meldung wert.
Der Fund (Andergast sei gedankt!) ist eine eigene Meldung wert.
KlausGraf - am Donnerstag, 21. März 2013, 17:07 - Rubrik: Kodikologie
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Eigenartig, dass keinerlei Abgrenzung gegenüber e-codices (Mittelalter und frühere frühe Neuzeit?) erfolgt.
https://www.e-manuscripta.ch/
"Auf der Plattform www.e-manuscripta.ch können ab sofort Handschriften und Archivalien aus mehreren Jahrhunderten online eingesehen werden. Dokumente von Erasmus von Rotterdam, Richard Wagner und Albert Einstein sind dort ebenso zu entdecken wie der Nachlass des Geologen Arnold Escher von der Linth, Gelehrtenkorrespondenz um den Basler Arzt Felix Platter oder das Archiv der Allgemeinen Musik-Gesellschaft Zürich.
e-manuscripta.ch ist ein Kooperationsprojekt der Universitätsbibliothek Basel mit der ETH-Bibliothek und der Zentralbibliothek Zürich und schliesst eine Lücke im digitalen Angebot dieser Institutionen."
Es geht, wie es weiter heißt, um "handschriftliches Material der Neuzeit"
Gerold Edlibachs Chronik könnte man aber ebenso in e-codices.ch erwarten:
https://dx.doi.org/10.7891/e-manuscripta-1008
Und ... ich sage nur: Wickiana.
https://www.ub.unibas.ch/ub-hauptbibliothek/newsdetail/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=343&cHash=a03f6a2272be35b587f4e553c79056d4

https://www.e-manuscripta.ch/
"Auf der Plattform www.e-manuscripta.ch können ab sofort Handschriften und Archivalien aus mehreren Jahrhunderten online eingesehen werden. Dokumente von Erasmus von Rotterdam, Richard Wagner und Albert Einstein sind dort ebenso zu entdecken wie der Nachlass des Geologen Arnold Escher von der Linth, Gelehrtenkorrespondenz um den Basler Arzt Felix Platter oder das Archiv der Allgemeinen Musik-Gesellschaft Zürich.
e-manuscripta.ch ist ein Kooperationsprojekt der Universitätsbibliothek Basel mit der ETH-Bibliothek und der Zentralbibliothek Zürich und schliesst eine Lücke im digitalen Angebot dieser Institutionen."
Es geht, wie es weiter heißt, um "handschriftliches Material der Neuzeit"
Gerold Edlibachs Chronik könnte man aber ebenso in e-codices.ch erwarten:
https://dx.doi.org/10.7891/e-manuscripta-1008
Und ... ich sage nur: Wickiana.
https://www.ub.unibas.ch/ub-hauptbibliothek/newsdetail/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=343&cHash=a03f6a2272be35b587f4e553c79056d4

KlausGraf - am Donnerstag, 21. März 2013, 02:00 - Rubrik: Kodikologie
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Sie wurde 1918 versteigert:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/hirsch1918_05_27
Zu den deutschsprachigen Handschriften:
https://www.handschriftencensus.de/hss/Privat (unter Antiquariat Emil Hirsch, NICHT Piloty zu finden)
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/hirsch1918_05_27
Zu den deutschsprachigen Handschriften:
https://www.handschriftencensus.de/hss/Privat (unter Antiquariat Emil Hirsch, NICHT Piloty zu finden)
KlausGraf - am Mittwoch, 20. März 2013, 23:04 - Rubrik: Kodikologie
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https://bvbm1.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=4361465&custom_att_2=simple_viewer
Die nicht vor 1567 entstandene Handschrift enthält auch ein historisches Lied auf den Augsburger Bürgermeister Ulrich Schwarz und seinen Prozess 1478. Zu Schwarz:
https://www.geschichtsquellen.de/repOpus_04229.html
Handschriftenbeschreibung von Karin Schneider:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0148_a084_JPG.htm
Die nicht vor 1567 entstandene Handschrift enthält auch ein historisches Lied auf den Augsburger Bürgermeister Ulrich Schwarz und seinen Prozess 1478. Zu Schwarz:
https://www.geschichtsquellen.de/repOpus_04229.html
Handschriftenbeschreibung von Karin Schneider:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0148_a084_JPG.htm
KlausGraf - am Dienstag, 19. März 2013, 20:54 - Rubrik: Kodikologie
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https://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-37876
Die Handschrift aus dem 14. Jahrhundert (Karlsruhe Cod. Donaueschingen 74) enthält:
Rudolf von Ems: 'Willehalm von Orlens' (D) [= S. 1-88]
Konrad von Fußesbrunnen: 'Kindheit Jesu' (C) [= S. 89-118]
Konrad von Heimesfurt: 'Unser vrouwen hinvart' (A) [= S. 118-129]
'Sigenot' (S1) [= S. 130-132]
'Eckenlied' (E2) [= S. 132-148]
https://www.handschriftencensus.de/1849
Lassbergs Sigenot-Ausgabe (aus dieser Handschrift) wurde nach dem Exemplar in meiner Bibliothek aus der aufgelösten Liebenstein'schen Bibliothek zu Jebenhausen für Wikimedia Commons gescannt:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Meister_Seppen_von_Eppishusen_Sigenot

Die Handschrift aus dem 14. Jahrhundert (Karlsruhe Cod. Donaueschingen 74) enthält:
Rudolf von Ems: 'Willehalm von Orlens' (D) [= S. 1-88]
Konrad von Fußesbrunnen: 'Kindheit Jesu' (C) [= S. 89-118]
Konrad von Heimesfurt: 'Unser vrouwen hinvart' (A) [= S. 118-129]
'Sigenot' (S1) [= S. 130-132]
'Eckenlied' (E2) [= S. 132-148]
https://www.handschriftencensus.de/1849
Lassbergs Sigenot-Ausgabe (aus dieser Handschrift) wurde nach dem Exemplar in meiner Bibliothek aus der aufgelösten Liebenstein'schen Bibliothek zu Jebenhausen für Wikimedia Commons gescannt:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Meister_Seppen_von_Eppishusen_Sigenot
KlausGraf - am Dienstag, 19. März 2013, 20:43 - Rubrik: Kodikologie
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https://digisam.ub.uni-giessen.de/diglit/hs-1081
Da bei der in Toledo um 1400 entstandenen, illuminierten spanischen Rechtshandschrift die Links zu den Beschreibungen in die Irre führen, muss der Ungebildete googeln:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leges_Visigothorum
Also eine kastilische Übersetzung der Leges Visigothorum.
Update: Bibliothek hat korrigiert.

Da bei der in Toledo um 1400 entstandenen, illuminierten spanischen Rechtshandschrift die Links zu den Beschreibungen in die Irre führen, muss der Ungebildete googeln:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leges_Visigothorum
Also eine kastilische Übersetzung der Leges Visigothorum.
Update: Bibliothek hat korrigiert.

KlausGraf - am Montag, 18. März 2013, 23:16 - Rubrik: Kodikologie
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https://bvbm1.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=4357175&custom_att_2=simple_viewer
https://www.handschriftencensus.de/6040
https://www.handschriftencensus.de/6040
KlausGraf - am Montag, 18. März 2013, 23:03 - Rubrik: Kodikologie
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Unter den 1904 versteigerten Büchern befanden sich auch Handschriften (Sammlung Bodmann-Habel):
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/helbing1904_12_01 (wieso fehlt Bd. 1?)
Zu den Sammlungen auf Schloss Miltenberg siehe
https://de.wikisource.org/wiki/Franz_Joseph_Bodmann
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/helbing1904_12_01 (wieso fehlt Bd. 1?)
Zu den Sammlungen auf Schloss Miltenberg siehe
https://de.wikisource.org/wiki/Franz_Joseph_Bodmann
KlausGraf - am Montag, 11. März 2013, 19:16 - Rubrik: Kodikologie
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