Kodikologie
"Ein italienischer Professor hat die nach seinen Angaben bislang älteste bekannte komplett erhaltene Thora-Rolle entdeckt. Mauro Perani fand das hebräische Schriftstück aus Schafshaut aus dem 12. oder 13. Jahrhundert in der Bibliothek der Universität Bologna, wie die Uni mitteilte. Zwei Radiokarbontests bestätigten die Expertenschätzung über das Alter der 36 Meter langen und 64 Zentimeter breiten Rolle.
Nach Angaben von Perani ist die Rolle das älteste vollständig erhaltene Exemplar einer Thora-Rolle, das bislang entdeckt wurde. Es gebe allerdings ältere Fragmente und auch Thora-Kodizes, sagte der Experte für hebräische Sprache. Das in Bologna entdeckte Schriftstück stammt vermutlich aus der Zeit zwischen 1155 und 1225. Es enthält die ersten fünf Bücher des Alten Testaments auf Hebräisch."
https://www.n-tv.de/wissen/fundsache/Jahrhundertealte-Thora-Rolle-aus-Schafshaut-article10734191.html
Fotoserie:
https://bologna.repubblica.it/cronaca/2013/05/28/news/rotolo_torah-59830882/
Siehe auch
https://www.magazine.unibo.it/Magazine/Attualita/2013/05/28/Scoperto_alla_BUB_il_piu_antico.htm

Nach Angaben von Perani ist die Rolle das älteste vollständig erhaltene Exemplar einer Thora-Rolle, das bislang entdeckt wurde. Es gebe allerdings ältere Fragmente und auch Thora-Kodizes, sagte der Experte für hebräische Sprache. Das in Bologna entdeckte Schriftstück stammt vermutlich aus der Zeit zwischen 1155 und 1225. Es enthält die ersten fünf Bücher des Alten Testaments auf Hebräisch."
https://www.n-tv.de/wissen/fundsache/Jahrhundertealte-Thora-Rolle-aus-Schafshaut-article10734191.html
Fotoserie:
https://bologna.repubblica.it/cronaca/2013/05/28/news/rotolo_torah-59830882/
Siehe auch
https://www.magazine.unibo.it/Magazine/Attualita/2013/05/28/Scoperto_alla_BUB_il_piu_antico.htm

KlausGraf - am Donnerstag, 30. Mai 2013, 18:30 - Rubrik: Kodikologie
KlausGraf - am Mittwoch, 29. Mai 2013, 16:37 - Rubrik: Kodikologie
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https://www.landesbibliothek.at/uploads/media/Handschriften_nach_Alter/Schiffmann-Katalog_-_Neue_Signatur_neu.pdf?fsize=0.63
KlausGraf - am Mittwoch, 29. Mai 2013, 16:32 - Rubrik: Kodikologie
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Sie stammte nach Hieronymus Pez aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und bildete die Textgrundlage seines Abdrucks der "Österreichischen Chronik von den 95 Herrschaften" in seinen Scriptores rerum Austriacarum 1721. Pez beschreibt die offenbar verlorene Handschrift
https://books.google.at/books?id=VnhUAAAAYAAJ&hl=de&pg=PA1047
Bernhard Pez hatte die Handschrift im Winter 1713 in der Dürnsteiner Bibliothek entdeckt (Pez-Briefwechsel):
https://books.google.de/books?id=fc0AeCTEYgkC&pg=PA599
Seemüller 1909 (S. XX Nr. 13) hatte bereits vergeblich nach ihr gesucht:
https://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_Dt._Chron._6_S._XX
Die Handschrift überlieferte auch Jakob Twingers deutsche Straßburger Chronik mit Konstanzer Zusätzen, nämlich einer Bischofsliste bis Otto von Hachberg (Karlsruhe Donaueschingen 513 endet auch mit diesem Bischof und gibt das Datum 1411) und den "Konstanzer Annalen" 1256-1388.
Die Schlussnotiz gab im 18. Jahrhundert auch Vogel 1779, ohne Pez zu zitieren. Er könnte sie aufgrund orthographischer Differenzen auch aus der Handschrift selbst haben:
https://books.google.de/books?id=5MkBAAAAYAAJ&pg=PA181
Die Annalen hatte Mone nach dem Heidelberger Cpg 475 und der jetzigen Freiburger Handschrift 471 abgedruckt:
https://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mone1848-1/0410
Einen weniger beachteten Abdruck aus St. Gallen Stiftsbibliothek 630 (Scherer irrtümlich: 830) gab Scherer in seinen Toggenburger Chroniken:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Scherrer_Toggenburg_Chronik_093.png
Anscheinend gibt es keine aktuelle Zusammenstellung der Überlieferung dieser kleinen Annalenreihe, die anscheinend nur mit Twinger-Chronik überliefert ist. Außer den bereits genannten Handschriften (Heidelberg, Freiburg, Karlsruhe, St. Gallen) nenne ich ohne Anspruch auf Vollständigkeit Heidelberg Salem. IX, 28 und die Münchner Cgm 567, 568. Näheres siehe in der Liste des Handschriftencensus:
https://www.handschriftencensus.de/werke/1906
Der Census steht dort bei 88 Handschriften, mein Census nun durch die Dürnsteiner Handschrift bei 95:
https://archiv.twoday.net/stories/361795318/
Handschriften des Bischofskatalogs bis 1411, der auch separat überliefert ist, weist Markus Müller (Bistumgsgeschichtsschreibung, 1998, S. 51) nach.
Nachtrag: Donaueschingen 513 online
https://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-37885
Freiburg 471 online
https://archiv.twoday.net/stories/1022214901/
Nr. 96
https://archiv.twoday.net/stories/1022480032/
#forschung
https://books.google.at/books?id=VnhUAAAAYAAJ&hl=de&pg=PA1047
Bernhard Pez hatte die Handschrift im Winter 1713 in der Dürnsteiner Bibliothek entdeckt (Pez-Briefwechsel):
https://books.google.de/books?id=fc0AeCTEYgkC&pg=PA599
Seemüller 1909 (S. XX Nr. 13) hatte bereits vergeblich nach ihr gesucht:
https://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_Dt._Chron._6_S._XX
Die Handschrift überlieferte auch Jakob Twingers deutsche Straßburger Chronik mit Konstanzer Zusätzen, nämlich einer Bischofsliste bis Otto von Hachberg (Karlsruhe Donaueschingen 513 endet auch mit diesem Bischof und gibt das Datum 1411) und den "Konstanzer Annalen" 1256-1388.
Die Schlussnotiz gab im 18. Jahrhundert auch Vogel 1779, ohne Pez zu zitieren. Er könnte sie aufgrund orthographischer Differenzen auch aus der Handschrift selbst haben:
https://books.google.de/books?id=5MkBAAAAYAAJ&pg=PA181
Die Annalen hatte Mone nach dem Heidelberger Cpg 475 und der jetzigen Freiburger Handschrift 471 abgedruckt:
https://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mone1848-1/0410
Einen weniger beachteten Abdruck aus St. Gallen Stiftsbibliothek 630 (Scherer irrtümlich: 830) gab Scherer in seinen Toggenburger Chroniken:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Scherrer_Toggenburg_Chronik_093.png
Anscheinend gibt es keine aktuelle Zusammenstellung der Überlieferung dieser kleinen Annalenreihe, die anscheinend nur mit Twinger-Chronik überliefert ist. Außer den bereits genannten Handschriften (Heidelberg, Freiburg, Karlsruhe, St. Gallen) nenne ich ohne Anspruch auf Vollständigkeit Heidelberg Salem. IX, 28 und die Münchner Cgm 567, 568. Näheres siehe in der Liste des Handschriftencensus:
https://www.handschriftencensus.de/werke/1906
Der Census steht dort bei 88 Handschriften, mein Census nun durch die Dürnsteiner Handschrift bei 95:
https://archiv.twoday.net/stories/361795318/
Handschriften des Bischofskatalogs bis 1411, der auch separat überliefert ist, weist Markus Müller (Bistumgsgeschichtsschreibung, 1998, S. 51) nach.
Nachtrag: Donaueschingen 513 online
https://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-37885
Freiburg 471 online
https://archiv.twoday.net/stories/1022214901/
Nr. 96
https://archiv.twoday.net/stories/1022480032/
#forschung
KlausGraf - am Montag, 27. Mai 2013, 01:12 - Rubrik: Kodikologie
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Klaus Graf: Tilmann von Grünberg (nicht: Dulmaniensis), der erste Prior der Windesheimer Reform in Ravengiersburg, als geistlicher Autor. In: Ordensgeschichte vom 25. Mai 2013
https://ordensgeschichte.hypotheses.org/4503
Eine Forschungsmiszelle, die von einer vernichteten ehemals Warschauer Handschrift aus dem Trierer Agnetenkloster ausgeht. Der darin enthaltene deutsche Traktat "Die Weinzelle" stammt von dem ersten Ravengiersburger Reform-Prior Tilmann von Grünberg (nach Trithemius gestorben 1485), der auch zwei in Köln um 1476 gedruckte lateinische Traktate ("De vinea spirituali" und ein Traktat zur Novizenausbildung) verfasste. Diese firmieren in den Inkunabelbibliographien fälschlich unter "Tilmannus Dulmaniensis", da man seit dem 16. Jahrhundert zwei bei Trithemius genannte Regularkanoniker-Autoren namens Tilmannus vermengt hat. Der andere hieß aber richtig Johann von Dülmen und war zeitweilig Prior in Böddeken.
Update: Nachträge
https://ordensgeschichte.hypotheses.org/4503#comment-2871

https://ordensgeschichte.hypotheses.org/4503
Eine Forschungsmiszelle, die von einer vernichteten ehemals Warschauer Handschrift aus dem Trierer Agnetenkloster ausgeht. Der darin enthaltene deutsche Traktat "Die Weinzelle" stammt von dem ersten Ravengiersburger Reform-Prior Tilmann von Grünberg (nach Trithemius gestorben 1485), der auch zwei in Köln um 1476 gedruckte lateinische Traktate ("De vinea spirituali" und ein Traktat zur Novizenausbildung) verfasste. Diese firmieren in den Inkunabelbibliographien fälschlich unter "Tilmannus Dulmaniensis", da man seit dem 16. Jahrhundert zwei bei Trithemius genannte Regularkanoniker-Autoren namens Tilmannus vermengt hat. Der andere hieß aber richtig Johann von Dülmen und war zeitweilig Prior in Böddeken.
Update: Nachträge
https://ordensgeschichte.hypotheses.org/4503#comment-2871

KlausGraf - am Samstag, 25. Mai 2013, 17:53 - Rubrik: Kodikologie
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https://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/titleinfo/1527414
Die ULB Halle hat ein Handschriftenfragment ins Netz gestellt. Man sucht aber erst einmal eine Weile, bis man links den Link zum OPAC findet, wo man erst die Signatur erfährt. Dutzende Handschriftendigitalisierungsprojekte machen das doch richtig, wieso reisen extrem überbezahlte BibliotheksmitarbeiterInnen des höheren Dienstes ständig zu irgendwelchen Tagungen zu best-practice-Digitalisierung, wenn sie dann zuhause nicht die simpelsten Dinge hinkriegen? Es ist leider nicht das erste Mal, dass ich das hier monieren muss.
Wieso kann man nicht einfach das folgende aus dem OPAC für die Metadaten am Digitalisat verwursten?
"Titel:
Deutsches Gebetbuch : Missalefragment des 13./14. Jahrhunderts in den Spiegeln
Erschienen:
[15.-16. Jh.]
Umfang:
[187] Bl. : rubriziert. ; 8°, 14,5 x 14,5 cm, Schriftspiegel ca. 10,5 x 7 cm
Sprache(n):
gmh
Bibliogr. Zitate:
Fliege, Jutta: Die handschriften der ehemaligen Stifts- und Gymnasialbibliothek Quedlinburg in Halle, 1982, S. 255 ff
Düning, Adalbert: Die deutsche Handschriften der Königlichen Stifts- und Gymnalisalbibliothek bis zum Jahre 1520. - Quedlinburg, 1906, Beil. zum Prog. Nr. 304, S. 14-16
Anmerkung:
Handschrift
Signatur:
Hs.-Abt. Qu. Cod. 141 "
Nachtrag: Wenig professionell die Abkürzung Qu., die hier nicht wie sonst für Quart, sondern für Quedlinburg steht:
https://www.handschriftencensus.de/18460
Die ULB Halle hat ein Handschriftenfragment ins Netz gestellt. Man sucht aber erst einmal eine Weile, bis man links den Link zum OPAC findet, wo man erst die Signatur erfährt. Dutzende Handschriftendigitalisierungsprojekte machen das doch richtig, wieso reisen extrem überbezahlte BibliotheksmitarbeiterInnen des höheren Dienstes ständig zu irgendwelchen Tagungen zu best-practice-Digitalisierung, wenn sie dann zuhause nicht die simpelsten Dinge hinkriegen? Es ist leider nicht das erste Mal, dass ich das hier monieren muss.
Wieso kann man nicht einfach das folgende aus dem OPAC für die Metadaten am Digitalisat verwursten?
"Titel:
Deutsches Gebetbuch : Missalefragment des 13./14. Jahrhunderts in den Spiegeln
Erschienen:
[15.-16. Jh.]
Umfang:
[187] Bl. : rubriziert. ; 8°, 14,5 x 14,5 cm, Schriftspiegel ca. 10,5 x 7 cm
Sprache(n):
gmh
Bibliogr. Zitate:
Fliege, Jutta: Die handschriften der ehemaligen Stifts- und Gymnasialbibliothek Quedlinburg in Halle, 1982, S. 255 ff
Düning, Adalbert: Die deutsche Handschriften der Königlichen Stifts- und Gymnalisalbibliothek bis zum Jahre 1520. - Quedlinburg, 1906, Beil. zum Prog. Nr. 304, S. 14-16
Anmerkung:
Handschrift
Signatur:
Hs.-Abt. Qu. Cod. 141 "
Nachtrag: Wenig professionell die Abkürzung Qu., die hier nicht wie sonst für Quart, sondern für Quedlinburg steht:
https://www.handschriftencensus.de/18460
KlausGraf - am Donnerstag, 23. Mai 2013, 18:24 - Rubrik: Kodikologie
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Kurioserweise hat die Altgermanistik bisher keine Notiz von der Wolfenbütteler Handschrift 82.2 Aug. 2° genommen, für die der Handschriftencensus nur einen Link zum Katalog Heinemanns gibt, in dem der Autorenname in der Verballhornung "Rotzenhusen" gegeben wird:
https://diglib.hab.de/drucke/f4f-539-7/start.htm?image=00051
Heinemann sagt, die Handschrift stamme aus dem 16. Jahrhundert und enthalte 59 farbige Bilder.
Die schändlicherweise aus dem geschützten Büdinger Archiv über Jörn Günther verkaufte Handschrift von 1464 war bisher die einzige bekannte illustrierte Handschrift, siehe das Angebot Günthers 2003, das ich damals zitierte:
https://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2003/0013.html
Siehe auch
https://archiv.twoday.net/stories/692500/
Zu den bisher bekannten 12 Handschriften
https://www.handschriftencensus.de/werke/654
Dass von der vernichteten Würzburger Handschrift eine komplette Fotografie aufgetaucht ist, verschweigt der Handschriftencensus, weil er idiotischerweise die Informationen aus seinen "Neuigkeiten" nicht in die Artikel einarbeitet:
https://archiv.twoday.net/stories/6115764/
Zum deutschen und lateinischen Passionstraktat Zazenhausens vergleiche man Tobias A. Kemper: Die Kreuzigung Christi (2006) und ergänzend Ulrich Seelbachs Beschreibung einer Gießener Überlieferung des lateinischen Traktats mit Neufunden zur Überlieferung:
https://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2007/4934/pdf/774.pdf
Seelbach setzt Johannes von Zazenhausen als Johannes von Zuzenhausen an, gibt dafür jedoch keinen schlüssigen Grund. Zur Herkunft des Weihbischofs existiert ein Eintrag in eine Mainzer Handschrift, der ihn "nacione Sueuus" nennt, siehe den Handschriftenkatalog
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0515_a107_jpg.htm
Zu Schwaben würde Zazenhausen (Stadtteil von Stuttgart, ehemals Bistum Speyer) besser passen als Zuzenhausen bei Sinsheim, damals Bistum Worms.
Die biographischen Quellen zu dem um 1380 gestorbenen Franziskaner sind spärlich. Martin Persch stellte 1992 im BBKL als Literatur zusammen:
" U. F. von Gudenus, Codex Diplomaticus, Frankfurt und Leipzig 1751, 975, - Karl Josef Holzer, De Proepiscopis Trevirensibus, 1845, 46 f.; - Franz Falk, Der Trierer Weihbischof J. v. Z. und die Meistersänger von Mainz, in: Pastor bonus 14 (1901/02), 129 f.; - Heinrich Volbert Sauerland, Urkunden und Regesten zur Gesch. der Rheinlande aus dem Vatikanischen Archiv, Bd. 5, 1910, 366 Nr. 936; - Florenz Landmann, Zum Predigtwesen der Straßburger Franziskanerprovinz in der letzten Zeit des MA.s, in: Franziskan. Studien 15 (1928), 96-120, 110; - Livarius Oliger, Die dt. Passion des J. v. Z. O.F.M. Weihbischofs von Trier (+ ca. 1380), in: Franziskan. Studien 15 (1928), 245-251; - Handb. des Bistums Trier XX, 1952, 49; - Fritz Michel, Zur Gesch. der geistl. Gerichtsbarkeit und Verwaltung der Trierer Erzbischöfe im MA, 1953, 77; - Wolfgang Stammler, Deutsche Scholastik, in: Zeitschr. für dt. Philologie 72 (1953), 1-23, 15 (= Kl. Schriften I, 1953, 142); - H. Unger, Eine dt. Bearbeitung von Michael de Massas Passionstraktat »Angeli pacis amara flebunt« im Verhältnis zu dem lat. Vorbild, ungedr. wissenschaftl. Arbeit, München 1963, 58-60, 123; - Walter Baier, Unters. zu den Passionsbetrachtungen in der »Vita Christi« des Ludolf v. Sachsen (= Analecta Cartusiana Bd. 44), 1977, 411; - DLL VIII, 647; - Verf-Lex IV, 827-830 (Kurt Ruh)"
Holzer 1845 war Seelbach nicht zugänglich (so wie mir die von Kemper zitierte Schrift Wolfgang Seibrich: Die Weihbischöfe des Bistums Trier, 1998), ist aber inzwischen online:
https://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/124802
Bei Gudenus vergisst Persch den Band (III):
https://books.google.de/books?id=woXhdWenFg8C&pg=PA975
Wie üblich werden die "Deutschen Inschriften" (hier der Mainzer Band von Arens, Nr. 772, nach Gudenus) von der Germanistik und den Historikern nicht zitiert.
Falk ist unerheblich
https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?view=image;size=100;id=njp.32101063609240;page=root;seq=142;num=130 (US)
Er bezieht sich auf Ausführungen von FWE Roth zu den Mainzer Meistersingern:
https://www.archive.org/stream/zeitschriftfrku18unkngoog#page/n274/mode/2up
Ich halte so gut wie alle nicht überprüfbaren Angaben Roths (einschließlich der Quellenedition in diesem Aufsatz) für Erfindungen und damit auch die Nennung des "Johann von Zuzenhausen" im Zusammenhang mit den Mainzer Meistersingern. Woher Roth von der Widmung des Passionstraktats an Gerlach von Mainz wusste, muss ich offen lassen (das steht nicht bei Gudenus oder Holzer), vermutlich hat er die Mainzer Handschrift I 51 eingesehen, der selbst ein Stümper wie Roth auf Anhieb die Widmung entnehmen konnte:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0088_a111_JPG.htm
Dass der Text der Passionshistorie auch im Archiv von St. Agnes in Mainz sich befunden hat, dürfte Roth ebenfalls erfunden haben, um sich wichtig zu tun.
Dr. Kristin Rheinwald (Universität Stuttgart) die eine Edition des deutschen Passionstraktats vorbereitet, wird sich mit der Wolfenbütteler Überlieferung auseinanderzusetzen haben und ist gut beraten, wenn sie den Hinweis von Roth auf eine weitere Handschrift in Mainz ignoriert.
Nachträge:
Roth kannte 1884
https://www.dilibri.de/rlb/periodical/pageview/96755
die Beschreibung der Wiener Handschrift durch Hoffmann 1841,
https://books.google.de/books?id=P34NAAAAQAAJ&pg=PA332
der er die Widmung an den Mainzer Erzbischof entnehmen konnte.
Landmann Franz. Studien 1928 S. 100 Anm. 17 (nicht: 110) weist nur auf Binz S. 34 hin. Aus der von der Mainzer Kartause an die Basler geschenkten Handschrift (um 1400) geht hervor, dass Johannes Franziskaner war und auch Mainzer Weihbischof (wofür es keine Belege gibt). Binz zu A V 23:
https://archive.org/stream/p1diehandschrift01univuoft#page/34/mode/2up (Namensform "zotzeym")
Zur Handschrift: https://www.handschriftencensus.de/7642
Oliger (ebd.) wertete die vernichtete Würzburger Handschrift (siehe oben) I 93 aus, in der S. 246 Bl. 1r mit der Namensform Zozenhusen zitiert wird. Diese Namensform spricht zugegebenermaßen mehr für Zuzenhausen als für Zazenhausen, für das sie in der fraglichen Zeit nicht belegt ist (Reichardt, Ortsnamenbuch). "Tramit ecclesie presul" sieht er S. 250, Eubel (Hierarchia I ² 72) folgend, als Verballhornung von Adramitanus. Für das Biographische stützte er sich ausschließlich auf Holzer.
Sauerland Bd. 5
https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015012916642?urlappend=%3Bseq=560
Schreiber über Zozenhusen-Handschriften in der Mainzer Kartause und ihre Benutzung
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/5718398 (fehlt im Register S. 211!)
Die HAB Wolfenbüttel hat nach Hinweis die Wasserzeichen auf um 1475 bestimmt. Der Handschriftencensus hat aufgrund des Hinweises der Bibliothek die Überlieferungsübersicht OHNE HINWEIS AUF DIESEN BEITRAG ergänzt.
Februar 2014: Der Handschriftencensus hat Archivalia verlinkt und die Handschrift ist im Netz:
https://archiv.twoday.net/stories/706567008/
#forschung
https://diglib.hab.de/drucke/f4f-539-7/start.htm?image=00051
Heinemann sagt, die Handschrift stamme aus dem 16. Jahrhundert und enthalte 59 farbige Bilder.
Die schändlicherweise aus dem geschützten Büdinger Archiv über Jörn Günther verkaufte Handschrift von 1464 war bisher die einzige bekannte illustrierte Handschrift, siehe das Angebot Günthers 2003, das ich damals zitierte:
https://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2003/0013.html
Siehe auch
https://archiv.twoday.net/stories/692500/
Zu den bisher bekannten 12 Handschriften
https://www.handschriftencensus.de/werke/654
Dass von der vernichteten Würzburger Handschrift eine komplette Fotografie aufgetaucht ist, verschweigt der Handschriftencensus, weil er idiotischerweise die Informationen aus seinen "Neuigkeiten" nicht in die Artikel einarbeitet:
https://archiv.twoday.net/stories/6115764/
Zum deutschen und lateinischen Passionstraktat Zazenhausens vergleiche man Tobias A. Kemper: Die Kreuzigung Christi (2006) und ergänzend Ulrich Seelbachs Beschreibung einer Gießener Überlieferung des lateinischen Traktats mit Neufunden zur Überlieferung:
https://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2007/4934/pdf/774.pdf
Seelbach setzt Johannes von Zazenhausen als Johannes von Zuzenhausen an, gibt dafür jedoch keinen schlüssigen Grund. Zur Herkunft des Weihbischofs existiert ein Eintrag in eine Mainzer Handschrift, der ihn "nacione Sueuus" nennt, siehe den Handschriftenkatalog
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0515_a107_jpg.htm
Zu Schwaben würde Zazenhausen (Stadtteil von Stuttgart, ehemals Bistum Speyer) besser passen als Zuzenhausen bei Sinsheim, damals Bistum Worms.
Die biographischen Quellen zu dem um 1380 gestorbenen Franziskaner sind spärlich. Martin Persch stellte 1992 im BBKL als Literatur zusammen:
" U. F. von Gudenus, Codex Diplomaticus, Frankfurt und Leipzig 1751, 975, - Karl Josef Holzer, De Proepiscopis Trevirensibus, 1845, 46 f.; - Franz Falk, Der Trierer Weihbischof J. v. Z. und die Meistersänger von Mainz, in: Pastor bonus 14 (1901/02), 129 f.; - Heinrich Volbert Sauerland, Urkunden und Regesten zur Gesch. der Rheinlande aus dem Vatikanischen Archiv, Bd. 5, 1910, 366 Nr. 936; - Florenz Landmann, Zum Predigtwesen der Straßburger Franziskanerprovinz in der letzten Zeit des MA.s, in: Franziskan. Studien 15 (1928), 96-120, 110; - Livarius Oliger, Die dt. Passion des J. v. Z. O.F.M. Weihbischofs von Trier (+ ca. 1380), in: Franziskan. Studien 15 (1928), 245-251; - Handb. des Bistums Trier XX, 1952, 49; - Fritz Michel, Zur Gesch. der geistl. Gerichtsbarkeit und Verwaltung der Trierer Erzbischöfe im MA, 1953, 77; - Wolfgang Stammler, Deutsche Scholastik, in: Zeitschr. für dt. Philologie 72 (1953), 1-23, 15 (= Kl. Schriften I, 1953, 142); - H. Unger, Eine dt. Bearbeitung von Michael de Massas Passionstraktat »Angeli pacis amara flebunt« im Verhältnis zu dem lat. Vorbild, ungedr. wissenschaftl. Arbeit, München 1963, 58-60, 123; - Walter Baier, Unters. zu den Passionsbetrachtungen in der »Vita Christi« des Ludolf v. Sachsen (= Analecta Cartusiana Bd. 44), 1977, 411; - DLL VIII, 647; - Verf-Lex IV, 827-830 (Kurt Ruh)"
Holzer 1845 war Seelbach nicht zugänglich (so wie mir die von Kemper zitierte Schrift Wolfgang Seibrich: Die Weihbischöfe des Bistums Trier, 1998), ist aber inzwischen online:
https://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/124802
Bei Gudenus vergisst Persch den Band (III):
https://books.google.de/books?id=woXhdWenFg8C&pg=PA975
Wie üblich werden die "Deutschen Inschriften" (hier der Mainzer Band von Arens, Nr. 772, nach Gudenus) von der Germanistik und den Historikern nicht zitiert.
Falk ist unerheblich
https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?view=image;size=100;id=njp.32101063609240;page=root;seq=142;num=130 (US)
Er bezieht sich auf Ausführungen von FWE Roth zu den Mainzer Meistersingern:
https://www.archive.org/stream/zeitschriftfrku18unkngoog#page/n274/mode/2up
Ich halte so gut wie alle nicht überprüfbaren Angaben Roths (einschließlich der Quellenedition in diesem Aufsatz) für Erfindungen und damit auch die Nennung des "Johann von Zuzenhausen" im Zusammenhang mit den Mainzer Meistersingern. Woher Roth von der Widmung des Passionstraktats an Gerlach von Mainz wusste, muss ich offen lassen (das steht nicht bei Gudenus oder Holzer), vermutlich hat er die Mainzer Handschrift I 51 eingesehen, der selbst ein Stümper wie Roth auf Anhieb die Widmung entnehmen konnte:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0088_a111_JPG.htm
Dass der Text der Passionshistorie auch im Archiv von St. Agnes in Mainz sich befunden hat, dürfte Roth ebenfalls erfunden haben, um sich wichtig zu tun.
Dr. Kristin Rheinwald (Universität Stuttgart) die eine Edition des deutschen Passionstraktats vorbereitet, wird sich mit der Wolfenbütteler Überlieferung auseinanderzusetzen haben und ist gut beraten, wenn sie den Hinweis von Roth auf eine weitere Handschrift in Mainz ignoriert.
Nachträge:
Roth kannte 1884
https://www.dilibri.de/rlb/periodical/pageview/96755
die Beschreibung der Wiener Handschrift durch Hoffmann 1841,
https://books.google.de/books?id=P34NAAAAQAAJ&pg=PA332
der er die Widmung an den Mainzer Erzbischof entnehmen konnte.
Landmann Franz. Studien 1928 S. 100 Anm. 17 (nicht: 110) weist nur auf Binz S. 34 hin. Aus der von der Mainzer Kartause an die Basler geschenkten Handschrift (um 1400) geht hervor, dass Johannes Franziskaner war und auch Mainzer Weihbischof (wofür es keine Belege gibt). Binz zu A V 23:
https://archive.org/stream/p1diehandschrift01univuoft#page/34/mode/2up (Namensform "zotzeym")
Zur Handschrift: https://www.handschriftencensus.de/7642
Oliger (ebd.) wertete die vernichtete Würzburger Handschrift (siehe oben) I 93 aus, in der S. 246 Bl. 1r mit der Namensform Zozenhusen zitiert wird. Diese Namensform spricht zugegebenermaßen mehr für Zuzenhausen als für Zazenhausen, für das sie in der fraglichen Zeit nicht belegt ist (Reichardt, Ortsnamenbuch). "Tramit ecclesie presul" sieht er S. 250, Eubel (Hierarchia I ² 72) folgend, als Verballhornung von Adramitanus. Für das Biographische stützte er sich ausschließlich auf Holzer.
Sauerland Bd. 5
https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015012916642?urlappend=%3Bseq=560
Schreiber über Zozenhusen-Handschriften in der Mainzer Kartause und ihre Benutzung
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/5718398 (fehlt im Register S. 211!)
Die HAB Wolfenbüttel hat nach Hinweis die Wasserzeichen auf um 1475 bestimmt. Der Handschriftencensus hat aufgrund des Hinweises der Bibliothek die Überlieferungsübersicht OHNE HINWEIS AUF DIESEN BEITRAG ergänzt.
Februar 2014: Der Handschriftencensus hat Archivalia verlinkt und die Handschrift ist im Netz:
https://archiv.twoday.net/stories/706567008/
#forschung
KlausGraf - am Mittwoch, 22. Mai 2013, 22:38 - Rubrik: Kodikologie
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Die Handschrift DF III 10 des Prämonstratenserstifts Strahov in Prag ist online:
https://www.manuscriptorium.com/apps/main/en/index.php?request=request_document&docId=rec1288001452_13
Es handelt sich um einen historiographischen Sammelband des steiermärkischen Adeligen Wolf Andreas von Steinach (1563-1615). Die Handschrift wurde bereits mehrfach beschrieben:
Von Jakob Wichner: Ein altes Chronikenbuch. In: Beiträge zur Kunde steiermärkischer Geschichtsquellen 19 (1883), S. 74-91 (mit einzelnen lateinischen Texten aus der Admonter Klosterchronik)
https://archive.org/stream/beitrgezurkunde00gragoog#page/n243/mode/2up
Von Seemüller, MGH Dt. Chroniken Bd. 6, 1909, S. XX-XXIII
https://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_Dt._Chron._6_S._XX
Von Ryba im dritten Band des Katalogs der Strahover Handschriften 1979, S. 69-71
https://books.google.de/books?id=5aK7AAAAIAAJ&pg=RA1-PA69 (US, Pssst: der Band wurde von Google als Anhang eines in den USA gemeinfreien Buchs von Delisle mitgescannt und ist daher mit Proxy "unplanmäßig" sowohl bei Google als auch in HathiTrust einsehbar!)
Und natürlich die Beschreibung in Manuscriptorium.
Behandelt auch in einem Aufsatz von 1992:
https://books.google.de/books?id=T9QhAQAAIAAJ&q=strahov
(Das Buch kostet nur 3 Euro plus 10 Euro Porto, kann aber im Webshop der Kommission nur mit einem Erlagschein - WAS IST DAS??? - bezahlt werden.)
Zu Steinach siehe auch ÖNB Wien Cod. s. n. 3385 (HANNA-Katalog hat anscheinend nur Teile, keine Beschreibung bei manuscripta.at) und Tersch
https://books.google.de/books?id=XGdvQbbp35EC&pg=PA479
Haupttexte sind Jakob Unrests 'Kärntner Chronik' samt auch sonst überliefertem Anhang und die 'Österreichische Chronik von den 95 Herrschaften'. Die Handschrift ist im Handschriftencensus noch nicht erfasst.
'Kärntner Chronik': Die Handschrift erscheint in der Überlieferungsübersicht von Karl Grossmann in seiner Ausgabe von Unrests Österreichischer Chronik:
https://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_SS_rer._Germ._N._S._11_S._XIV
Zu den anschließenden annalistischen Nachrichten und Privilegien, die auch in anderen Handschriften der Kärntner Chronik überliefert sind, hat Falk Eisermann bei Beschreibung von Gotha Chart. B 576 Nachweise geliefert:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/projekt-Gotha-pdfs/Chart_B_576.pdf
Bl. 97r-80r ist eine kurze Fassung der wohl erst um 1500 entstandenen 'Chronik von Goisern', die nur unkritischer Sinn (Grill-Hillbrand, ²VL, Handschriftencensus) einem Koloman Mühlwanger (um 1400) zuschreiben kann, siehe etwa
https://www.handschriftencensus.de/12487 und den dort verlinkten Aufsatz von 1990
#fnzhss
https://www.manuscriptorium.com/apps/main/en/index.php?request=request_document&docId=rec1288001452_13
Es handelt sich um einen historiographischen Sammelband des steiermärkischen Adeligen Wolf Andreas von Steinach (1563-1615). Die Handschrift wurde bereits mehrfach beschrieben:
Von Jakob Wichner: Ein altes Chronikenbuch. In: Beiträge zur Kunde steiermärkischer Geschichtsquellen 19 (1883), S. 74-91 (mit einzelnen lateinischen Texten aus der Admonter Klosterchronik)
https://archive.org/stream/beitrgezurkunde00gragoog#page/n243/mode/2up
Von Seemüller, MGH Dt. Chroniken Bd. 6, 1909, S. XX-XXIII
https://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_Dt._Chron._6_S._XX
Von Ryba im dritten Band des Katalogs der Strahover Handschriften 1979, S. 69-71
https://books.google.de/books?id=5aK7AAAAIAAJ&pg=RA1-PA69 (US, Pssst: der Band wurde von Google als Anhang eines in den USA gemeinfreien Buchs von Delisle mitgescannt und ist daher mit Proxy "unplanmäßig" sowohl bei Google als auch in HathiTrust einsehbar!)
Und natürlich die Beschreibung in Manuscriptorium.
Behandelt auch in einem Aufsatz von 1992:
https://books.google.de/books?id=T9QhAQAAIAAJ&q=strahov
(Das Buch kostet nur 3 Euro plus 10 Euro Porto, kann aber im Webshop der Kommission nur mit einem Erlagschein - WAS IST DAS??? - bezahlt werden.)
Zu Steinach siehe auch ÖNB Wien Cod. s. n. 3385 (HANNA-Katalog hat anscheinend nur Teile, keine Beschreibung bei manuscripta.at) und Tersch
https://books.google.de/books?id=XGdvQbbp35EC&pg=PA479
Haupttexte sind Jakob Unrests 'Kärntner Chronik' samt auch sonst überliefertem Anhang und die 'Österreichische Chronik von den 95 Herrschaften'. Die Handschrift ist im Handschriftencensus noch nicht erfasst.
'Kärntner Chronik': Die Handschrift erscheint in der Überlieferungsübersicht von Karl Grossmann in seiner Ausgabe von Unrests Österreichischer Chronik:
https://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_SS_rer._Germ._N._S._11_S._XIV
Zu den anschließenden annalistischen Nachrichten und Privilegien, die auch in anderen Handschriften der Kärntner Chronik überliefert sind, hat Falk Eisermann bei Beschreibung von Gotha Chart. B 576 Nachweise geliefert:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/projekt-Gotha-pdfs/Chart_B_576.pdf
Bl. 97r-80r ist eine kurze Fassung der wohl erst um 1500 entstandenen 'Chronik von Goisern', die nur unkritischer Sinn (Grill-Hillbrand, ²VL, Handschriftencensus) einem Koloman Mühlwanger (um 1400) zuschreiben kann, siehe etwa
https://www.handschriftencensus.de/12487 und den dort verlinkten Aufsatz von 1990
#fnzhss
KlausGraf - am Dienstag, 21. Mai 2013, 01:33 - Rubrik: Kodikologie
Um 1690 reiste der französische Diplomat Philippe de Coulanges auch durch Deutschland. Sein Bericht wurde 1820 nur auszugsweise gedruckt.
Digitalisate des Abdrucks von 1820 und der Pariser Handschrift weist eine Suche in der Europeana nach:
https://www.europeana.eu/portal/search.html?query=coulanges+philippe&rows=24
Heute war eine weitere Handschrift der UPenn, die jetzt online ist, in meinen RSS-Feeds:
https://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/3773835
#fnzhss

Digitalisate des Abdrucks von 1820 und der Pariser Handschrift weist eine Suche in der Europeana nach:
https://www.europeana.eu/portal/search.html?query=coulanges+philippe&rows=24
Heute war eine weitere Handschrift der UPenn, die jetzt online ist, in meinen RSS-Feeds:
https://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/3773835
#fnzhss

KlausGraf - am Dienstag, 14. Mai 2013, 19:19 - Rubrik: Kodikologie
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Umfasst derzeit Beschreibungen für 146 Handschriften:
https://www.agfem-art.com/index.html
Ärgerlich, dass man auf Links zum Handschriftencensus (und natürlich auf Links zu online verfügbaren Quellen) verzichtet hat.
Dieser bietet in Sachen Nonnenkunst nur Erbärmliches. Zu Sibylla von Bondorfs BL Cod. Add. 15710 hat er als einzige Literaturangabe nur Priebsch, während das vorliegende Repertorium (Stand 2010) eine ganze Reihe von Titeln anführt, wobei zu ergänzen wäre Winston-Allen in: Schreiben und Lesen in der Stadt (2012), s. Handschriftenregister.
Londoner Handschrift Add. 15710 Sibyllas.
https://www.agfem-art.com/index.html
Ärgerlich, dass man auf Links zum Handschriftencensus (und natürlich auf Links zu online verfügbaren Quellen) verzichtet hat.
Dieser bietet in Sachen Nonnenkunst nur Erbärmliches. Zu Sibylla von Bondorfs BL Cod. Add. 15710 hat er als einzige Literaturangabe nur Priebsch, während das vorliegende Repertorium (Stand 2010) eine ganze Reihe von Titeln anführt, wobei zu ergänzen wäre Winston-Allen in: Schreiben und Lesen in der Stadt (2012), s. Handschriftenregister.

KlausGraf - am Montag, 13. Mai 2013, 01:15 - Rubrik: Kodikologie
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