Geschichtswissenschaft
Unter diesem Titel berichtet die Süddeutsche über die Berufung einer Historikerkommission zur Erforschung der Frühgeschichte des BND
"Eigentlich fühlt sich der BND bei dem Projekt dem "Grundsatz maximaler Transparenz verpflichtet", wie der Dienst wissen lässt. Sowohl die Kommissionsmitglieder als auch die "eingebundenen Fachwissenschaftler" sollen "einen umfassenden Zugang zu dem vorhandenen Archivbestand" bekommen. Was aber am Ende der jeweiligen Forschung publiziert werden darf, bedarf dann noch wegen der Bestimmungen des Archivgesetzes, des Persönlichkeitsrechts, aber auch wegen der üblichen amtlichen Geheimnistuerei der Zustimmung des Dienstes."
https://www.sueddeutsche.de/politik/bnd-oeffnet-archiv-fuer-historiker-reise-in-eine-andere-galaxie-1.1046296
"Eigentlich fühlt sich der BND bei dem Projekt dem "Grundsatz maximaler Transparenz verpflichtet", wie der Dienst wissen lässt. Sowohl die Kommissionsmitglieder als auch die "eingebundenen Fachwissenschaftler" sollen "einen umfassenden Zugang zu dem vorhandenen Archivbestand" bekommen. Was aber am Ende der jeweiligen Forschung publiziert werden darf, bedarf dann noch wegen der Bestimmungen des Archivgesetzes, des Persönlichkeitsrechts, aber auch wegen der üblichen amtlichen Geheimnistuerei der Zustimmung des Dienstes."
https://www.sueddeutsche.de/politik/bnd-oeffnet-archiv-fuer-historiker-reise-in-eine-andere-galaxie-1.1046296
ingobobingo - am Freitag, 14. Januar 2011, 16:40 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
KlausGraf - am Donnerstag, 6. Januar 2011, 22:26 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Klaus Graf findet im AGFNZ-Weblog das neue Informationsangebot nicht überzeugend:
https://agfnz.historikerverband.de/?p=582
https://earlymodernarchitecture.com/
https://agfnz.historikerverband.de/?p=582
https://earlymodernarchitecture.com/
KlausGraf - am Donnerstag, 6. Januar 2011, 21:57 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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"Seit jeher erhoffte man sich durch das Kartenwerk des Ptolemäus, einer der wichtigsten historischen Quellen, Auskunft über die germanischen Siedlungen. Mit einem Problem: Keiner der in der Karte von Germania genannten 93 Orte ließ sich einer archäologisch nachweisbaren Siedlung zuweisen. Dies gelang nun einem Team von Wissenschaftlern der TU Berlin mit dem Buch "Germania und die Insel Thule".
Claudius Ptolemäus' "Geographia" ist ursprünglich nur eine Sammlung von Zahlen, Koordinatenangaben mit Längen- und Breitengraden, von Orten mit germanischen Namen. Aufgeschrieben wurden sie von Händlern und Seefahrern, vor allem aber von römischen Vermessungsingenieuren im Dienst des Militärs. Darauf greift Ptolemäus zurück. Hieraus entstand erst viel später die Karte Germanias.
Hochkomplexe Formeln
"Ptolemäus hatte offensichtlich Kartenangaben, die er zusammenfügen musste", erklärt Dieter Lelgemann, der Wissenschaftsingenieur in der Expertenrunde. "Bei dieser Zusammenfügung kam es, wie es heutzutage genau so geschehen würde, zu Fehlern. Diese Fehler müssen zurückberechnet werden." Dazu musste das Team zunächst rekonstruieren, wie zu Zeiten von Ptolemäus gemessen wurde: mit einer hochpräzisen Sonnenuhr für die Breitengrade und durch bloßes Abschreiten für die Längengrade. Die Messfehler zeigten ein Muster. Was bei Ptolemäus kartografisch verzerrt war, wurde mit hochkomplexen Formeln aus einer ganz anderen Ecke der Wissenschaft korrigiert.
"Wir verwenden moderne Verfahren der Deformationsanalyse", so Lelgemann. "Die sind entwickelt worden, um die Deformationen von Tragflügeln von Flugzeugen genau zu untersuchen." Im entzerrten Germania erhalten die Ortsangaben von Ptolemäus nun einen Sinn: Sie liegen oft dort, wo heute große Städte liegen. Überraschend zeigt sich: Städte wie Jena, Eisenach, Leipzig und Dresden waren schon zu Zeiten der Römer besiedelt. Städte wie Braunschweig, Hannover, Hamburg und Essen sind wahrscheinlich bis zu 1000 Jahre älter als bisher gedacht - vorausgesetzt, die antike Besiedelung war nicht unterbrochen.
Muss die Geschichte neu geschrieben werden?
Heimatforscher und Archäologen sind nun aufgefordert, Beweise dafür zu liefern. Die Resonanz aus der Wissenschaft ist noch zögerlich. Denn die neuen Erkenntnisse machen einen Haufen wissenschaftlicher Literatur zu Makulatur. Manche Quelle, wie zum Beispiel Tacitus, muss neu gelesen werden: Historische Ereignisse wie die Varusschlacht werden neu lokalisiert. Nicht mehr Kalkriese, sondern Felsberg, das antike Amisia, 200 Kilometer weiter südöstlich, könnte nun der antike Schlachtort sein.
Viele Siedlungen lagen - anders als bisher vermutet - an antiken Handelsstraßen, zum Beispiel an der Bernsteinstraße von Nord nach Süd. Die Germanen standen im regen wirtschaftlichen Austausch mit ihren Nachbarn, auch den Römern. "Wir werden ganz sicherlich in kurzer Zeit einen sehr sauberen Überblick kriegen, wie Germania Magna im Altertum ausgesehen hat", so Dieter Lelgemann. Germania war also dichter besiedelt, zivilisierter und weltoffener als bisher angenommen."
Quelle: https://www.3sat.de/kulturzeit/lesezeit/150745/index.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 6. Januar 2011, 19:29 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Der Aufsatz von Heiko Steuer aus Stefan Burmeister (Hrsg.): 2000 Jahre Varusschlacht-Konflikt Stuttgart: Theiss, 2009, S. 309-419 ist bei Freidok online:
https://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7891/
https://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7891/
KlausGraf - am Dienstag, 4. Januar 2011, 22:25 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/zeitschriften/id=38&ausgabe=5940
Sonderheft 13 enthält eine Bibliographie zu 25 Jahren Residenzen-Kommission
https://resikom.adw-goettingen.gwdg.de/MRK/SH13.htm
Sonderheft 13 enthält eine Bibliographie zu 25 Jahren Residenzen-Kommission
https://resikom.adw-goettingen.gwdg.de/MRK/SH13.htm
KlausGraf - am Dienstag, 4. Januar 2011, 20:44 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Manchmal gönnt man sich ein Geschenk. Für 300 euro einschliesslich Versandkosten kaufte ich bei einem deutschen Antiquar die kompletten Jahrgänge 1930 - 1934 des Deutschen Adelsblattes (Wochenschrift). Mich interessiert vor allen Dingen die Atmosphäre die in diesen vergilbten Heften kondensierte. Gerade bin ich dabei, merkwürdige Artikel und Beiträge zu notieren. Das erfodert seine Zeit. Die markantesten Beiträge und Zitate werde ich bei Gelegenheit hier widergeben. Schon jetzt ein kleiner Hinweis: Auffällig die "Richtigstellungen und Berichtigungen" die jene publizieren die sich ängstigen, weil sie "schuldlos" als jüdisch "versippt" im Semi-Gotha geführt werden. Oder die Artikel zu EDDA (Das Eiserne Buch Deutschen Adels Deutscher Art) und vieles mehr. Die vornehme Distanz des "Adels" zum Nationalsozialismus ist eine leicht widerlegbare Legende.
Themen die einen hohen Stellenwert haben:
Erbhofrecht
Anerbenrecht
Lehensgüter
jüdische Propaganda
Ablehnung des bürgerlichen Gesetzbuches
Erblehre, Eugenik, Rasse
Blut und Boden
Scholle
Gebundenes Vermögen
junger Adel und Reichswehr
Nationalsozialismus in Frankreich ?
Deckblatt Heft 9 aus 1934: "Der Kronprinz" Buchtitel.."zeigt die Entwicklung des Kronprinzen zur vollen Bejahung des nationalsozialistischen Staates und sein mannhaftes Eintreten für diesen in der ausländischen Presse."
Heft 11 aus 1934: "die adlige Jugend gehört in die SA und SS"
"Schwert und Pflug in der Blut- und Boden Verbundenheit unserer Vorväter"
https://vierprinzen.blogspot.com/
Themen die einen hohen Stellenwert haben:
Erbhofrecht
Anerbenrecht
Lehensgüter
jüdische Propaganda
Ablehnung des bürgerlichen Gesetzbuches
Erblehre, Eugenik, Rasse
Blut und Boden
Scholle
Gebundenes Vermögen
junger Adel und Reichswehr
Nationalsozialismus in Frankreich ?
Deckblatt Heft 9 aus 1934: "Der Kronprinz" Buchtitel.."zeigt die Entwicklung des Kronprinzen zur vollen Bejahung des nationalsozialistischen Staates und sein mannhaftes Eintreten für diesen in der ausländischen Presse."
Heft 11 aus 1934: "die adlige Jugend gehört in die SA und SS"
"Schwert und Pflug in der Blut- und Boden Verbundenheit unserer Vorväter"
https://vierprinzen.blogspot.com/
vom hofe - am Montag, 3. Januar 2011, 13:57 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Paul Stänner bespricht das neue Buch von Wolfgang Wippermann
https://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1353018/
Wippermann thematisiert zu Recht ein Unwohlsein angesichts immer neuer Denkmäler und Denkmaldiskussionen, er hat eine griffige und mitsamt ihrer Polemiken durchaus auch erhellende Geschichte der Denkmäler in Deutschland geschrieben. Die liest man gern. Aber es reicht nicht für eine Streitschrift, die eine Grundsatzdiskussion vom Zaum brechen könnte.
Siehe auch
https://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/denken-statt-denkmalen/
https://www.jungewelt.de/2010/11-20/013.php
Zur Geschichte des Denkmalkults siehe auch den Artikel Denkmal im RDK
https://goo.gl/V9WMr

https://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1353018/
Wippermann thematisiert zu Recht ein Unwohlsein angesichts immer neuer Denkmäler und Denkmaldiskussionen, er hat eine griffige und mitsamt ihrer Polemiken durchaus auch erhellende Geschichte der Denkmäler in Deutschland geschrieben. Die liest man gern. Aber es reicht nicht für eine Streitschrift, die eine Grundsatzdiskussion vom Zaum brechen könnte.
Siehe auch
https://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/denken-statt-denkmalen/
https://www.jungewelt.de/2010/11-20/013.php
Zur Geschichte des Denkmalkults siehe auch den Artikel Denkmal im RDK
https://goo.gl/V9WMr

KlausGraf - am Sonntag, 2. Januar 2011, 02:14 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Werden besprochen von:
https://rechtsgeschiedenis.wordpress.com/2010/12/29/a-preview-of-two-sites/
Es geht um:
https://www.rechtsgeschiedenis.org/
https://www.storiadeldiritto.org/index.html
https://rechtsgeschiedenis.wordpress.com/2010/12/29/a-preview-of-two-sites/
Es geht um:
https://www.rechtsgeschiedenis.org/
https://www.storiadeldiritto.org/index.html
KlausGraf - am Freitag, 31. Dezember 2010, 03:04 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Prora - KdF Seebad auf der Insel Rügen from Andreas Reichle on Vimeo.
Filmische Impression eines zerfallenden Bauwerks in 4 Akten (10:46)Link zum Dokumentationszentrum Prora
Wolf Thomas - am Sonntag, 26. Dezember 2010, 19:45 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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