Geschichtswissenschaft
Harald Haarmann: "Das Rätsel der Donauzivilisation",
C. H. Beck, München 2011, 256 Seiten
https://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1537420/
https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Haarmann
SW - am Montag, 27. August 2012, 20:03 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Die umfangreiche Literaturgeschichte zur althochdeutschen und mittelhochdeutschen Epoche (1918/35) ist in Düsseldorf online:
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4135301
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4135301
KlausGraf - am Samstag, 25. August 2012, 21:09 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Auch nach der Ausgabe Ludwig von Eyb der Ältere (1417-1502): Schriften. Hrsg. von Matthias Thumser. Neustadt/Aisch 2002 behält die umfangreiche Monographie von Albert Werminghoff ihren Wert, die nunmehr auch ohne US-Proxy eingesehen werden kann:
https://archive.org/details/LudwigVonEybDerAeltere
Siehe auch
https://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Ludwig_von_Eyb_der_.C3.84ltere
Weitere Werke Werminghoffs:
https://de.wikisource.org/wiki/Albert_Werminghoff
https://archive.org/details/LudwigVonEybDerAeltere
Siehe auch
https://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Ludwig_von_Eyb_der_.C3.84ltere
Weitere Werke Werminghoffs:
https://de.wikisource.org/wiki/Albert_Werminghoff
KlausGraf - am Samstag, 25. August 2012, 20:13 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/vincentz1918
Näheres:
https://archiv.twoday.net/stories/109333192/

Näheres:
https://archiv.twoday.net/stories/109333192/

KlausGraf - am Donnerstag, 23. August 2012, 19:46 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Prof. Kintzinger hat meinen Maileingang mit einem Anschreiben zur geplanten Datenbank zugespammt. Offensichtlich ist ihm nicht klar, dass man über Soziale Medien (z.B. des DHI Paris) mehr Leute erreicht als mit einer archaischen Rundmail.
https://www.uni-muenster.de/IFF/dfm/fragebogen.html
https://www.uni-muenster.de/IFF/dfm/fragebogen.html
KlausGraf - am Mittwoch, 22. August 2012, 23:22 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand gibt es kein Objekt, das man hinreichend sicher mit den Vierlandeturnieren in Verbindung bringen kann.
1 Paar geschlossene Armzeuge Maximilians zum Kolbenturnier (Wien, Waffensammlung A 79) können nur dann sicher auf das Turnier von Bamberg 1486 bezogen werden, wenn man die Anwesenheit Maximilians voraussetzt und wenn das letzte Kolbenturnier 1487 in Worms stattgefunden hat (siehe den Katalog Maximilian I. 1459-1519. Wien 1959, S. 186, 188 Nr. 538, 189 Nr. 539 rechte lange Hentze), was ich bezweifle. (Siehe auch Pöschko, Turniere, 1987, Personenregister unter Österreich.)
Wenig Vertrauen verdient auch die Familientradition derer von Künsberg in Franken, derzufolge die im Rittersaal des Schlosses Erbach im Odenwald aufgestellte Rüstung des Conrad von Künsberg diejenige sei, die er auf dem Turnier zu Bamberg 1486 getragen habe:
So die Beschreibung etwa in Idunna und Hermode 1816:
https://books.google.de/books?id=zFcAAAAAcAAJ&pg=PA110
Sie fußt auf dem handschriftlichen Katalog des Rittersaals von 1808, S. 8: "Die Familie von Künsberg schenkte diese Rüstung hierher, mit der Versicherung, daß es die nemliche sey, mit welcher Conrad A. 1486 auf dem 34sten Turnier zu Bamberg erschienen sey" (zitiert nach Wolfgang Glüber: Franz I. und der Rittersaal im Schloss zu Erbach, in: Kunst in Hessen und am Mittelrhein NF 2, 2006, S. 35-62, hier S. 59 Anm. 91). Die Rüstung befand sich bereits 1785 in Erbach, da Johann Adam Schlesinger sie damals gemeinsam mit der Rüstung eines Grafen von Leiningen zeichnete (Ortenburg'sche Handschrift im Kunsthistorischen Museum, Hofjagd- und Rüstkammer, BIBL 57273). Hofmaler Christian Kehrer stellte sie dann für das Erbacher Katalogmanuskript dar.
Konrad von Künsberg erscheint nach Pöschko auf Turnieren von 1481 bis 1486. Dass er in Bamberg turnierte, konnte die Familie leicht aus Rüxner wissen.
[Abbildung siehe auch
https://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/43-A-980/0018 ]
Nachtrag: Dirk Breiding vom Metmuseum war so freundlich, meine Ausführungen in einer Mail vom 13. August 2012 zu kommentieren:
Sie haben Recht, dass es bisher kein waffenhistorisches Objekt gibt, das direkt und unzweifelhaft mit den Vier-Lande-Turnieren in Verbindung gebracht werden kann, obwohl eine wirklich eingehende Untersuchung des gesamten Themas wie auch der Frage, inwieweit einige der erhaltenen Hohenzeugsättel oder der Kolbenturnierhelme vielleicht an einem der Turneys gebraucht wurden, noch immer aussteht. Ein möglicherweise vielversprechender Kandidat ist der Kolbenturnierhelm in unserer Sammlung mit dem Wappen der Familie vom Stain (acc.no. 40.135.3), denn ein 'Conrad vom Stain' war offenbar u.a. am Würzburger Turnier 1479 anwesend:
https://www.metmuseum.org/Collections/search-the-collections/40002912?rpp=20&pg=1&ft=tournament+helm&pos=3
Die Frage des Wiener Armzeugs und Helmes zum Kolbenturnier ist derzeit nicht eindeutig zu klären (die 'lange Hentze' dürfte aber wohl kaum zu einer Turney-Ausrüstung gehört haben); die im Ausstellungskatalog von 1959 publizierte Meinung orientiert sich übrigens an einer früheren Publikation Ortwin Gambers:
O. Gamber, 'Der Turnierharnisch Maximilians I. und das Thun'sche Skizzenbuch', in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen 53, (1957), S. 68: ... "1486 nahm Maximilian als eben ernannter König zu Bamberg an einem Kolbenturnier der Ritterschaft von Franken teil, und aus diesem Anlass wird der Turnierharnisch [...] bestellt worden sein, von dem Wien noch die Armzeuge A79 [...] besitzt." ...
In späteren Veröffentlichungen revidiert Gamber diese Aussage allerdings:
1) Thomas/Gamber, Katalog der Leibrüstkammer 1 Teil, Wien 1976, S. 102: ... "Die vorliegenden Teile von der Hand des Lorenz Helmschmid wurden offenbar für das Kolbenturnier der fränkischen Ritterschaft angefertigt, zu dem Maximilian I. nach seiner Wahl zum römischen König 1486 eingeladen war." ...
2) Gamber, 'Ritterspiel und Turnierrüstung im Spätmittelalter', in: Das Ritterliche Turnier im Mittelalter (Veröffentl. d. Max-Planck-Instituts f. Gesch. 80), Josef Fleckenstein (Hrsg.), Göttingen 1985, S. 524:
... "Maximilian I. wollte offenkundig entweder in seinem Krönungsjahr 1486 in Bamberg oder 1487 an einem der folgenden Turniere teilnehmen, wozu es aber nicht gekommen ist. Jedenfalls hat ihm sein Hofplattner Lorenz Helmschmid einen Turnierharnisch hierfür entworfen und gearbeitet." ...
#forschung
Kehrer 1805
Schlesinger 1785
1 Paar geschlossene Armzeuge Maximilians zum Kolbenturnier (Wien, Waffensammlung A 79) können nur dann sicher auf das Turnier von Bamberg 1486 bezogen werden, wenn man die Anwesenheit Maximilians voraussetzt und wenn das letzte Kolbenturnier 1487 in Worms stattgefunden hat (siehe den Katalog Maximilian I. 1459-1519. Wien 1959, S. 186, 188 Nr. 538, 189 Nr. 539 rechte lange Hentze), was ich bezweifle. (Siehe auch Pöschko, Turniere, 1987, Personenregister unter Österreich.)
Wenig Vertrauen verdient auch die Familientradition derer von Künsberg in Franken, derzufolge die im Rittersaal des Schlosses Erbach im Odenwald aufgestellte Rüstung des Conrad von Künsberg diejenige sei, die er auf dem Turnier zu Bamberg 1486 getragen habe:
So die Beschreibung etwa in Idunna und Hermode 1816:
https://books.google.de/books?id=zFcAAAAAcAAJ&pg=PA110
Sie fußt auf dem handschriftlichen Katalog des Rittersaals von 1808, S. 8: "Die Familie von Künsberg schenkte diese Rüstung hierher, mit der Versicherung, daß es die nemliche sey, mit welcher Conrad A. 1486 auf dem 34sten Turnier zu Bamberg erschienen sey" (zitiert nach Wolfgang Glüber: Franz I. und der Rittersaal im Schloss zu Erbach, in: Kunst in Hessen und am Mittelrhein NF 2, 2006, S. 35-62, hier S. 59 Anm. 91). Die Rüstung befand sich bereits 1785 in Erbach, da Johann Adam Schlesinger sie damals gemeinsam mit der Rüstung eines Grafen von Leiningen zeichnete (Ortenburg'sche Handschrift im Kunsthistorischen Museum, Hofjagd- und Rüstkammer, BIBL 57273). Hofmaler Christian Kehrer stellte sie dann für das Erbacher Katalogmanuskript dar.
Konrad von Künsberg erscheint nach Pöschko auf Turnieren von 1481 bis 1486. Dass er in Bamberg turnierte, konnte die Familie leicht aus Rüxner wissen.
[Abbildung siehe auch
https://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/43-A-980/0018 ]
Nachtrag: Dirk Breiding vom Metmuseum war so freundlich, meine Ausführungen in einer Mail vom 13. August 2012 zu kommentieren:
Sie haben Recht, dass es bisher kein waffenhistorisches Objekt gibt, das direkt und unzweifelhaft mit den Vier-Lande-Turnieren in Verbindung gebracht werden kann, obwohl eine wirklich eingehende Untersuchung des gesamten Themas wie auch der Frage, inwieweit einige der erhaltenen Hohenzeugsättel oder der Kolbenturnierhelme vielleicht an einem der Turneys gebraucht wurden, noch immer aussteht. Ein möglicherweise vielversprechender Kandidat ist der Kolbenturnierhelm in unserer Sammlung mit dem Wappen der Familie vom Stain (acc.no. 40.135.3), denn ein 'Conrad vom Stain' war offenbar u.a. am Würzburger Turnier 1479 anwesend:
https://www.metmuseum.org/Collections/search-the-collections/40002912?rpp=20&pg=1&ft=tournament+helm&pos=3
Die Frage des Wiener Armzeugs und Helmes zum Kolbenturnier ist derzeit nicht eindeutig zu klären (die 'lange Hentze' dürfte aber wohl kaum zu einer Turney-Ausrüstung gehört haben); die im Ausstellungskatalog von 1959 publizierte Meinung orientiert sich übrigens an einer früheren Publikation Ortwin Gambers:
O. Gamber, 'Der Turnierharnisch Maximilians I. und das Thun'sche Skizzenbuch', in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen 53, (1957), S. 68: ... "1486 nahm Maximilian als eben ernannter König zu Bamberg an einem Kolbenturnier der Ritterschaft von Franken teil, und aus diesem Anlass wird der Turnierharnisch [...] bestellt worden sein, von dem Wien noch die Armzeuge A79 [...] besitzt." ...
In späteren Veröffentlichungen revidiert Gamber diese Aussage allerdings:
1) Thomas/Gamber, Katalog der Leibrüstkammer 1 Teil, Wien 1976, S. 102: ... "Die vorliegenden Teile von der Hand des Lorenz Helmschmid wurden offenbar für das Kolbenturnier der fränkischen Ritterschaft angefertigt, zu dem Maximilian I. nach seiner Wahl zum römischen König 1486 eingeladen war." ...
2) Gamber, 'Ritterspiel und Turnierrüstung im Spätmittelalter', in: Das Ritterliche Turnier im Mittelalter (Veröffentl. d. Max-Planck-Instituts f. Gesch. 80), Josef Fleckenstein (Hrsg.), Göttingen 1985, S. 524:
... "Maximilian I. wollte offenkundig entweder in seinem Krönungsjahr 1486 in Bamberg oder 1487 an einem der folgenden Turniere teilnehmen, wozu es aber nicht gekommen ist. Jedenfalls hat ihm sein Hofplattner Lorenz Helmschmid einen Turnierharnisch hierfür entworfen und gearbeitet." ...
#forschung


KlausGraf - am Samstag, 11. August 2012, 22:44 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Martin Walser ist geradezu euphorisch:
https://www.zeit.de/2012/30/L-B-Haller-Seelenfeuer/komplettansicht
Update: Auf Klischees verweist dagegen zurecht:
https://historikerkraus.de/blog/2012/08/05/seelenfeuer-von-cornelia-haller-die-zweite/

https://www.zeit.de/2012/30/L-B-Haller-Seelenfeuer/komplettansicht
Update: Auf Klischees verweist dagegen zurecht:
https://historikerkraus.de/blog/2012/08/05/seelenfeuer-von-cornelia-haller-die-zweite/

KlausGraf - am Mittwoch, 1. August 2012, 15:57 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Beschreibungen durch die jeweiligen Archive:
https://www.erster-weltkrieg.clio-online.de/site/lang__de-DE/40208734/Default.aspx
https://www.erster-weltkrieg.clio-online.de/site/lang__de-DE/40208734/Default.aspx
KlausGraf - am Samstag, 28. Juli 2012, 14:12 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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https://www.geschichtsort-hotel-silber.de/
"Der „virtuelle Geschichtsort“ soll Nutzer über das "Hotel Silber" und die Geschichte der Gestapo in Stuttgart informieren, zum Wissensaustausch anregen und zur Debatte um den realen Gedenkort beitragen."
Via
https://www.damals.de/de/4/news.html?aid=190842&action=showDetails
"Der „virtuelle Geschichtsort“ soll Nutzer über das "Hotel Silber" und die Geschichte der Gestapo in Stuttgart informieren, zum Wissensaustausch anregen und zur Debatte um den realen Gedenkort beitragen."
Via
https://www.damals.de/de/4/news.html?aid=190842&action=showDetails
KlausGraf - am Dienstag, 24. Juli 2012, 22:57 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Staatsarchiv Ludwigsburg B 177 S U 309
1572 April 23 (Georgii)
Anna Gaisbergin, Witwe Wilhelms von Bellestraß, kaiserlicher Ehrenhold, stellt Bürgermeister und Rat der Stadt Gmünd über Wohnung und Beisitz in der Stadt einen Revers aus.
https://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-2443999
Zunächst hatte ich nichts weiter über diese Person gefunden, kam dann aber auf die Idee nach "wilhelm von" und ehrenhold zu suchen. In Google Books fand ich dann, dass der kaiserliche Ehrenhold Wilhelm von Pellestraß (OCR: "Wilhelm von Pellesnch") im Dezember 1566 die Achtankündigung an Herzog Johann Friedrich von Sachsen überbringen sollte:
https://books.google.de/books?id=MUAOAAAAQAAJ&pg=PA352
Auf diese Ankündigung bezieht sich die Druckschrift (ohne dass der Name des Herolds genannt wird):
https://books.google.de/books?id=taRRAAAAcAAJ
Aus einer Anfrage nach dem Wappen von Wilhelm v. "Bellestras", der 1572 nicht mehr lebte, im Monatsblatt des Adlers (Bd. 5, S. 295) erfährt man leider nichts Neues.
https://books.google.de/books?id=PhAWAAAAYAAJ&pg=PA295 (US)
Suche mit Soundex in der Wiener Archivdatenbank erbrachte:
Signatur: AT-OeStA/HHStA RHR Passbriefe 2-3-29
Titel: Bellenstrass Wilhelm von, kaiserlicher Herold, Passbrief zum kaiserlicher Botschafter am französischen Hof
Entstehungszeitraum: 1569
https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2125327
[1563 Wilhalm von Pellenstras als Hausbesitzer in Wien belegt, ebenso 1566: Pellenstrass
https://books.google.de/books?id=BuM-AAAAYAAJ&pg=PA120
= Am Hof 8 (Huth, wie unten)]
Nach Georgii von Georgenau war Anna, Tochter von Johann Heinrich Gaisberg und Agathe Eysengrein, verheiratet mit Wilhelm von Bellenstrass in Gmünd.
https://archive.org/stream/Biographisch-genealogischeBlaetterAusUndUeberSchwaben#page/n217/mode/2up
Ebenso Faber, Familienstiftungen
https://books.google.de/books?id=LGoKAAAAIAAJ&pg=RA2-PA125
In Bernhardts Zentralbehörden kommt die Ehefrau Anna ebenfalls vor "Gaisberger, Agathe, geb. Eisengrein 3o8 - Anna, 00 v. Bellestras 3o8". Hans Heinrich Gaisberger floh 1534 nach Gmünd:
https://books.google.de/books?id=BCVoAAAAMAAJ&q=agathe+eisengrein+gm%C3%BCnd
Dort auch erwähnt "Gaisberger , Klaus [...] aus Schorndorf , + 1541 Aug. 26 zu Schw. Gmünd " Sein Totenschild im Gmünder Münster!
In den Gmünder Regestenwerken finde ich nur die Witwe. Am 14. Sept. 1599 stiftete die Witwe Anna von Bellerstraß geborene von Geißberg zu Gmünd 40 Gulden an das Katharinenspital (Deibele, Katharinenspital, 1969, Regest 253a). Anna Bellsträssin erscheint auch als Wohltäterin des Gmünder Spitals (Nitsch, Spitalarchiv, 1965, S. 281).
Nachtrag: Volkhard Huth vom Bensheimer Institut für Personengeschichte teilte mir auf Anfrage am 26.7.2012 freundlicherweise mit: "Für den gesuchten Herold werden Sie im Netz ein paar Referenzen mehr finden, wenn Sie ihn in der graphematischen Variante "Püllenstraß" (o.ä.) suchen. Dann gelangen Sie auch an die Digitalversion des Turnierbuchs Hans Francolins (zu diesem vgl. den komplett herunterzuladenden Artikel von Gerhard Winkler, unter:
https://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/WM_1_0105-0120.pdf ), das mir hier mit unserem Institutsexemplar in der deutschen Fassung (Frankfurt am Main 1578) vorliegt und in den Schilderungen jenes üppigen Festes schwelgt, das Maximilian II. 1560 in Wien veranstaltet hat. Bei diesem fiel auch "Wilhelm Püllenstraß" als "Böhemische[m] Ernhold" eine repräsentative Aufgabe zu, neben dem Herold "Steffan Demoures/sonst Heimnault genannt" (a.a.O., fol. IIv). Über dieses Werk dürfte auch Berchem (bzw. Otto Hupp) Ihren P[u]ellenstras[s] gekannt haben; vgl. Beiträge zur
Heraldik, Berlin 1939/ND Neustadt an der Aisch 1972, Verzeichnis S. 223."
Die Stelle im Turnierbuch Francolins (Ausgabe 1561)
https://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00029446/image_24
Seyler erwähnte den Herold danach:
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/1077703
Wie man sich den böhmischen Herold bei einem Maskenfest in Utrecht vorstellte (Foto):
https://www.hetutrechtsarchief.nl/collectie/beeldmateriaal/fotografische_documenten/1890-1900/129559
Nachtrag 2015:
Kaiserlicher Hofstaat Augsburg 1566 - Heroldsliste: Pellenstraß
https://books.google.de/books?id=m8xcAAAAcAAJ&pg=PT29
#forschung
1572 April 23 (Georgii)
Anna Gaisbergin, Witwe Wilhelms von Bellestraß, kaiserlicher Ehrenhold, stellt Bürgermeister und Rat der Stadt Gmünd über Wohnung und Beisitz in der Stadt einen Revers aus.
https://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-2443999
Zunächst hatte ich nichts weiter über diese Person gefunden, kam dann aber auf die Idee nach "wilhelm von" und ehrenhold zu suchen. In Google Books fand ich dann, dass der kaiserliche Ehrenhold Wilhelm von Pellestraß (OCR: "Wilhelm von Pellesnch") im Dezember 1566 die Achtankündigung an Herzog Johann Friedrich von Sachsen überbringen sollte:
https://books.google.de/books?id=MUAOAAAAQAAJ&pg=PA352
Auf diese Ankündigung bezieht sich die Druckschrift (ohne dass der Name des Herolds genannt wird):
https://books.google.de/books?id=taRRAAAAcAAJ
Aus einer Anfrage nach dem Wappen von Wilhelm v. "Bellestras", der 1572 nicht mehr lebte, im Monatsblatt des Adlers (Bd. 5, S. 295) erfährt man leider nichts Neues.
https://books.google.de/books?id=PhAWAAAAYAAJ&pg=PA295 (US)
Suche mit Soundex in der Wiener Archivdatenbank erbrachte:
Signatur: AT-OeStA/HHStA RHR Passbriefe 2-3-29
Titel: Bellenstrass Wilhelm von, kaiserlicher Herold, Passbrief zum kaiserlicher Botschafter am französischen Hof
Entstehungszeitraum: 1569
https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2125327
[1563 Wilhalm von Pellenstras als Hausbesitzer in Wien belegt, ebenso 1566: Pellenstrass
https://books.google.de/books?id=BuM-AAAAYAAJ&pg=PA120
= Am Hof 8 (Huth, wie unten)]
Nach Georgii von Georgenau war Anna, Tochter von Johann Heinrich Gaisberg und Agathe Eysengrein, verheiratet mit Wilhelm von Bellenstrass in Gmünd.
https://archive.org/stream/Biographisch-genealogischeBlaetterAusUndUeberSchwaben#page/n217/mode/2up
Ebenso Faber, Familienstiftungen
https://books.google.de/books?id=LGoKAAAAIAAJ&pg=RA2-PA125
In Bernhardts Zentralbehörden kommt die Ehefrau Anna ebenfalls vor "Gaisberger, Agathe, geb. Eisengrein 3o8 - Anna, 00 v. Bellestras 3o8". Hans Heinrich Gaisberger floh 1534 nach Gmünd:
https://books.google.de/books?id=BCVoAAAAMAAJ&q=agathe+eisengrein+gm%C3%BCnd
Dort auch erwähnt "Gaisberger , Klaus [...] aus Schorndorf , + 1541 Aug. 26 zu Schw. Gmünd " Sein Totenschild im Gmünder Münster!
In den Gmünder Regestenwerken finde ich nur die Witwe. Am 14. Sept. 1599 stiftete die Witwe Anna von Bellerstraß geborene von Geißberg zu Gmünd 40 Gulden an das Katharinenspital (Deibele, Katharinenspital, 1969, Regest 253a). Anna Bellsträssin erscheint auch als Wohltäterin des Gmünder Spitals (Nitsch, Spitalarchiv, 1965, S. 281).
Nachtrag: Volkhard Huth vom Bensheimer Institut für Personengeschichte teilte mir auf Anfrage am 26.7.2012 freundlicherweise mit: "Für den gesuchten Herold werden Sie im Netz ein paar Referenzen mehr finden, wenn Sie ihn in der graphematischen Variante "Püllenstraß" (o.ä.) suchen. Dann gelangen Sie auch an die Digitalversion des Turnierbuchs Hans Francolins (zu diesem vgl. den komplett herunterzuladenden Artikel von Gerhard Winkler, unter:
https://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/WM_1_0105-0120.pdf ), das mir hier mit unserem Institutsexemplar in der deutschen Fassung (Frankfurt am Main 1578) vorliegt und in den Schilderungen jenes üppigen Festes schwelgt, das Maximilian II. 1560 in Wien veranstaltet hat. Bei diesem fiel auch "Wilhelm Püllenstraß" als "Böhemische[m] Ernhold" eine repräsentative Aufgabe zu, neben dem Herold "Steffan Demoures/sonst Heimnault genannt" (a.a.O., fol. IIv). Über dieses Werk dürfte auch Berchem (bzw. Otto Hupp) Ihren P[u]ellenstras[s] gekannt haben; vgl. Beiträge zur
Heraldik, Berlin 1939/ND Neustadt an der Aisch 1972, Verzeichnis S. 223."
Die Stelle im Turnierbuch Francolins (Ausgabe 1561)
https://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00029446/image_24
Seyler erwähnte den Herold danach:
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/1077703
Wie man sich den böhmischen Herold bei einem Maskenfest in Utrecht vorstellte (Foto):
https://www.hetutrechtsarchief.nl/collectie/beeldmateriaal/fotografische_documenten/1890-1900/129559
Nachtrag 2015:
Kaiserlicher Hofstaat Augsburg 1566 - Heroldsliste: Pellenstraß
https://books.google.de/books?id=m8xcAAAAcAAJ&pg=PT29
#forschung
KlausGraf - am Sonntag, 22. Juli 2012, 16:33 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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