Geschichtswissenschaft
Es ist eine Unsitte, den Gegenstand eines Aufsatzes nicht präzise und eng zu beschreiben (unter Umständen auch durch den Untertitel), sondern eine möglichst allgemeine Formulierung zu wählen, mit dem man ein breites Thema zu besetzen hofft, obwohl man doch nur Quisquilien zu bieten hat.
Matthias Springer widmet sich in seinem Beitrag "Sagenhaftes aus der Geschichtswissenschaft" (Geschichtsvorstellungen = Festschrift Hans-Werner Goetz, 2012, S. 115-152) ausschließlich dem sächsischen Früh- und Hochmittelalter und näherhin der Quellenkritik der sogenannten sächsischen Stammessage, Widukinds von Corvey und der Quedlinburger Annalen (auch zu den Heldensagen-Passagen). Allgemeine Literatur zur Sagenforschung ist wie üblich nicht zitiert, obwohl Springer nur das Lexikon des Mittelalters hätte aufschlagen müssen, um solche zu finden:
https://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/sagelex.htm
#erzählforschung
Matthias Springer widmet sich in seinem Beitrag "Sagenhaftes aus der Geschichtswissenschaft" (Geschichtsvorstellungen = Festschrift Hans-Werner Goetz, 2012, S. 115-152) ausschließlich dem sächsischen Früh- und Hochmittelalter und näherhin der Quellenkritik der sogenannten sächsischen Stammessage, Widukinds von Corvey und der Quedlinburger Annalen (auch zu den Heldensagen-Passagen). Allgemeine Literatur zur Sagenforschung ist wie üblich nicht zitiert, obwohl Springer nur das Lexikon des Mittelalters hätte aufschlagen müssen, um solche zu finden:
https://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/sagelex.htm
#erzählforschung
KlausGraf - am Mittwoch, 7. November 2012, 16:42 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Montag, 5. November 2012, 23:03 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Schmalenstroer kommentiert zutreffend
"Um zu verhindern, dass diese Werke kommentarlos in den Regalen liegen, wurde bereits vor einiger Zeit nach langen Querelen das Projekt einer historisch-kritischen Edition unter Federführung des Instituts für Zeitgeschichte in München in Angriff genommen. Doch auch dieses viel zu spät begonnene Projekt scheint jetzt in Gefahr zu geraten – sowohl die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Charlotte Knobloch als auch der bayrische Kultusminister Ludwig Spaenle fordern, dass auch eine historisch-kritische Edition strafrechtliche Konsequenzen wegen der enthaltenen Volksverhetzung haben müsse. Nachdem bereits die Nutzung des Urheberrechtes zur Verhinderung einer Publikation zumindest problematisch war, sind auch solche juristischen Tricks nicht angebracht."
https://schmalenstroer.net/blog/2012/11/die-debatte-um-mein-kampf-geht-weiter/
https://www.sueddeutsche.de/Y5N38C/939597/Debatte-um-Mein-Kampf.html
"Um zu verhindern, dass diese Werke kommentarlos in den Regalen liegen, wurde bereits vor einiger Zeit nach langen Querelen das Projekt einer historisch-kritischen Edition unter Federführung des Instituts für Zeitgeschichte in München in Angriff genommen. Doch auch dieses viel zu spät begonnene Projekt scheint jetzt in Gefahr zu geraten – sowohl die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Charlotte Knobloch als auch der bayrische Kultusminister Ludwig Spaenle fordern, dass auch eine historisch-kritische Edition strafrechtliche Konsequenzen wegen der enthaltenen Volksverhetzung haben müsse. Nachdem bereits die Nutzung des Urheberrechtes zur Verhinderung einer Publikation zumindest problematisch war, sind auch solche juristischen Tricks nicht angebracht."
https://schmalenstroer.net/blog/2012/11/die-debatte-um-mein-kampf-geht-weiter/
https://www.sueddeutsche.de/Y5N38C/939597/Debatte-um-Mein-Kampf.html
KlausGraf - am Montag, 5. November 2012, 22:59 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Es spricht nicht für den Geschichtssinn der ehemals herrschenden Feudalherren und Ausbeuter, wenn wir in der hagiografischen Schrift von Haarmann, Haus Waldeck ..., 2011, S. 46 lesen, auf Wunsch der "Fürstenfamilie" werde auf die Rolle von Josias zu Waldeck und Pyrmont nicht eingegangen. Er war zuletzt General der Waffen-SS, wie man der Wikipedia entnimmt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Josias_zu_Waldeck_und_Pyrmont
Zur Nazi-Affinität des deutschen Hochadels vergleiche man auch die unzähligen Beiträge von Herrrn Contributor RA vom Hofe hier.

https://de.wikipedia.org/wiki/Josias_zu_Waldeck_und_Pyrmont
Zur Nazi-Affinität des deutschen Hochadels vergleiche man auch die unzähligen Beiträge von Herrrn Contributor RA vom Hofe hier.

KlausGraf - am Montag, 5. November 2012, 22:02 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
https://ordensgeschichte.hypotheses.org/762 machte aufmerksam auf das nun freigeschaltete Mainzer Projekt zur Geschichte der Stiftskirche St. Stephan:
https://www.st-stephan-virtuell.de/
Zu den Inschriften:
https://www.st-stephan-virtuell.de/kirche/lageplan.html
https://www.inschriften.net/mainz/st-stephan/
Zu den Handschriften und zum Buchbesitz (leider ohne Abbildungen):
https://www.st-stephan-virtuell.de/mehr/stiftsbibliothek.html
In der Liste zu Quellen und Literatur hätte erheblich mehr als online verfügbar gekennzeichnet werden müssen!
https://www.st-stephan-virtuell.de/mehr/quellen-u-literatur.html
Ich möchte nur EINMAL ein solches Projekt sehen, in dem fachkundig und umfassend Digitalisate bibliographiert werden!

https://www.st-stephan-virtuell.de/
Zu den Inschriften:
https://www.st-stephan-virtuell.de/kirche/lageplan.html
https://www.inschriften.net/mainz/st-stephan/
Zu den Handschriften und zum Buchbesitz (leider ohne Abbildungen):
https://www.st-stephan-virtuell.de/mehr/stiftsbibliothek.html
In der Liste zu Quellen und Literatur hätte erheblich mehr als online verfügbar gekennzeichnet werden müssen!
https://www.st-stephan-virtuell.de/mehr/quellen-u-literatur.html
Ich möchte nur EINMAL ein solches Projekt sehen, in dem fachkundig und umfassend Digitalisate bibliographiert werden!

KlausGraf - am Donnerstag, 25. Oktober 2012, 23:32 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
https://www.badische-zeitung.de/endingen/neuer-fund-zum-hexenprozess-von-1751--64549955.html
"Im Rahmen der im Frühjahr gestarteten Veranstaltungsreihe zur Endinger Stadtgeschichte, die zur Feier der 1150-jährigen Ersterwähnung Endingens stattfindet, hält der Historiker Klaus Graf am Freitag, 19. Oktober, um 19.30 Uhr im Saal des Endinger Bürgerhauses den dritten Vortrag. Sein Thema: der Endinger Hexenprozess gegen Anna Trutt von 1751.
Schon der Lehrer Edwin Röttele hatte sich 1992 mit dem Fall der Anna Trutt aus Wyhl befasst, die beim Ausräuchern ihres Stalles einen verheerenden Dorfbrand ausgelöst hatte, der Hexerei angeklagt, gefoltert und verbrannt worden war. Dabei stieß er auf zwei Ratsprotokolle der Stadt Endingen vom 9. und 16. März 1751, worin die abgebrannten Gebäude aufgelistet und Mathias Schnidenwind und sein Weib Anna Trutt, in deren Stall das Feuer ausgebrochen war, vor eben diesen Rat zitiert werden. Prozessakten selbst fanden sich jedoch keine. Klaus Graf, Dozent für Volkskunde an der Universität Freiburg und der Technischen Hochschule Aachen, stieß nun auf ein Aktenstück des Prozesses, und zwar an unerwarteter Stelle: In der im Internet zugänglichen Zeitschrift "Deutsches Museum" von 1780. Graf wird diesen Fund bei seinem Vortrag in Endingen vorstellen und die Frage behandeln, wie es elf Jahre nach Regierungsantritt von Maria Theresia, einer aufgeklärten Monarchin, möglich war, dass die Endinger Richter dieses Urteil sprachen und exekutieren ließen, und welche Rolle die Freiburger Theologische Fakultät dabei spielte."
Dozent für Volkskunde geht natürlich nicht auf mich zurück ...
"Im Rahmen der im Frühjahr gestarteten Veranstaltungsreihe zur Endinger Stadtgeschichte, die zur Feier der 1150-jährigen Ersterwähnung Endingens stattfindet, hält der Historiker Klaus Graf am Freitag, 19. Oktober, um 19.30 Uhr im Saal des Endinger Bürgerhauses den dritten Vortrag. Sein Thema: der Endinger Hexenprozess gegen Anna Trutt von 1751.
Schon der Lehrer Edwin Röttele hatte sich 1992 mit dem Fall der Anna Trutt aus Wyhl befasst, die beim Ausräuchern ihres Stalles einen verheerenden Dorfbrand ausgelöst hatte, der Hexerei angeklagt, gefoltert und verbrannt worden war. Dabei stieß er auf zwei Ratsprotokolle der Stadt Endingen vom 9. und 16. März 1751, worin die abgebrannten Gebäude aufgelistet und Mathias Schnidenwind und sein Weib Anna Trutt, in deren Stall das Feuer ausgebrochen war, vor eben diesen Rat zitiert werden. Prozessakten selbst fanden sich jedoch keine. Klaus Graf, Dozent für Volkskunde an der Universität Freiburg und der Technischen Hochschule Aachen, stieß nun auf ein Aktenstück des Prozesses, und zwar an unerwarteter Stelle: In der im Internet zugänglichen Zeitschrift "Deutsches Museum" von 1780. Graf wird diesen Fund bei seinem Vortrag in Endingen vorstellen und die Frage behandeln, wie es elf Jahre nach Regierungsantritt von Maria Theresia, einer aufgeklärten Monarchin, möglich war, dass die Endinger Richter dieses Urteil sprachen und exekutieren ließen, und welche Rolle die Freiburger Theologische Fakultät dabei spielte."
Dozent für Volkskunde geht natürlich nicht auf mich zurück ...
KlausGraf - am Donnerstag, 18. Oktober 2012, 16:12 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Ich weiß nicht, was ich an Lienerts unzulänglichen Dietrich-Testimonien - siehe https://archiv.twoday.net/stories/156272722/ - mehr tadeln soll: dass sie mit Handschriftensignaturen geizen oder ältere Editionen allzu oft weglassen und den Nutzer damit bevormunden. Lienerts Kompilation ist alles andere als eine Neubearbeitung des Heldensagenbuchs von Wilhelm Grimm (plus Nachträge), wenn nützliche und wichtige Informationen daraus dem Leser vorenthalten werden.
S. 184 Nr. 243 "Ps.-Frauenlob: Sangspruch im 'Grünen Ton'" soll Grimm Nr. 121 (ed. Steig S. 316) ersetzen, aber die ausführliche zweite Version im Cpg 392 (Lienert verschweigt die Signatur des digitalisiert vorliegenden Textzeugen und spricht nur von der Meisterliederhandschrift h, als ob jedem Heldensagenforscher die Siglen der meisterliederhandschriften vertraut sein müssten!) wird untergebuttert und nur nach der unbrauchbaren alten Wiedergabe von Görres referiert.
Digitalisat:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg392/0201
Görres:
https://books.google.de/books?id=fLITAAAAQAAJ&pg=PR34
Die Stelle steht Bl. 96r, nicht wie Grimm angab Bl. 93!
Lienert gibt einmal mehr nichts über den Kontext der Stelle preis. Schanze, Meisterliche Liedkunst II, S. 55 sagt: Macht des Todes, Beispielfiguren (RSM habe ich nicht zur Hand jetzt) und gibt als Parallelüberlieferung k 220 (= Colmarer Handschrift Cgm 4997; Bartsch) und Valentin Holls Hs. (GNM Merkel Fol. 966, Bl. 110rv).
Ettmüller druckte fiktives Mittelhochdeutsch aufgrund der Heidelberger Handschrift:
https://books.google.de/books?id=7Gs6AAAAcAAJ&pg=PA161
Hagens Abdruck aus der gleichen Vorlage:
https://books.google.de/books?&id=T4zPAAAAMAAJ&pg=PA376
Dass sie den Pseudo-Frauenlob-Sangspruch nach der neuesten und besten Ausgabe aus dem Jahr 2000 (ed. Haustein/Stackmann) zitiert, werfe ich Lienert nicht vor, wohl aber, dass sie für die wichtige Variante im Cpg nur die älteste und schlechteste Wiedergabe von Görres anführt, während der Leser eigentlich die Ausgaben von Hagen, Ettmüller und das Digitalisat der Handschrift benötigt (auch um den Kontext verstehen zu können). Grimm zitierte ausführlich aus der Heidelberger Handschrift, während Lienert sich auf ein allzu knappes Referat beschränkt.
S. 184 Nr. 243 "Ps.-Frauenlob: Sangspruch im 'Grünen Ton'" soll Grimm Nr. 121 (ed. Steig S. 316) ersetzen, aber die ausführliche zweite Version im Cpg 392 (Lienert verschweigt die Signatur des digitalisiert vorliegenden Textzeugen und spricht nur von der Meisterliederhandschrift h, als ob jedem Heldensagenforscher die Siglen der meisterliederhandschriften vertraut sein müssten!) wird untergebuttert und nur nach der unbrauchbaren alten Wiedergabe von Görres referiert.
Digitalisat:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg392/0201
Görres:
https://books.google.de/books?id=fLITAAAAQAAJ&pg=PR34
Die Stelle steht Bl. 96r, nicht wie Grimm angab Bl. 93!
Lienert gibt einmal mehr nichts über den Kontext der Stelle preis. Schanze, Meisterliche Liedkunst II, S. 55 sagt: Macht des Todes, Beispielfiguren (RSM habe ich nicht zur Hand jetzt) und gibt als Parallelüberlieferung k 220 (= Colmarer Handschrift Cgm 4997; Bartsch) und Valentin Holls Hs. (GNM Merkel Fol. 966, Bl. 110rv).
Ettmüller druckte fiktives Mittelhochdeutsch aufgrund der Heidelberger Handschrift:
https://books.google.de/books?id=7Gs6AAAAcAAJ&pg=PA161
Hagens Abdruck aus der gleichen Vorlage:
https://books.google.de/books?&id=T4zPAAAAMAAJ&pg=PA376
Dass sie den Pseudo-Frauenlob-Sangspruch nach der neuesten und besten Ausgabe aus dem Jahr 2000 (ed. Haustein/Stackmann) zitiert, werfe ich Lienert nicht vor, wohl aber, dass sie für die wichtige Variante im Cpg nur die älteste und schlechteste Wiedergabe von Görres anführt, während der Leser eigentlich die Ausgaben von Hagen, Ettmüller und das Digitalisat der Handschrift benötigt (auch um den Kontext verstehen zu können). Grimm zitierte ausführlich aus der Heidelberger Handschrift, während Lienert sich auf ein allzu knappes Referat beschränkt.
KlausGraf - am Donnerstag, 18. Oktober 2012, 00:15 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
In Lienerts Dietrich-Testimonien - siehe https://archiv.twoday.net/stories/156272722/ - zeigt der Eintrag Nr. 233 S. 178 zu Thomas Ebendorfer 'Tractatus de quinque sensibus', der die Geschichten von Dietrich von Bern (Veronensis), Laurin von Tirol oder dem Rosengarten verurteilt, einmal mehr, wie wenig Mühe sich Lienerts Team im Einzelfall gegeben hat.
Die Verfasserschaft Ebendorfers darf durchaus als gesichert gelten, die maßgebliche Literatur, die nicht angegeben wird, kann man sich innerhalb von wenigen Minuten bei Manuscripta Mediaevalia zusammensuchen, wenn einem Googeln zu unfein dünkt. Siehe etwa den Katalog der Ansbacher Handschriften zu lat. 75:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/hsk0473
Zu nennen wäre Madre über Nikolaus von Dinkelsbühl S. 323-328, Bloomfield, Incipits Nr. 3986, Lhotskys Ebendorfer-Monographie Werke Nr. 89 und Uiblein im ²VL 2, Sp. 258.
Lienert nennt nur den Auszug bei Keinz (nach Clm 23781 von 1452)
https://archive.org/stream/sitzungsbericht200klasgoog#page/n331/mode/2up
Für den Kontext hätte man aber auf den Abdruck des Texts in den Tractatus octo des Nikolaus von Dinkelsbühl 1516 verweisen müssen:
https://www.mgh-bibliothek.de/cgi-bin/nvd.pl?seite=156&rv=v
Hier sollte man in jedem Fall auch den Kontext erfahren, die Stelle findet sich in der Abhandlung über den Gehörsinn.
Nach Knapp S. 350 (Buch zitiert von Lienert) müsste sich die Stelle in Ebendorfers Autograph im Wiener Cod. 4889 finden, da er die von Keinz zitierte spätere Stelle im gleichen Werk nach dieser Handschrift überprüft hat:
https://books.google.de/books?id=9azbAAAAMAAJ&q=clm+23781
Siehe auch
https://www.google.de/search?q=neithart%20luxuriae%20turpia&tbm=bks
Solide Wissenschaft hätte sich über den heutigen Forschungsstand hinsichtlich des Traktats vergewissert und diesen dann nach dem Autograph zitiert, wobei neben dem Auszug bei Keinz auch der Frühdruck 1516 anzuführen gewesen wären.
Die Verfasserschaft Ebendorfers darf durchaus als gesichert gelten, die maßgebliche Literatur, die nicht angegeben wird, kann man sich innerhalb von wenigen Minuten bei Manuscripta Mediaevalia zusammensuchen, wenn einem Googeln zu unfein dünkt. Siehe etwa den Katalog der Ansbacher Handschriften zu lat. 75:
https://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/hsk0473
Zu nennen wäre Madre über Nikolaus von Dinkelsbühl S. 323-328, Bloomfield, Incipits Nr. 3986, Lhotskys Ebendorfer-Monographie Werke Nr. 89 und Uiblein im ²VL 2, Sp. 258.
Lienert nennt nur den Auszug bei Keinz (nach Clm 23781 von 1452)
https://archive.org/stream/sitzungsbericht200klasgoog#page/n331/mode/2up
Für den Kontext hätte man aber auf den Abdruck des Texts in den Tractatus octo des Nikolaus von Dinkelsbühl 1516 verweisen müssen:
https://www.mgh-bibliothek.de/cgi-bin/nvd.pl?seite=156&rv=v
Hier sollte man in jedem Fall auch den Kontext erfahren, die Stelle findet sich in der Abhandlung über den Gehörsinn.
Nach Knapp S. 350 (Buch zitiert von Lienert) müsste sich die Stelle in Ebendorfers Autograph im Wiener Cod. 4889 finden, da er die von Keinz zitierte spätere Stelle im gleichen Werk nach dieser Handschrift überprüft hat:
https://books.google.de/books?id=9azbAAAAMAAJ&q=clm+23781
Siehe auch
https://www.google.de/search?q=neithart%20luxuriae%20turpia&tbm=bks
Solide Wissenschaft hätte sich über den heutigen Forschungsstand hinsichtlich des Traktats vergewissert und diesen dann nach dem Autograph zitiert, wobei neben dem Auszug bei Keinz auch der Frühdruck 1516 anzuführen gewesen wären.
KlausGraf - am Mittwoch, 17. Oktober 2012, 22:06 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
https://www.lebendige-traditionen.ch/traditionen/index.html?lang=de
Nicht nur historische Feste und Bräuche, sondern auch "Anna Göldi" und "Kräuterwissen in Zentralschweizer Frauenklöstern".

Nicht nur historische Feste und Bräuche, sondern auch "Anna Göldi" und "Kräuterwissen in Zentralschweizer Frauenklöstern".
KlausGraf - am Mittwoch, 17. Oktober 2012, 18:26 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Montag, 15. Oktober 2012, 03:09 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen