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Wirtschaftsarchive

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze:

Rolf Däßler: Erfahrungen mit der Konzeption eines digitalen Archives im Unternehmen
Paul Thomes: Der Mittelstand: Basis und Motor der Wirtschaft – Das Unternehmensarchiv: Basis der Zukunft
Thorsten Wehber: Die historischen Archive der Sparkassen – eine besondere Form der Archive des Mittelstands

Diskussionsforum:
Ulrich Kampffmeyer:Elektronische Archivierung&Digital Preservation – Status, Technologien undEntwicklung

Berichte:
Ute Schiedermeier: Übernahme von Webseiten – Annäherung an die Archivierung eines komplexen Archivguts

Rezensionen:
Katharina Ernst (Hrsg.): Erfahrungen mit der Übernahme digitaler Daten. Bewertung, Übernahme, Speicherung, Datenmanagement. Elfte Tagung des Arbeitskreises „Archivierung von Unterlagen aus digitalen Systemen“ vom 20./21. März 2007, ausgerichtet vom Stadtarchiv Stuttgart (Ulrike Gutzmann)
Heike Neuroth u.a. (Hrsg.): nestor Handbuch. Eine kleine Enzyklopädie der digitalen Langzeitarchivierung. Version 2.0 (Antje Scheiding)
Martin Jungius: Der verwaltete Raub. Die „Arisierung“ der Wirtschaft in Frankreich in den Jahren 1940-1944 (Claus W. Schäfer)
Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. Kabinettsausschuß für Wirtschaft, Bd. 4: 1958-1961 (Werner Bührer)
Peter Kramper: NEUE HEIMAT. Unternehmenspolitik und Unternehmensentwicklung im gewerkschaftlichen Wohnungs- und Städtebau 1950-1982 (Benjamin Obermüller)
60 Jahre Währungsreform. Fünf Vorträge (Matthias Weber)

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Dr. Helen Müller und Dr. Martin Münzel, c/oBertelsmann AG, Corporate History, Carl-Bertelsmann-Straße 270, 33311 Gütersloh
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"Manches lagerte verborgen in Schränken, anderes in verstaubten Kellern oder ungenutzten Lagerräumen: Mit einer SOS-Aktion haben frühere Mitarbeiter und Museumsfachleute in den vergangenen Wochen wichtige Zeugnisse der 82-jährigen Quelle-Geschichte gesichert.
Wenn schon das Versandhaus selbst nicht vor dem Untergang bewahrt werden konnte, so sollte wenigstens die Geschichte des deutschen Traditionsunternehmens nicht auf der Müllhalde landen, sagte sich der bisherige Quelle-Pressesprecher Manfred Gawlas. Er sorgte dafür, dass wichtige Teile des Quelle-Nachlasses vor den anrückenden Rollkommandos gesichert wurden. Quelle war nach der Insolvenz im Herbst abgewickelt worden.
Oft blieben Gawlas und dem Leiter des Nürnberger Museums für Industriekultur, Matthias Murko, nicht viel Zeit, um etwa Kataloge, Werbefilme, Fotos, Dokumente und Kameras vor den Abfallcontainer zu retten. Denn wo immer nach der Quelle-Insolvenz Firmengebäude aufgegeben wurden, ließen die Insolvenzverwalter Entrümpler anrücken.
Und die beförderten das gesamte Inventar gnadenlos in bereitstehende Container. Heute ist Gawlas trotz des Stresses froh über die Rettungsaktion. .... Dabei war es Gawlas zunächst nur um die Rettung seines eigenen Abteilungsarchivs gegangen, für dessen Aufbau er seit 1997 gesorgt hatte. Neben den gesamten Katalogen waren dort Fotos, Werbefilme, Kunden-Rundschreiben und Bilder von Betriebsfeiern mit den Firmeninhabern Gustav und Grete Schickedanz gelagert.
Museums-Chef Murko war beim Begutachten des Archivs sofort bereit, den Nachlass im Industriemuseum zu übernehmen. Als andere Quelle-Kollegen von der Rettungsaktion Wind bekamen, riefen sie Gawlas zu Hilfe: In immer neuen Gebäuden des weit verzweigten Quelle-Imperiums tauchten beim Aufräumen wertvolle Funde auf, denen der Abfallcontainer oder die Schrottpresse drohte. ....
In einem alten Kartonagelager fand sich eine komplette Sammlung alter Quelle-Kataloge, in einem anderen Firmengebäude jahrzehntealte Quelle-Nähmaschinen. Gerade die historischen Kataloge sind für den Nürnberger Museums-Leiter Murko von unschätzbarem Wert. «Der Katalog ist eine Stilgeschichte der Alltagsmode. Wenn ich mich mit den 60er Jahren auseinandersetzen will, dann führt kein Weg an dem Quelle-Katalog vorbei», betont der Kulturhistoriker. ....
Unterstützt wird die Rettungsaktion nach Gawlas Darstellung auch vom Quelle-Insolvenzverwalter. «Der hält das für eine hervorragende Idee. Aus anderen Insolvenzfällen weiß er, dass in solchen Fällen oft wichtige Zeugnisse der Firmengeschichte in der Schrottpresse landen», erzählt der Quelle-Mitarbeiter. So profitieren von der Aktion neben dem Nürnberger Industriemuseum auch das Fürther Stadtarchiv und ein Kameramuseum im oberfränkischen Plech.
Auch das bayerische Staatsarchiv hat nach Gawlas Worten Interesse an Quelle-Archivalien angemeldet. ...."

Quelle: Nürnberger Nachrichten, 30.12.2009
Da ergeben sich einige Fragen:
1) Inwieweit waren die Archive an dieser ja wohl längerfristigen Aktion beteiligt?
2) Das Nürnberger Staatsarchiv hat Interesse bekundet. Hätte Murko auf seinem "Nachhauseweg" nicht mal kurz im Staatsarchiv vorbeischauen können, um eine konzertierte Aktion zu organisieren?
3) Wie steht es um eine Beteiligung des Bayerischen Wirtschaftsarchiv? Dies wird im Bericht ja garnicht erwähnt.



"In Lausanne ist die Feuerwehr zwei Tage nach Ausbruch eines Feuers in einem Industriegebäude zum Brandherd vorgedrungen. Der Brand wurde aber noch nicht gelöscht. Auch die Armee wird eingesetzt. Für die rund 50'000 Archiv-Boxen bestand kaum mehr Hoffnung. .....Im Gebäude sind die Archive von fast 150 Unternehmen untergebracht. Zugang zum Gebäude gewähren vier kleine Treppenhäuser. Trennwände zwischen den verschiedenen Archiv-Abteilen gibt es keine.
Das Fehlen von Trennwänden erschwerte die Aufgabe der Feuerwehrmänner. Diese standen einer Tonne respektive 3000 Kubikmetern von Dokumenten gegenüber, die vorwiegend in Schachteln gelagert waren......"

Quelle: NZZ v. 26.09.2009
Weitere Medienberichte (frz.):
Le Matin v. 28.09.2009 mit weiteren You-tube-Filmen
Le Matin (Stand: 28.09.2009)



Eine wissenschaftliche Tagung zum Thema "Familienunternehmen in Rheinland und Westfalen im 19. und 20. Jahrhundert" veranstaltet die Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv Dortmund in Zusammenarbeit mit der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln sowie der Abteilung für Wirtschaftsgeschichte und dem Historischen Seminar II der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf am 1. und 2. Oktober 2009 in der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen. Das Tagungsprogramm kann als PDF eingesehen werden.

Quelle: NRW-Archivportal

Als neuer Arbeitskreis zum regionalen Erfahrungsaustausch innerhalb der Vereinigung deutscher Wirtschafsarchivare e.V. hat sich im Januar 2009 in Bielefeld der Arbeitskreis der Wirtschaftsarchivare in Ostwestfalen-Lippe gegründet. Er geht aus dem bisherigen "Stammtisch der Wirtschaftsarchivare OWL", der seit seiner Gründung 2006 vom Westfälischen Wirtschaftsarchiv (WWA) Dortmund mit betreut wird, hervor und wird sich künftig 2-4 mal im Jahr treffen.
Dabei sollen der Erfahrungsaustausch und die Arbeit zu thematischen Schwerpunkten mit Exkursionen, z.B. zu Archiven oder Ausstellungen, verbunden werden. Der Arbeitskreis richtet sich vor allem an Unternehmens- und Wirtschaftsarchivare, steht aber grundsätzlich auch interessierten Gästen aus Kommunalarchiven und ähnlichen Einrichtungen in der Region Ostwestfalen-Lippe offen.
Das nächste Treffen findet am 07. September 2009 ab 15 Uhr im Westfälischen Wirtschaftsarchiv in Dortmund statt. Nach einer Einführung in die Arbeit und die Bestände des überregionalen Wirtschaftsarchivs und einer Archivführung besteht am Abend
Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch unter ArchivkollegInnen in lockerem Rahmen in der Nähe des WWA oder in der Dortmunder
Innenstadt.



INFO

Informationen zum Arbeitskreis und Anmeldung zum
nächsten Treffen:

Svenja Kunze
Bertelsmann AG
Corporate History
Carl-Bertelsmann-Str. 270
33311 Gütersloh
Tel.: +49 (0) 5241-80-88667
Fax: +49 (0) 5241-80-6-88667
E-Mail: svenja.kunze@bertelsmann.de

Veranstaltungsort des nächsten Treffens:
Westfälisches Wirtschaftsarchiv
Märkische Straße 120
44141 Dortmund
Tel.: +49 (0) 231-5417-157
Fax: +49 (0) 231-5417-117
Ansprechpartner dort ist Klaus Pradler
E-Mail: k.pradler@dortmund.ihk.de

via Mailing-Liste "Westfälische Geschichte"

"Die Oberfrankenstiftung kauft das komplette Archiv von Rosenthal in Selb. Diesen einstimmigen Beschluss hat der Regierungspräsident von Oberfranken, Wilhelm Wenning, dem Bayerischen Rundfunk bestätigt. Somit sollen der Region die einzigartigen Stücke erhalten bleiben.
Im Archiv sind so gut wie alle jemals von Rosenthal gefertigten Stücke sowie unzählige nie verwirklichte Designstudien weltberühmter Künstler eingelagert. Sie sollen in Zukunft dem Porzellanmuseum Porzellanikon in Selb als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt werden. Über den Kaufpreis gibt es keine offiziellen Angaben, Insider sprechen von einer Summe von rund 1,3 Millionen Euro.
Insolvenzverwalter Volker Böhm hatte im Zuge des Verkaufs von Rosenthal an Sambonet das bemerkenswerte Archiv ausgeklammert. So bleibe die Sammlung in der Region erhalten, so Böhm. Einwände, wonach Rosenthal damit sein "unternehmerisches Gedächtnis" verkaufen würde, wies Böhm zurück. Es sei mit der Oberfrankenstiftung vereinbart, dass Rosenthal auch in Zukunft jederzeit auf das Archiv zugreifen könne.
Die Kaufsumme für die Rosenthal-Sammlung fließt in die Insolvenzmasse. Wann das Archiv auf dem Rosenthal Betriebsgelände in Selb geräumt wird, steht noch nicht fest. Zunächst müssten die Stücke inventarisiert und katalogisiert werden, heißt es."


Quelle:
https://www.br-online.de/studio-franken/aktuelles-aus-franken/oberfrankenstiftung-kauft--rosenthal-archiv-2009-kw30-ID1248418753950.xml

"1910 gegründet, ist das Schweizerische Wirtschaftsarchiv (SWA) heute in die Fachbereichsbibliothek für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Basel (WWZ-Bibliothek) eingebunden. Das SWA ist damit Teil eines umfassenden Informationszentrums für Wirtschaftsfragen, einer betrieblichen Einheit aus Bibliothek, Dokumentation und Archiv. SWA und WWZ-Bibliothek bilden zusammen eine Filiale der Universitätsbibliothek Basel (UB).
Vom Auftrag und Sammlungsprofil her hat das SWA aber immer noch Eigenständigkeit. Es stellt die Versorgung der Wirtschaft und Öffentlichkeit mit aktueller Wirtschaftsinformation sicher. Zudem kümmert es sich um die Sicherung von Archiven der privaten Wirtschaft.
Schwerpunkte unserer Sammlung sind:
Dossiers zu insgesamt 35.000 Sachfragen, Körperschaften oder
Personen, siehe Dokumentationen
Über 450 Nachlässe von Firmen, Verbänden und Personen,
Firmen- und Verbandsorgane
Wirtschafts- und Sozialstatistiken
Publikationen internationaler Wirtschaftsorganisationen...."

Link:
https://www.ub.unibas.ch/wwz-bibliothek-swa/schweiz-wirtschaftsarchiv/allgemeines/

https://www.abendblatt.de/region/harburg/article1105255/Die-Forscher-vom-Kiekeberg.html

Zu den Wissenschaftlern am Kiekeberg zählt auch der "Herr der Archive" im Landkreis Harburg, der Historiker Dr. Martin Kleinfeld (50). Im Rahmen einer Kooperation des Freilichtmuseums mit der Stiftung Genossenschaftliches Archiv forscht Martin Kleinfeld zurzeit nach den längst verschwundenen Genossenschaften der Region aus der Zeit um 1900. "So etwas macht außer uns keiner", sagt der Experte für Wirtschafts- und Sozialgeschichte. 450 Genossenschaften haben damals existiert, mehr als 30 davon hat das Forschungsprojekt an den Tag gebracht. So gab es damals eine Aerogen-Genossenschaft (für Schweißer), eine Einkaufsgenossenschaft für Sattler und Tapezierer oder eine Busgenossenschaft, die eine Linie zwischen Lüneburg und Marschacht betrieb. Genossenschaften waren im 19. Jahrhundert die Antwort auf die "soziale Frage". Möglicherweise erleben sie heute eine Wiedergeburt: "Sie bekommen neuen Auftrieb", weiß Kleinfeld, "etwa im Pflegebereich oder auf dem Energiesektor."

Stiftung Genossenschaftliches Archiv:

https://www.genoarchiv.de/

"Das Unternehmen Ommer aus Lindlar produziert pro Tag rund drei Millionen Plastiktüten. Kunden erhalten diese unter anderem in den Travel Value Shops an den Flughäfen Hamburg, Frankfurt und Köln. .....
Und diese sind oft genug aufwändig gestaltet: Mehrere tausend Muster hängen im Archiv des Unternehmens, das im Industriegebiet Klause auf einem 4000 Quadratmeter großen Grundstück angesiedelt ist. Für Dr. Oetker, Kaufhof, die Parfümerie Douglas, den ADAC bis zu vielen weiteren namhaften Unternehmen hat Ommer Tüten produziert. Besonders aufwändig war dabei eine „Milka-Tüte“, die vom Schokoladen-Produzenten gleich bei mehreren Produktionsstufen auf die richtige Farbgebung kontrolliert wurde. ...."

Quelle: https://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775237606.shtml

Das Programm der Veranstaltung ist als PDF abrufbar:
https://www.wirtschaftsarchive.de/jahrestagung/vdw_tagung_2009.pdf

 

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