Wikis
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https://survey.nitens.org/index.php?sid=21693&lang=de&lang=de
Ich editiere ja im Vergleich zu früher eher selten in der Wikipedia. Meist lege ich kleine Artikel an oder schaue bei den Urheberrechtsfragen nach dem Rechten. Der Hauptgrund ist meine Unzufriedenheit mit dem miesen Klima und dem inakzeptablen Betragen der Admins gegenüber einfachen Benutzern. Von daher war ich vor kurzem doch recht erstaunt zu sehen, dass der Hilfswissenschaftler Prof. Dr. Horst Enzensberger als Enzian44 zu der mir verhassten Admin-Kaste zählt.
Ich editiere ja im Vergleich zu früher eher selten in der Wikipedia. Meist lege ich kleine Artikel an oder schaue bei den Urheberrechtsfragen nach dem Rechten. Der Hauptgrund ist meine Unzufriedenheit mit dem miesen Klima und dem inakzeptablen Betragen der Admins gegenüber einfachen Benutzern. Von daher war ich vor kurzem doch recht erstaunt zu sehen, dass der Hilfswissenschaftler Prof. Dr. Horst Enzensberger als Enzian44 zu der mir verhassten Admin-Kaste zählt.
Kritisch zu sehen sind die wenigen Anmerkungen und bibliografischen Hinweise, die leider sehr häufig auf Internetseiten wie beispielsweise Wikipedia verweisen und so besonders Laien keine korrekte, wissenschaftliche Einordnung ermöglichen. Das zweite Problem der Internetverweise ist deren Schnelllebigkeit. Auf einer der angegebenen Seiten waren die Informationen, die Birkhan dort fand, zum Zeitpunkt dieser Rezension bereits überholt und nur noch über eine ältere Version der Seite zugänglich.[1] Immerhin sind die Internetverweise mit einem Datum gekennzeichnet.
Anmerkung:
[1] Vgl. S. 190, Stichwort Szandor LaVey: , eingesehene Version: (02.02.2011). Auf der Internetseite findet sich entgegen der Erklärung Birkhans keine ausführliche Darstellung zu dessen Person und auch keine Erläuterung der Verbindung zu dem Film Rosemary’s Baby und der Manson-Familie.
Schreibt in einer Rezension Claudia Lürken: Rezension zu: Birkhan, Helmut: Magie im Mittelalter. München 2010, in: H-Soz-u-Kult, 09.02.2011, https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2011-1-096
Auf der Internetseite Wikipedia finden sich sehr wohl die vermissten Ausführungen, siehe etwa
https://de.wikipedia.org./w/index.php?title=Anton_Szandor_LaVey&oldid=1101448
Daher empfiehlt es sich einmal mehr, immer den Permalink für Zitate aus der Wikipedia zu verwenden.
Anmerkung:
[1] Vgl. S. 190, Stichwort Szandor LaVey: , eingesehene Version: (02.02.2011). Auf der Internetseite findet sich entgegen der Erklärung Birkhans keine ausführliche Darstellung zu dessen Person und auch keine Erläuterung der Verbindung zu dem Film Rosemary’s Baby und der Manson-Familie.
Schreibt in einer Rezension Claudia Lürken: Rezension zu: Birkhan, Helmut: Magie im Mittelalter. München 2010, in: H-Soz-u-Kult, 09.02.2011, https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2011-1-096
Auf der Internetseite Wikipedia finden sich sehr wohl die vermissten Ausführungen, siehe etwa
https://de.wikipedia.org./w/index.php?title=Anton_Szandor_LaVey&oldid=1101448
Daher empfiehlt es sich einmal mehr, immer den Permalink für Zitate aus der Wikipedia zu verwenden.
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https://www.jstor.org findet zur Zeichenfolge Wikipedia derzeit 960 Treffer.
Ein Beispiel:
Bart J. Bronnenberg, Sanjay K. Dhar, Jean-Pierre H. Dubé:
Brand History, Geography, and the Persistence of Brand Shares. In:
The Journal of Political Economy, Vol. 117, No. 1 (Feb., 2009), pp. 87-115 zitieren als Beleg für ihre Aussage "It is important to note that in most of our industries, the current set of top brands does not consist of the true first entrants per se. For example, Heinz was not the first seller of ketchup" in Anm. 16: "Tomato ketchup existed as early as 1801 (a recipe for tomato ketchup was printed in an American cookbook, the Sugar House Book; https://en.wikipedia.org/wiki/Ketchup ), 75 years before Heinz started selling it."
Hier kam es auf einen anschaulichen historischen Beleg am Rand an. Es spricht nichts dafür, dass das Zitat aus dem Kochbuch erfunden ist. Wozu der Aufwand, nach einem gedruckten Beleg zu suchen, wenn man mit Kochbuchliteratur nicht vertraut ist? Und es ist fraglich, ob ein gedruckter Beleg einen Einzelnachweis geboten hätte (z.B. genaues Zitat von Ausgabe und Seite des Kochbuchs). Niemand kann alle Aussagen in einer wissenschaftlichen Arbeit so belegen, dass sie auf eine Primärquelle zurückgehen. Sobald man bei dem Faktencheck einem Nachschlagewerk ohne Einzelnachweise landet, ist die Kette zu den Quellen unterbrochen. Wenn die Wikipedia einen nützlichen Beleg liefert, den man als zuverlässig erachtet, dann ist es vernünftig die Wikipedia zu zitieren. Vorausgesetzt, dem Beleg kommt nicht zentraler Stellenwert zu. Wer sich mit der Geschichte des Ketchup beschäftigt, darf so natürlich nicht verfahren, wohl aber ein Aufsatz, in dem der Nachweis von untergeordneter Bedeutung ist.
Je wichtiger ein Beleg für den eigenen Gedankengang ist, um so mehr Aufwand ist geboten, ihn mit Primärquellen oder möglichst zuverlässiger Sekundärliteratur abzusichern. Je weniger wichtig ein Beleg ist, um so eher dürfen Fragen der Bequemlichkeit bzw. Zeitökonomie und Erreichbarkeit eine Rolle spielen. Die Grenze zwischen wichtig und unwichtig lässt sich selbstverständlich nicht allgemeingültig ziehen.
Wer Zugang zu einer Handbibliothek zur Ketchup-Herstellung hat, wird das Wikipedia-Zitat womöglich als verantwortungslos einstufen, während ein Wirtschaftswissenschaftler, der sich für das "Branding" interessiert daran kaum Anstoß nehmen dürfte.
Quod licet jovi non licet bovi? Für Studierende kann nichts anderes gelten, auch wenn mit guten Gründen das Zitieren von Online-Ressourcen restriktiver gesehen wird. Wer quellenkritisch sattelfest und medienkompetent ist, darf auch die Wikipedia zitieren.
PS: Dass man bei Google Books rasch einen präziseren Beleg findet
https://books.google.de/books?id=e82QWB89_sIC&pg=PA99
mag man als Gegenbeweis sehen. Aber an meiner grundsätzlichen Position ändert das nichts. Die Wikipedia liefert ja nicht nur einen isolierten Beleg, sondern auch eine kurze Zusammenfassung der Geschichte des Ketchup, also Hintergrundinformationen, die in sehr spezieller Literatur fehlen.

Ein Beispiel:
Bart J. Bronnenberg, Sanjay K. Dhar, Jean-Pierre H. Dubé:
Brand History, Geography, and the Persistence of Brand Shares. In:
The Journal of Political Economy, Vol. 117, No. 1 (Feb., 2009), pp. 87-115 zitieren als Beleg für ihre Aussage "It is important to note that in most of our industries, the current set of top brands does not consist of the true first entrants per se. For example, Heinz was not the first seller of ketchup" in Anm. 16: "Tomato ketchup existed as early as 1801 (a recipe for tomato ketchup was printed in an American cookbook, the Sugar House Book; https://en.wikipedia.org/wiki/Ketchup ), 75 years before Heinz started selling it."
Hier kam es auf einen anschaulichen historischen Beleg am Rand an. Es spricht nichts dafür, dass das Zitat aus dem Kochbuch erfunden ist. Wozu der Aufwand, nach einem gedruckten Beleg zu suchen, wenn man mit Kochbuchliteratur nicht vertraut ist? Und es ist fraglich, ob ein gedruckter Beleg einen Einzelnachweis geboten hätte (z.B. genaues Zitat von Ausgabe und Seite des Kochbuchs). Niemand kann alle Aussagen in einer wissenschaftlichen Arbeit so belegen, dass sie auf eine Primärquelle zurückgehen. Sobald man bei dem Faktencheck einem Nachschlagewerk ohne Einzelnachweise landet, ist die Kette zu den Quellen unterbrochen. Wenn die Wikipedia einen nützlichen Beleg liefert, den man als zuverlässig erachtet, dann ist es vernünftig die Wikipedia zu zitieren. Vorausgesetzt, dem Beleg kommt nicht zentraler Stellenwert zu. Wer sich mit der Geschichte des Ketchup beschäftigt, darf so natürlich nicht verfahren, wohl aber ein Aufsatz, in dem der Nachweis von untergeordneter Bedeutung ist.
Je wichtiger ein Beleg für den eigenen Gedankengang ist, um so mehr Aufwand ist geboten, ihn mit Primärquellen oder möglichst zuverlässiger Sekundärliteratur abzusichern. Je weniger wichtig ein Beleg ist, um so eher dürfen Fragen der Bequemlichkeit bzw. Zeitökonomie und Erreichbarkeit eine Rolle spielen. Die Grenze zwischen wichtig und unwichtig lässt sich selbstverständlich nicht allgemeingültig ziehen.
Wer Zugang zu einer Handbibliothek zur Ketchup-Herstellung hat, wird das Wikipedia-Zitat womöglich als verantwortungslos einstufen, während ein Wirtschaftswissenschaftler, der sich für das "Branding" interessiert daran kaum Anstoß nehmen dürfte.
Quod licet jovi non licet bovi? Für Studierende kann nichts anderes gelten, auch wenn mit guten Gründen das Zitieren von Online-Ressourcen restriktiver gesehen wird. Wer quellenkritisch sattelfest und medienkompetent ist, darf auch die Wikipedia zitieren.
PS: Dass man bei Google Books rasch einen präziseren Beleg findet
https://books.google.de/books?id=e82QWB89_sIC&pg=PA99
mag man als Gegenbeweis sehen. Aber an meiner grundsätzlichen Position ändert das nichts. Die Wikipedia liefert ja nicht nur einen isolierten Beleg, sondern auch eine kurze Zusammenfassung der Geschichte des Ketchup, also Hintergrundinformationen, die in sehr spezieller Literatur fehlen.
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Auf zwei Artikel dazu in "Forschung & Lehre" weist hin:
https://lemys.wordpress.com/2011/02/02/haftnotiz-72-wikipedia-als-wissenschaftliche-quelle-literaturtip/
Siehe hier
https://archiv.twoday.net/search?q=wikipedia+zitierf
https://lemys.wordpress.com/2011/02/02/haftnotiz-72-wikipedia-als-wissenschaftliche-quelle-literaturtip/
Siehe hier
https://archiv.twoday.net/search?q=wikipedia+zitierf
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Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsarchiv_Venedig
s. a. https://archiv.twoday.net/search?q=staatsarchiv+venedig
Wolf Thomas - am Dienstag, 1. Februar 2011, 19:53 - Rubrik: Wikis
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https://kommunalwiki.boell.de
"Dies Wiki ist ein neues Projekt der Heinrich-Böll-Stiftung. Es soll kommunalpolitisch Aktiven Wissen, Konzepte und Ideen an die Hand geben und die Kommunikation und Vernetzung zwischen ihnen fördern"
Lizenz: CC-BY-SA
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Um Redundanzen zu vermeiden, verweisen wir nur auf:
https://weblog.histnet.ch/archives/5006
Update:
https://jakoblog.de/2011/01/14/wikipedia-wie-sie-vor-10-jahren-aussah/
https://weblog.histnet.ch/archives/5006
Update:
https://jakoblog.de/2011/01/14/wikipedia-wie-sie-vor-10-jahren-aussah/
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