Wahrnehmung
" Dieses Zukunftshaus ist mobil: Es fährt, von Hand gezogen, auf drei Rädern durch das ganze Ruhrgebiet. Denn in einer Region, die von der Notwendigkeit schnellstmöglicher Mobilität geprägt ist, wählt die Regisseurin und Autorin Mirjam Strunk die langsamste Form der Fortbewegung: die Wanderung.
Auf der Suche nach dem „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ bestimmen die jungen und alten Bewohner der Region die Route. Wer ihr unterwegs zufällig begegnet, wer sie einlädt oder wen sie gezielt besucht, kann in ihrem Erinnerungsarchiv, dem Memo-Mobil, eine Erinnerung hinterlassen und zu ihrem Wander/-Stadtführer werden. Was ihr Jung und Alt an Geschichten, Bildern, Objekte und Orten mit auf den Weg geben, sammelt Mirjam Strunk in ihrem Memo-Mobil, einem Handkarren, den sie ein Jahr lang hinter sich herzieht.
Auf gemeinsamen Erlebnistouren, in mobilen Gesprächssituationen und bei Jungen und Alten vor Ort zu Besuch werden stillgelegte Erinnerungsschätze und bislang unausgesprochenen Zukunftsvisionen verschiedener Altersgruppen und Kulturen unter anderem mit folgenden Fragen zu Tage gefördert: Braucht Zukunft Erinnerungen? Und wenn ja, welche? Welche Erinnerung des Ruhrgebiets willst du für deine Zukunft archivieren? Wann hat eine Erinnerung eine Zukunft? Und was geschieht, wenn die Erinnerungen der Jungen auf die Erinnerungen der Alten treffen?
Ausgeklappt verfügt das Memo-Mobil über ein Karteikastensystem mit ca. 1000 Erinnerungskarten, zwei Schreibtische mit Stühlen, einer Kamera für Videobotschaften und einen Telefonhörer, um die Erinnerungshotline anzurufen und eine Geschichte darauf zu hinterlassen.
Auf drei Arten kannst du somit Erinnerungen im „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ archivieren:
1. Fülle eine vorgedruckte Erinnerungskarte aus, die anschließend in dem mobilen Archiv oder im Internet archiviert wird.
2. Wähle die Nummer 0201-45320067 und hinterlassen nach dem Signalton ihre Geschichte auf der Erinnerungshotline.
3. Trete vor die Kamera des mobilen Archivs und die erzählte Erinnerung wird in Form einer Videobotschaft archiviert.
Die Suche nach dem Gedächtnis des Ruhrgebiets hat drei Formen:
1. Mirjam Strunk ist mit ihrem Memo-Mobil vor Ort bei
- jüngeren Menschen (Schulen, Jugend-Treffs, ...)
- ältern Menschen (Alten-Treffs,...)
um mit ihnen an der Niederschrift oder Aufnahme ihrer Geschichte („the memory of my life“) zu arbeiten.
2. Mirjam Strunk wandert: an Orte, die im Gedächtnis des Ruhrgebiets archiviert werden sollen, mit den Menschen, die dazu eine Geschichte zu erzählen haben.
3. Mirjam Strunk im Dialog: Junge und Alte befragen sich zu ihren Erinnerungen
Die Suche wird fotografisch, filmisch und auf dieser Website dokumentiert.
Das „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ im Schauspielhaus Bochum:
Am 19. November 2010, dem „Tag der Generationen“, entfaltet sich das „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ mit all seinen Erinnerungsschätzen auf der Bühne des Schauspielhauses Bochums.
Mirjam Strunk:
Mirjam Strunk, geboren 1974, studierte Angewandte Kulturwissenschaft und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und Performance Art an der Kunsthochschule Utrecht (NL). Seit 1998 konzipiert und realisiert sie interkulturelle und intergenerative Theaterprojekte mit Jugendlichen, Migranten und Senioren (am Schauspiel Essen u.a. „Liebe“, „Flüchtlinge im Ruhestand“ und „Glücksritter“). Als Autorin erhielt sie Stipendien und Stückaufträge u.a. am Stadttheater Hildesheim, am Theater Aachen und am Kinder- und Jugendtheater Krefeld.
Kontakt:
Gedächtnis des Ruhrgebiets
Schauspiel Essen, z.Hd. Olaf Kröck, Theaterplatz 11, 45127 Essen"
Auf der Suche nach dem „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ bestimmen die jungen und alten Bewohner der Region die Route. Wer ihr unterwegs zufällig begegnet, wer sie einlädt oder wen sie gezielt besucht, kann in ihrem Erinnerungsarchiv, dem Memo-Mobil, eine Erinnerung hinterlassen und zu ihrem Wander/-Stadtführer werden. Was ihr Jung und Alt an Geschichten, Bildern, Objekte und Orten mit auf den Weg geben, sammelt Mirjam Strunk in ihrem Memo-Mobil, einem Handkarren, den sie ein Jahr lang hinter sich herzieht.
Auf gemeinsamen Erlebnistouren, in mobilen Gesprächssituationen und bei Jungen und Alten vor Ort zu Besuch werden stillgelegte Erinnerungsschätze und bislang unausgesprochenen Zukunftsvisionen verschiedener Altersgruppen und Kulturen unter anderem mit folgenden Fragen zu Tage gefördert: Braucht Zukunft Erinnerungen? Und wenn ja, welche? Welche Erinnerung des Ruhrgebiets willst du für deine Zukunft archivieren? Wann hat eine Erinnerung eine Zukunft? Und was geschieht, wenn die Erinnerungen der Jungen auf die Erinnerungen der Alten treffen?
Ausgeklappt verfügt das Memo-Mobil über ein Karteikastensystem mit ca. 1000 Erinnerungskarten, zwei Schreibtische mit Stühlen, einer Kamera für Videobotschaften und einen Telefonhörer, um die Erinnerungshotline anzurufen und eine Geschichte darauf zu hinterlassen.
Auf drei Arten kannst du somit Erinnerungen im „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ archivieren:
1. Fülle eine vorgedruckte Erinnerungskarte aus, die anschließend in dem mobilen Archiv oder im Internet archiviert wird.
2. Wähle die Nummer 0201-45320067 und hinterlassen nach dem Signalton ihre Geschichte auf der Erinnerungshotline.
3. Trete vor die Kamera des mobilen Archivs und die erzählte Erinnerung wird in Form einer Videobotschaft archiviert.
Die Suche nach dem Gedächtnis des Ruhrgebiets hat drei Formen:
1. Mirjam Strunk ist mit ihrem Memo-Mobil vor Ort bei
- jüngeren Menschen (Schulen, Jugend-Treffs, ...)
- ältern Menschen (Alten-Treffs,...)
um mit ihnen an der Niederschrift oder Aufnahme ihrer Geschichte („the memory of my life“) zu arbeiten.
2. Mirjam Strunk wandert: an Orte, die im Gedächtnis des Ruhrgebiets archiviert werden sollen, mit den Menschen, die dazu eine Geschichte zu erzählen haben.
3. Mirjam Strunk im Dialog: Junge und Alte befragen sich zu ihren Erinnerungen
Die Suche wird fotografisch, filmisch und auf dieser Website dokumentiert.
Das „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ im Schauspielhaus Bochum:
Am 19. November 2010, dem „Tag der Generationen“, entfaltet sich das „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ mit all seinen Erinnerungsschätzen auf der Bühne des Schauspielhauses Bochums.
Mirjam Strunk:
Mirjam Strunk, geboren 1974, studierte Angewandte Kulturwissenschaft und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und Performance Art an der Kunsthochschule Utrecht (NL). Seit 1998 konzipiert und realisiert sie interkulturelle und intergenerative Theaterprojekte mit Jugendlichen, Migranten und Senioren (am Schauspiel Essen u.a. „Liebe“, „Flüchtlinge im Ruhestand“ und „Glücksritter“). Als Autorin erhielt sie Stipendien und Stückaufträge u.a. am Stadttheater Hildesheim, am Theater Aachen und am Kinder- und Jugendtheater Krefeld.
Kontakt:
Gedächtnis des Ruhrgebiets
Schauspiel Essen, z.Hd. Olaf Kröck, Theaterplatz 11, 45127 Essen"
Wolf Thomas - am Dienstag, 20. April 2010, 20:08 - Rubrik: Wahrnehmung
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Durch neuere Arbeiten und Ausstellungen zur Geschichte der Performance-Kunst sind die Vorstellungen von Archiv(en) der Aufführungskünste in Bewegung geraten. Die zeitliche Ferne und das zeitgenössische Interesse an künstlerischen Performances hat die Frage nach Materialien und Dokumenten, nach Spuren und Aufzeichnungen sowie deren medialem Charakter deutlich hervortreten lassen. Worauf kann sich eine aktuelle Aneignung in Kunst, Wissenschaft und Populärkultur beziehen? Das ist eine unserer Ausgangsfragen.
Eine andere ist die nach den Publikationsweisen wissenschaftlicher communities, denn sie erlauben kaum einen Austausch über die Hoheitsgebiete hinweg und in Formaten, die nicht der gedruckten Form entsprechen.
Beweglichkeit, ein beweglicher Zugang wäre eine zentrale Bedingung für eine offene Art der Wissensaneignung, die das verstreute Potential von Akteuren unterschiedlicher Felder vernetzen kann. Wie ist ein solcher beweglicher Zugang zu realisieren? Auch im Sinne einer flexibleren Kommunikation?
Medien ~ Archiv ~ Performance
Aus einer Vielzahl möglicher Verknüpfungen dieser drei Bereiche ergeben sich die thematischen Felder dieses Projektes. Die folgenden Überlegungen sollen einer offenen Beschreibung der Begriffe Rechnung tragen.
* Performance meint alle Aufführungskünste (auch Kino, Ausstellungen etc., nicht nur Performance Art im Sinne eines Gebietes der Kunstgeschichte).
* Performances + ihr Archiv – was sind die Spuren, Relikte und Dokumente, die als mediale Artefakte in die Geschichtsschreibung eingehen? Wer wählt sie aus und ordnet sie (wie) an? Wie können sie immer wieder neu zugänglich und lesbar werden?
* Medien + Performance meint nicht nur die medialen Formate, in denen Performances gespeichert werden, sondern auch die Auseinandersetzung, den Gebrauch von Medien in Aufführungen sowie die performativen Aspekte von Kunst, die sich audiovisueller Speichermedien bedient.
* Archiv, performativ – Archiv ist nicht mehr die fest gefügte Sammlung und Ordnung vergangener Zeugnisse, sondern wird im beweglichen Zugang je neu geschrieben. Dazu gehören Aktualisierungen in Form von Reenactments, Ausstellungen und eine Vielzahl von künstlerischen Aneignungen.
* Medien der Archive – was bedeutet die Veränderung und Erweiterung der Artefakte von der Schrift über die analogen hin zu den digitalen Speichermedien für die Ordnung(en) des Wissens und die Zugänge zu Archiven?
All diese Fragen sind ein Anfang… Ihrer Erforschung, Konkretisierung und Reformulierung soll dieses Projekt dienen. Das In- und Gegeneinander von wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung, von unterschiedlichen Darstellungsformen und medialen Formaten entspricht den Möglichkeiten elektronischen Publizierens. Die Reflexion über diese Möglichkeiten und die Aneignung in verschiedenen Stufen eines beweglichen Zugangs verstehen wir ausdrücklich als Teil des Projektes.
Die (Forschungs)Ergebnisse wechselnder Kooperationen sollen in loser Folge auf der Webseite veröffentlicht und so für produktiven Austausch und Vernetzung zeitnah zugänglich werden.
In diesem Sinne ist das aktuelle Ergebnis ein work in progress. Es ist zunächst eine in Konzeption und Programmierung von Herausgebern und Redakteuren verantwortete elektronische Zeitschrift. Sie wurde mit Hilfe der Open source-Software Plone erstellt.
Quelle: Homepage performap
Eine andere ist die nach den Publikationsweisen wissenschaftlicher communities, denn sie erlauben kaum einen Austausch über die Hoheitsgebiete hinweg und in Formaten, die nicht der gedruckten Form entsprechen.
Beweglichkeit, ein beweglicher Zugang wäre eine zentrale Bedingung für eine offene Art der Wissensaneignung, die das verstreute Potential von Akteuren unterschiedlicher Felder vernetzen kann. Wie ist ein solcher beweglicher Zugang zu realisieren? Auch im Sinne einer flexibleren Kommunikation?
Medien ~ Archiv ~ Performance
Aus einer Vielzahl möglicher Verknüpfungen dieser drei Bereiche ergeben sich die thematischen Felder dieses Projektes. Die folgenden Überlegungen sollen einer offenen Beschreibung der Begriffe Rechnung tragen.
* Performance meint alle Aufführungskünste (auch Kino, Ausstellungen etc., nicht nur Performance Art im Sinne eines Gebietes der Kunstgeschichte).
* Performances + ihr Archiv – was sind die Spuren, Relikte und Dokumente, die als mediale Artefakte in die Geschichtsschreibung eingehen? Wer wählt sie aus und ordnet sie (wie) an? Wie können sie immer wieder neu zugänglich und lesbar werden?
* Medien + Performance meint nicht nur die medialen Formate, in denen Performances gespeichert werden, sondern auch die Auseinandersetzung, den Gebrauch von Medien in Aufführungen sowie die performativen Aspekte von Kunst, die sich audiovisueller Speichermedien bedient.
* Archiv, performativ – Archiv ist nicht mehr die fest gefügte Sammlung und Ordnung vergangener Zeugnisse, sondern wird im beweglichen Zugang je neu geschrieben. Dazu gehören Aktualisierungen in Form von Reenactments, Ausstellungen und eine Vielzahl von künstlerischen Aneignungen.
* Medien der Archive – was bedeutet die Veränderung und Erweiterung der Artefakte von der Schrift über die analogen hin zu den digitalen Speichermedien für die Ordnung(en) des Wissens und die Zugänge zu Archiven?
All diese Fragen sind ein Anfang… Ihrer Erforschung, Konkretisierung und Reformulierung soll dieses Projekt dienen. Das In- und Gegeneinander von wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung, von unterschiedlichen Darstellungsformen und medialen Formaten entspricht den Möglichkeiten elektronischen Publizierens. Die Reflexion über diese Möglichkeiten und die Aneignung in verschiedenen Stufen eines beweglichen Zugangs verstehen wir ausdrücklich als Teil des Projektes.
Die (Forschungs)Ergebnisse wechselnder Kooperationen sollen in loser Folge auf der Webseite veröffentlicht und so für produktiven Austausch und Vernetzung zeitnah zugänglich werden.
In diesem Sinne ist das aktuelle Ergebnis ein work in progress. Es ist zunächst eine in Konzeption und Programmierung von Herausgebern und Redakteuren verantwortete elektronische Zeitschrift. Sie wurde mit Hilfe der Open source-Software Plone erstellt.
Quelle: Homepage performap
Wolf Thomas - am Donnerstag, 15. April 2010, 19:24 - Rubrik: Wahrnehmung
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Aus diesem Eintrag des FAZ-Blogs ctrl-Verlust
"[D]as Sammeln schafft einen individuelles Archiv. Es spiegelt die Besonderheit des Sammlers und verschafft ihm so eine Möglichkeit des Überdauerns dieser Individualität. Über den Tod hinaus."
"Das Archiv ist also ein Innovationsmotor. Das Versprechen des Nichtvergessens befreit das Jetzt der Kunst vom Joch der Wiederholung und der Tradition. Das absolute Neusein ist das eigentliche Wesen des Kunstwerks im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit."
"Das kulturelle Gedächtnis hat im Laufe der Mediengeschichte immer weiter an Bandbreite zugewonnen und macht sich daran, immer größere Bestände des Wissens zu archivieren."
"Am Ende dieser Entwicklung steht das, was einige Menschen den "Mindupload" nennen. Die absolute Archivierung und Zugänglichmachung von Individualität, das heißt, die Digitalisierung des Bewusstseins. Also ja: der Tod des Todes."
"Das Bürgertum war selber solch ein Archiv des kulturellen Gedächtnisses und genau als solches eben eine Stütze der Gesellschaft. Eine Erinnerungs- und eine Vorbildstütze, die, bevor die Medien immer globaler wurden, die lokalen Rollenmodelle der Gesellschaft bildeten. Den Niedergang dieser institutionellen Position, die archiv'sche Entwertung...."
"Das Bürgertum stirbt in seiner Rolle als Identitätsressource und regionales Kulturarchiv."
"[D]as Sammeln schafft einen individuelles Archiv. Es spiegelt die Besonderheit des Sammlers und verschafft ihm so eine Möglichkeit des Überdauerns dieser Individualität. Über den Tod hinaus."
"Das Archiv ist also ein Innovationsmotor. Das Versprechen des Nichtvergessens befreit das Jetzt der Kunst vom Joch der Wiederholung und der Tradition. Das absolute Neusein ist das eigentliche Wesen des Kunstwerks im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit."
"Das kulturelle Gedächtnis hat im Laufe der Mediengeschichte immer weiter an Bandbreite zugewonnen und macht sich daran, immer größere Bestände des Wissens zu archivieren."
"Am Ende dieser Entwicklung steht das, was einige Menschen den "Mindupload" nennen. Die absolute Archivierung und Zugänglichmachung von Individualität, das heißt, die Digitalisierung des Bewusstseins. Also ja: der Tod des Todes."
"Das Bürgertum war selber solch ein Archiv des kulturellen Gedächtnisses und genau als solches eben eine Stütze der Gesellschaft. Eine Erinnerungs- und eine Vorbildstütze, die, bevor die Medien immer globaler wurden, die lokalen Rollenmodelle der Gesellschaft bildeten. Den Niedergang dieser institutionellen Position, die archiv'sche Entwertung...."
"Das Bürgertum stirbt in seiner Rolle als Identitätsressource und regionales Kulturarchiv."
Wolf Thomas - am Sonntag, 11. April 2010, 18:29 - Rubrik: Wahrnehmung
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Quelle: CONT3XT.NET
" ..... Veronika Schubert verschränkt in ihrer Arbeit die Architektur des Ausstellungsraumes mit ihrem Archiv von Zeitungsüberschriften. ......"
Quelle: Der Standard
Wolf Thomas - am Freitag, 2. April 2010, 10:04 - Rubrik: Wahrnehmung
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Pfarrer Braun spricht mit seinen Gemeindemitgliedern, der Archivarin Karin Simon und Holger Gützkow (Quelle: daserste.de).
"Pfarrer Braun wird auf die Ostseeinsel Usedom versetzt. Mitten im protestantischen Vorpommern will Bischof Hemmelrath einen katholischen Wallfahrtsort errichten. Ein vor 100 Jahren verstorbener Pfarrer soll hierfür seliggesprochen werden, und Braun muss prüfen, ob dieser tatsächlich ein Heiliger war.
Kaum hat Braun mit seiner Haushälterin Margot Roßhauptner das neue Pfarrhaus bezogen, da stirbt der Schweinezüchter Gützkow bei einem Jagdunfall. Von seinem Tod profitieren die Gegner eines geplanten Schweinemastbetriebs, mit dem der windige West-Geschäftsmann Joseph Köpplinger das große Geld scheffeln will.
Auch das bankrotte Ehepaar Sigmund und Vera von Darendorf hat keinen Grund zur Trauer: Der Verkaufswert ihres Schlosses wäre durch eine angrenzende Schweinemast in den Keller gerutscht. Das Gelände, auf dem der Betrieb errichtet werden soll, gehörte einmal der Kirche: Brauns Mordfall hat damit sogar eine nahezu religiöse Dimension!
Gemeinsam mit Kommissar Geiger, der zur Erholung auf Usedom weilt, findet Braun heraus, dass Landrat Harmknecht mit diesem Gelände undurchsichtige Geschäfte betrieb. Als Harmknecht erschlagen in seinem Büro aufgefunden wird, ist es höchste Zeit für eine ordentliche Prise Schnupftabak"
Quelle: Link zur Sendungshomepage
Link zum Film in der ARD-Mediathek: ab 36´20´´ Szenen im "Gemeindearchiv Blankenwalde"
Zu Archivstereotypen in ''Pfarrer-Braun-Filmen" s. a.: https://archiv.twoday.net/stories/3569860/
Wolf Thomas - am Freitag, 2. April 2010, 06:59 - Rubrik: Wahrnehmung
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Zitate eine Auswahl: "Archive sollen die Welt säuberlich ordnen. Weil das unmöglich ist, gibt es dort Überraschendes zu entdecken. Hier ein paar Suchtipps.
- Der Mensch sucht, er kann nicht anders. Sucht ein Mensch nicht mehr, ist es so, als hätte er einen Großteil seines Lebens hinter sich oder wäre schon so gut wie tot.
Der Mensch entwickelt Suchstrategien, unbewusst, halb bewusst oder in voller Absicht. Jeder tut es. .....
Es kommt auf das Maß an. Wer zu viel findet, lebt gefährlich. Wer nichts findet, aber nicht aufhören kann mit dem Suchen, kann enden wie der Apfelbauer Georg Stein aus dem Alten Land, der sich in einem Waldstück in Niederbayern einige Scheren in den Bauch rammte. Der Mann hatte über Jahrzehnte nach dem Bernsteinzimmer gefahndet und darüber Angehörige, Freunde, Haus und Hof verloren. Das Ende war reiner Selbsthass.
Ab und zu etwas finden hält gesund und schärft den Suchinstinkt. Man muss die Dosis verkraften können. ......
Wer meint, in einem Archiv alles zu finden, was er sucht, und das bitte schnell, war nie in einem. Die Suche fängt dort erst an. Der größte Teil unserer Archive, in denen sich angeblich Gefunde nes verbirgt, ist unbekannt, auch und gerade bei den angestellten Archivaren. Was aber unbekannt ist, ist in Wahrheit nie gefunden worden. Ein Archiv ist wie ein Eisberg: Das Bekannte, mit dem nicht selten geworben wird, leuchtet hell über der Wasser oberfläche, darunter ruhen neun Zehntel unerkanntes Material - und warten auf den, der sie nach oben holt. .....
Archive wissen nichts über sich
Kein Archivar, der bei dieser Behauptung nicht unruhig oder ungehalten würde. .....
Archivare wissen nicht immer, was sie haben. Es gehört aber zur Geschäftsgrundlage, so zu tun, als ob......
Wenn ein Museum, ein Archiv oder eine Bibliothek mehr als hundert Jahre nach dem allerersten Fund den betreffenden Fund noch einmal findet, dann sind Finden und Finden zweierlei. Dann ist der Fund beim ersten Mal zwar gefunden, aber nicht erkannt worden. Wie oft kann ein Fund neu gefunden werden? .....
Das Leben ändert sich, die Wahrnehmung, die Interessen ändern sich, die Schwerpunkte verschieben sich fast unmerklich. Das Gefun dene wird allmählich uninteressant, es wirkt verstaubt, ist von ges tern. Es sinkt zurück in das Dämmern der Archive, bis es schließlich umhüllt ist von Dunkelheit. Vergessen, unbekannt, verschollen. War es je da? Nur der Eintrag in einem alten, gedruckten Findbuch zeugt von seiner Existenz. 20, 30 Jahre vergehen, die nächste Generation von Archivaren tritt an, ein neues, mächti ges Archivierungs system wird eingeführt, die Bestände werden umgeräumt, Außendepots eingerichtet, die Akten erhalten neue Signaturen, Konkordanzen werden erstellt. Eines Tages fragt ein Besucher nach einer dieser verstaubten Sachen, neugierig geworden durch einen Hinweis in einem alten, analogen, vom Säurefraß fast zerkrümelten Findbuch. .....
Der geduldige Besucher erscheint nach einem Jahr erneut und bekommt das Verlangte, löst die Schnur um eine vergilbte Schachtel, öffnet den Deckel - und es haut ihn um. Er hat eine Sache vor sich, die anscheinend völlig unbekannt ist, nie dagewesen. Keiner wusste davon, nur das alte Findbuch. Ein echter Archivfund! Der Besucher schluckt den Archivstaub und macht sich mit heißem Herzen an die Arbeit. In der Tiefe des Archivkartons stößt er auf einen alten, vergilbten Benutzerzettel, ....
Ein Archiv kann vielerlei Gestalt haben. Es kann ein Museum sein, eine Bibliothek, ein Herbarium. Selbst ein zoologischer Garten ist nichts anderes als ein Raum für Gefundenes und Gesammeltes. Und manchmal findet man dort Dinge und Wesen, die, streng genommen, nie gesammelt wurden. .....
Auch im tiefsten Frieden ist Gefundenes nicht sicher, wie der Einsturz des Kölner Stadtarchivs in die Baugrube der U-Bahn zeigt. Die Archivare wurden zu Archäologen, die Notgrabungen vornehmen mussten. Die abermals gefundenen (geretteten) Sachen wurden in großer Eile über das ganze Land verstreut. Noch in 50 Jahren werden Kölner Archivare mithilfe ihrer hastig getippten Verzeichnisse damit beschäftigt sein, ihr Eigentum zurückzuholen. ....
Es wird keinen Mangel an Archivfunden geben. So wie Archive funktionieren und wie die menschliche Erkenntnis arbeitet, wird es immer Überraschungen geben. ...."
Link
- Der Mensch sucht, er kann nicht anders. Sucht ein Mensch nicht mehr, ist es so, als hätte er einen Großteil seines Lebens hinter sich oder wäre schon so gut wie tot.
Der Mensch entwickelt Suchstrategien, unbewusst, halb bewusst oder in voller Absicht. Jeder tut es. .....
Es kommt auf das Maß an. Wer zu viel findet, lebt gefährlich. Wer nichts findet, aber nicht aufhören kann mit dem Suchen, kann enden wie der Apfelbauer Georg Stein aus dem Alten Land, der sich in einem Waldstück in Niederbayern einige Scheren in den Bauch rammte. Der Mann hatte über Jahrzehnte nach dem Bernsteinzimmer gefahndet und darüber Angehörige, Freunde, Haus und Hof verloren. Das Ende war reiner Selbsthass.
Ab und zu etwas finden hält gesund und schärft den Suchinstinkt. Man muss die Dosis verkraften können. ......
Wer meint, in einem Archiv alles zu finden, was er sucht, und das bitte schnell, war nie in einem. Die Suche fängt dort erst an. Der größte Teil unserer Archive, in denen sich angeblich Gefunde nes verbirgt, ist unbekannt, auch und gerade bei den angestellten Archivaren. Was aber unbekannt ist, ist in Wahrheit nie gefunden worden. Ein Archiv ist wie ein Eisberg: Das Bekannte, mit dem nicht selten geworben wird, leuchtet hell über der Wasser oberfläche, darunter ruhen neun Zehntel unerkanntes Material - und warten auf den, der sie nach oben holt. .....
Archive wissen nichts über sich
Kein Archivar, der bei dieser Behauptung nicht unruhig oder ungehalten würde. .....
Archivare wissen nicht immer, was sie haben. Es gehört aber zur Geschäftsgrundlage, so zu tun, als ob......
Wenn ein Museum, ein Archiv oder eine Bibliothek mehr als hundert Jahre nach dem allerersten Fund den betreffenden Fund noch einmal findet, dann sind Finden und Finden zweierlei. Dann ist der Fund beim ersten Mal zwar gefunden, aber nicht erkannt worden. Wie oft kann ein Fund neu gefunden werden? .....
Das Leben ändert sich, die Wahrnehmung, die Interessen ändern sich, die Schwerpunkte verschieben sich fast unmerklich. Das Gefun dene wird allmählich uninteressant, es wirkt verstaubt, ist von ges tern. Es sinkt zurück in das Dämmern der Archive, bis es schließlich umhüllt ist von Dunkelheit. Vergessen, unbekannt, verschollen. War es je da? Nur der Eintrag in einem alten, gedruckten Findbuch zeugt von seiner Existenz. 20, 30 Jahre vergehen, die nächste Generation von Archivaren tritt an, ein neues, mächti ges Archivierungs system wird eingeführt, die Bestände werden umgeräumt, Außendepots eingerichtet, die Akten erhalten neue Signaturen, Konkordanzen werden erstellt. Eines Tages fragt ein Besucher nach einer dieser verstaubten Sachen, neugierig geworden durch einen Hinweis in einem alten, analogen, vom Säurefraß fast zerkrümelten Findbuch. .....
Der geduldige Besucher erscheint nach einem Jahr erneut und bekommt das Verlangte, löst die Schnur um eine vergilbte Schachtel, öffnet den Deckel - und es haut ihn um. Er hat eine Sache vor sich, die anscheinend völlig unbekannt ist, nie dagewesen. Keiner wusste davon, nur das alte Findbuch. Ein echter Archivfund! Der Besucher schluckt den Archivstaub und macht sich mit heißem Herzen an die Arbeit. In der Tiefe des Archivkartons stößt er auf einen alten, vergilbten Benutzerzettel, ....
Ein Archiv kann vielerlei Gestalt haben. Es kann ein Museum sein, eine Bibliothek, ein Herbarium. Selbst ein zoologischer Garten ist nichts anderes als ein Raum für Gefundenes und Gesammeltes. Und manchmal findet man dort Dinge und Wesen, die, streng genommen, nie gesammelt wurden. .....
Auch im tiefsten Frieden ist Gefundenes nicht sicher, wie der Einsturz des Kölner Stadtarchivs in die Baugrube der U-Bahn zeigt. Die Archivare wurden zu Archäologen, die Notgrabungen vornehmen mussten. Die abermals gefundenen (geretteten) Sachen wurden in großer Eile über das ganze Land verstreut. Noch in 50 Jahren werden Kölner Archivare mithilfe ihrer hastig getippten Verzeichnisse damit beschäftigt sein, ihr Eigentum zurückzuholen. ....
Es wird keinen Mangel an Archivfunden geben. So wie Archive funktionieren und wie die menschliche Erkenntnis arbeitet, wird es immer Überraschungen geben. ...."
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Wolf Thomas - am Mittwoch, 31. März 2010, 16:53 - Rubrik: Wahrnehmung
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„Mit der Kunst ist es ähnlich wie mit dem sich über uns befindlichen Stadtarchiv. Man will aus diesem Strom der Zeit ein kleines Teilchen, ein Ereignis, ein Gefühl in der Kunst festhalten."
Künstlerin Heike Wiegand-Baumeister, Eröffnung der Ausstellung „Verschlüsseltes, Verborgenes, Verschüttetes, Verlorenes” im Westflügel des Klosters Wedinghausen (Arnsberg)
Quelle: Westfalenpost, 29.03.2010
Künstlerin Heike Wiegand-Baumeister, Eröffnung der Ausstellung „Verschlüsseltes, Verborgenes, Verschüttetes, Verlorenes” im Westflügel des Klosters Wedinghausen (Arnsberg)
Quelle: Westfalenpost, 29.03.2010
Wolf Thomas - am Dienstag, 30. März 2010, 18:39 - Rubrik: Wahrnehmung
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Martina Rényi stellte für die 3sat-Kulturzeit Autor und Buch vor:"Gerhard Roth gilt als einer der bekanntesten österreichischen Schriftsteller der Gegenwart. Seine Werke suchen das Besondere im Alltäglichen und schaffen stets eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das Fotografieren dient ihm dabei als unverzichtbares Hilfsmittel, faszinierende Details und berührende Momente sichtbar zu machen. Unter dem Titel "Im unsichtbaren Wien" sind nun etliche dieser Fotos in Buchform erschienen.
"Die Fotografie ist, wie ich sie mache, nicht Kunst, sondern Privatdokumentation", sagt Roth. "Während ich beim Schreiben erfinde, versuche Erfahrungen festzuhalten, die nicht nur mich angehen, sondern, die ich mit anderen Personen teile. Das Schreiben ist viel mühsamer, verlangt viel Ausdauer, körperliche Kraft, Konzentration auf ein Thema. Das Fotografieren, das geht schneller, das ist eher der Lyrik verwandt für mich, wo es auf ein paar Details, auf ein paar Stimmungen ankommt."
Den Blick auf eben jene Details und Stimmungen gerichtet, dokumentiert Gerhard Roth die Stadt Wien von ihrer unsichtbaren Seite. Mauerflecke, verwischte Spuren der Vergangenheit und Einblicke in sonst verschlossene Depots und Archive eröffnen sich dem Betrachter der unzähligen Fotos, die jetzt unter dem Titel "Im unsichtbaren Wien" im Wien Museum und einem gleichnamigen Fotoband zu sehen sind. Wie bereits Roths Romanzyklen "Die Archive des Schweigens", "Orkus" und der jüngst erschienen Band "Die Stadt" blicken auch diese Bilder zurück in die Vergangenheit und machen Verdrängtes und Verschwiegenes hinter so manch düsterer Fassade sichtbar.
"Die Arbeit, die ich mache, ist nicht vom Grauen bestimmt, sondern sie führt mich dorthin", so Roth. "Ich fange beim Alltäglichsten an, und wenn Sie beim Alltäglichsten anfangen, sind Sie automatisch beim Grauen. Wir haben alles weggeräumt aus der Öffentlichkeit." Weggeräumt und gut versteckt wünscht sich so mancher auch die Flüchtlingslager. Gerhard Roth aber gelingt ganz ohne Worte und Suggestion ein eindringliches Plädoyer für mehr Menschlichkeit und Mitgefühl, über alle Paragraphen und Grenzen hinweg. "Ich habe sofort erkannt, dass alle in einer Kafka-Situation leben", so Roth, "dass sie plötzlich irgendwo sind in einer komplett anderen Umgebung, in einer komplett anderen Welt und sich in der zurecht finden müssen und es keinen Weg zurück gibt. Wenn man sich das nicht vorstellt, dann wird man auch keinen Zugang zu den Problemen der Flüchtlinge finden."
Umgeben von unzähligen Büchern und Zeitdokumenten arbeitet Gerhard Roth unentwegt weiter. Ein dichtes Beziehungssystem verbindet seine Werke, die - ob Roman, Erzählung oder Essay - von immer wiederkehrenden Schauplätzen, Figuren und Motiven durchzogen sind. "Das Schreiben bin ich selbst", sagt Roth. "Wenn ich nicht mehr schreiben könnte, würde ich entweder verrückt werden oder nicht mehr lange leben. Ich bin ein Schreibsüchtiger: So wie ein Alkoholiker trinken muss, so muss ich mich hinsetzen und schreiben. Ich bin überhaupt nicht fleißig. Da kommen manchmal Leute und sagen: 'Sie sind so fleißig.' Das ist fast wie eine Beleidigung. Es kommt ja auch niemand zu einem Trinker und sagt: 'Sie trinken so fleißig.' Da würde sich der Trinker schön bedanken. Ich schreibe, weil ich muss, weil ich nicht anders kann."
Mit Hilfe unzähliger Notizbücher nährt Gerhard Roth seine literarische Arbeit. 2011 wird der letzte Band seines Orkus-Zyklus erscheinen, der als innere Biografie und literarische Wahrheit gelesen werden kann und reale wie fiktive Figuren der letzten Jahrzehnte virtuos zusammenführt. "Die Wiener leben in einer privilegierten Stadt", so Roth, "weil es unendlich viel zu sehen, zu erfahren, zu entdecken gibt. Ich glaube, ich könnte da noch 50 Jahre weiterforschen und würde noch immer Dinge finden, die völlig neu sind für mich."
Ausstellung "Im unsichtbaren Wien – Fotonotizen von Gerhard Roth"
Wien Museum
bis 16.05.2010


Aktenkonvolut im Hofkammerarchiv, © Gerhard Roth/Franz-Nabl-Institut
Link zum Ausstellungsfolder (PDF)
s. a.:
https://archiv.twoday.net/stories/4166063/
https://archiv.twoday.net/stories/4947931/
https://archiv.twoday.net/stories/5866980/
Wolf Thomas - am Freitag, 26. März 2010, 15:45 - Rubrik: Wahrnehmung
"..... Die Geschichtstopographie als Wirtschaftsfaktor zu nutzen, ist seit langem üblich. Heute geschieht das wohl intensiver als je zuvor. Museen spielen dabei eine wichtige Rolle, und Stadtarchive treten aus ihrer traditionellen Rolle des schweigenden Sammelns....."
Quelle: Langewiesche, Dieter: Zeitwende. Geschichtsdenken heute, Göttingen 2008, Seite 11.
Dank an den Twitterer ChaosPhoenx für dieses Fundstück!
Quelle: Langewiesche, Dieter: Zeitwende. Geschichtsdenken heute, Göttingen 2008, Seite 11.
Dank an den Twitterer ChaosPhoenx für dieses Fundstück!
Wolf Thomas - am Donnerstag, 25. März 2010, 18:28 - Rubrik: Wahrnehmung
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Arbeit im Archiv, Forschung an der Überlieferung: das ist Arbeit am Erhalt des kulturellen Gedächtnisses der Nation. Wie gefährdet dieses Gedächtnis ist, wenn wir im Umgang damit nicht größte Umsicht walten lassen, haben uns in den letzten Jahren der Brand der Anna-Amalia-Bibliothek und der Einsturz des Kölner Stadtarchivs vor Augen geführt. Vieles kann - durch Unachtsamkeit, manchmal sogar durch Schlamperei und kriminelles Handeln verursacht - unrettbar verloren gehen.
https://archiv.twoday.net/stories/6252200/#6252301
https://archiv.twoday.net/stories/6252200/#6252301
KlausGraf - am Montag, 22. März 2010, 12:41 - Rubrik: Wahrnehmung
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