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Wahrnehmung


Dem Ort seine Sprache / Entwurf: Andreas Kaufmann

"In Hattingen arbeitet Andreas M. Kaufmann mit vorgefundenen Worten, die er einer enzyklopädischen Sammlung zur Ruhrgebietssprache entnimmt. Die Worte überziehen wie ein Lichtteppich eine monumentale, historische Steinwand, die als Teil der ursprünglichen Befestigung am Übergang zur Innenstadt erhalten geblieben ist. Hier schlängelt sich ein Arm der Alten Ruhr bis nahe an das Gelände der Henrichshütte.

Im Dialog mit Kaufmanns Arbeit für Witten entsteht hier eine zweite Version von ''Dem Ort seine Sprache''. Die Licht-Worte appellieren an das kollektive Gedächtnis des Ruhrgebiets und rühren an sehr persönlichen Erinnerungen der Menschen, die hier seit langem leben.

Andreas M. Kaufmann ist ein Sammler von Informationen, die er den Printmedien, den Archiven, dem Internet, dem Fernsehen und anderen öffentlichen Quellen entnimmt. Er entschloss sich Ende der 1980er Jahre, keine neuen Bilder mehr zu produzieren. Zu groß sei die Menge an Bildern, die die elektronischen Medien generieren, so Kaufmann, um ihnen immer wieder neue hinzuzufügen. Stattdessen verwendet er bereits existierende Bilder sowohl aus der Kunstgeschichte, als auch aus den Nachrichten-, Informations- und Unterhaltungsmedien. Es ist Material der Dokumentarfotografie, des enzyklopädischen Wissens, der großen Hollywoodfilme und der politischen Reportage. "


Mercaturm, Salvatorkirche Duisburg / Entwurf: Xavier de Richemont

"Historische, visuelle und musikalische Artefakte sind die Grundlage für die Lichtprojektionen von Xavier de Richemont. Wie kaum ein anderer Künstler komponiert de Richemont symbolstarke Bilder zu Bild-Ton-Kompositionen, die ohne Sprache auskommen. Mit seinen von Musik begleiteten Lichtmalereien gelingt es ihm die Geschichte eines Ortes auf neue Weise zu erzählen.

Xavier de Richemont arbeitet mit Lichtprojektionen in der Architektur, im Bühnenbild und in der Landschaft. Motivation und Grundlage seiner Projektionen ist die Geschichte, ob in der Bühnenarbeit mit Bob Wilson, David Salle und Rolf Liebermann oder in den Architekturprojektionen im Stadtraum. Um sich einer fremden Stadt anzunähern, bewegt sich Xavier de Richemont mit einem Blick durch die Stadt hindurch, der sie auf ihre historische Bedeutung gewissermaßen durchleuchtet.

Das, was die Geschichte einer Stadt ausmacht und im Alltag oft nicht mehr wahrgenommen wird, löst de Richemont aus seinem dokumentarischen Zusammenhang heraus. Er verwendet Symbole, Bilder und Zeichen, die er in Archiven, im Stadtraum und seine öffentlichen Gebäuden findet und fügt sie zu neuen Bildwelten zusammen.

Für die Hauptfassade der Salvatorkirche entwirft Xavier de Richemont im Rahmen von ''Ruhrlights: Twilight Zone'' zum 400-jährigen Jubiläum der ersten Reformierten Generalsynode eine filmische Videoprojektion. Mit seinen detail- und bildreichen Projektionen und seiner Fähigkeit, Farbe, Licht und Musik miteinander zu kombinieren, schafft er einen illusionären Raum, in den wir uns versenken.

Historische Elemente, Filmszenen und animierte Muster bewegen sich spielerisch über die Fassade und lassen uns bedeutende Momente der eigenen Vergangenheit, die Teil unseres kollektiven Gedächtnisses sind, erleben.

Xavier de Richemont arbeitet mit den Mitteln der Verführung: In einer fast überbordenden Fülle verwandeln kontrastreiche, starke Lichtfarben das Gebäude. Einem Gesamtkunstwerk gleich, lenkt seine Inszenierung die flüchtigen und zerstreuten Blicke der Passanten auf seine Bildwelten, um die zum Teil verschütteten Spuren der Geschichte auf neue, ungesehene und unerhörte Weise zu erzählen. "


Quelle: Homepage ruhr2010


Archives aus dem Jahre 1989 von Christian Boltanski im Wohnzimmer von Familie Herrmann / Foto: Stefan Müller

"In unserer zweiten Folge zum Projekt "Biennale für Internationale Lichtkunst 2010 - open light in private spaces" stellen wir Ihnen das Werk "Archives" des Künstlers Christian Boltanski vor. Es ist Halbzeit der Ausstellnug "Biennale für Internationale Lichtkunst" und es bleibt nur noch ein Monat Zeit, um die 60 Lichtkunstwerke in den sechs Städten des östlichen Ruhrgebietes zu sehen. Erleben Sie nun auch online die Installation im Wohnzimmer der Familie Herrmann.
"Bollehaus" steht in großen Lettern auf der Fassade des Einfamilienhauses. Im Innern zieren gerahmte Schwarzweiß-Fotografien die Wände des Wohn- und Esszimmers. Möbel aus einer anderen Zeit vermischen sich mit modernem Mobiliar. Für genau diesen Privatraum wurde das Werk eines Künstlers ausgewählt, der wie kaum ein anderer individuelles und kollektives Erinnern gegenüberstellt, sich mit Vergangenheit und Vergänglichkeit auseinandersetzt: "Archives" aus dem Jahre 1989 von Christian Boltanski.
"Archives" ist Teil der Werkphase "Archive der Erinnerung", für die Boltanski seit 1969 immer wieder die gleichen Elemente verwendet: Blechschachteln, Fotos und Archivlampen.
Hunderte dieser Schachteln stapeln sich nun an der Herrmannschen Zimmerwand und bilden den Sockel für fünf unscharfe Portraitfotos. Jedes der Gesichter wird von einer eigenen Lampe angestrahlt. Anders als auf den Erinnerungsfotos der Familie bleibt hier alles im Unklaren. Die Menschen auf den Fotografien sind nicht eindeutig zu identifizieren, und man rätselt, ob die Anordnung der Lampen wohl einer Verhörsituation entlehnt ist. Ebenso geheim bleibt der Inhalt der rostigen Schachteln ist - oder ob diese überhaupt etwas enthalten.
Hier geht es nicht um Authentizität verströmende Bilder, nicht um tatsächlich greifbar Gegenständliches. Im Gegenteil: Die Anonymität der Dargestellten hebt vielmehr das menschlich Durchschnittliche und Allgemeine hervor. So wird "Archives" zum Sinnbild der Vergänglichkeit schlechthin - eine Vergänglichkeit, die wir im Privaten mit Erinnerungsfotos, Filmen von einem Familienausflug und gesammelten Erinnerungsstücken in die Zeit verlängern wollen. ...."

Quelle: Homepage ruhr 2010

Zu Christian Boltanski s. https://archiv.twoday.net/search?q=boltanski

Archiv Peter Piller: Peripheriewanderung Graz from herbst remixed on Vimeo.


Stadtarchiv Fulda, Bonifatiusplatz 1-3
025

027 028

Gelungenes Entree?
030

Geschäftsstelle des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archivare, Wörthstr. 1-3
069

Die lieben Nachbarn:
070 071

086
Sächsisches Hauptstaatsarchiv
081

Magazinanbau
091

Archiv mit Ecken und Kanten
088

Mythos Palace - Stadtarchiv Dresden
099

100 103

Noch ein Archiv mit Ecken und Kanten
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MDR, Landesstudio Sachsen, Archiv Servive
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Sächsische Archivlöwen
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Treppenaufgang zum Archiv
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Kreuzgang
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Dormitorium, Lesesaal, Benutzerraum - archivischer Humor?
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Und noch ein letzter nächtlicher Einblick in dieses unglaubl... on Twitpic Bei der Führung im #Naturkundemuseum ging es u.a. durch eine... on Twitpic

Fotos von Magic_Cauldron via twitpic.



"Die Künstlerin Mei-Shiu Winde-Liu inszeniert im Oldenburger Pulverturm eine Ausstellung zum Thema Wandel und Erinnerung. Mit Porzellan und grenzüberschreitenden Materialien schafft Mei-Shiu Winde-Liu ein Archiv der Erinnerung, in dem sich das subjektive Innenleben von Menschen, Dingen und Zuständen widerspiegelt. Wie bei einem Kaleidoskop, bei dem sich die ganze Schönheit erst durch die Aufsplitterung einzelner Scherben ergibt, fügt die Künstlerin subtil einzelne Objekte zusammen, um den Betrachtern einen vielschichtigen Denkraum zu eröffnen, der das Moment der flüchtigen Erinnerung fassbar macht.

Mei-Shiu Winde-Liu, 1959 in Tainan, Taiwan, geboren, studierte von 1977 bis 1981 Kunst an der Staatlichen Taiwanesischen Universität Taipeh und absolviert seit 2006 ein Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Künste, Bremen.
Nationale und internationale Ausstellungen u.a: 2006 Vallauris (Frankreich), 2007 Überseemuseum Bremen, Internationale Keramik-Biennale Kapfenberg (Österreich), Goethe-Institut Kairo (Ägypten), 2008 GA Delzijl (Niederlande), Kunsthalle Wilhelmshaven, 2009 Kunstfrühling Bremen, 2010 Kahla Kreativ-Workshop. Seit 1985 lebt und arbeitet Mei-Shiu Winde-Liu als freie Künstlerin in Ganderkesee."

".... Engagiert und mit enormem Fachwissen erklärt der Historiker Michael Zimmermann den Besuchern seines Rundgangs über die Landesgartenschau viel Wissenswertes über das Schwenninger Moos und eine frühzeitliche Besiedlung auf Schwenninger Gebiet.
Zunächst erläutert er, dass das Wort Moos die altdeutsche Bezeichnung für Moor ist. Und das Schwenninger Moos musste schon einiges einstecken: Vor Jahren sollte es trocken gelegt werden; die Folge war eine Verwaldung. ..... Auch sei das Moos ein spezielles Habitat für Tiere und eine Art Stadtarchiv. Grabungen in der Nähe zeigten nämlich erstaunliche Funde: nahe des Mooses, wurde bereits äußerst früh gesiedelt. Zwischen 6000 und 3000 vor Christus wohnten dort bereits die ersten Siedler. „Damit wird eine neue Kulturstufe erreicht, denn hier lebten nicht mehr nur Sammler und Jäger, sondern die ersten Bauern in Europa“, so der Historiker. Durch eine Pollenanalyse fand man im Moor Pflanzen, die schon zur damaligen Zeit nur gezüchtet worden sein konnten. „Daher kann man so ein Moor auch Stadtarchiv nennen“, schloss Michael Zimmermann. ...."
Quelle: Südkurier, 22.09.2010

 

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