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Open Access

Wenn man wissen will, welche modernen Bücher kostenfrei in elektronischer Form im Internet einsehbar sind, kann man bei breiten Themen nur die Waffen strecken.

Probe aufs Exempel mit dem Suchbegriff Knighthood.

Worldcat bietet 2258 Internet-Ressourcen an, eine sinnvolle Eingrenzung existiert nicht. Die Trefferliste ist von Google- und HathiTrust-Treffern ohne Vollansicht zugemüllt.

OAIster bei Worldcat hat 795 Treffer, ebenfalls zugemüllt von kostenpflichtigen/unfreien Ressourcen und Buchbesprechungen.

BASE hat 807 Treffer. Angeboten wird als Zeiteingrenzung für moderne Literatur nur ab 2000. Mit 113 Treffern könnte man das schnell sichten, wenn BASE einen nicht dazu zwingen würde, 10er-Trefferlisten anzusehen. Auch hier Unfreies, zuviel irrelevante Buchbesprechungen und als besondere Sahnehaube Treffer aus Aufklärungszeitschriften, weil das Internetveröffentlichungsdatum zählt!

Da ist man mit Göteborgs OPAC Gunda besser bedient: Du sökte på - GUNDA - Generell: knighthood fri e-bok. 2 Treffer, 1 Volltreffer, eine zentrale Monographie (Scaglione). Diese findet man übrigens auch bei Google in Vollansicht.

Bei elektronischen Publikationen ist die Grenze zwischen Monographien und Aufsätzen fließend. Es wäre schon eine enorme Verbesserung, hätte man einen brauchbaren Filter
* NICHT unfrei (bzw. Google-Schnipselansicht etc.)
* NICHT Rezension.

https://open-access.net/de/austausch/materialien/

https://www.oapen.org

Via
https://www.facebook.com/notes/europeanaeu/open-access-publishing-takes-off-in-european-research-community/441271717877
= https://telfleur.wordpress.com/2010/10/06/open-access-publishing-takes-off-in-european-research-community/

Eine sensationell hohe Zahl, die vor allem durch verlagsseitige Deposits zustandekommt.

https://www.ssoar.info/de.html

https://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/10-02-10.htm

Sehr instruktiver Text, wie meist extrem lesenswert. Allerdings erlaube ich mir den Hinweis, dass ich nur im äußersten Notfall als Wissenschaftler auf ersichtlich totgeborene Kinder wie

https://opendepot.org/
https://www.openaire.eu/

zurückgreifen würde.

Bei Openaire handelt es sich, wenn man die extrem lückenhafte Website sichtet, nicht um ein universelles Repositorium, sondern eine Möglichkeit, für EU-geförderte Wissenschaftler, ihren Deposit-Verpflichtungen nachzukommen. Weitere Angaben zum "orphan repository" fehlen.

Bei Opendepot spricht die Gesamtzahl der Deposits weltweit im Jahr 2009 für sich: 9, in Worten neun.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Government-2-0-Wenn-Behoerden-von-Wikipedia-lernen-1100501.html

[Nachträglich ergänzt:]

Die Überschrift kombiniert zwei Ansätze, die zusammengehören:

* Open Government - das Verwaltungshandeln sollte offen und transparent sein, die Daten frei = nachnutzbar.

* Government 2.0 - Verwaltung nach dem Muster von Web 2.0 unter besonderer Berücksichtigung der Bürgerbeteiligung.

https://poeticeconomics.blogspot.com/2010/09/full-open-access-to-articles-with.html

https://twitter.com/presroi/status/25293180709

Die von Schindler angegebene Lizenz CC-BY-SA steht nicht dabei.

"Government Requests
Like other technology and communications companies, we regularly receive requests from government agencies around the world to remove content from our services, or provide information about users of our services and products. This map shows the number of requests that we received in six-month blocks with certain limitations."

Man erhält auch Auskunft über die Anzahl der von Regierungen angefoderten Informationen zu verdächtigen Personen.

Mich wundert nicht, dass Deutschland gar nicht gut weg kommt. In Europa Spitzenreiter.

https://www.google.com/transparencyreport/governmentrequests/?p=2010-06

Und der Innenminister will noch mehr radieren ?

https://archiv.twoday.net/stories/6392376/

Vierprinzen

Olaf Sosnitza: Google Book Search, Creative Commons und Open Access – Neue Formen der Wissensvermittlung in der digitalen Welt?
in: Rechtswissenschaft. Zeitschrift für rechtswissenschaftliche Forschung 1 (2010) Heft 3, S. 225-246

https://www.rechtswissenschaft.nomos.de/fileadmin/rechtswissenschaft/doc/RW_10_03_Aufsatz.pdf

Hinweis: https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=8926

Eine nähere Auseinandersetzung mit diesem eher Open-Access-skeptischen Elaborat lohnt nicht.

Undifferenziert und pauschal argumentiert der Autor aufgrund gezielt ausgewählter Literatur, dass Google Book Search rechtswidrig ist - selbst in den USA.

Obwohl Creative Commons im Titel des Beitrags steht, erfährt man so gut wie nichts über die juristischen Implikationen z.B. der Nachnutzbarkeit.

Die Vorteile von Open Access kommen sehr kurz zur Sprache, die Nachteile erheblich länger. Mandate werden, unsäglicher deutscher Tradition folgend, abgelehnt. Das Bild vom "goldenen Zügel" zeigt, dass wir hier einen moderaten Reussianer vor uns haben.

Wes Geistes Kind der 1963 geborene Autor ist, geht hinreichend aus dem folgenden Zitat hervor: "Der Verfasser gesteht, dass er selbst es mehr als lästig findet, längere Texte am
Bildschirm lesen zu müssen. In einem gedruckten Buch kann man zudem schneller
blättern und sich einen optischen Überblick verschaffen. Druckt man Aufsätze bei
den gängigen juristischen Datenbanken aus, hat man die Fußnoten nicht auf derselben
Seite, sondern am Textende und muss dann permanent hin und herblättern."

Einen sonderlichen Erkenntnisgewinn bringt der Aufsatz aus meiner Sicht nicht.

 

twoday.net AGB

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