Oeffentlichkeitsarbeit
Thomas Kleynen:
Ar-schiefe, Fotografien zum Archivfinder des Kreises Siegen-Wittgenstein
Oder: Warum gerade Archive und nicht schiefe Geraden?
Wenn sich Fotografie und Archiv begegnen, dann handelt es sich im Allgemeinen um historische Aufnahmen von Stadtansichten oder Personen. Es sind also potentielle Insassen, gern gesehene Dauergäste eines Archivs, sprich Archivalien, die begeistern.
Der Arbeitskreis der Archive im Kreis Siegen-Wittgenstein hat sich im vergangenen Jahr jedoch ganz mutig für eine neue Begegnung von Fotografie und Archiv entschieden. Der in Planung befindliche Führer durch die Archive im Kreisgebiet, sollte ein besonderer Leitfaden werden, aus dem klassischen Muster ausbrechen und die historisch Interessierten mit einem Augenzwinkern zur Entdeckungsreise in die Überlieferungen einladen. Dazu sollte nicht nur der etwas ungewöhnliche Titel „Archivfinder“ die Suchenden locken, sondern auch die Bebilderung über die reine Dokumentation hinausgehen.
Für den experimentellen Kontakt zwischen Archiv und Fotografie konnte der Künstler Thomas Kleynen gewonnen werden. Im Bereich der Bildenden Kunst längst kein unbeschriebenes Blatt mehr, stürzte sich Thomas Kleynen mit Begeisterung in die Aufgabe, in den Archiven im Kreis Siegen-Wittgenstein auf Motivjagd zu gehen.
Die Verfremdung ist dem experimentellen Fotografen Kleynen als Mittel des Perspektivenwechsels ein wichtiges Anliegen. Spannend war der Prozess für Künstler und Archivare, was wird aus den Räumlichkeiten, den heiligen Hallen der historischen Überlieferung. Verdoppelt sich ein Gebäude, indem es in der Mitte gespiegelt wird, entspringt aus der Siegquelle eine Urkunde des Mittelalters, wird der Mensch im Angesicht der jahrhunderte alten Überlieferung winzig klein, all dies wurde möglich aus der Perspektive der Fotografen.
Vertrautes wird ungewohnt, aus grauen Archivkartons wird eine Erlebnislandschaft, das staubige Image der Archive ist mit diesen künstlerischen Fotografien abgeschüttelt.
Anlass genug, die entstandenen fotografischen Arbeiten nicht nur dem Historiker als Leitfaden-Zugabe an die Hand zu geben und ansonsten „im Archiv verschwinden zu lasen“, sondern eine Ausstellung zusammen zu stellen.
Vom 23.05. bis 17.06.2007 sind die fotografischen Arbeiten von Thomas Kleynen zum Archivfinder des Kreises Siegen-Wittgenstein im Museum der Stadt Bad Berleburg zu sehen. Ar-schiefe ist die Ausstellung betitelt und gibt damit gleich den Hinweis, hier wird nicht im klassischen Sinne dokumentiert. Die Perspektive, aus der die Archive und ihr Inhalt wahrgenommen werden, gerät in Schräglage. Doch der künstlerische Blickwinkel legt gleichzeitig den Kern frei. Historische Schätze werden hier verwahrt, sowohl im kleinen Stadtarchiv als auch in den großen staatlichen Institutionen. Eine Begegnung mit der Vergangenheit beinhaltet viel mehr als nur Massen alten Papiers, die Archivalien sind eine Zeitmaschine für Exkursionen in die Vergangenheit.
Die Begegnung zwischen Archiv und künstlerischer Fotografie ist dank Thomas Kleynen sowohl ein Erfolg für die Archivkultur als auch für die Bildende Kunst geworden. So wird die Ausstellung ein breites Publikum ansprechen und sicher auch überraschen und begeistern. Archiv und Kunst, einmal nicht als Ort und Inhalt, sondern als Kommunikationspartner.
Für die Einführung in die Ausstellung am Donnerstag, 23. Mai 2007, 19.00 Uhr konnte VdA-Vorstandsmitglied Dr. Clemens Rehm gewonnen werden. Kunst und Archiv ist ein Thema, dem er sich mit Begeisterung zuwendet. Hierzu sind Sie herzlich eingeladen.
Museum der Stadt Bad Berleburg
Goetheplatz 3
57319 Bad Berleburg
Öffnungszeiten: di., fr., sa. und so. 15.00 bis 18.00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter:
https://www.bad-berleburg.de/kultur_medien/kultur_medien.html
https://www.kleynen.de
Nachtrag zur Presseberichterstattung:
s. https://www.westfalenpost.de/wp/wp.bad_berleburg.volltext.php?kennung=on5wpLOKStaBad_Berleburg39224&zulieferer=wp&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Bad_Berleburg&auftritt=WP&dbserver=1
s. https://www.siegener-zeitung.de/kultur/artikel/20070525439122
Ar-schiefe, Fotografien zum Archivfinder des Kreises Siegen-Wittgenstein
Oder: Warum gerade Archive und nicht schiefe Geraden?
Wenn sich Fotografie und Archiv begegnen, dann handelt es sich im Allgemeinen um historische Aufnahmen von Stadtansichten oder Personen. Es sind also potentielle Insassen, gern gesehene Dauergäste eines Archivs, sprich Archivalien, die begeistern.
Der Arbeitskreis der Archive im Kreis Siegen-Wittgenstein hat sich im vergangenen Jahr jedoch ganz mutig für eine neue Begegnung von Fotografie und Archiv entschieden. Der in Planung befindliche Führer durch die Archive im Kreisgebiet, sollte ein besonderer Leitfaden werden, aus dem klassischen Muster ausbrechen und die historisch Interessierten mit einem Augenzwinkern zur Entdeckungsreise in die Überlieferungen einladen. Dazu sollte nicht nur der etwas ungewöhnliche Titel „Archivfinder“ die Suchenden locken, sondern auch die Bebilderung über die reine Dokumentation hinausgehen.
Für den experimentellen Kontakt zwischen Archiv und Fotografie konnte der Künstler Thomas Kleynen gewonnen werden. Im Bereich der Bildenden Kunst längst kein unbeschriebenes Blatt mehr, stürzte sich Thomas Kleynen mit Begeisterung in die Aufgabe, in den Archiven im Kreis Siegen-Wittgenstein auf Motivjagd zu gehen.
Die Verfremdung ist dem experimentellen Fotografen Kleynen als Mittel des Perspektivenwechsels ein wichtiges Anliegen. Spannend war der Prozess für Künstler und Archivare, was wird aus den Räumlichkeiten, den heiligen Hallen der historischen Überlieferung. Verdoppelt sich ein Gebäude, indem es in der Mitte gespiegelt wird, entspringt aus der Siegquelle eine Urkunde des Mittelalters, wird der Mensch im Angesicht der jahrhunderte alten Überlieferung winzig klein, all dies wurde möglich aus der Perspektive der Fotografen.
Vertrautes wird ungewohnt, aus grauen Archivkartons wird eine Erlebnislandschaft, das staubige Image der Archive ist mit diesen künstlerischen Fotografien abgeschüttelt.
Anlass genug, die entstandenen fotografischen Arbeiten nicht nur dem Historiker als Leitfaden-Zugabe an die Hand zu geben und ansonsten „im Archiv verschwinden zu lasen“, sondern eine Ausstellung zusammen zu stellen.
Vom 23.05. bis 17.06.2007 sind die fotografischen Arbeiten von Thomas Kleynen zum Archivfinder des Kreises Siegen-Wittgenstein im Museum der Stadt Bad Berleburg zu sehen. Ar-schiefe ist die Ausstellung betitelt und gibt damit gleich den Hinweis, hier wird nicht im klassischen Sinne dokumentiert. Die Perspektive, aus der die Archive und ihr Inhalt wahrgenommen werden, gerät in Schräglage. Doch der künstlerische Blickwinkel legt gleichzeitig den Kern frei. Historische Schätze werden hier verwahrt, sowohl im kleinen Stadtarchiv als auch in den großen staatlichen Institutionen. Eine Begegnung mit der Vergangenheit beinhaltet viel mehr als nur Massen alten Papiers, die Archivalien sind eine Zeitmaschine für Exkursionen in die Vergangenheit.
Die Begegnung zwischen Archiv und künstlerischer Fotografie ist dank Thomas Kleynen sowohl ein Erfolg für die Archivkultur als auch für die Bildende Kunst geworden. So wird die Ausstellung ein breites Publikum ansprechen und sicher auch überraschen und begeistern. Archiv und Kunst, einmal nicht als Ort und Inhalt, sondern als Kommunikationspartner.
Für die Einführung in die Ausstellung am Donnerstag, 23. Mai 2007, 19.00 Uhr konnte VdA-Vorstandsmitglied Dr. Clemens Rehm gewonnen werden. Kunst und Archiv ist ein Thema, dem er sich mit Begeisterung zuwendet. Hierzu sind Sie herzlich eingeladen.
Museum der Stadt Bad Berleburg
Goetheplatz 3
57319 Bad Berleburg
Öffnungszeiten: di., fr., sa. und so. 15.00 bis 18.00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter:
https://www.bad-berleburg.de/kultur_medien/kultur_medien.html
https://www.kleynen.de
Nachtrag zur Presseberichterstattung:
s. https://www.westfalenpost.de/wp/wp.bad_berleburg.volltext.php?kennung=on5wpLOKStaBad_Berleburg39224&zulieferer=wp&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Bad_Berleburg&auftritt=WP&dbserver=1
s. https://www.siegener-zeitung.de/kultur/artikel/20070525439122
Wolf Thomas - am Dienstag, 22. Mai 2007, 14:55 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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Das an anderer Stelle in diesem Blog treffend als "Klorolle" bezeichnete Logo wird hier erläutert:
https://www.landeshauptarchiv.de/logo.html
Bilder einbinden in Archivalia mit img src
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KlausGraf - am Montag, 21. Mai 2007, 16:05 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
Als Mittel zur Selbstdarstellung verwenden immer mehr Archive ein Logo. Unlängst hat das Siegener Stadtarchiv ein Logo (Urkunde hinter Stadtarchiv-Schriftzug) erhalten. Gerade eben finde ich, dass das Iserlohner Stadtarchiv auch ein Logo erhalten hat, das einen Januskopf zeigt.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn wir zu einer Sammlung solcher Logos kämen. Archivalia böte einen entsprechenden Raum.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn wir zu einer Sammlung solcher Logos kämen. Archivalia böte einen entsprechenden Raum.
Wolf Thomas - am Montag, 21. Mai 2007, 15:52 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
In der 62. Folge "Mord auf höchster Ebene" der TV-Krimi Serie "Adelheid und ihre Mörder" (D 2006 ) flüchtet Kriminaldirektor Dünnwald, nachdem in seinem Büro die Leiche einer Putzfrau gefunden wurde, ins Archiv, wo er auf die Lösung des Falles durch die Hauptfigur wartet.
Wolf Thomas - am Freitag, 18. Mai 2007, 07:11 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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KlausGraf - am Dienstag, 15. Mai 2007, 17:48 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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" ... Sonja ist eine graue Maus, eine Archivarin, die von ihren Bekannten ausgenutzt wird – nähen, kochen, Torten backen voller Lust und mit nachlässiger Gebärde, das übernimmt sie widerspruchslos, stumm. Sie hat ja auch sonst nichts. ...."
Eine Kritik zur Aufführung des Theaterstücks "Sonja" s. unter: https://www.diepresse.com/home/kultur/news/304048/index.do?_vl_backlink=/home/kultur/index.do
Eine Kritik zur Aufführung des Theaterstücks "Sonja" s. unter: https://www.diepresse.com/home/kultur/news/304048/index.do?_vl_backlink=/home/kultur/index.do
Wolf Thomas - am Dienstag, 15. Mai 2007, 09:30 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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ist seit 1890 nach dem Stadtarchivar Ernst Fidicin benannt.

Straßenschild mit Kurzerläuterung:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Berlin_Kreuzberg_Fidicinstra%C3%9Fe.jpg
Zur Geschichte der Straße:
https://www.luise-berlin.de/lexikon/FrKr/f/Fidicinstrasse.htm
Lage bei Google Maps
Mehr zu Ernst Fidicin:
https://www.luise-berlin.de/Bms/bmstext/9804prof.htm

Straßenschild mit Kurzerläuterung:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Berlin_Kreuzberg_Fidicinstra%C3%9Fe.jpg
Zur Geschichte der Straße:
https://www.luise-berlin.de/lexikon/FrKr/f/Fidicinstrasse.htm
Lage bei Google Maps
Mehr zu Ernst Fidicin:
https://www.luise-berlin.de/Bms/bmstext/9804prof.htm
AndreasP - am Freitag, 11. Mai 2007, 09:10 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
Vom 11.5. bis zum 15.6.2007 findet im Rahmen des Siegener Kunstsommers in der Galerie S der Sparkasse Siegen, Weidenauer Str. 167, die Ausstellung "Buchdeckellandschaften" von Ralf Witthaus statt. Geöffnet Mo. - Fr. 8:30 - 12:30, 14 - 18.
s. a. https://www.kunstverein-siegen.de
Nachtrag:
Ein Pressebericht zur Ausstellung findet sich unter: https://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.siegen.volltext.php?kennung=on3wrLOKStaSiegen39213&zulieferer=wr&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Siegen&auftritt=WR&dbserver=1
s. a. https://www.kunstverein-siegen.de
Nachtrag:
Ein Pressebericht zur Ausstellung findet sich unter: https://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.siegen.volltext.php?kennung=on3wrLOKStaSiegen39213&zulieferer=wr&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Siegen&auftritt=WR&dbserver=1
Wolf Thomas - am Dienstag, 8. Mai 2007, 12:15 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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Das NRW-Archivportal https://www.archive.nrw.de ist seit gestern relaunched. Neben einer fälligen Layout-Bearbeitung und der Abkehr von der starren und unverständlichen Beständegliederung können jetzt dort auch Findmittel eingestellt werden.
Wolf Thomas - am Donnerstag, 3. Mai 2007, 15:34 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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" .... Gerade ein Museum verweigert sich der Aufgabe, lediglich Archivar zu sein. ..." aus: Taz, 27.4.2007 zur Eröffnung des Jüdischen Museums in Hohenems
Wolf Thomas - am Montag, 30. April 2007, 07:54 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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