Landesgeschichte
Unter anderem diesem Thema widmet sich eine Gießener Tagung zur militärischen Erinnerungskultur:
https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=11931
Meine eigenen einschlägigen Aufsätze sind alle online:
Schlachtengedenken in der Stadt, in: Stadt und Krieg. 25.
Arbeitstagung in Böblingen, hrsg. von Bernhard Kirchgässner und Günter Scholz (= Stadt in der Geschichte 15), Sigmaringen 1989, S. 83-104
Online (Scan mit OCR):
https://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5416/
Schlachtengedenken im Spätmittelalter. Riten und Medien der
Präsentation kollektiver Identität, in: Feste und Feiern im
Mittelalter. Paderborner Symposium des Mediävistenverbands, hrsg. von Detlef Altenburg, Jörg Jarnut und Hans-Hugo Steinhoff, Sigmaringen 1991, S. 63-69
Online (E-Text, Preprint-Fassung mit Nachträgen):
https://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/riten.htm
Die Crailsheimer Stadtfeier, Mitteilungsblätter des Crailsheimer
Historischen Vereins 12 (1997), S. 33-42
Online (Scan mit OCR):
https://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5415/
"Der adel dem purger tregt haß". Feindbilder und Konflikte
zwischen städtischem Bürgertum und landsässigem Adel im späten
Mittelalter, in: Adelige und bürgerliche Erinnerungskulturen des
Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, hrsg. von Werner Rösener (= Formen der Erinnerung 8), Göttingen 2000, S. 191-204
Online (E-Text, Preprint-Fassung):
https://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/adel98.htm
Nachruhm - Überlegungen zur fürstlichen Erinnerungskultur im
deutschen Spätmittelalter, in: Principes. Dynastien und Höfe im späten Mittelalter, hrsg. von Cordula Nolte/Karl-Heinz Spieß, Ralf-Gunnar
Werlich (= Residenzenforschung 14), Stuttgart 2002, S. 315-336
Online (E-Text, Preprint-Fassung):
https://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/nachruh.htm
Online (Scan):
https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2008/527/
Erinnerungsfeste in der spätmittelalterlichen Stadt, in:
Memoria, Communitas, Civitas. Mémoire et conscience urbaine en
Occident à la fin du Moyen Age, hrsg. von Hanno Brand/Pierre
Monet/Martial Staub, Ostfildern 2003, S. 263-273
Online (E-Text, Preprint-Fassung):
https://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/e_fest.htm

Belagerung von Crailsheim 1380
Graphik: Rudolf Warnecke
https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=11931
Meine eigenen einschlägigen Aufsätze sind alle online:
Schlachtengedenken in der Stadt, in: Stadt und Krieg. 25.
Arbeitstagung in Böblingen, hrsg. von Bernhard Kirchgässner und Günter Scholz (= Stadt in der Geschichte 15), Sigmaringen 1989, S. 83-104
Online (Scan mit OCR):
https://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5416/
Schlachtengedenken im Spätmittelalter. Riten und Medien der
Präsentation kollektiver Identität, in: Feste und Feiern im
Mittelalter. Paderborner Symposium des Mediävistenverbands, hrsg. von Detlef Altenburg, Jörg Jarnut und Hans-Hugo Steinhoff, Sigmaringen 1991, S. 63-69
Online (E-Text, Preprint-Fassung mit Nachträgen):
https://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/riten.htm
Die Crailsheimer Stadtfeier, Mitteilungsblätter des Crailsheimer
Historischen Vereins 12 (1997), S. 33-42
Online (Scan mit OCR):
https://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5415/
"Der adel dem purger tregt haß". Feindbilder und Konflikte
zwischen städtischem Bürgertum und landsässigem Adel im späten
Mittelalter, in: Adelige und bürgerliche Erinnerungskulturen des
Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, hrsg. von Werner Rösener (= Formen der Erinnerung 8), Göttingen 2000, S. 191-204
Online (E-Text, Preprint-Fassung):
https://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/adel98.htm
Nachruhm - Überlegungen zur fürstlichen Erinnerungskultur im
deutschen Spätmittelalter, in: Principes. Dynastien und Höfe im späten Mittelalter, hrsg. von Cordula Nolte/Karl-Heinz Spieß, Ralf-Gunnar
Werlich (= Residenzenforschung 14), Stuttgart 2002, S. 315-336
Online (E-Text, Preprint-Fassung):
https://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/nachruh.htm
Online (Scan):
https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2008/527/
Erinnerungsfeste in der spätmittelalterlichen Stadt, in:
Memoria, Communitas, Civitas. Mémoire et conscience urbaine en
Occident à la fin du Moyen Age, hrsg. von Hanno Brand/Pierre
Monet/Martial Staub, Ostfildern 2003, S. 263-273
Online (E-Text, Preprint-Fassung):
https://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/e_fest.htm

Belagerung von Crailsheim 1380
Graphik: Rudolf Warnecke
KlausGraf - am Mittwoch, 9. September 2009, 20:02 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category%3AMohrenfresko_(Ravensburg)%0A

Update: https://mannigfaltigkeiten.twoday.net/stories/5919281/

Update: https://mannigfaltigkeiten.twoday.net/stories/5919281/
KlausGraf - am Donnerstag, 3. September 2009, 16:37 - Rubrik: Landesgeschichte
https://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/datt1698
Ein insbesondere zum Schwäbischen Bund noch nicht ersetztes Quellenwerk.
Adelige der Gesellschaft St. Jörgenschild am Kocher 1488:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/datt1698/0293
Ein insbesondere zum Schwäbischen Bund noch nicht ersetztes Quellenwerk.
Adelige der Gesellschaft St. Jörgenschild am Kocher 1488:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/datt1698/0293
KlausGraf - am Donnerstag, 3. September 2009, 16:10 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
https://bibliodyssey.blogspot.com/2009/09/prancing-knights.html
Der Text stammt von Rüxner, siehe
https://archiv.twoday.net/search?q=rüxner

Zum Bild (Reiter von Maurkirchen) siehe
https://archiv.twoday.net/stories/5613023/
Der Text stammt von Rüxner, siehe
https://archiv.twoday.net/search?q=rüxner

Zum Bild (Reiter von Maurkirchen) siehe
https://archiv.twoday.net/stories/5613023/
KlausGraf - am Donnerstag, 3. September 2009, 05:45 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0004/bsb00041573/images/
Nur der Textband der Ausgabe von 1875!
Cgm 145 gibts als schlechten Scan:
https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00035320/images/
Zur historiographiegeschichtlichen Einordnung:
https://archiv.twoday.net/stories/5109528/
Update: 1996 erwarb die BSB München das ehemals Tambacher Grünenberg'sche Wappenbuch: Cgm 9210
https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00035972/images/index.html?seite=338&pdfseitex=
Farb-Digitalisat:
https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00034952/images/
Nur der Textband der Ausgabe von 1875!
Cgm 145 gibts als schlechten Scan:
https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00035320/images/
Zur historiographiegeschichtlichen Einordnung:
https://archiv.twoday.net/stories/5109528/
Update: 1996 erwarb die BSB München das ehemals Tambacher Grünenberg'sche Wappenbuch: Cgm 9210
https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00035972/images/index.html?seite=338&pdfseitex=
Farb-Digitalisat:
https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00034952/images/
KlausGraf - am Donnerstag, 3. September 2009, 05:34 - Rubrik: Landesgeschichte
Antje Thumser: Rezension zu: Dicker, Stefan: Landesbewusstsein und Zeitgeschehen. Studien zur bayerischen Chronistik des 15. Jahrhunderts. Köln 2009, in: H-Soz-u-Kult, 26.08.2009, https://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2009-3-158
Siehe dazu auch
https://archiv.twoday.net/stories/5869902/
Siehe dazu auch
https://archiv.twoday.net/stories/5869902/
KlausGraf - am Dienstag, 25. August 2009, 21:11 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
https://www.lwl.org/LWL/Kultur/Aufruhr/aktuell/ Mit Video.
https://geschichtspuls.de/art1348-das-ruhrgebiet-land-der-burgen-und-schloesser
https://geschichtspuls.de/art1348-das-ruhrgebiet-land-der-burgen-und-schloesser
KlausGraf - am Samstag, 22. August 2009, 22:02 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Heike Uffmann, Wie in einem Rosengarten. Monastische Reformen des späten Mittelalters in den Vorstellungen von Klosterfrauen (Religion in der Geschichte 14). Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte 2008. 392 S., 29 Euro. Inhaltsverzeichnis (PDF)
Über zehn Jahre hat die Verfasserin der Bielefelder historischen Dissertation (bei Heinrich Rüthing) an ihrer Arbeit gesessen, in der sie die chronistischen Aufzeichnungen aus Frauenklöstern des deutschsprachigen Raumes 1470-1525, also aus der Zeit der Klosterreformen, würdigt. Sie hat ein gut lesbares und wichtiges Buch vorgelegt, das die Beachtung aller an spätmittelalterlicher Historiographie Interessierten verdient.
Constance Proksch hatte in ihrer aus der Sprandel-Schule hervorgegangenen, nicht sonderlich befriedigenden Studie über die Geschichtsschreibung der Klosterreform 1994 (siehe meine Rezension 1997, in der ich ohne Namensnennung bereits auf Uffmanns Dissertationsvorhaben verwies) die Sicht der Nonnen ignoriert. 2002 erschien dann von Charlotte Woodford ein Buch über die frühneuzeitliche Historiographie deutscher Klosterfrauen (Vorschau Google Books). Offenbar nicht mehr verwertet werden konnte von Uffmann die 2004 publizierte Monographie von Anne Winston-Allen: Convent Chronicles.
Women Writing About Women and Reform in the Late Middle Ages (Vorschau Google Books).
Bevor sich Uffmann an die Textinterpretation macht, behandelt sie in vier Kapiteln wichtige Rahmenbedingungen. Der Überblick über die spätmittelalterlichen Klosterreformen (S. 40-61) ist nicht zuletzt durch die kleine Fallstudie über die Bursfelder Benediktinerinnen wertvoll. Anschließend zeigt sie, wie zwei männliche Wortführer der Klosterreform, der Windesheimer Augustinerchorherr Johannes Busch (ca. 1400-1480) und der oberservante Dominikaner Johannes Meyer (1422-1485) reformierte Frauenklöster sahen (S. 62-76).
Einen beachtlichen und quellennahen Beitrag zum Bildungsstand in den Frauenklöstern leistet das Kapitel "Die Ausbildung der Chronistinnen in der Klosterschule" (S. 77-98).
Nach einem Abschnitt zur klösterlichen Historiographie (S. 99-122) interpretiert Uffmann im langen Hauptkapitel (S. 123-253) die schwerpunktmäßig behandelten Aufzeichnungen. Es sind dies Berichte, die "im heutigen Niedersachsen in den Benediktinerinnenklöstern Ebstorf und Lüne, in dem Wienhausener Zisterzienserinnenkloster und in dem Konvent der Augustinerchorfrauen in Heiningen entstanden. Am Mittelrhein schrieben die Franziskanerterziarinnen in Besselich. Im Süd-Westen des deutschsprachigen Raumes brachten Nonnen in den beiden Dominikanerinnenklöstern Kirchheim unter Teck und St. Katharina in St. Gallen ihre Konventsgeschichten zu Papier" (S. 123).
Besonders aufschlussreich sind die Interpretationen zu den bisher ungedruckten und/oder kaum bekannten Quellen. Da ist das von Uffmann erstmals umfangreich behandelte grandiose Konventbuch des Klosters Besselich bei Koblenz, das in der Außenstelle Rommersdorf des Landeshauptarchivs Koblenz verwahrt wird (Depositum Barton genannt Stedman), eine außerordentlich faszinierende Quelle, wie ich aus eigener Anschauung weiß. Die umfangreiche Schrift der Magdalena Kremer zur Reform des Dominikanerinnenklosters Kirchheim unter Teck liegt nur in einem unzulänglichen alten Druck von Sattler 1777 vor. 2009 wurden die Chronik und das sogenannte Schwesternbuch des Katharinenklosters St. Gallen aus dem Klosterarchiv von St. Katharina in Wil online zugänglich gemacht, was eine Überprüfung der Ausführungen von Uffmann erlaubt:
https://www.e-codices.unifr.ch/de/list/kaw/signature/50/0
Es wäre zu wünschen, dass auch die anderen Nonnenchroniken digitalisiert und ins Internet gestellt würden.
Für die Alltagsgeschichte der Frauenklöster fällt viel Material ab, denn man wird von Uffmann ausführlich über Liturgiefragen und die Durchsetzung der Klausur sowie deren Implikationen für die Kommunikation mit Laien unterrichtet.
Als bemerkenswertes Detail möchte ich die Befunde zu den Buchvernichtungen im Verlauf der Reformen, die vor allem vorreformatorische Liturgica betrafen (S. 103f., 198), hervorheben.
Um zu zeigen, wie sich eine Chronistin in der Reformationszeit mit der Klosterreform auseinandersetzt, schließt Uffmann ein Kapitel über die zwischen 1533 und 1560 entstandenen Chroniken der Anna Roede, Benediktinerin im westfälischen Herzebrock, an (S. 254-284).
Überzeugend stellt Uffmann heraus, dass es nicht angeht, wie Proksch von "der" Reformchronistik als "antithetisch strukturierter" Gattung zu sprechen (S. 287): "Viel entschiedener als das bisher geschehen ist, muss der geschlechtsspezifischen Differenzierung in der künftigen Klosterreformforschung Rechnung getragen werden" (S. 313). Die Nonnen neigten sehr viel weniger zur "Schwarzweißmalerei" als die Mönche.
Den sehr knappen Ausblick auf die Reformationszeit (S. 320-322) ergänzt die heuristisch bedeutsame quellenkundliche Zusammenstellung des Anhangs (S. 325-343), die nicht nur die von Uffmann ermittelten Quellen der Klosterreformzeit 1400-1525 mit Angaben zu Überlieferung, Edition, Inhalt usw. kurz charakterisiert, sondern auch eine Fortführung bis 1555 enthält.
Unverzichtbar ist bei einer so materialreichen und gehaltvollen Arbeit ein Register. Es fehlt leider. Von kleineren Nachlässigkeiten ist kein Aufhebens zu machen.

Graf, Klaus. Chronistik in Frauenklöstern. Archivalia. 2009-08-23. URL:https://archiv.twoday.net/stories/5892949/. Accessed: 2009-08-23. (Archived by WebCite® at https://www.webcitation.org/5jFHExCEd)
Über zehn Jahre hat die Verfasserin der Bielefelder historischen Dissertation (bei Heinrich Rüthing) an ihrer Arbeit gesessen, in der sie die chronistischen Aufzeichnungen aus Frauenklöstern des deutschsprachigen Raumes 1470-1525, also aus der Zeit der Klosterreformen, würdigt. Sie hat ein gut lesbares und wichtiges Buch vorgelegt, das die Beachtung aller an spätmittelalterlicher Historiographie Interessierten verdient.
Constance Proksch hatte in ihrer aus der Sprandel-Schule hervorgegangenen, nicht sonderlich befriedigenden Studie über die Geschichtsschreibung der Klosterreform 1994 (siehe meine Rezension 1997, in der ich ohne Namensnennung bereits auf Uffmanns Dissertationsvorhaben verwies) die Sicht der Nonnen ignoriert. 2002 erschien dann von Charlotte Woodford ein Buch über die frühneuzeitliche Historiographie deutscher Klosterfrauen (Vorschau Google Books). Offenbar nicht mehr verwertet werden konnte von Uffmann die 2004 publizierte Monographie von Anne Winston-Allen: Convent Chronicles.
Women Writing About Women and Reform in the Late Middle Ages (Vorschau Google Books).
Bevor sich Uffmann an die Textinterpretation macht, behandelt sie in vier Kapiteln wichtige Rahmenbedingungen. Der Überblick über die spätmittelalterlichen Klosterreformen (S. 40-61) ist nicht zuletzt durch die kleine Fallstudie über die Bursfelder Benediktinerinnen wertvoll. Anschließend zeigt sie, wie zwei männliche Wortführer der Klosterreform, der Windesheimer Augustinerchorherr Johannes Busch (ca. 1400-1480) und der oberservante Dominikaner Johannes Meyer (1422-1485) reformierte Frauenklöster sahen (S. 62-76).
Einen beachtlichen und quellennahen Beitrag zum Bildungsstand in den Frauenklöstern leistet das Kapitel "Die Ausbildung der Chronistinnen in der Klosterschule" (S. 77-98).
Nach einem Abschnitt zur klösterlichen Historiographie (S. 99-122) interpretiert Uffmann im langen Hauptkapitel (S. 123-253) die schwerpunktmäßig behandelten Aufzeichnungen. Es sind dies Berichte, die "im heutigen Niedersachsen in den Benediktinerinnenklöstern Ebstorf und Lüne, in dem Wienhausener Zisterzienserinnenkloster und in dem Konvent der Augustinerchorfrauen in Heiningen entstanden. Am Mittelrhein schrieben die Franziskanerterziarinnen in Besselich. Im Süd-Westen des deutschsprachigen Raumes brachten Nonnen in den beiden Dominikanerinnenklöstern Kirchheim unter Teck und St. Katharina in St. Gallen ihre Konventsgeschichten zu Papier" (S. 123).
Besonders aufschlussreich sind die Interpretationen zu den bisher ungedruckten und/oder kaum bekannten Quellen. Da ist das von Uffmann erstmals umfangreich behandelte grandiose Konventbuch des Klosters Besselich bei Koblenz, das in der Außenstelle Rommersdorf des Landeshauptarchivs Koblenz verwahrt wird (Depositum Barton genannt Stedman), eine außerordentlich faszinierende Quelle, wie ich aus eigener Anschauung weiß. Die umfangreiche Schrift der Magdalena Kremer zur Reform des Dominikanerinnenklosters Kirchheim unter Teck liegt nur in einem unzulänglichen alten Druck von Sattler 1777 vor. 2009 wurden die Chronik und das sogenannte Schwesternbuch des Katharinenklosters St. Gallen aus dem Klosterarchiv von St. Katharina in Wil online zugänglich gemacht, was eine Überprüfung der Ausführungen von Uffmann erlaubt:
https://www.e-codices.unifr.ch/de/list/kaw/signature/50/0
Es wäre zu wünschen, dass auch die anderen Nonnenchroniken digitalisiert und ins Internet gestellt würden.
Für die Alltagsgeschichte der Frauenklöster fällt viel Material ab, denn man wird von Uffmann ausführlich über Liturgiefragen und die Durchsetzung der Klausur sowie deren Implikationen für die Kommunikation mit Laien unterrichtet.
Als bemerkenswertes Detail möchte ich die Befunde zu den Buchvernichtungen im Verlauf der Reformen, die vor allem vorreformatorische Liturgica betrafen (S. 103f., 198), hervorheben.
Um zu zeigen, wie sich eine Chronistin in der Reformationszeit mit der Klosterreform auseinandersetzt, schließt Uffmann ein Kapitel über die zwischen 1533 und 1560 entstandenen Chroniken der Anna Roede, Benediktinerin im westfälischen Herzebrock, an (S. 254-284).
Überzeugend stellt Uffmann heraus, dass es nicht angeht, wie Proksch von "der" Reformchronistik als "antithetisch strukturierter" Gattung zu sprechen (S. 287): "Viel entschiedener als das bisher geschehen ist, muss der geschlechtsspezifischen Differenzierung in der künftigen Klosterreformforschung Rechnung getragen werden" (S. 313). Die Nonnen neigten sehr viel weniger zur "Schwarzweißmalerei" als die Mönche.
Den sehr knappen Ausblick auf die Reformationszeit (S. 320-322) ergänzt die heuristisch bedeutsame quellenkundliche Zusammenstellung des Anhangs (S. 325-343), die nicht nur die von Uffmann ermittelten Quellen der Klosterreformzeit 1400-1525 mit Angaben zu Überlieferung, Edition, Inhalt usw. kurz charakterisiert, sondern auch eine Fortführung bis 1555 enthält.
Unverzichtbar ist bei einer so materialreichen und gehaltvollen Arbeit ein Register. Es fehlt leider. Von kleineren Nachlässigkeiten ist kein Aufhebens zu machen.

Graf, Klaus. Chronistik in Frauenklöstern. Archivalia. 2009-08-23. URL:https://archiv.twoday.net/stories/5892949/. Accessed: 2009-08-23. (Archived by WebCite® at https://www.webcitation.org/5jFHExCEd)
KlausGraf - am Samstag, 22. August 2009, 15:34 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
"[...] Eher schwache Renner
Das neue Museum soll folgende “Renner” zeigen:
eine Ausstellung über den Universalgelehrten Leibniz und
das Welfenhaus
(evtl. die Geschichte der Gärten, die barocke Hofkultur und die Personalunion zwischen Welfen und britischem Königshaus
- nicht jedoch die Welfenkutschen.
Ob die Münzsammlung der Deutschen Bank hier auch gezeigt werden kann, steht immer noch in den Sternen. Um sie ist es derzeit auffallend ruhig geworden.[...]"
aus: MUSEUM AKTUELL
https://www.museum-aktuell.de/index.php?site=news
Das neue Museum soll folgende “Renner” zeigen:
eine Ausstellung über den Universalgelehrten Leibniz und
das Welfenhaus
(evtl. die Geschichte der Gärten, die barocke Hofkultur und die Personalunion zwischen Welfen und britischem Königshaus
- nicht jedoch die Welfenkutschen.
Ob die Münzsammlung der Deutschen Bank hier auch gezeigt werden kann, steht immer noch in den Sternen. Um sie ist es derzeit auffallend ruhig geworden.[...]"
aus: MUSEUM AKTUELL
https://www.museum-aktuell.de/index.php?site=news
Hermann Grote - am Montag, 17. August 2009, 11:22 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet am 14. August:
"[...] Durchbruch in Herrenhausen: Die Finanzierung des Museums, das im wiedererrichteten Schloss entstehen soll, ist gesichert. Stadt und Land haben sich darauf geeinigt, die Investitionskosten von zwei Millionen Euro zu teilen, weitere 600. 000 Euro sollen über Sponsoren gedeckt werden. [...]
Das Museum, das in beiden Seitenflügeln des Schlosses untergebracht wird, soll eine Dependance des Historischen Museums werden, das die inhaltliche Konzeption verantwortet. „Leben und Wirken von Leibniz werden sich als roter Faden durch die Ausstellung ziehen“, sagte Museumsdirektor Thomas Schwark.
Weitere Themenschwerpunkte sollen etwa die Geschichte der Gärten, die barocke Hofkultur oder die Personalunion zwischen Welfen und britischem Königshaus sein. Per Ausschreibung sollen „die besten Museumsgestalter Deutschlands“ gesucht werden. Die Welfenkutschen werden aus Platzgründen nicht nach Herrenhausen umsiedeln. Die Stadt mietet Ost- und Westflügel von der Volkswagenstiftung an, die bis 2012 den 20 Millionen Euro teuren Wiederaufbau des Schlosses finanziert. Die Kosten für den Museumsbetrieb veranschlagt Drevermann mit 400. 000 Euro pro Jahr; sie rechnet mit mindestens 60. 000 Besuchern, die im Schnitt sechs Euro Eintritt zahlen werden. [...]"
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Schlossmuseum-Stadt-und-Land-zahlen
Am Standort Hannover sind die Kutschen und das Niedersächsische Münzkabinett (der Deutschen Bank) als National wertvolles Kulturgut eingestuft: https://archiv.twoday.net/stories/5353032/#5400054
Mehr zum Thema: https://archiv.twoday.net/stories/5873671/
"[...] Durchbruch in Herrenhausen: Die Finanzierung des Museums, das im wiedererrichteten Schloss entstehen soll, ist gesichert. Stadt und Land haben sich darauf geeinigt, die Investitionskosten von zwei Millionen Euro zu teilen, weitere 600. 000 Euro sollen über Sponsoren gedeckt werden. [...]
Das Museum, das in beiden Seitenflügeln des Schlosses untergebracht wird, soll eine Dependance des Historischen Museums werden, das die inhaltliche Konzeption verantwortet. „Leben und Wirken von Leibniz werden sich als roter Faden durch die Ausstellung ziehen“, sagte Museumsdirektor Thomas Schwark.
Weitere Themenschwerpunkte sollen etwa die Geschichte der Gärten, die barocke Hofkultur oder die Personalunion zwischen Welfen und britischem Königshaus sein. Per Ausschreibung sollen „die besten Museumsgestalter Deutschlands“ gesucht werden. Die Welfenkutschen werden aus Platzgründen nicht nach Herrenhausen umsiedeln. Die Stadt mietet Ost- und Westflügel von der Volkswagenstiftung an, die bis 2012 den 20 Millionen Euro teuren Wiederaufbau des Schlosses finanziert. Die Kosten für den Museumsbetrieb veranschlagt Drevermann mit 400. 000 Euro pro Jahr; sie rechnet mit mindestens 60. 000 Besuchern, die im Schnitt sechs Euro Eintritt zahlen werden. [...]"
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Schlossmuseum-Stadt-und-Land-zahlen
Am Standort Hannover sind die Kutschen und das Niedersächsische Münzkabinett (der Deutschen Bank) als National wertvolles Kulturgut eingestuft: https://archiv.twoday.net/stories/5353032/#5400054
Mehr zum Thema: https://archiv.twoday.net/stories/5873671/
Hermann Grote - am Sonntag, 16. August 2009, 20:29 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen