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Kulturgut

https://www.boersenblatt.net/306361/template/b4_tpl_antiquariat/

Die Antiquare geben das Bild einer zutiefst verunsicherten Profession ab:

https://www.boersenblatt.net/307685/template/b4_tpl_antiquariat/

Wenn ihnen ihr verantwortungsvoller Job des Kulturgutzerstörens durch Auseinanderschneiden von Stammbüchern https://archiv.twoday.net/stories/5384503/ und Zerlegen geschlossener Sammlungen genügend Zeit lässt:

https://www.boersenblatt.net/307860/

https://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besondere-bestaende/verkauf.php

Verzichtet aber darauf, wie bisher üblich, auch den Archivalia-Beitrag zu melden - Retourkutsche?

Unterschriftensammlung
Zur zweiten Rettung des Königlichen Münzkabinetts
für Hannover

Es ist das Schicksal vieler privater Sammlungen, dass sie nach einer Generation wieder zur Versteigerung kommen. Denken wir nur an die Sammlungen Erlanger, Virgil M. Brandt oder jetzt an die große Mittelalter-Sammlung Professor de Wit (Auktionen Künker 121, 130 137 von 2007 und 2008). Die über 300-jährige Geschichte des Niedersächsischen Münzkabinetts ist ein so einzigartiges Phänomen, dass die Zerschlagung eine Katastrophe für die deutsche Kultur an sich wäre. Gerade Sammlungen mit einer solch exzeptionellen Geschichte müssen in Museen gelangen und dort der Öffentlichkeit zugänglich bleiben und der Wissenschaft zur Verfügung stehen. Es ist zu befürchten, dass daraus ein gefährlicher Präzedenzfall wird. Weltweit gibt es eine Fülle von Münzsammlungen, aber auch sonstigen Kunstsammlungen in der Obhut von Banken. Die weltweite Banken- und Finanzkrise könnte einen Erdrutsch von Verkäufen auslösen, der das Preisgefüge des Handels völlig außer Kontrolle geraten lässt.

Im Niedersächsischen Münzkabinett der Deutschen Bank in Hannover liegt die einmalige königliche Welfen-Sammlung mit etwa 43.000 Münzen und Medaillen, darunter Stücke von allerhöchster wissenschaftlicher Bedeutung und Seltenheit. Als Prinz Ernst August Sr. von Hannover 1983 Geld brauchte, wollte er die Sammlung in London verkaufen. Hermann J. Abs, dem großen Bankier und Kunstmäzen, ist es zu verdanken, dass der Sammlung dieses Schicksal erspart blieb, dass sie gerettet wurde. Es entstand für ein Viertel Jahrhundert eine vorbildliche und beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Deutscher Bank und Land Niedersachsen zum Wohle der Geldgeschichte als Feld der Alltags- und Landesgeschichte. In die Erschließung und Aufwertung der Sammlung wurden von beiden Seiten viele Ideen, viel Zeit, Kraft und Geld gesteckt. Es ist aus der Sicht des Steuerzahlers nicht nachvollziehbar, dass all dies umsonst gewesen sein soll. Sollte es wirklich zu einer Zerschlagung, einem Verkauf an einen Münzhändler oder zur (teilweisen) Abwanderung nach Braunschweig kommen, so wäre es ein Fall für kritische Fragen etwa des Steuerzahlerbundes. Über die eminente Bedeutung des Königlichen Münzkabinetts für die Wissenschaft und für das breite an Geld- und Wirtschaftsgeschichte interessierte Publikum berichtete Ulf Dräger im NNB 58, 2009, 7-9.

Keineswegs vorbildlich sind jedoch die jüngsten Ereignisse. Wie eine Bombe schlug Ende letzten Jahres die Nachricht ein, vom abermaligen Versuch, diese Sammlung zu verkaufen, die ein Kulturgut höchsten Ranges darstellt. Die Absicht, sich von der Sammlung aus Kostengründen zu trennen, besteht schon länger. Den entscheidenden letzten Anstoß für einen Verkauf gab sicherlich die Bankenkrise, auch wenn die Deutsche Bank versucht, dies abzustreiten. Zeitungen berichteten, Politiker, Wissenschaftler und verschiedene Verbände sprachen sich umgehend für den Erhalt der Sammlung aus. Rasch entstand eine bedrohliche Öffentlichkeit für die bisher im Verborgenen Handelnden. Eine insgeheim geplante Verkaufsaktion an einen Braunschweiger Münzenhändler wurde von der Presse aufgedeckt und die Beteiligten nahmen in letzter Minute Abstand von dieser Überraschungsaktion, die einfach Tatsachen schaffen sollte. ZUNÄCHST nahmen sie Abstand, so muss man vermuten. Die Zukunft und der Verbleib der Sammlung in Hannover sind weiterhin völlig unklar und die interessierte Öffentlichkeit wäre schlecht beraten, wenn sie sich jetzt bequem und zufrieden zurücklehnen würde. Es ist jedoch zu befürchten, dass die Ruhe, um die sich die Verantwortlichen krampfhaft bemühen, eher eine „Ruhe vor dem Sturm“ ist. Mit weiteren Gegenoffensiven aus Braunschweig ist aber zu rechnen.

Nach den jüngsten Ereignissen verdichtet sich der Verdacht, dass es sich um die Veräußerung von „Tafelsilber“ vor dem Hintergrund der Bankenkrise durch die Deutsche Bank handelt. Es fragt sich nur, ob der für eine der größten Banken der Welt vergleichsweise kleine Betrag, den sicheren großen Image-Schaden lohnt. Inzwischen gibt es auch eine Internetplattform, die weitere Hintergrundinformationen bietet: https://archiv.twoday.net/stories/5353032/

Eine Welle von Briefen von Numismatikern, Münzkabinetten und wissenschaftlichen Institutionen aus dem In- und Ausland wurden an die Deutsche Bank, an den Niedersächsischen Ministerpräsidenten, an den Oberbürgermeister von Hannover, an den Staatsminister für Kultur in Berlin und an verschiedene Kulturstiftungen geschrieben. Die Deutsche Numismatische Gesellschaft gehört zu den Ersten, die sich an die Bank und führende Politiker gewandt haben. Einige der Schreiben tragen den Charakter eines offenen Briefes und sind im Internet veröffentlicht, z. B. von Prof. Dr. Lucia Travaini, Mailand/Rom: https://www.luciatravaini.it/.

Die Deutsche Bank versuchte schnell, die Wogen zu glätten, und betonte, sich dem Interesse des Landes verpflichtet zu fühlen und in diesem Sinne handeln zu wollen. Das aber kann nur heißen, dass die Sammlung geschlossen erhalten bleibt und der Öffentlichkeit am Standort Hannover weiterhin zugänglich gemacht wird. Alles andere wäre Wortbruch und pure Unglaubwürdigkeit. Die Sammlung ist in den vergangenen drei Jahrhunderten in Hannover und für Hannover von rund 20 Wissenschaftlergenerationen aufgebaut worden. Sie gehört an diesen Ort und nirgendwo anders hin.

Alle Beteiligten sind außerdem daran zu erinnern, dass Artikel 72 der Niedersächsischen Verfassung festlegt, dass die kulturelle und historische Identität der alten Landesteile Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg gewahrt und gefördert werden müssen. Übertragen auf archäologische Funde oder Museumssammlungen bedeutet es, dass diese Kulturgüter aus guten Gründen dort bleiben müssen, wo sie entstanden sind, und dass sie nicht verlagert werden dürfen. So lautet jedenfalls die bisherige Rechtspraxis. Will man tatsächlich gegen Verfassungsrecht verstoßen? Dies ist zu beachten, sollte man tatsächlich an die Anbindung an ein Braunschweiger Museum denken. Eine Verlagerung dieses historischen Schatzes von Hannover nach Braunschweig ist nicht nur unsinnig, sondern zugleich überhaupt nicht verfassungskonform.

Das Numismatische Nachrichtenblatt fasste einige faszinierende Ideen zusammen, wie aus der bedrohlichen Krise etwas Positives Neues entstehen könnte. Eine Dauerausstellung an zentralem Ort mit großer „Laufkundschaft“ wurde vorgeschlagen. Gemeint ist das Schloss Herrenhausen, das bis 2012 von der Stiftung Volkswagenwerk wieder aufgebaut wird. Die Königliche Münzsammlung im Königlichen Schloss wäre eine würdige und angemessene Präsentation. Die räumlich-organisatorische Anbindung an das Niedersächsische Landesarchiv und die Zusammenführung aller hannoverschen Münzsammlungen wurden diskutiert. Im historischen Archivgebäude entstand das Königliche Münzkabinett und entwickelte im 18. und 19. Jahrhundert eine erste Blüte. Im Verbund mit der großen

· Universalsammlung des Museums August Kestner
(https://www.hannover.de/museen/museen/kestner/vorst/kes_numi.html)

· der Münzsammlung Berkowitz der Sparkasse Hannover
(https://archiv.twoday.net/stories/5353032/)

· der landes- und stadtgeschichtlichen Sammlung des Historischen Museums

· und der weltweit einzigartigen Sammlung von Bergbaugeprägen der Preussag (heute: Touristik Union International TUI,
https://www.hannover.de/museen/museen/mus_preu.html#)

entstünde ein Münzkabinett nicht nur von nationalem, sondern von internationalem Format. Natürlich entstehen damit auch Synergien, die Kosten senken können. Dies sollte nicht übersehen werden, da die Kostendiskussion ja offenbar das Desaster ausgelöst hat. Man scheint dabei auch völlig zu übersehen, dass die für Hannover geschehene Aufbauleistung der letzen Jahrzehnte mutwillig zerstört wird. Aus der Königlichen Sammlung ist durch das unermüdliche Engagement, die erfolgreiche wissenschaftliche und wissenschaftsorganisatorische Arbeit von Dr. Reiner Cunz ein modernes und vorbildliches geldgeschichtliches Institut entstanden, dessen Auflösung nun zu befürchten ist, was großen Schaden für die deutsche und internationale Geldgeschichte anrichten würde.

Hannover würde jedoch durch die Zusammenlegung aller Münzkabinette in der Champions League der Geldmuseen mitspielen und in einem Atemzug mit Berlin, München und Dresden genannt werden. Was jetzt gebraucht wird, ist Rückgrat bei der Abwendung der Bedrohung und der visionäre Mut zur Größe. In Hannover kann etwas geschaffen werden, was es in anderen vergleichbaren Städten nicht gibt. Es gilt, diese großartige Chance nicht zu verpassen.

Die Deutsche Numismatische Gesellschaft (DNG) begrüßt die vielseitigen Bemühungen zur Rettung der Welfen-Sammlung, muss aber feststellen, dass für den Erhalt noch kein wirklicher Durchbruch gelungen ist.

Deshalb hat sich die Deutsche Numismatische Gesellschaft entschlossen, eine Unterschriftenaktion zu initiieren, die deutlich machen soll, dass eine solche Sammlung nicht nur für wenige Spezialisten, sondern für die deutsche Kulturgeschichte von erheblicher Bedeutung ist. Eine Resolution wird den Mitgliedern der einzelnen Vereine zur Unterschrift vorgelegt. Die Unterschriftensammlung hat bereits im Januar auf der Jahreshauptversammlung der Frankfurter Numismatischen Gesellschaft und dem Kolloquium Mittelalternumismatik in Halle (Saale) begonnen.

Mit einer hohen Zahl von Unterschriften will die DNG beweisen, dass der dringende Wunsch, diese unvergleichliche Sammlung zu schützen und zu erhalten, von breiten Bevölkerungskreisen getragen wird. Die gesammelten Unterschriften werden der Geschäftsleitung der Deutschen Bank in Hannover übergeben, Kopien der Unterschriftenlisten werden dann an den Niedersächsischen Ministerpräsidenten geschickt. Die Presse wird rechtzeitig über diesen Schritt informiert.

Die DNG ruft deshalb ihre Mitglieder auf, diese Resolution bis Ende März zu unterschreiben. Die Listen mit den Unterschriften sollen an den Präsidenten der DNG, Dr. Helmut Schubert, Kurfürstenstraße 21, 60486 Frankfurt am Main geschickt werden. Die Vereinsvorsitzenden erhalten per Email bzw. Fax die Listen zur weiteren Verbreitung auf den Vereinssitzungen, Jahreshauptversammlungen, Münzbörsen und Tagungen. Außerdem kann man die Liste als PDF-Datei von der Website der Deutschen Numismatischen Gesellschaft herunterladen: https://www.numismatische-gesellschaft.de/

Lassen wir nichts unversucht, um die Verantwortlichen der Deutschen Bank an die Verpflichtung zu erinnern, die Hermann J. Abs einging, als er 1983 die Welfen-Sammlung zum ersten Mal retten konnte. Es ist unsere Aufgabe und Verantwortung, die zweite Rettung der Sammlung nach Kräften zu unterstützen und Denkanstöße für die Gestaltung der Zukunft zu geben. Unser Fach ist in großer Gefahr.

Dr. Helmut Schubert
Präsident der DNG

Update 4.3.2009(kg)

Die Aktion ist bis zum Mai verlängert. Bitte weiter unterschreiben, damit die Münzsammlung als Ganzes in Hannover bleibt und nicht nach dem Ankauf durch die Landesregierung ganz oder teilweise nach Braunschweig abwandert! https://archiv.twoday.net/stories/5559965/

Leider hat die Badische Landesbibliothek im neuen Jahr ihre so sorgfältige Dokumentation der Presseberichte zur badischen Kulturgüteraffäre offenbar aufgegeben, obwohl ein Ende des Würgens in greifbarer Nähe scheint. Aber noch ist nicht alles in trockenen Tüchern.

https://www.badische-zeitung.de/hartes-feilschen-um-kunst

[...] Seit Ministerpräsident Günther Oettinger Anfang November mit Erbprinz Bernhard von Baden den wohl größten Kulturhandel in der Landesgeschichte festgeklopft hat, wurde akribisch darum gerungen, welchen Gegenwert das Land für seine vielen Millionen (insgesamt 60,8 Millionen Euro) erhält.

Vieles scheint klar: So lässt es sich das Land 15 Millionen Euro kosten, dass das in tiefen Finanzproblemen steckende Adelshaus darauf verzichtet, vor Gericht um seine Besitzrechte an badischen Kunstschätzen zu kämpfen. Eine hochkarätige Expertenkommission hatte festgestellt, dass das meiste dieser Kunst – grob geschätzter Wert gut 300 Millionen Euro – ohnehin dem Land gehört. Dennoch geht die Regierung auf diesen Deal ein.

Für weitere 25,8 Millionen Euro will das Land Schloss und Kloster Salem samt Münster erwerben – inklusive der nicht beweglichen Kunstwerke in den Bauten. Ausgenommen ist die Prälatur, in der die Familie des Markgrafen weiter wohnen wird. Das Land erhält nur ein Vorkaufsrecht, gesteht dafür dem Adelshaus zu, andere Räume wie den Kaisersaal gelegentlich zu nutzen.

Den Haken in der Vereinbarung sahen Insider von Anfang an in der Zusicherung des Landes, für bis zu 17 Millionen Euro weitere Kunstgegenstände zu erwerben, die zweifelsfrei dem Adelshaus gehören. "Auf der Grundlage fachlicher Bewertungen" sollte die Auswahl der Kunstwerke erfolgen. Schon bei der Einigung auf die Gutachter zeigte sich, mit welch harten Bandagen gekämpft wurde: Das Haus Baden lehnte einen Experten ab, den es selbst vorgeschlagen hatte, nur weil dieser schon einmal im Auftrag des Landes tätig war. Der neue Gutachter, den das Land akzeptiert hatte, taxierte prompt ein Paket von 8000 Urkunden erheblich teurer und damit badenfreundlicher.

Einvernehmliche Verhandlungsergebnisse wurden vom Haus Baden immer wieder in Frage gestellt. Es versuchte auch wiederholt, Kunstwerke von den Immobilien zu trennen und sie in den 17-Millionen-Topf aufzunehmen – so bliebe für die Familie mehr übrig, was sich auf dem freien Markt verkaufen ließe. "Es wird gehandelt, bis die Zahlen stimmen", beschrieb ein Beobachter das Feilschen.

Inzwischen steht fest, dass die Kunstwerke im Schloss und außerhalb einen Wert von mehr als 23 Millionen Euro besitzen. Es ist nun zu entscheiden, welche Kunst für sechs Millionen Euro die Familie für sich behält.

Hartnäckig hält sich auf Landesseite aber der Verdacht, das Haus Baden verneble weiteren Kunstbesitz. Denn die vereinbarte Übersicht über den Gesamtbestand liegt bisher nicht vor. Und manches gehört plötzlich nicht mehr dazu wie ein wertvoller burgundischer Frauengürtel aus dem 13. Jahrhundert. Kunstminister Peter Frankenberg sieht dennoch "alles auf gutem Weg", wie er in dieser Woche der CDU-Fraktion sagte. Kommende Woche soll schon mal der Finanzausschuss des Landtags unterrichtet werden.


Die Stuttgarter Nachrichten melden:

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1949227

Das Haus Baden wird die Vermarktung von Schloss Salem nun doch komplett dem Land überlassen. Darauf haben sich beide Verhandlungspartner geeinigt. Derweil hat der Landtag den Weg für den Gesamtvertrag frei gemacht.

In der uralten Geschichte über den Streit um die badischen Kunstschätze wird jetzt das letzte Kapitel aufgeschlagen. Seit sich beide Parteien im November 2008 grundsätzlich darüber verständigt haben, was mit der Klosteranlage sowie hunderten Kunstwerken geschehen soll, geht es jetzt noch um Details. Mitte März soll dann der Kaufvertrag offiziell unterzeichnet werden.

Die Hauptarbeit hat seit Wochen ein dreiköpfiges Gutachtergremium, das den Preis einzelner Kunstwerke schätzt. Das Paket enthält nämlich nicht nur den Kauf der Schlossanlage durch das Land für 25,8 Millionen Euro sowie ein Wohnrecht für die markgräfliche Familie, sondern auch eine Regelung für wertvolle Bilder und Schmuckstücke, deren Eigentum seit Jahrzehnten umstritten ist. Vorgesehen ist, dass das Haus Baden auf alle Ansprüche verzichtet und im Gegenzug dafür 15 Millionen Euro erhält - eine Art Ablösesumme.

Mitte März wollen die Unterhändler mit dem Vertrag zum Notar, doch schon zum 1. März ist ein Teil des Kaufpreises fällig: Das Haus Baden erhält 25,8 Millionen für die Schlossanlage sowie die Hälfte der vereinbarten 17 Millionen. Weil dies im Haushalt für 2009 noch nicht verankert ist, hat der Finanzausschuss am Montag mit den Stimmen von CDU, FDP und Grünen den Weg für Gesamtvertrag frei gemacht. Volumen: insgesamt 57,8 Millionen Euro. Am morgigen Mittwoch soll auch das Plenum den Deal besiegeln.


Anders zum Zeitplan:

https://www.ad-hoc-news.de/verhandlungen-ueber-erwerb-von-schloss-salem-vor--/de/Politik/20051203

F. Bucher https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.de

https://www.bib-bvb.de/protokolle/kab_prot12.pdf

Aus dem Protokoll der Kommission Altes Buch im BVB vom 29.10.2008

Eine praxisorientierte Handreichung für den Umgang mit Dubletten, Geschenken etc. soll schriftlich fixiert werden, wobei auch der Umgang mit Mehrfachexemplaren von Drucken vor 1850, die – soweit schon im Bestand vorhanden - von einer Abgabe im Sinn der Abgaberichtlinien unberührt bleiben sollten, einer Festlegung bedarf. In diesem Zusammenhang sei auf den Beschluss der „Allianz zur Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes“ verwiesen, wonach grundsätzlich jedes Exemplar vor 1850 als erhaltenswert einzustufen ist. Dies stieß nicht bei allen Teilnehmern auf ungeteilte Zustimmung, da im Zuge der Auflösung von Gymnasial- und Klosterbibliotheken ein enormer Zustrom dubletten Altbestands zu erwarten ist, der in Zeiten begrenzter Magazine pragmatisch zu behandeln sein müsse.

Diese Altbestandsbibliothekare sind für nichts anderes als Kriminelle, die das ihnen anvertraute Kulturgut verraten.

https://archiv.twoday.net/search?q=dubletten

Ein NS-Provenienzforschungsprojekt der StUB Köln:

https://richterbibliothek.ub.uni-koeln.de/

Update: https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=810

https://burgerbe.wordpress.com/2009/02/14/tiroler-kluengel-laengste-haengebrucke-der-alpen-soll-zwei-burgen-verbinden/

Ergänzend: Was ist mit dem Denkmalschutz? Ist das historische KulturLandschaftsEnsemble, das nie eine solche Brücke kannte, nicht schützenswert?


https://mdz1.bib-bvb.de/~db/ausgaben/uni_ausgabe.html?projekt=1228724548&recherche=ja&ordnung=sig

Zum Thema hier:

https://archiv.twoday.net/search?q=ottheinrich

 

twoday.net AGB

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