Kulturgut
Die Schlosskapelle Liebig in Kobern-Gondorf (Kreis Mayen-Koblenz) ist ein schmuckes Kulturdenkmal. Seit 1892 trotzt die Kapelle Kriegen, Stürmen und dem Zahn der Zeit. Doch ihr heutiger Eigentümer hat für den neugotischen Bau nichts übrig. Er will die Kapelle abreißen. Aber Koblenzer Richter versagten ihm die Genehmigung. Und zwar zu Recht. Das entschied jetzt das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.
https://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Verfassgungsgericht-Eigentuemer-darf-Schlosskapelle-nicht-abreissen-_arid,81867.html
Volltext:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20100414_1bvr214008.html
Das Gericht wird vergleichsweise deutlich, wenn es dem Trick von Denkmaleigentümern, unrentable Teile "herauszuschneiden", einen Riegel vorschiebt:
"Die in Art. 14 Abs. 1 GG garantierte Privatnützigkeit des Eigentums gewährleistet mithin nicht, dass der Grundstücksertrag der Eigentümer einer denkmalgeschützten Gesamtanlage, deren Erhalt für sich genommen wirtschaftlich zumutbar ist, dadurch gesteigert wird, dass einzelne, wirtschaftlich unrentable Teile mit Denkmalbestand eigentumsrechtlich aus einem solchen Ensemble „herausgeschnitten“ werden und dadurch der Erhalt dieser Denkmäler infrage gestellt oder dessen Kosten letztlich der Allgemeinheit auferlegt werden."
Schloss Liebig 2005 von mir fotografiert, die Schlosskapelle war auch auf einem meiner Bilder, aber damals lud ich diese nur in sehr kleiner Auswahl in die Wikipedia hoch
https://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Verfassgungsgericht-Eigentuemer-darf-Schlosskapelle-nicht-abreissen-_arid,81867.html
Volltext:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20100414_1bvr214008.html
Das Gericht wird vergleichsweise deutlich, wenn es dem Trick von Denkmaleigentümern, unrentable Teile "herauszuschneiden", einen Riegel vorschiebt:
"Die in Art. 14 Abs. 1 GG garantierte Privatnützigkeit des Eigentums gewährleistet mithin nicht, dass der Grundstücksertrag der Eigentümer einer denkmalgeschützten Gesamtanlage, deren Erhalt für sich genommen wirtschaftlich zumutbar ist, dadurch gesteigert wird, dass einzelne, wirtschaftlich unrentable Teile mit Denkmalbestand eigentumsrechtlich aus einem solchen Ensemble „herausgeschnitten“ werden und dadurch der Erhalt dieser Denkmäler infrage gestellt oder dessen Kosten letztlich der Allgemeinheit auferlegt werden."

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2007 schrieb ich unter diesem Titel einen Beitrag, der dafür plädierte, Bücher zu verschenken statt zu vernichten:
https://archiv.twoday.net/stories/3351291/
Für aktualisierende Hinweise wäre ich dankbar.
Foto: JochenB
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/
https://archiv.twoday.net/stories/3351291/
Für aktualisierende Hinweise wäre ich dankbar.

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/
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https://www.uni-muenster.de/Rektorat/exec/upm.php?rubrik=Alle&neu=0&monat=201001&nummer=12465 (14.1.2010)
Knapp 7.000 alte Bücher aus den Klosterbibliotheken Münster, Werne und Koblenz sind Gegenstand der Übereinkunft - darunter 96 Inkunabeln, das heißt, alte Drucke aus der Zeit bis 1530. Sie werden als Leihgabe mindestens für die nächsten dreißig Jahre ihre neue Heimstatt in den Sondermagazinen der ULB finden. Neben der Aufbewahrung und Erhaltung der Bücher erschließt die ULB die Bestände auch nach geltenden Regeln, so dass sie über die Recherche in Katalogen auch für die Forschung zugänglich sind. Eine Auswahl der Bücher soll zudem auch elektronisch verfügbar gemacht werden.
Die Werke der Kapuzinerbibliothek spiegeln das Bildungsinteresse und den Bildungshorizont der Kapuziner wider. „Ihr Denken und Spiritualität der Kapuziner lässt sich gut aus diesen Büchern herleiten", meint Reinhard Feldmann, Leiter des Dezernats Historische Bestände in der ULB. Insbesondere für interdisziplinäre Studien sieht der Buch-Experte Feldmann im Bestand der Kapuzinerbibliotheken wertvolle Quellen - zum Beispiel für die Forscher am Exzellenzcluster „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne".
Unter den Werken befindet sich eine Abhandlung über die Tibetische Mission aus dem Jahr 1740 ebenso wie ein Psalter in sieben verschiedenen Sprachen mit Kommentar von 1516 zur wissenschaftlichen Arbeit und eine Kirchengeschichte aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, der durch einen besonders schönen Holzdeckeleinband aus der Renaissancezeit auffällt. Ein Buch von Dionysius von Luxemburg (1652 - 1702), einem herausragenden Predigern der rheinischen Kapuzinerprovinz, fällt nicht nur durch seine bemerkenswerte äußere Ausstattung auf. Drastisch werden hier in deutlichen Worten die Strafen für Verfehlungen aufgezeigt: „Wilstu ohn Todes Schrecken leben, Dich keinem Laster thu ergeben".
Zum Thema hier
https://archiv.twoday.net/search?q=kapuziner
https://archiv.twoday.net/search?q=eichst%C3%A4tt
Knapp 7.000 alte Bücher aus den Klosterbibliotheken Münster, Werne und Koblenz sind Gegenstand der Übereinkunft - darunter 96 Inkunabeln, das heißt, alte Drucke aus der Zeit bis 1530. Sie werden als Leihgabe mindestens für die nächsten dreißig Jahre ihre neue Heimstatt in den Sondermagazinen der ULB finden. Neben der Aufbewahrung und Erhaltung der Bücher erschließt die ULB die Bestände auch nach geltenden Regeln, so dass sie über die Recherche in Katalogen auch für die Forschung zugänglich sind. Eine Auswahl der Bücher soll zudem auch elektronisch verfügbar gemacht werden.
Die Werke der Kapuzinerbibliothek spiegeln das Bildungsinteresse und den Bildungshorizont der Kapuziner wider. „Ihr Denken und Spiritualität der Kapuziner lässt sich gut aus diesen Büchern herleiten", meint Reinhard Feldmann, Leiter des Dezernats Historische Bestände in der ULB. Insbesondere für interdisziplinäre Studien sieht der Buch-Experte Feldmann im Bestand der Kapuzinerbibliotheken wertvolle Quellen - zum Beispiel für die Forscher am Exzellenzcluster „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne".
Unter den Werken befindet sich eine Abhandlung über die Tibetische Mission aus dem Jahr 1740 ebenso wie ein Psalter in sieben verschiedenen Sprachen mit Kommentar von 1516 zur wissenschaftlichen Arbeit und eine Kirchengeschichte aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, der durch einen besonders schönen Holzdeckeleinband aus der Renaissancezeit auffällt. Ein Buch von Dionysius von Luxemburg (1652 - 1702), einem herausragenden Predigern der rheinischen Kapuzinerprovinz, fällt nicht nur durch seine bemerkenswerte äußere Ausstattung auf. Drastisch werden hier in deutlichen Worten die Strafen für Verfehlungen aufgezeigt: „Wilstu ohn Todes Schrecken leben, Dich keinem Laster thu ergeben".
Zum Thema hier
https://archiv.twoday.net/search?q=kapuziner
https://archiv.twoday.net/search?q=eichst%C3%A4tt
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Heimatkundliche Bücher auf dem Müll
Datum: Thu, 22 Apr 2010 19:51:06 +0200
Von: Anne Schulte-Lefebvre
An: Sauerland-L
Liebe Listenmitglieder
Heute erreichte mich eine unfassbare Nachricht, die ich hier
auszugsweise weitergebe:
"Eine Firma in Werdohl teilt mir mit, eine ganze Lkw-Ladung
heimatkundlicher Bücher liege auf dem Hof, und es sei doch zu schade,
diese einfach der Müllverbrennung oder dem Altpapier zu überantworten.
Auf dem Hof bot sich ein unbeschreibliches Bild. Hunderte von Büchern
lagen auf einem riesigen Haufen, die untersten in einer schwarzen Brühe
vom Abspritzen des Hofes. Gleich auf Anhieb sah ich zwei blaue
Plettenberg-Bücher, dann jede Menge gebundene Süderland- Heimatland der
Jahre 1926 bis 1935, Adressbücher des Kreises Altena (1906, 1926, 1961),
genealogische Hefte (Fam. Geck u.a.), Chroniken diverser Städte des
Märkischen Kreises, alles aus den Jahren ca. 1900 bis 1960. In rund zwei
Stunden habe ich mein Auto mit über 400 Büchern beladen. Meine
Feststellung, dass die Bücher nur hier aus dem Kreisarchiv stammen
können, wird durch Lächeln bestätigt. Ich habe inzwischen ein paar
Bücher sortiert: gebundene (!) Süderland-Heimatland- und
Märker-Ausgaben, Plettenberg, Herscheid, Kreis Altena, Lüdenscheid,
Meinerzhagen, Iserlohn, Hamm, Westfalen, drei Bände Voye, zweimal das
malerische und romantische Westfalen und als besonderes Schmankerl
"Ueber den Umgang mit Menschen Von Adolph Freiherrn Knigge", Hannover,
1865. Ebenfalls nicht schlecht "Winkhaus: Wir stammen aus Bauern- und
Schmiedegeschlecht", 1932, über 840 Seiten (mit vielen genealogischen
Daten zu den Plettenberger Dulheuern). Leider kam während meiner
Anwesenheit die große Raupe und schob den Bücherstapel zusammen. Gerne
wäre ich noch einmal wiedergekommen, um weitere Schätze zu bergen.
Kommentar der Firmensekretärin in Werdohl: "Warum haben die denn keinen
Bücherflohmarkt veranstaltet, evtl. für einen guten Zweck! Da wäre doch
richtig was in die Kasse gekommen!"
Stellungnahme des Kreisarchivs in Altena ist angefragt.
UPDATE:
Zwar hat das Kreisarchiv meine Anfrage ignoriert, aber mit der Printpresse gesprochen und bestritten, dass die Bestände aus dem Kreisarchiv stammen:
https://www.come-on.de/nachrichten/maerkischer-kreis/werdohl/mysterioeser-bucherfund-entsorger-menshen-729877.html
Dr. Christiane Todrowski vom Kreisarchiv in Altena bestreitet vehement, heimatgeschichtlich wichtige Bücher entsorgt zu haben. Es seien lediglich alte Verwaltungsunterlagen in geschlossenen Containern entsorgt worden. Das über hundert Jahre alte Kreishaus könne die Masse an Archivalien nicht mehr tragen.
Diese Aussonderungen beträfen aber auf keinen Fall die in Werdohl angesprochenen Bücher und Bände. Dr. Todrowski wehrt sich gegen den Vorwurf, die Bücher würden aus den Beständen des Kreisarchivs stammen: „Den Band von Schücking und Freiligrath würden wir doch nie aus der Hand geben. Und die Bände Süderland-Heimatland von 1926 bis 1935 hätte ich gerne – bei uns gibt es sie nämlich nicht.“
Auf Sauerland-L las man allerdings:
"Der Buchbestand trägt in vielen Fällen den Stempel "Dietrich
Woeste", so dass der Verdacht naheliegt, jemand hat einen Teil des (vielleicht als Leihgabe übereigneten) Privatarchivs D. Woeste entsorgt. Zahlreiche Bücher tragen auch den Stempel des "Vereins für Orts- und Heimatkunde", handschriftliche Vermerke von E. Dösseler u. a. mehr.
sowohl der Nachlass WOESTE wie auch der Nachlass DOESSELER befinden sich im Kreisarchiv des Märkischen Kreises:
< https://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivNr=187&tektId=127 >
Werden also die Privatbibliotheken Woeste und Dösseler entsorgt?
Viele Grüße
Tobias Kemper
***
Das Vereinsarchiv des "Vereins für Orts- und Heimatkunde" sollte sich auch im Kreisarchiv des Märkischen Kreises befinden ...
< https://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivNr=187&tektId=182 >
Wenn Frau Dr. Todrowski vom Kreisarchiv erklärt: "Von uns sind sie [die Bücher] definitiv nicht – vielleicht stammen sie aus einer Haushaltsauflösung", dann sollte man sie vielleicht einmal fragen, ob sie nachweisen kann, wo sich die Bestände Dösseler, Woeste und Verein für etc. in ihrem Haus befinden.
Update: Der Fund bleibt rätselhaft
https://www.come-on.de/nachrichten/maerkischer-kreis/altena/wertvoller-fund-beim-entsorger-729823.html
Die Kreisarchivarin gibt zu, dass sie nicht auf die Region bezogene Literatur zur Aussonderung vorgesehen hat. Es handele sich dabei aber bisher nur um alte Amtsblätter der Bezirksregierung Arnsberg und um für Sammler wenig interessante Bücher. Todrowski: „Wir haben hier im Haus Probleme mit der Statik bekommen. 100 000 Bände – die trägt das Gebäude einfach nicht. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, welche Bücher wir aussortieren müssen. Entschieden haben wir uns für die Schriften, die sich nicht mit unserem Schwerpunkt der Region Südwestfalen beschäftigen.“ Doch auch diese Bücher habe das Kreisarchiv nicht verbrennen lassen wollen. Am 29. Mai findet im Kreisarchiv ein Tag der offenen Tür statt, bei dem die ausrangierten Bände an Sammler verschenkt werden sollen.
Update: https://archiv.twoday.net/stories/6309532/
Datum: Thu, 22 Apr 2010 19:51:06 +0200
Von: Anne Schulte-Lefebvre
An: Sauerland-L
Liebe Listenmitglieder
Heute erreichte mich eine unfassbare Nachricht, die ich hier
auszugsweise weitergebe:
"Eine Firma in Werdohl teilt mir mit, eine ganze Lkw-Ladung
heimatkundlicher Bücher liege auf dem Hof, und es sei doch zu schade,
diese einfach der Müllverbrennung oder dem Altpapier zu überantworten.
Auf dem Hof bot sich ein unbeschreibliches Bild. Hunderte von Büchern
lagen auf einem riesigen Haufen, die untersten in einer schwarzen Brühe
vom Abspritzen des Hofes. Gleich auf Anhieb sah ich zwei blaue
Plettenberg-Bücher, dann jede Menge gebundene Süderland- Heimatland der
Jahre 1926 bis 1935, Adressbücher des Kreises Altena (1906, 1926, 1961),
genealogische Hefte (Fam. Geck u.a.), Chroniken diverser Städte des
Märkischen Kreises, alles aus den Jahren ca. 1900 bis 1960. In rund zwei
Stunden habe ich mein Auto mit über 400 Büchern beladen. Meine
Feststellung, dass die Bücher nur hier aus dem Kreisarchiv stammen
können, wird durch Lächeln bestätigt. Ich habe inzwischen ein paar
Bücher sortiert: gebundene (!) Süderland-Heimatland- und
Märker-Ausgaben, Plettenberg, Herscheid, Kreis Altena, Lüdenscheid,
Meinerzhagen, Iserlohn, Hamm, Westfalen, drei Bände Voye, zweimal das
malerische und romantische Westfalen und als besonderes Schmankerl
"Ueber den Umgang mit Menschen Von Adolph Freiherrn Knigge", Hannover,
1865. Ebenfalls nicht schlecht "Winkhaus: Wir stammen aus Bauern- und
Schmiedegeschlecht", 1932, über 840 Seiten (mit vielen genealogischen
Daten zu den Plettenberger Dulheuern). Leider kam während meiner
Anwesenheit die große Raupe und schob den Bücherstapel zusammen. Gerne
wäre ich noch einmal wiedergekommen, um weitere Schätze zu bergen.
Kommentar der Firmensekretärin in Werdohl: "Warum haben die denn keinen
Bücherflohmarkt veranstaltet, evtl. für einen guten Zweck! Da wäre doch
richtig was in die Kasse gekommen!"
Stellungnahme des Kreisarchivs in Altena ist angefragt.
UPDATE:
Zwar hat das Kreisarchiv meine Anfrage ignoriert, aber mit der Printpresse gesprochen und bestritten, dass die Bestände aus dem Kreisarchiv stammen:
https://www.come-on.de/nachrichten/maerkischer-kreis/werdohl/mysterioeser-bucherfund-entsorger-menshen-729877.html
Dr. Christiane Todrowski vom Kreisarchiv in Altena bestreitet vehement, heimatgeschichtlich wichtige Bücher entsorgt zu haben. Es seien lediglich alte Verwaltungsunterlagen in geschlossenen Containern entsorgt worden. Das über hundert Jahre alte Kreishaus könne die Masse an Archivalien nicht mehr tragen.
Diese Aussonderungen beträfen aber auf keinen Fall die in Werdohl angesprochenen Bücher und Bände. Dr. Todrowski wehrt sich gegen den Vorwurf, die Bücher würden aus den Beständen des Kreisarchivs stammen: „Den Band von Schücking und Freiligrath würden wir doch nie aus der Hand geben. Und die Bände Süderland-Heimatland von 1926 bis 1935 hätte ich gerne – bei uns gibt es sie nämlich nicht.“
Auf Sauerland-L las man allerdings:
"Der Buchbestand trägt in vielen Fällen den Stempel "Dietrich
Woeste", so dass der Verdacht naheliegt, jemand hat einen Teil des (vielleicht als Leihgabe übereigneten) Privatarchivs D. Woeste entsorgt. Zahlreiche Bücher tragen auch den Stempel des "Vereins für Orts- und Heimatkunde", handschriftliche Vermerke von E. Dösseler u. a. mehr.
sowohl der Nachlass WOESTE wie auch der Nachlass DOESSELER befinden sich im Kreisarchiv des Märkischen Kreises:
< https://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivNr=187&tektId=127 >
Werden also die Privatbibliotheken Woeste und Dösseler entsorgt?
Viele Grüße
Tobias Kemper
***
Das Vereinsarchiv des "Vereins für Orts- und Heimatkunde" sollte sich auch im Kreisarchiv des Märkischen Kreises befinden ...
< https://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivNr=187&tektId=182 >
Wenn Frau Dr. Todrowski vom Kreisarchiv erklärt: "Von uns sind sie [die Bücher] definitiv nicht – vielleicht stammen sie aus einer Haushaltsauflösung", dann sollte man sie vielleicht einmal fragen, ob sie nachweisen kann, wo sich die Bestände Dösseler, Woeste und Verein für etc. in ihrem Haus befinden.
Update: Der Fund bleibt rätselhaft
https://www.come-on.de/nachrichten/maerkischer-kreis/altena/wertvoller-fund-beim-entsorger-729823.html
Die Kreisarchivarin gibt zu, dass sie nicht auf die Region bezogene Literatur zur Aussonderung vorgesehen hat. Es handele sich dabei aber bisher nur um alte Amtsblätter der Bezirksregierung Arnsberg und um für Sammler wenig interessante Bücher. Todrowski: „Wir haben hier im Haus Probleme mit der Statik bekommen. 100 000 Bände – die trägt das Gebäude einfach nicht. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, welche Bücher wir aussortieren müssen. Entschieden haben wir uns für die Schriften, die sich nicht mit unserem Schwerpunkt der Region Südwestfalen beschäftigen.“ Doch auch diese Bücher habe das Kreisarchiv nicht verbrennen lassen wollen. Am 29. Mai findet im Kreisarchiv ein Tag der offenen Tür statt, bei dem die ausrangierten Bände an Sammler verschenkt werden sollen.
Update: https://archiv.twoday.net/stories/6309532/
Von den 123 Titeln der in der ULB Düsseldorf erhalten gebliebenen Sammlung liegen 45 digitalisiert vor.
"Der besondere Wert der Sammlung liegt in den Randbemerkungen und Glossen, die Longolius zugeschrieben werden."
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/nav/classification/406067
"Der besondere Wert der Sammlung liegt in den Randbemerkungen und Glossen, die Longolius zugeschrieben werden."
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/nav/classification/406067
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demnächst hier:
www.theyspokeout.com
„They Spoke Out: American Voices of Protest Against the Holocaust“
siehe auch Faz.de vom 22.4.10 (Mejías)
www.theyspokeout.com
„They Spoke Out: American Voices of Protest Against the Holocaust“
siehe auch Faz.de vom 22.4.10 (Mejías)
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Wolf Thomas - am Mittwoch, 21. April 2010, 16:10 - Rubrik: Kulturgut
In einem Moskauer Spezialarchiv wurde vor kurzem eine Entdeckung gemacht, die tiefe Einblicke in die Beziehung der Deutschen zu Adolf Hitler gewährt. In diesem Archiv lagerten über 100.000 Botschaften aus der deutschen Bevölkerung an den Diktator. Mit Hilfe dieser "Fanpost" und anderen Dokumenten vermittelt die Dokumentation von Michael Kloft einen Eindruck von der unfassbaren Ausstrahlung Hitlers und der unheimlichen Faszination, die der größte Teil der Deutschen für ihn empfand.
https://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1134777,day=2,week=17,year=2010.html
Faszinosum Archiv ... Die Briefe stammen aus dem ehemaligen Sonderarchiv des Russischen Staatlichen Militärarchivs in Moskau. Die Vorankündigung von arte verzichtet darauf zu erwähnen, dass dazu bereits 2007 eine Edition von Henrik Eberle erschienen ist.
https://www.henrik-eberle.de/ns.html
https://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1134777,day=2,week=17,year=2010.html
Faszinosum Archiv ... Die Briefe stammen aus dem ehemaligen Sonderarchiv des Russischen Staatlichen Militärarchivs in Moskau. Die Vorankündigung von arte verzichtet darauf zu erwähnen, dass dazu bereits 2007 eine Edition von Henrik Eberle erschienen ist.
https://www.henrik-eberle.de/ns.html
Dietmar Bartz - am Mittwoch, 21. April 2010, 15:53 - Rubrik: Kulturgut
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