Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 

Kulturgut

https://www.boersenblatt.net/170160/

Dort ist Peter Mulzer auf der Bildfläche erschienen, der in Sachen Donaueschingen und Eichstätt kein Blatt vor den Mund nimmt, nicht die Eigentümer schont und nicht die Bibliothekare, die wegsehen.

Zum Ausgangspunkt: Ich klebe nicht an dem Beispiel, es gibt genügend wichtigere Fälle.

Sämtliche vorhandenen Sammlungen sollen daraufhin gesichtet werden, ob sie Werke oder Gegenstände enthalten, die keinerlei Bezug zum Land aufweisen und sich aus der jeweiligen Sammlung herauslösen lassen, ohne die Ziele der Sammlung oder die Sammlung in ihrer Substanz zu beeinträchtigen. In diesen Fällen sind angemessene Formen der Verwertung zu prüfen.

Antrag zum Landeshauptausschuss der FDP am 27. Oktober 2007
https://www.fdp-bw.de/docs/antraegelhasalem07.pdf

Da ist er wieder dieser absurde "Landesbezug". Als ob die heutigen Staatsgrenzen in irgendeiner Weise für Kulturgüter verbindlich gewesen wären. Als Bestandteil historischer Landessammlungen haben alle Kulturgüter in den Sammlungen des Landes natürlich einen Landesbezug und lassen sich nicht herauslösen.

https://www.zisska.de/kataloge/kat50/26/1881.html

Nummer: 1881
Autor/Titel: SAMMLUNG
Ca. 250 Werke des 16.-19. Jahrhunderts. Einbände d. Zt. (mäßige Gebrauchsspuren). (33)
Schätzpreis: 3.500,-
Beschreibung: Umfangreiche Sammlung theologischer und philosophischer Literatur, überwiegend aus Deutschland und Frankreich, die meisten Werke in sehr dekorativen zeitgenössischen Einbänden. Darunter auch viele mehrbändige Werke wie z. B.: N. Alexandre, Historia ecclesiastica veteris novique testamenti, Bingen 1785-90, F. Babin, Conférences ecclésiastiques du diocese d’Angers, Paris 1778, A. Barruel, Vollständige Sammlung von Schriften, Kempten 1795, L. Bourdaloue, Sämmtliche Predigten, Dresden 1763, B. Carranza y Miranda, Summa conciliorum, Augsburg 1778, G.-M. Ducreux, Die christlichen Jahrhunderte oder die Geschichte des Christenthumes, Landshut 1781-91, G. Lumper, Historia theologica-critica, Augsburg 1783-93, J. Nouet, Des bettenden Christen geistliche Einsamkeit, Augsburg 1741, K. L. Richard, Analysis conciliorum generalium et particularium, Augsburg 1728-32, S. von Storchenau, Geistliche Reden auf alle Sonntage des Jahres, Augsburg 1784 und C. Tanner, Ein ernstlicher Blick in die Ewigkeit, Augsburg 1828. Daneben einige philosophische Werke u. a. von Boëtius, Machiavelli, Plutarch, Seneca und Schlegel. Insgesamt umfaßt die Sammlung ca. 480 Einzelbände. - Viele der Werke stammen aus süddeutschen Klosterbibliotheken und aus Einsiedeln in der Schweiz, einige auch aus der umfangreichen, einst bekannten Sammlung Joseph Noltes, der 1835-1838 Pfarrer von Wingerode im Eichsfeld war. - Von einigen der mehrbändigen Werke fehlen einzelne Bände. - Meist nur leichte Gebrauchsspuren. - Siehe Farbabbildung.

Berichtigung siehe den Link auf
https://archiv.twoday.net/stories/4366036/

Der Freiburger Historiker Dieter Mertens bekommt den Schillerpreis 2007 der Stadt Marbach am Neckar (Kreis Ludwigsburg). Wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte, wird das Lebenswerk des 1940 geborenen, emeritierten Professors gewürdigt. Mit seinem "Handbuch der baden-württembergischen Geschichte" habe er eine "wissenschaftliche Arbeit von höchstem Rang" verfasst. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1959 alle zwei Jahre für hervorragende Arbeiten zur Landeskunde vergeben.

Im November 2006 sorgte Mertens im Streit um badische Kunstschätze für Schlagzeilen. Im unterschied zur CDU/FDP-Landesregierung ordnete er die Markgrafentafel von Hans Baldung Grien unter Berufung auf Dokumente aus dem Jahr 1930 dem Besitz des Landes und nicht dem des Hauses Baden zu. Durch diese Bewertung des renommierten Historikers erhielt der politische Streit über Pläne des Landes zum Verkauf wertvoller mittelalterlicher Handschriften für rund 70 Millionen Euro neue Nahrung.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1543650

Wir gratulieren!

https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Mertens_%28Historiker%29


Die Johannes-a-Lasco-Bibliothek im ostfriesischen Emden hat die theologische Literatursammlung der fürstlichen Familie Ysenburg-Büdingen erworben. Die 1800 Titel umfassende Sammlung wurde am Sonntag erstmals in Emden präsentiert, wie die Kulturstiftung der Länder mitteilte. Die Kulturstiftung unterstützte die Bibliothek beim Ankauf ebenso wie die Gerhard-ten-Doornkaat-Koolman-Stiftung.
Das Fürstenhaus Ysenburg zu Büdigen bekannte sich bereits im frühen 17. Jahrhundert zum reformierten Protestantismus und verfügt über einen profunden Literaturbestand dieser Glaubensrichtung. Schwerpunkt der Sammlung sind Bände aus dem späten 17. und dem 18. Jahrhundert. Dazu gehören Bibel-, Psalter- und Gesangbuchsammlungen.


https://www.live-pr.com/emder-bibliothek-erwirbt-theologische-literatursam-r1048148473.htm

Und die anderen Bücher der Büdinger Bibliothek?
https://www.b2i.de/fabian?Fuerstlich_Ysenburg-_Und_Buedingensche_Bibliothek

Zum Trauerspiel Büdingen siehe
https://archiv.twoday.net/search?q=b%C3%BCdinge

So ganz klar geht aus den Pressemeldungen unter
https://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besondere-bestaende/verkauf.php
nicht hervor, was Sache ist.

Auch die FAZ spricht von einem "Verwirrspiel".

Wagner, E. (Hrsg.)
Die grossherzogliche badische Alterthümersammlung in Carlsruhe (Heft I)
Karlsruhe
1877
Weitere Informationen:
Projektseite
Dieses Werk ist referenzierbar/verlinkbar unter der dauerhaften URL https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/wagner1877

Siehe auch:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/wagner1878
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/wagner1883
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/wagner1884

Es sind in diesen Publikationen auch Werke abgebildet, auf die das Haus Baden aktuell Anspruch erhebt.

FAZ vom 28.9.2007 S. 41

Nach der Eroberung Heidelbergs 1622 im Dreißigjährigen Krieg gelangte die Bibel in den Besitz Herzog Maximilians I. von Bayern und dann, als Gustav Adolf II. München 1632 eroberte, nach Schweden, um durch Erbschaft schließlich an die Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha zu gehen. Drei Bände erwarb 1950 die Bayerische Staatsbibliothek in München. Die fünf verbleibenden gab jetzt die Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha'sche Stiftung für Kunst und Wissenschaft zur Auktion. Die 1928 im Willen gegründete Stiftung, "das Kunstvermögen des Herzoglichen Hauses zu bewahren", gibt die Bände nun auf den Markt aus Gründen der "Vermögensumschichtung" und "mit dem Ziel", wie es heißt, "den satzungsgemäßen Erwerb anderer Kunstwerke zu ermöglichen".

Angesichts des drohenden Verkaufs drängt sich die Frage auf, warum ein solcher Schatz nicht längst auf der Liste des nationalen Kulturguts steht, um seine Abwanderung ins Ausland zu verhindern. Dem Vernehmen nach wurde das entsprechende Verfahren tatsächlich 2006 eingeleitet, und der Eintrag erfolgte im Mai 2007. Er musste wenige Wochen später wieder gestrichen werden, weil sich die Bände zum Zeitpunkt der Verfahrenseinleitung bereits im Ausland befanden.


Zur Bibel siehe etwa:
https://www.faksimile.ch/frame_werk39_d.html



Hier wäre an sich die Stiftungsaufsicht gefragt, denn es besteht kein Zweifel, dass man die Kunstschätze nicht bewahrt, wenn man sie versteigert. Hat die Stiftung ihren Sitz in Bayern, so gilt das Genehmigungserfordernis des Art. 27 Bay. Stiftungsgesetz:
https://www.stiftungen.bayern.de/pdf/BayStG_aktuell.pdf

Die Bayerische Staatsbibliothek hat ihr Interesse an einem Erwerb bekundet.

Interessant ist, was sich unter
https://www.plan17.de/autoren/doerrzapf/leseproben/hoheit-liessen-einpacken/
findet. Die Familie hat offenkundig die eigene Kunststiftung nach 1945 als Selbstbedienungsladen verwendet. Sitz der Stiftung sei Coburg, die Aufsicht nach Fideikommissrecht übe das OLG Bamberg aus.

THE PROPERTY FROM THE ESTATE OF THE LATE PRINCE VIKTOR ZU
HOHENLOHE-SCHILLINGFÜRST (LOTS 378-386)

wurde bei der Adelsauktion in Amsterdam am 19./20. September verscherbelt:

https://www.christies.com/LotFinder/lfsearch_coa/SearchResults.aspx?intSaleID=20810

# 378

German School, circa 1600
Portrait of a nobleman, said to be Gottart Gunter Albert Graf Hohenlohe , bust-length, in a white 'molensteenkraag'
inscribed 'V.G.G.A.G.Z.H.S.' (upper left) and '.V.S.H.Z.G4' (upper right)
oil on panel
31.3 x 23.8 cm.

Ging für 7450 Euro weg.

https://www.szon.de/lokales/friedrichshafen/region/200709190751.html

Endlich ein Datum: Bis 22. Dezember soll die Expertenkommission, die die Eigentumsverhältnisse der Kulturgüter von Schloss Salem klären soll, ihr Ergebnis vorlegen, hieß es gestern im Kulturausschuss des Kreistags, der in Salem tagte. Landrat Lothar Wölfle will bei einem Termin mit Ministerpräsident Oettinger auf die Dringlichkeit der Sache hinweisen.

"Denn möglicherweise ist diese Rechtsfrage noch lange nicht geklärt", meinte Wölfle mit Blick auf eventuelle Gegengutachten und weitere Expertisen. Im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten will er deshalb anregen, die Rechtsfrage von der Zukunft des Schlosses zu trennen. "Denn diese Zeit hat die Anlage nicht mehr", argumentierte er. "Im schlimmsten Fall ist hier am 1. 1. 2008 Schluss", sagte auch Kreisrätin Eryka Goll (FDP). Bernhard Prinz von Baden hatte den gestrigen Besuch der Kreistagsmitglieder genutzt, um auf die prekäre Situation seiner Familie hinzuweisen. Der Ertrag der wirtschaftlichen Unternehmen des Hauses von Baden lasse eine weitere Investition in Schloss Salem nicht zu. Mit der wirtschaftlichen Verwertung des ehemaligen Zisterzienserklosters sei begonnen worden.


Was soll das heissen?

Dies bedeute im Klartext: Salem soll verkauft werden:
https://www.szon.de/lokales/markdorf/salem/200709180688.html

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma

development