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Kodikologie

Neulich konnten wir die Digitalisierung der Wiener Handschrift des Ehrenspiegels berichten, die von den Münchner Prachthandschriften Cgm 895, 896 abgeschrieben wurde.

https://archiv.twoday.net/stories/453143893/

Nun ist Cgm 895 online - schwarzweiß!

https://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00085713/image_1

#fnzhss

War mir nicht bekannt:

https://tlion.sns.it/mssb/index.php

Beispiel:

Manoscritto: Aachen, Stadtarchiv, fondo principale, D 107

Aachen, Stadtarchiv, fondo principale, D 107
Manoscritto citato nelle seguenti riviste

Jahrbuch für Liturgiewissenschaft vol. VI, pp. 337
Medioevo latino vol. XIV, pp. 2991

Immer wieder ärgere ich mich, wenn ich auch in jungen Handschriftenbeschreibungen Datierungen wie "15. Jahrhundert" lese, obwohl ein Terminus post quem insbesondere durch Textdatierungen verfügbar wäre.

Man kann ja nun einwenden, dass sich die Datierung auf eine Art "Gesamteindruck" (vor allem aufgrund des Schriftcharakters, wobei erfahrene Handschriftenbeschreiber wohl ziemlich sicher auf eine jahrhunderthälfte genau datieren können) bezieht, den man methodisch von anderen Datierungskriterien wie Wasserzeichen trennen sollte. Aber dem Forscher, der in der Schlagzeile eine möglichst genaue Fixierung der jeweiligen Handschrift bzw. bei zusammengesetzten Handschriften ihrer Teile erwartet, hilft das nicht.

Beispiel:

https://dbs.hab.de/mss/?list=ms&id=858-novi&catalog=Martin

Teil I überliefert De curialium miseriis von Enea, datiert 1444
https://www.geschichtsquellen.de/repOpus_01791.html

Teil I wäre also korrekt anzusetzen mit: nicht vor 1444

Teil II: "Der zweite Teil scheint als Sammlung diplomatischer Korrespondenz aus den Jahren 1461-1462 konzipiert zu sein." Insbesondere zu Dracula ...

Also die Datierung sollte lauten: Teil I nicht vor 1444, Teil II 1461/62 (?)

https://diglib.hab.de/mss/ed000057/start.htm

Zur Geschichte der um das Jahr 1000 entstandenen Handschrift
https://de.wikipedia.org/wiki/Domschatzkammer_Quedlinburg


Sie ist vom jetzigen Besitzer ins Netz gestellt worden:

https://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/titleinfo/1689049

Siehe
https://www.handschriftencensus.de/3724
https://archiv.twoday.net/stories/529585/

Werner Williams-Krapp identifizierte (in der Kornrumpf-FS = Grundlagen ed. Bentzinger 2013, S. 181ff.) den zweiten Text im Cgm 8873 Bl. 37v-254r als bisher unbekanntes Werk des 1450 gestorbenen Nürnberger Kartäusers, über den zwar nicht die Wikipedia, wohl aber die GND unterrichtet:

https://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=102500355

Er kündigt eine gemeinsam mit Elisabeth Wunderle vorbereitete Edition an. Der Codex und damit auch das Werk ist online:

https://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00073784/image_80 (Textbeginn Bl. 37v)

Elisabeth Wunderle stellt in ihren Anmerkungen zu Handschriften des Nürnberger Katharinenklosters ([FS Kornrumpf] = Grundlagen, hg. Bentzinger, 2013, S. 563) heraus, dass die Liturgica Nr. 1543-1576 im Auktionskatalog der Sammlung von General Hawkins 1887

https://archive.org/stream/cu31924101873713#page/n201/mode/2up

einem Notverkauf des Regensburger Dominikanerinnenklosters Heilig Kreuz von 1876 entstammen. Fünf Chorbücher (mit Bildern vom Katharinenkloster entsandter Nonnen) befinden sich seit 1981 wieder in Regensburg, siehe Lotte Kurras

https://periodika.digitale-sammlungen.de/mvgn/Blatt_bsb00000984,00351.html

Wunderle erwähnt nicht:
https://hcl.harvard.edu/libraries/houghton/collections/early_manuscripts/bibliographies/Typ/Typ961.html



Oxford, Keble College Library, MS 49 saec. XIII stammt ebenfalls aus Heiligkreuz in Regensburg. Zum Stifterpaar Gebehard und Sophia https://www.hirsperg-memoria.de/grafschaft.html

https://dx.doi.org/10.7891/e-manuscripta-13841

Frühere Hinweise:
https://archiv.twoday.net/search?q=wickiana


"Der unten stehende Beitrag, verfasst im Dezember 2011, nimmt nun im Oktober 2013 teil an Tanja Praskes "Blogparade: Mein faszinierendes Kulturerlebnis”. Auch wenn er schon älter ist, stellt er in der Tat die mich heute noch verblüffende Begebenheit dar, wie innerhalb von zwei Stunden ein handschriftliches Fragment, das als Bucheinband diente, identifiziert wurde - und zwar übers Internet und das Fachblog “Archivalia”. Deshalb muss man auch den der Nachricht beigefügten Links folgen, um die ganze Geschichte zu erfahren: so stellt sich eben eine Entdeckung im Web 2.0 dar - vernetzt!"

https://anonymea.tumblr.com/post/64571017524/update-makulatur-identifizierung-eines-fragments

Siehe dazu
https://archiv.twoday.net/stories/55771605/


https://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Hs-231

Zum Codex:
https://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_Staatsschriften_5,2_S._XXXII

 

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