Geschichtswissenschaft
Zieht Horst Bredekamp in einem Interview:
https://www.sterne-und-weltraum.de/news/galilei-werk-war-raffinierte-faelschung/1223355
"Antiquare, Auktionshäuser, Buchwissenschaftler, Kunsthistoriker, Materialforscher und Restaurierungswissenschaftler sollten mit der durch diesen Fall gewonnenen Sensibilität für neue Möglichkeiten des Fälschens international zusammenarbeiten, um in einem ersten Schritt eine Datenbank über die Beschaffenheit und die Produktionsweise von originalen und gefälschten Büchern aufzubauen und online zur Verfügung zu stellen. Es müssten die Analysen gefälschter Bücher publiziert werden. Dies ist bislang nicht geschehen. Unser Buch stellt die erste Publikation dieser Art dar; dieser Umstand kann das kommende Aufgabengebiet verdeutlichen. In unserem speziellen Fall kommt eine solche Datei zu spät, aber sie wäre nicht vergeblich, wenn durch sie ein solcher umfassender Austausch angestoßen und neue Methoden der Analyse entwickelt würden."
Update:
https://bibcomic.blogspot.co.at/2014/03/bugatti-galilei-und-bredekamp.html
https://www.sterne-und-weltraum.de/news/galilei-werk-war-raffinierte-faelschung/1223355
"Antiquare, Auktionshäuser, Buchwissenschaftler, Kunsthistoriker, Materialforscher und Restaurierungswissenschaftler sollten mit der durch diesen Fall gewonnenen Sensibilität für neue Möglichkeiten des Fälschens international zusammenarbeiten, um in einem ersten Schritt eine Datenbank über die Beschaffenheit und die Produktionsweise von originalen und gefälschten Büchern aufzubauen und online zur Verfügung zu stellen. Es müssten die Analysen gefälschter Bücher publiziert werden. Dies ist bislang nicht geschehen. Unser Buch stellt die erste Publikation dieser Art dar; dieser Umstand kann das kommende Aufgabengebiet verdeutlichen. In unserem speziellen Fall kommt eine solche Datei zu spät, aber sie wäre nicht vergeblich, wenn durch sie ein solcher umfassender Austausch angestoßen und neue Methoden der Analyse entwickelt würden."
Update:
https://bibcomic.blogspot.co.at/2014/03/bugatti-galilei-und-bredekamp.html
KlausGraf - am Dienstag, 11. März 2014, 19:20 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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August Hagens 1829 erstmals erschienener Novellenband wurde im Kontext einer Zusammenstellung von Materialien zu Fälschungen hier bereits erwähnt (Archivalia 2012).
Der Königsberger Professor Ernst August Hagen (1797-1880) landete mit seinem Novellenband "Norica, das sind Nürnbergische Novellen aus alter Zeit. Nach einer Handschrift des sechzehnten Jahrhunderts" im Jahr 1829 einen bemerkenswerten Erfolg. Die Schrift erlebte im 19. Jahrhundert sieben Auflagen und noch 1944 erschien ein Reclam-Heft mit Norica-Texten (siehe KVK). 1851 kam sogar eine englische Übersetzung heraus. Das Werk begründete Hagens literarischen Ruf (Nordhoff 1910).
Hagen gibt vor, dass seinen Erzählungen zur Kunst- und Literaturgeschichte aus dem Nürnberg der Dürerzeit eine alte Handschrift in der Universitätsbibliothek Königsberg zugrundeliege, das Tagebuch des Frankfurter Kaufmanns Jacob Heller (als Auftraggeber Dürers tatsächlich bezeugt). In der englischen Übersetzung und in einer Nachschrift zum Vorwort der Zweitauflage 1855 sah sich Hagen genötigt, ausdrücklich richtigzustellen, dass es eine solche Handschrift nie gegeben habe. Er betonte, er habe auch gegenüber dem Verleger keinen anderen Eindruck erweckt. Gleichwohl wurde seine "Codexphantasie" (Graf 2012), die mit dem Motiv der "alten Handschrift" spielt, erstaunlicherweise von vielen Lesern für bare Münze genommen. So wie knapp hundert Jahre später Curt Rudolf Vincentz eine Breslauer Goldschmiedechronik des 16. Jahrhunderts fingierte (Graf 2012), ohne den Anschein einer authentischen Quelle zu erwecken, hat auch Hagen keine bewusste Fälschung fabriziert.
Während wohl kaum jemand Umberto Ecos "Der Name der Rose" (1980), der augenzwinkernd mit "Natürlich, eine alte Handschrift" beginnt, als Bearbeitung einer authentischen alten Quelle angesehen hat, hat der Detailrealismus Hagens bei der Beschreibung seiner Quelle das zeitgenössische Lesepublikum in die Irre geführt. Wenn selbst ein Gelehrter wie Wilhelm Wackernagel sich zu einer heute pedantisch wirkenden detaillierten Widerlegung der Anachronismen veranlasst sah, darf man davon ausgehen, dass viele Leserinnen und Leser dem Autor die Fiktion glaubten. Offenkundig ohne Wackernagels Widerlegung, die schon 1829 in Schlesien erschienen war, zu kennen, ergriff der Nürnberger Moritz Maximilian Mayer in der Jenaischen Allgemeinen Literatur-Zeitung das Wort. Ihn empörte das schlechte Bild, das Hagen von Hans Sachs zeichnete. Er warf der literarischen Kritik ("Alle schweigen") vor, dass sie die Irreführung durch Hagen nicht aufgedeckt habe. Sicher ist der online verfügbare Ausschnitt an Rezensionen längst nicht vollständig, aber er zeigt, dass Hagens Novellen nicht nur begeisterte Aufnahme (beispielsweise "v. Klg.": "Das Buch wirkt, wie ein sanfter Zauber") fanden.
Während einige Rezensenten der Erstausgabe die Authentizitäts-Thematik nicht aufgriffen und das Werk als literarische Darstellung werteten, fand Wilhelm Neumann, der an sich zur Annahme einer Fiktion tendierte, die Frage im Kern irrelevant: "Sei dem aber, wie ihm wolle". Er nahm grundsätzlich zur Kernfrage des historischen Romans, nämlich wieviel Alterität zumutbar ist, Stellung: "Will uns ein Schriftsteller Kunden aus alter Zeit vor Augen stellen, so wollen wir sie nicht in ihrer strengen fremdartigen Form; besser sagen sie uns zu, wenn sie unserer heutigen Betrachtungs- und Empfindungsweise näher gerückt sind. Jede Zeit hat ihre eigenthümliche, auch in der Darstellung herrschende Form; ihr muß der Künstler bei aller Verschiedenheit des Stoffes sich anschmiegen, wenn er seinen Zeitgenossen Genießbares darbieten will. Hat aber der Herausgeber nicht, wie er behauptet, nach einer alten Handschrift gearbeitet, sondern den Stoff in seinen Einzelheiten aus den Quellen der Welt- und Kunstgeschichte geschöpft, so verdient er um so größern Dank und erscheint zugleich als fleißiger Forscher und als glücklicher Dichter" (S. 117).
Es ist recht plausibel, dass Hagens Norica einen noch berühmteren "chronikalischen Roman" beeinflusst haben, Wilhelm Meinholds 1843 erschienene "Bernsteinhexe" (Meyer 1910 S. 64). Auch bei diesem Hexenroman nahm das Publikum zunächst an, dass es sich um einen authentischen alten Chronikbericht handle.
***
Willibald Alexis: Berliner Conversationsblatt 1829, S. 975f.
Die Rezension (nicht eingesehen) wird erwähnt:
https://books.google.de/books?id=pWwhAAAAQBAJ&pg=PA86
Allgemeine Literatur-Zeitung 1830
ThULB
Archivalia (2012)
https://archiv.twoday.net/stories/96987714/
Bergau: Altpreußische Monatsschrift (1867)
https://books.google.de/books?id=f-EVAAAAYAAJ&pg=PA471
Böttiger (1830)
Die Rezension (nicht eingesehen) wird erwähnt in
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/boettiger1837bd1/0052
GND Hagen
https://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=116378328
Graf: Die Breslauer Goldschmiede-Chronik, eine Fiktion von Curt Rudolf Vincentz (2012)
https://archiv.twoday.net/stories/109333192/
Graf: Codexmythen und Codexphantasien (2013)
https://archiv.twoday.net/stories/326528152/
Hagen: Norica (1829)
Bd. 1 (SB München):
https://books.google.com/books?id=kak6AAAAcAAJ
Bd. 2:
https://books.google.com/books?id=oqk6AAAAcAAJ
https://data.onb.ac.at/ABO/%2BZ16326890X (nur 1. Bändchen) =
https://books.google.com/books?id=0KxLAAAAcAAJ
Bd. 2 aus Wiennur bei Google:
https://books.google.com/books?id=5qxLAAAAcAAJ
Bd. 1 (Harvard)
https://books.google.com/books?id=ulYTAAAAYAAJ
Bd. 2
https://books.google.com/books?id=01YTAAAAYAAJ
Hagen: Norica or Tales of Nürnberg (1851)
https://hdl.handle.net/2027/nyp.33433081863007
https://solo.bodleian.ox.ac.uk/primo_library/libweb/action/dlDisplay.do?vid=OXVU1&docId=oxfaleph014605449
https://archive.org/details/noricaortalesnr00hagegoog
Hagen: Norica 2. Aufl. (1855)
https://books.google.de/books?id=2ldQAAAAcAAJ
Hagen: Norica. 4. Aufl. (1872)
https://hdl.handle.net/2027/uc1.$b261258
Hagen: Norica. 5. Auflage (1876)
https://hdl.handle.net/1802/27025
Hagen: Norica. 6. Aufl. (1887)
https://hdl.handle.net/2027/coo.31924026202626
Hagen: Aus dem Nürnberg Albrecht Dürers (1920) - Auswahl aus der Norica durch Friedrich Schmidt
Teil 1:
https://kpbc.umk.pl/dlibra/doccontent?id=38408&from=PIONIER%20DLF
Teil 2:
https://kpbc.umk.pl/dlibra/doccontent?id=38409&from=PIONIER%20DLF
Hagen: Norica - Projekt Gutenberg DE
https://gutenberg.spiegel.de/buch/1322/1
Intelligenzblatt der Jenaischen ALZ 1829
https://books.google.de/books?id=O5YFAAAAQAAJ&pg=RA2-PT8
Intelligenzblatt zum Morgen-Blatt (1829)
https://books.google.de/books?id=53hEAAAAcAAJ&pg=PA167
Kunst-Blatt 1834
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kunstblatt15_1834/0382
https://books.google.de/books?id=MjQFAAAAQAAJ&pg=PA369
KVK
https://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html
Mayer: Jenaische ALZ (1830)
ThULB
Meyer: Die deutsche Literatur des Neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1 4. Aufl. (1910)
https://archive.org/stream/diedeutscheliter01meyeuoft#page/62/mode/2up
Müller: Michel Beheim. ²VL 1 (1978)
https://www.libreka.de/9783110072648/364
Neumann: Schriften Bd. 1, 1835
https://books.google.de/books?id=Ytk6AAAAcAAJ&pg=PA116
Nordhoff: Hagen. ADB (1910)
https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Hagen,_August
Die Nürnbergischen Künstler 4 (1831)
https://books.google.de/books?id=jQtAAAAAcAAJ&pg=PT21
Tait's Edinburgh Magazine (1852)
https://books.google.de/books?id=o90_AAAAYAAJ&pg=PA312
v. Klg.: Jenaische ALZ (1830)
ThULB
Zur Signatur v. Klg.:
https://books.google.de/books?id=G7JbAAAAMAAJ&q=%22v+klg%22+woltmann
Wackernagel: Monatsschrift von und für Schlesien (1829)
https://books.google.de/books?id=IssVAQAAIAAJ&pg=RA2-PA711
The Westminster Review (1852)
https://books.google.de/books?id=8UCgAAAAMAAJ&pg=PA153
NACHTRAG:
Gabriele Hooffacker: Literarische Fälschungen der Neuzeit (1986), S. 60f. machte auf ein gerichtliches Nachspiel der Rezension Wackernagels aufmerksam. Quelle war offenbar die Darstellung in der Wackernagel-Biographie
https://archive.org/stream/3355851#page/n111/mode/2up
Hoffmann von Fallersleben berichtet davon in seiner Autobiographie 2 (1868), S. 111f.:
https://books.google.de/books?id=JzM6AAAAcAAJ&pg=PA111
Er wollte Wackernagel in Schutz nehmen und äußerte sich scharf gegen den die Echtheit behauptenden Breslauer Verleger Hagens, der ihn daraufhin erfolgreich wegen Beleidigung verklagte: Die Novellen wurden Hoffmann auf diese Weise "das theuerste Buch, welches ich bisher kennengelernt hatte".
#forschung
Dürer: Jacob Heller als Stifter
Der Königsberger Professor Ernst August Hagen (1797-1880) landete mit seinem Novellenband "Norica, das sind Nürnbergische Novellen aus alter Zeit. Nach einer Handschrift des sechzehnten Jahrhunderts" im Jahr 1829 einen bemerkenswerten Erfolg. Die Schrift erlebte im 19. Jahrhundert sieben Auflagen und noch 1944 erschien ein Reclam-Heft mit Norica-Texten (siehe KVK). 1851 kam sogar eine englische Übersetzung heraus. Das Werk begründete Hagens literarischen Ruf (Nordhoff 1910).
Hagen gibt vor, dass seinen Erzählungen zur Kunst- und Literaturgeschichte aus dem Nürnberg der Dürerzeit eine alte Handschrift in der Universitätsbibliothek Königsberg zugrundeliege, das Tagebuch des Frankfurter Kaufmanns Jacob Heller (als Auftraggeber Dürers tatsächlich bezeugt). In der englischen Übersetzung und in einer Nachschrift zum Vorwort der Zweitauflage 1855 sah sich Hagen genötigt, ausdrücklich richtigzustellen, dass es eine solche Handschrift nie gegeben habe. Er betonte, er habe auch gegenüber dem Verleger keinen anderen Eindruck erweckt. Gleichwohl wurde seine "Codexphantasie" (Graf 2012), die mit dem Motiv der "alten Handschrift" spielt, erstaunlicherweise von vielen Lesern für bare Münze genommen. So wie knapp hundert Jahre später Curt Rudolf Vincentz eine Breslauer Goldschmiedechronik des 16. Jahrhunderts fingierte (Graf 2012), ohne den Anschein einer authentischen Quelle zu erwecken, hat auch Hagen keine bewusste Fälschung fabriziert.
Während wohl kaum jemand Umberto Ecos "Der Name der Rose" (1980), der augenzwinkernd mit "Natürlich, eine alte Handschrift" beginnt, als Bearbeitung einer authentischen alten Quelle angesehen hat, hat der Detailrealismus Hagens bei der Beschreibung seiner Quelle das zeitgenössische Lesepublikum in die Irre geführt. Wenn selbst ein Gelehrter wie Wilhelm Wackernagel sich zu einer heute pedantisch wirkenden detaillierten Widerlegung der Anachronismen veranlasst sah, darf man davon ausgehen, dass viele Leserinnen und Leser dem Autor die Fiktion glaubten. Offenkundig ohne Wackernagels Widerlegung, die schon 1829 in Schlesien erschienen war, zu kennen, ergriff der Nürnberger Moritz Maximilian Mayer in der Jenaischen Allgemeinen Literatur-Zeitung das Wort. Ihn empörte das schlechte Bild, das Hagen von Hans Sachs zeichnete. Er warf der literarischen Kritik ("Alle schweigen") vor, dass sie die Irreführung durch Hagen nicht aufgedeckt habe. Sicher ist der online verfügbare Ausschnitt an Rezensionen längst nicht vollständig, aber er zeigt, dass Hagens Novellen nicht nur begeisterte Aufnahme (beispielsweise "v. Klg.": "Das Buch wirkt, wie ein sanfter Zauber") fanden.
Während einige Rezensenten der Erstausgabe die Authentizitäts-Thematik nicht aufgriffen und das Werk als literarische Darstellung werteten, fand Wilhelm Neumann, der an sich zur Annahme einer Fiktion tendierte, die Frage im Kern irrelevant: "Sei dem aber, wie ihm wolle". Er nahm grundsätzlich zur Kernfrage des historischen Romans, nämlich wieviel Alterität zumutbar ist, Stellung: "Will uns ein Schriftsteller Kunden aus alter Zeit vor Augen stellen, so wollen wir sie nicht in ihrer strengen fremdartigen Form; besser sagen sie uns zu, wenn sie unserer heutigen Betrachtungs- und Empfindungsweise näher gerückt sind. Jede Zeit hat ihre eigenthümliche, auch in der Darstellung herrschende Form; ihr muß der Künstler bei aller Verschiedenheit des Stoffes sich anschmiegen, wenn er seinen Zeitgenossen Genießbares darbieten will. Hat aber der Herausgeber nicht, wie er behauptet, nach einer alten Handschrift gearbeitet, sondern den Stoff in seinen Einzelheiten aus den Quellen der Welt- und Kunstgeschichte geschöpft, so verdient er um so größern Dank und erscheint zugleich als fleißiger Forscher und als glücklicher Dichter" (S. 117).
Es ist recht plausibel, dass Hagens Norica einen noch berühmteren "chronikalischen Roman" beeinflusst haben, Wilhelm Meinholds 1843 erschienene "Bernsteinhexe" (Meyer 1910 S. 64). Auch bei diesem Hexenroman nahm das Publikum zunächst an, dass es sich um einen authentischen alten Chronikbericht handle.
***
Willibald Alexis: Berliner Conversationsblatt 1829, S. 975f.
Die Rezension (nicht eingesehen) wird erwähnt:
https://books.google.de/books?id=pWwhAAAAQBAJ&pg=PA86
Allgemeine Literatur-Zeitung 1830
ThULB
Archivalia (2012)
https://archiv.twoday.net/stories/96987714/
Bergau: Altpreußische Monatsschrift (1867)
https://books.google.de/books?id=f-EVAAAAYAAJ&pg=PA471
Böttiger (1830)
Die Rezension (nicht eingesehen) wird erwähnt in
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/boettiger1837bd1/0052
GND Hagen
https://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=116378328
Graf: Die Breslauer Goldschmiede-Chronik, eine Fiktion von Curt Rudolf Vincentz (2012)
https://archiv.twoday.net/stories/109333192/
Graf: Codexmythen und Codexphantasien (2013)
https://archiv.twoday.net/stories/326528152/
Hagen: Norica (1829)
Bd. 1 (SB München):
https://books.google.com/books?id=kak6AAAAcAAJ
Bd. 2:
https://books.google.com/books?id=oqk6AAAAcAAJ
https://data.onb.ac.at/ABO/%2BZ16326890X (nur 1. Bändchen) =
https://books.google.com/books?id=0KxLAAAAcAAJ
Bd. 2 aus Wien
https://books.google.com/books?id=5qxLAAAAcAAJ
Bd. 1 (Harvard)
https://books.google.com/books?id=ulYTAAAAYAAJ
Bd. 2
https://books.google.com/books?id=01YTAAAAYAAJ
Hagen: Norica or Tales of Nürnberg (1851)
https://hdl.handle.net/2027/nyp.33433081863007
https://solo.bodleian.ox.ac.uk/primo_library/libweb/action/dlDisplay.do?vid=OXVU1&docId=oxfaleph014605449
https://archive.org/details/noricaortalesnr00hagegoog
Hagen: Norica 2. Aufl. (1855)
https://books.google.de/books?id=2ldQAAAAcAAJ
Hagen: Norica. 4. Aufl. (1872)
https://hdl.handle.net/2027/uc1.$b261258
Hagen: Norica. 5. Auflage (1876)
https://hdl.handle.net/1802/27025
Hagen: Norica. 6. Aufl. (1887)
https://hdl.handle.net/2027/coo.31924026202626
Hagen: Aus dem Nürnberg Albrecht Dürers (1920) - Auswahl aus der Norica durch Friedrich Schmidt
Teil 1:
https://kpbc.umk.pl/dlibra/doccontent?id=38408&from=PIONIER%20DLF
Teil 2:
https://kpbc.umk.pl/dlibra/doccontent?id=38409&from=PIONIER%20DLF
Hagen: Norica - Projekt Gutenberg DE
https://gutenberg.spiegel.de/buch/1322/1
Intelligenzblatt der Jenaischen ALZ 1829
https://books.google.de/books?id=O5YFAAAAQAAJ&pg=RA2-PT8
Intelligenzblatt zum Morgen-Blatt (1829)
https://books.google.de/books?id=53hEAAAAcAAJ&pg=PA167
Kunst-Blatt 1834
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kunstblatt15_1834/0382
https://books.google.de/books?id=MjQFAAAAQAAJ&pg=PA369
KVK
https://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html
Mayer: Jenaische ALZ (1830)
ThULB
Meyer: Die deutsche Literatur des Neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1 4. Aufl. (1910)
https://archive.org/stream/diedeutscheliter01meyeuoft#page/62/mode/2up
Müller: Michel Beheim. ²VL 1 (1978)
https://www.libreka.de/9783110072648/364
Neumann: Schriften Bd. 1, 1835
https://books.google.de/books?id=Ytk6AAAAcAAJ&pg=PA116
Nordhoff: Hagen. ADB (1910)
https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Hagen,_August
Die Nürnbergischen Künstler 4 (1831)
https://books.google.de/books?id=jQtAAAAAcAAJ&pg=PT21
Tait's Edinburgh Magazine (1852)
https://books.google.de/books?id=o90_AAAAYAAJ&pg=PA312
v. Klg.: Jenaische ALZ (1830)
ThULB
Zur Signatur v. Klg.:
https://books.google.de/books?id=G7JbAAAAMAAJ&q=%22v+klg%22+woltmann
Wackernagel: Monatsschrift von und für Schlesien (1829)
https://books.google.de/books?id=IssVAQAAIAAJ&pg=RA2-PA711
The Westminster Review (1852)
https://books.google.de/books?id=8UCgAAAAMAAJ&pg=PA153
NACHTRAG:
Gabriele Hooffacker: Literarische Fälschungen der Neuzeit (1986), S. 60f. machte auf ein gerichtliches Nachspiel der Rezension Wackernagels aufmerksam. Quelle war offenbar die Darstellung in der Wackernagel-Biographie
https://archive.org/stream/3355851#page/n111/mode/2up
Hoffmann von Fallersleben berichtet davon in seiner Autobiographie 2 (1868), S. 111f.:
https://books.google.de/books?id=JzM6AAAAcAAJ&pg=PA111
Er wollte Wackernagel in Schutz nehmen und äußerte sich scharf gegen den die Echtheit behauptenden Breslauer Verleger Hagens, der ihn daraufhin erfolgreich wegen Beleidigung verklagte: Die Novellen wurden Hoffmann auf diese Weise "das theuerste Buch, welches ich bisher kennengelernt hatte".
#forschung

KlausGraf - am Dienstag, 4. März 2014, 03:41 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Ein Aufsatz von 2008, der auch auf Englisch vorliegt
https://hrcak.srce.hr/index.php?show=clanak&id_clanak_jezik=40834
#erinnerungskultur
https://hrcak.srce.hr/index.php?show=clanak&id_clanak_jezik=40834
#erinnerungskultur
KlausGraf - am Freitag, 28. Februar 2014, 21:54 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Lange Zeit beackerte ich das Feld der historisch-kritischen Sagenforschung außerhalb der Volkskunde mehr oder minder alleine, nun tritt häufig auch der "Pädagoge und Medienmann" Jiři Hönes auf, dessen vorzügliche Beiträge hier wiederholt genannt wurden. Sein Beitrag über eine Calwer Sagenballade wurde erneut publiziert von:
https://www.alltagskultur.info/2014/02/was-deuten-die-steinernen-kreuze-dort/
https://www.alltagskultur.info/2014/02/was-deuten-die-steinernen-kreuze-dort/
KlausGraf - am Freitag, 28. Februar 2014, 19:13 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
und des Weinbaus in Deutschland existiert eine aktuell gehaltene und durch gute Suchfunktionen erschlossene Bibliographie zur Geschichte und Kultur des Weines (Schoene3)
https://weinbaugeschichte.bmelv.de
Die Bibliographie umfasst selbstständige Veröffentlichungen (Inkunabeln, Monographien, Dissertationen, Diplomarbeiten, maschinenschriftlich abgefasste Publikationen, Sonderdrucke, elektronische Medien u. ä.) sowie unselbstständige Schriften und Aufsätze aus mehr als 270 (Wein-) Zeitschriften, Zeitungen und Sammelwerken unter Bevorzugung geschichtlicher Themen zur Geschichte und Kultur des Weines, zum Weinanbau, zur Weinbereitung, zum Weingenuss, zur Weinwirtschaft, zum Weinrecht und über nahezu alle Anbaugebiete der Welt; es sind mehr als 27.000 Titel verzeichnet.
https://weinbaugeschichte.bmelv.de
Die Bibliographie umfasst selbstständige Veröffentlichungen (Inkunabeln, Monographien, Dissertationen, Diplomarbeiten, maschinenschriftlich abgefasste Publikationen, Sonderdrucke, elektronische Medien u. ä.) sowie unselbstständige Schriften und Aufsätze aus mehr als 270 (Wein-) Zeitschriften, Zeitungen und Sammelwerken unter Bevorzugung geschichtlicher Themen zur Geschichte und Kultur des Weines, zum Weinanbau, zur Weinbereitung, zum Weingenuss, zur Weinwirtschaft, zum Weinrecht und über nahezu alle Anbaugebiete der Welt; es sind mehr als 27.000 Titel verzeichnet.
clausscheffer - am Samstag, 22. Februar 2014, 11:25 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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In der Zeitung für Einsiedler 1808 wetterte Joseph Görres gegen den Abbruch der romanischen Pfarrkirche St. Johannes neben dem Wormser Dom.
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/einsiedler/0109
es ist auch am Leben nicht zu schelten, wenn es zerstört, was es gebaut; [...] wenn aber ein einzelner Privatwillen von gestern und von heute zerstört, was der Jahrhunderte ist, das muss man für frech und gottlos halten.
Über den Bau und seinen schändlichen Abbruch 1807 informiert umfangreich Eugen Kranzbühler in seiner Schrift über verschwundene Wormser Bauten (1905).
https://archive.org/details/VerschwundeneWormserBauten =
https://books.google.de/books?id=Yh8oAAAAYAAJ (US)
Wichtig ist auch der Brief von Clemens Brentano aus dem Jahr 1806 mit Handskizze:
https://books.google.de/books?id=awrxuHamTvEC&pg=PA210
https://books.google.de/books?id=awrxuHamTvEC&pg=PA833
(Siehe dazu auch: Hartwig Schultz, »Rosengarten überm Rhein«. Zwei unbekannte Gedichte Clemens Brentanos. In: Jb Freies Dt Hochstift 1995, S. 22–34, hier S. 29f.)
Weitere kritische zeitgenössische Stimmen von Gelehrten:
Friedrich Heinrich von der Hagen 1812 zur angeblichen "Siegfrieds-Kapelle"
https://books.google.de/books?id=UWUAAAAAcAAJ&pg=PR20
1820
https://books.google.de/books?id=QNI6AAAAcAAJ&pg=PA631
Dagegen Dahl 1831
https://books.google.de/books?id=CVlMAAAAcAAJ&pg=RA2-PA34
Vgl. Kranzbühler, Worms und die Heldensage (1930), S. 91f.
Rumohr 1813
https://www.ub.uni-bielefeld.de/cgi-bin/navtif.cgi?pfad=/diglib/aufkl/deutschesmuseum_wien/193131&seite=00000358.TIF&scale=5
Zeune 1815 (ebenfalls Siegfrieds Kapelle)
https://books.google.de/books?id=YdE7AAAAcAAJ&pg=PR17
GGA 1816
https://books.google.de/books?id=cJtHAAAAYAAJ&pg=PA90
Niklas Vogt 1817
https://books.google.de/books?id=J0AwAAAAYAAJ&pg=PA207
Büsching 1817
https://books.google.de/books?id=SCYuAQAAIAAJ&pg=PA241
Brenner 1818
https://books.google.de/books?id=l0BFAAAAcAAJ&pg=PA304
Pauli 1820
https://books.google.de/books?id=Q3oAAAAAcAAJ&pg=PA98
Ankündigung des Baumeisters Lerch im Morgenblatt 1824
https://books.google.de/books?id=XVo5AQAAMAAJ&pg=RA1-PA124
Pauli 1828
https://books.google.de/books?id=1ltSAAAAcAAJ&pg=PA104
Sulpiz Bosseree unter Bezugnahme auf einen Besuch 1808
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/boisseree1833/0010
Vgl. Schmitt im Repertorium für Kunstwissenschaft
https://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN487700287_0018&DMDID=dmdlog39
Sulpiz Boisserée. Tagebücher, 1808-1854, Bd. 1, hrsg. von Weitz habe ich nicht zur Hand. Kranzbühler 1930 S. 92 zitiert die Stelle (September 1808): "Auf dem Domplatz wandelte ich über Trümmer eines der schönsten alten rundbogigen Baptisterien (das war die Johanniskirche), das irgend mag gestanden haben. Eine Rundung nach Sonnenaufgang war der einzige Überrest der von der Roheit der Kirchen-Schaffner unternommenen Zerstörung".
Lange 1837
https://books.google.de/books?id=QnsDAAAAYAAJ&pg=PA127
J. F. Böhmer 1845
https://books.google.de/books?id=Ti5KAAAAcAAJ&pg=PR26
1864 im hessischen Landtag erwähnt
https://books.google.de/books?id=H51GAAAAcAAJ&pg=RA1-PA3
Update: Görres 1809 über die Vergänglichkeit kultureller Güter in seiner Wunderhorn-Rezension
https://books.google.de/books?id=7D9BAAAAYAAJ&pg=PA232
#forschung
Modell der Johanniskirche
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/einsiedler/0109
es ist auch am Leben nicht zu schelten, wenn es zerstört, was es gebaut; [...] wenn aber ein einzelner Privatwillen von gestern und von heute zerstört, was der Jahrhunderte ist, das muss man für frech und gottlos halten.
Über den Bau und seinen schändlichen Abbruch 1807 informiert umfangreich Eugen Kranzbühler in seiner Schrift über verschwundene Wormser Bauten (1905).
https://archive.org/details/VerschwundeneWormserBauten =
https://books.google.de/books?id=Yh8oAAAAYAAJ (US)
Wichtig ist auch der Brief von Clemens Brentano aus dem Jahr 1806 mit Handskizze:
https://books.google.de/books?id=awrxuHamTvEC&pg=PA210
https://books.google.de/books?id=awrxuHamTvEC&pg=PA833
(Siehe dazu auch: Hartwig Schultz, »Rosengarten überm Rhein«. Zwei unbekannte Gedichte Clemens Brentanos. In: Jb Freies Dt Hochstift 1995, S. 22–34, hier S. 29f.)
Weitere kritische zeitgenössische Stimmen von Gelehrten:
Friedrich Heinrich von der Hagen 1812 zur angeblichen "Siegfrieds-Kapelle"
https://books.google.de/books?id=UWUAAAAAcAAJ&pg=PR20
1820
https://books.google.de/books?id=QNI6AAAAcAAJ&pg=PA631
Dagegen Dahl 1831
https://books.google.de/books?id=CVlMAAAAcAAJ&pg=RA2-PA34
Vgl. Kranzbühler, Worms und die Heldensage (1930), S. 91f.
Rumohr 1813
https://www.ub.uni-bielefeld.de/cgi-bin/navtif.cgi?pfad=/diglib/aufkl/deutschesmuseum_wien/193131&seite=00000358.TIF&scale=5
Zeune 1815 (ebenfalls Siegfrieds Kapelle)
https://books.google.de/books?id=YdE7AAAAcAAJ&pg=PR17
GGA 1816
https://books.google.de/books?id=cJtHAAAAYAAJ&pg=PA90
Niklas Vogt 1817
https://books.google.de/books?id=J0AwAAAAYAAJ&pg=PA207
Büsching 1817
https://books.google.de/books?id=SCYuAQAAIAAJ&pg=PA241
Brenner 1818
https://books.google.de/books?id=l0BFAAAAcAAJ&pg=PA304
Pauli 1820
https://books.google.de/books?id=Q3oAAAAAcAAJ&pg=PA98
Ankündigung des Baumeisters Lerch im Morgenblatt 1824
https://books.google.de/books?id=XVo5AQAAMAAJ&pg=RA1-PA124
Pauli 1828
https://books.google.de/books?id=1ltSAAAAcAAJ&pg=PA104
Sulpiz Bosseree unter Bezugnahme auf einen Besuch 1808
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/boisseree1833/0010
Vgl. Schmitt im Repertorium für Kunstwissenschaft
https://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN487700287_0018&DMDID=dmdlog39
Sulpiz Boisserée. Tagebücher, 1808-1854, Bd. 1, hrsg. von Weitz habe ich nicht zur Hand. Kranzbühler 1930 S. 92 zitiert die Stelle (September 1808): "Auf dem Domplatz wandelte ich über Trümmer eines der schönsten alten rundbogigen Baptisterien (das war die Johanniskirche), das irgend mag gestanden haben. Eine Rundung nach Sonnenaufgang war der einzige Überrest der von der Roheit der Kirchen-Schaffner unternommenen Zerstörung".
Lange 1837
https://books.google.de/books?id=QnsDAAAAYAAJ&pg=PA127
J. F. Böhmer 1845
https://books.google.de/books?id=Ti5KAAAAcAAJ&pg=PR26
1864 im hessischen Landtag erwähnt
https://books.google.de/books?id=H51GAAAAcAAJ&pg=RA1-PA3
Update: Görres 1809 über die Vergänglichkeit kultureller Güter in seiner Wunderhorn-Rezension
https://books.google.de/books?id=7D9BAAAAYAAJ&pg=PA232
#forschung

KlausGraf - am Freitag, 21. Februar 2014, 00:12 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts glaubte man, einer in den Ausgaben der Weltchronik Hermann des Lahmen enthaltenen Notiz folgend, die erste Erwähnung der württembergischen Dynastie sei in diesem Geschichtswerk zu finden. Die angebliche Schlacht bei Richenwil (988, in der Rezeption: 989) bezieht sich aber auf die Schlacht bei Döffingen (bzw. Weil der Stadt 1388) und ist eine in den Text geratene Glosse vom Ende des 14. Jahrhunderts in der Reichenauer Handschrift des Werks. Das hat knapp Dieter Mertens in seiner Studie zur Traditionsbildung der Württemberger (ZWLG 1990, S. 35f.) dargelegt:
https://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2741/
Augsburger Mönche aus St. Ulrich und Afra kopierten die Reichenauer Handschrift im Münchner Clm 4352 und von dort geriet die Glosse in die mehrfach nachgedruckte Ausgabe des Heinrich Canisius 1601
Heute kann man die Glosse, die hinsichtlich der kleinen Anzahl der 1388 lebend in die Städten des Bodenseeraums Zurückgekehrten (aus Konstanz einer, aus Lindau keiner, aus St. Gallen einer, aus Basel zwei) Beachtung verdient, im Digitalisat einsehen:
https://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/content/pageview/1123740
Die lateinische Notiz ist ediert in den MGH SS 5, S. 71 (Anm.)
https://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_SS_5_S._71
Sie wird laut Mertens schon bei David Wolleber (HStA Stuttgart J 1 Hs. 2 Bl. 1r) erwähnt. Erst Aemilian Ussermann stellte 1790 klar, dass sich die Angabe auf 1388 bezog.
Diese Quellenkritik und die gelehrte Diskussion (vorsichtiger Zweifel bei Hahn, Zrückweisung durch Moser) und die Rezeption in frühneuzeitlicher Literatur kann durch Google-Suchen bzw. Digitalisate nachvollzogen werden:
Moser
https://books.google.de/books?id=C95OAAAAcAAJ&pg=PT19
https://www.google.de/search?q=%22habuit+bellum+cum+liga%22&tbm=bks
https://www.google.de/search?q=%22wirtenb%22+989&tbm=bks (zusätzlich Michaelis)
Aloys Seckler, der 1864 eine Ellwanger Geschichte schrieb, hatte von der gelehrten Kritik nichts mitbekommen:
https://books.google.de/books?id=AX8AAAAAcAAJ&pg=PA99
Weitere Belege, dass populäre Autoren des 19. Jahrhundert Ussermann ignorierten oder zur Kenntnis nahmen:
https://www.google.de/search?tbm=bks&q=wirtemberg+989
Niklas Vogt 1817
https://books.google.de/books?id=J0AwAAAAYAAJ&pg=PA101
Weizenegger-Nachlass
https://books.google.de/books?id=5cEAAAAAcAAJ&pg=PA71
Nur eine knappe Fußnote widmete Karl Pfaff 1836 der Ablehnung:
https://books.google.de/books?id=9HMAAAAAcAAJ&pg=PA107
unter Hinweis auf Hausleutners Schwäbisches Archiv (hier 1792):
https://books.google.de/books?id=D8opAAAAYAAJ&pg=PA184
https://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2741/
Augsburger Mönche aus St. Ulrich und Afra kopierten die Reichenauer Handschrift im Münchner Clm 4352 und von dort geriet die Glosse in die mehrfach nachgedruckte Ausgabe des Heinrich Canisius 1601
Heute kann man die Glosse, die hinsichtlich der kleinen Anzahl der 1388 lebend in die Städten des Bodenseeraums Zurückgekehrten (aus Konstanz einer, aus Lindau keiner, aus St. Gallen einer, aus Basel zwei) Beachtung verdient, im Digitalisat einsehen:
https://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/content/pageview/1123740
Die lateinische Notiz ist ediert in den MGH SS 5, S. 71 (Anm.)
https://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_SS_5_S._71
Sie wird laut Mertens schon bei David Wolleber (HStA Stuttgart J 1 Hs. 2 Bl. 1r) erwähnt. Erst Aemilian Ussermann stellte 1790 klar, dass sich die Angabe auf 1388 bezog.
Diese Quellenkritik und die gelehrte Diskussion (vorsichtiger Zweifel bei Hahn, Zrückweisung durch Moser) und die Rezeption in frühneuzeitlicher Literatur kann durch Google-Suchen bzw. Digitalisate nachvollzogen werden:
Moser
https://books.google.de/books?id=C95OAAAAcAAJ&pg=PT19
https://www.google.de/search?q=%22habuit+bellum+cum+liga%22&tbm=bks
https://www.google.de/search?q=%22wirtenb%22+989&tbm=bks (zusätzlich Michaelis)
Aloys Seckler, der 1864 eine Ellwanger Geschichte schrieb, hatte von der gelehrten Kritik nichts mitbekommen:
https://books.google.de/books?id=AX8AAAAAcAAJ&pg=PA99
Weitere Belege, dass populäre Autoren des 19. Jahrhundert Ussermann ignorierten oder zur Kenntnis nahmen:
https://www.google.de/search?tbm=bks&q=wirtemberg+989
Niklas Vogt 1817
https://books.google.de/books?id=J0AwAAAAYAAJ&pg=PA101
Weizenegger-Nachlass
https://books.google.de/books?id=5cEAAAAAcAAJ&pg=PA71
Nur eine knappe Fußnote widmete Karl Pfaff 1836 der Ablehnung:
https://books.google.de/books?id=9HMAAAAAcAAJ&pg=PA107
unter Hinweis auf Hausleutners Schwäbisches Archiv (hier 1792):
https://books.google.de/books?id=D8opAAAAYAAJ&pg=PA184
KlausGraf - am Montag, 17. Februar 2014, 22:40 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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KlausGraf - am Sonntag, 16. Februar 2014, 01:38 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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https://www.tagesspiegel.de/wissen/gefaelschte-galilei-zeichnungen-es-traf-uns-wie-ein-blitz/9466754.html
"Man kann daraus lernen, dass auch die besten Methoden, die man anwendet – und das meinen wir, getan zu haben -, dass auch dies nicht genügt. Dass die Skepsis nie aufhören darf und dass in der Epoche von Lasern und digitalen Reproduktionsmethoden die Fälscher immer einen Schritt voraus sind. Und dass man die Leidenschaft nicht verlieren darf."
"Man kann daraus lernen, dass auch die besten Methoden, die man anwendet – und das meinen wir, getan zu haben -, dass auch dies nicht genügt. Dass die Skepsis nie aufhören darf und dass in der Epoche von Lasern und digitalen Reproduktionsmethoden die Fälscher immer einen Schritt voraus sind. Und dass man die Leidenschaft nicht verlieren darf."
KlausGraf - am Donnerstag, 13. Februar 2014, 23:48 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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https://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/sah-shakespeare-so-aus/-/id=1622/did=12864580/nid=1622/gm3xq6/index.html
https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/william-shakespeare-mainzer-forscherin-will-zeitgenoessische-portraets-nachgewiesen-haben/9472754.html
Zweifel sind angebracht.
Siehe auch
https://en.wikipedia.org/wiki/Portraits_of_Shakespeare

https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/william-shakespeare-mainzer-forscherin-will-zeitgenoessische-portraets-nachgewiesen-haben/9472754.html
Zweifel sind angebracht.
Siehe auch
https://en.wikipedia.org/wiki/Portraits_of_Shakespeare

KlausGraf - am Donnerstag, 13. Februar 2014, 16:47 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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